[WIT] Straßenbahn nach Heven bald zur Disposition?
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In Witten soll das z.B. auf der gesamten Ardeystraße der Fall sein. Das betrifft neben der Straßenbahnlinie 310 die Buslinien 320, 350, 371 (VER), 375, 376, 378 und 379. Außerdem auf der Annenstraße für die Linien 320 und 350. Auf der Elberfelder Straße für die Linien 378 und 379.
Die Bogestra hat da gar nicht viel Einfluß drauf, sondern es ist Sache der Stadtverantwortlichen. Gerade in der Hauptverkehrszeit sind die Busse, wenn sie keine Busspuren haben, sehr verspätungsanfällig, wenn sie im MIV im Stau stehen. Durch Ampelvorrangschaltung lassen sich zusätzliche Standzeiten sparen. Weitere Informationen gibt es hier.
Die Bogestra hat da gar nicht viel Einfluß drauf, sondern es ist Sache der Stadtverantwortlichen. Gerade in der Hauptverkehrszeit sind die Busse, wenn sie keine Busspuren haben, sehr verspätungsanfällig, wenn sie im MIV im Stau stehen. Durch Ampelvorrangschaltung lassen sich zusätzliche Standzeiten sparen. Weitere Informationen gibt es hier.
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Wie kommst du jetzt auf 35.000 Fahrgäste?Larry Laffer @ 28 May 2007, 19:51 hat geschrieben:Die Fahrgastzählungen auf der U35 sind mit Vorsicht zu genießen. Gab es die 35.000 Fahrgäste an einem Wochentag in den Vorlesungszeiten oder außerhalb der Vorlesungszeiten? Das muß man wissen um diese Zahl einordnen zu können. Die Funktionen der U35 als Studenten-U-Bahn einerseits und Nord-Süd-Verbindung andererseits sind hier differenziert zu betrachten. Im übrigen fährt der Nokia-Expreß (RB46) erst seit Einführung der U35 nach Gelsenkirchen, davor fuhr die Linie nach Herne. 14 Minuten von Bochum nach Herne, da wäre auch keine S-Bahn schneller gewesen. Ursprünglich sollten die großen Ost-West-Verbindungen im Ruhrgebiet durch die Bundesrepublik Deutschland in Form von S-Bahnen finanziert werden, die großen Nord-Süd-Verbindungen durch das Land Nordrhein-Westfalen finanziert werden. Beide Netze existieren heute nur als Torso und werden es auf absehbare Zeit bleiben.
Übrigens, mit den 14 Minuten reden wir über die Verbindung von Bochum Hbf bis Herne Bf, oder?
Und eben weil die 306 15.000 Fahrgäste am Tag hat, war die Entscheidung, sie nicht auf Busbetrieb umzustellen, auch absolut richtig. Die Linie verkehrt ja nur zwischen Bochum-Rathaus und Bochum Hbf über eine kurze Tunnelstrecke und wird derzeit an der Oberfläche beschleunigt. Die derzeitige Durchschnittsgeschwindigkeit von 14km/h soll dadurch auf 19km/h erhöht werden. Dazu sollen die Straßenbahnen u.a. an Ampelanlagen bevorrechtigt werden, die Fahrzeuge sollen ausgetauscht werden, anstelle der jetzt verkehrenden sechsachsigen Stadtbahnwagen Typ M sollen Niederflurstraßenbahnen fahren, d.h. entweder die von der Bogestra bestellten Stadler-Variobahnen oder die NF6D-Fahrzeuge aus den 90er Jahren. Durch niveaugleichen Einsteig sollen die Haltezeiten verkürzt werden. Außerdem soll durch größeren Gleisabstand gewährleistet werden, daß die Niederflurfahrzeuge an keiner Stelle einem Begegnungsverbot unterliegen. Deswegen verkehren auf der Linie derzeit noch M-Wagen. Auch der kurze eingleise Abschnitt am Hannibal-Einkaufszentrum soll zweigleisig ausgebaut werden, so daß hier ein weiteres Nadelöhr verschwindet. Es gibt eine Informationsbroschüre, die die Bogestra gemeinsam mit den Städten Herne und Bochum herausgegeben hat. Sie ist im Internet verfügbar.
Es gibt aber noch zwei andere Linien im Netz der Bogestra, die mit sechsachsigen M-Wagen bedient werden müssen, und das obwohl diese nicht behindertengerechten Fahrzeuge schon lange nicht mehr den Standards eines modernen ÖPNV entsprechen. Warum ist das so? Da ist zunächst einmal die Linie 310, die – wie wir bereits wissen – innerhalb Wittens zwischen dem Wittener Hauptbahnhof und der Endstelle Heven Dorf bis auf zwei Ausweichstellen eingleisig verläuft. Und diese Ausweichstellen sind zu kurz als daß sich hier zwei je dreißig Meter messende Fahrzeuge vom Typ NF6D begegnen können. Bei den nur 28 Meter messenden Variobahnen soll das besser gehen.
Und dann wäre da noch die Linie 301, die man zwar mit NF6D befahren kann, aber nur bis vor den Bahnübergang Buerer Straße. Bis zur Endhaltestelle Essener Straße nicht. Die Straßenbahn kreuzt hier einen Bahnübergang, dafür sind die NF6D allerdings bauartbedingt nicht geeignet. Da die mittleren Achsen Einzelrad-Einzelfahrwerke haben, wäre die Entgleisungsgefahr zu hoch. Außerdem ist die Spannung in der Oberleitung an der Endstelle eine andere, da es dort spezielle Dreischienengleise gibt, die die meterspurige Linie 301 der Bogestra gemeinsam mit der regelspurigen Linie U17 der EVAG nutzt. Das bedeutet, daß die Stadler Variobahnen insbesondere für die Linie 310 und 301 benötigt werden. Auf der 306 wird es vermutlich einen Mischbetrieb geben. Allerdings muß man folgende Problematik beachten: Die Bogestra verfügt derzeit über 42 NF6D und 46 M6 für ihr meterspuriges Netz. Für die M6, die zweifelsohne am Ende ihrer Lebensdauer angekommen sind, für die es auch keine Ersatzteile mehr gibt, sind 30 Stadler Variobahnen bestellt worden, und das obwohl die Ausbauten im Netz eher eine höhere Anzahl an Fahrzeugen benötigen, bevor die M6 in einigen Jahren endgültig verschwinden werden. Dazu gibt es lediglich eine Option auf 15 weitere Variobahnen. Auch das könnte knapp werden, wenn man bedenkt, daß es nicht verkehrt ist, eine solide Fahrzeugreserve vorzuhalten.
Hm, und wieso betonst du derartig, das die M6-Wagen sechachsig sind? Für die NF6Ds und die B-Wagen gilt das gleiche, aber auch für die neuen Tangos und Variobahnen. Letztere sind übrigens keineswegs 28m, sondern vielmehr 29,62m lang.
Genau aus diesem Grund wurde die U-Bahn von Hattingen nach Dortmund im Bereich der Hattinger Straße komplett unterirdisch geplant. Die Rampe Bergmannsheil stellte ursprünglich ein Provisorium dar, um den bereits fertiggestellten Tunnel mit den Linien 308 und 318 befahren zu können. Realistischerweise ist nicht von einem Weiterbau auszugehen. Auf der Hattinger Straße wurden die Linien bereits beschleunigt und verkehren dem MIV gegenüber bevorrangt.
Die Diagonalstrecke sollte meines Wissens aber nur nach Castrop-Rauxel führen und dort mit einer ebenfalls nie gebauten Dortmunder Linie zusammentreffen. Wie auch immer, die Vorrangschaltung der 308/318 ist keineswegs perfekt und bezieht sich in erster Linie auf die Abschirmung an den Haltestellen. Ich wohne in der Nähe und fahre mit diesen Linien öfter als mit den anderen Bahnen der Bogestra. An Kreuzungen muss diese Straßenbahn durchaus noch warten. An einen niveaugleichen Einstieg ist natürlich dort auch nicht zu denken.
Die eingleisige, im MIV mitlaufende Strecke zwischen der Haltestelle Bahnhofstraße und der Ausweichstelle Hans-Böckler-Straße ließe sich ohne weiteres zweigleisig ausbauen. Auch im weiteren Verlauf der Hans-Böckler-Straße wäre ein zweigleisiger Ausbau der Strecke möglich, bevor die Linie die Stockumer Straße kreuzt und dort, parallel zur Straße Wannen den eigenen Gleiskörper befährt. Hier wäre, bei Umlegung des seperaten Fußgängerweges, ein zweigleisiger Ausbau ohne weiteres bis zur Friedrich-List-Straße möglich. Danach würde es bis zur Ausweichstelle Heven-Hellweg schwierig werden. Von dort aus wäre allerdings genug Platz, um die Linie bis zur Endhaltestelle Heven Dorf wieder zweigleisig zu führen. Es stellt sich allerdings die Frage, ob das notwendig ist, wenn man weiterhin im 20-Minuten-Takt verkehren will, da die Linie, durch ihre Unabhängigkeit vom MIV, auf diesem Teil ohnehin nahezu keinerlei Verspätungsanfälligkeit hat. Notwendig wäre ein Ausbau nur, wenn man alle zehn Minuten fahren will, dann allerdings müßte man sich ernsthaft Gedanken um eine Umlegung der Buslinien 320 und 350 machen.
Tatsächlich? An der Straße Wannen sah es ziemlich eng aus, und auch den Berg hinter Heven Hellweg hinunter zur Endhaltestelle kann ich mir einen zweigleisigen Ausbau nicht wirklich vorstellen.
Aber was ist denn dann eigentlich das Problem? Immerhin diskutieren wir hier gerade die Möglichkeit einer Einstellung?
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Schreibfehler. Aber auch die 55.000 Fahrgäste am Tag lassen sich nicht einordnen, ohne zu wissen, ob es sich um einen Wochentag während der Vorlesungszeiten oder um einen Wochentag außerhalb der Vorlesungszeiten handelt.ruhri @ 28 May 2007, 23:42 hat geschrieben: Wie kommst du jetzt auf 35.000 Fahrgäste?
Bochum Hbf - Herne Mitte. Das hätte, wie gesagt, auch keine S-Bahn schneller geschafft, von einer beschleunigten 305 ganz zu schweigen.Übrigens, mit den 14 Minuten reden wir über die Verbindung von Bochum Hbf bis Herne Bf, oder?
Weil es auch achtachsige gibt, die sind etwa 30 Meter lang. Die Haltestellen in der Bahnhofstraße sind bereits für Niederflurwagen ausgelegt.Hm, und wieso betonst du derartig, das die M6-Wagen sechachsig sind? Für die NF6Ds und die B-Wagen gilt das gleiche, aber auch für die neuen Tangos und Variobahnen. Letztere sind übrigens keineswegs 28m, sondern vielmehr 29,62m lang.
Ja, eine Gemeinschaftslinie der Bogestra und der DSW.Die Diagonalstrecke sollte meines Wissens aber nur nach Castrop-Rauxel führen und dort mit einer ebenfalls nie gebauten Dortmunder Linie zusammentreffen.
Richtig. Auch hier sind weitere Beschleunigungsmaßnahmen notwendig, um die Linien attraktiver zu machen. Zu einer attraktiven Linie gehört allerdings m.E. auch der direkte Kontakt zum Personal. Auch wenn der Fahrer keine Fahrkarten verkauft, daß er sich in einer Kabine versteckt, wo man ihn nicht sieht, sorgt für ein subjektives Gefühl der Unsicherheit. Deswegen soll der Fahrer in den neuen Variobahnen auch wieder näher am Fahrgast sein. Kontakt ist dann eben nicht per Fernsprecher, sondern direkt möglich. Und das halte ich auch für richtig. Ganz einfach um zu zeigen, daß eben doch ein richtiger Mensch da vorne sitzt, dem man sich als Straßenbahnfahrgast immerhin mit Leib und Leben anvertrauen muß (auch wenn das jetzt hochgestochen klingt).Wie auch immer, die Vorrangschaltung der 308/318 ist keineswegs perfekt und bezieht sich in erster Linie auf die Abschirmung an den Haltestellen. Ich wohne in der Nähe und fahre mit diesen Linien öfter als mit den anderen Bahnen der Bogestra. An Kreuzungen muss diese Straßenbahn durchaus noch warten. An einen niveaugleichen Einstieg ist natürlich dort auch nicht zu denken.
Und selbst wenn die Linie nicht eingestellt wird: Ein zweigleisiger Ausbau ist nur notwendig, wenn die Linie häufiger fahren sollte. Wenn es in Richtung Heven beim 20-Minuten-Takt bleibt, dann reicht es, wenn die Strecke in ihrem jetzigen Zustand saniert wird. Die Gleise müssen komplett rausgerissen und erneuert werden.Aber was ist denn dann eigentlich das Problem? Immerhin diskutieren wir hier gerade die Möglichkeit einer Einstellung?
Nun ist aber geplant, daß die Straßenbahnlinie 310 alle zwanzig Minuten den Bahnhof Langendreer anfährt und alle zwanzig Minuten weiter durch die Unterstraße nach Hoentrop Kirche. Das bedeutet aber auch, daß die Linie auf Wittener Gebiet alle zehn Minuten fahren würde. Durch die Straßenbahn in Langendreer ist eine Änderung der Buslinien 378 und 379 unumgänglich, die derzeit Witten gemeinsam mit Zehn-Minuten-Takt mit Langendreer verbinden. Um diesen Zehn-Minuten-Takt zu halten, müßte die Straßenbahn häufiger fahren. Und da wäre es vielleicht wirklich sinnvoll, den neuen ZOB am Hauptbahnhof in Witten an die Straßenbahn anzuschließen. So würden de facto zwei Linien entstehen. Die bisherige Linie Heven-Dorf - Hoentrop-Kirche und eine neue Linie Witten Hbf - Langendreer Bf. Denn eins ist auch klar: Wenn die Linie an der unteren Bahnhofstraße in Witten gekappt werden muß, muß eine Wendeanlage gebaut werden. In der Bahnhofstraße (in der es werktags bis 11 Uhr Lieferverkehr gibt) können LKWs die Straßenbahn nicht überholen. Und wenn die da planmäßig wenden würde, muß das mit Sicherheit passieren.
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Du weißt natürlich schon, dass es sogar Zehnachser gibt, die dann mehr als 32 m lang sind? Weswegen ich ein wenig erstaunt war, ist aber, dass die Bogestra nach den alten Vierachsern immer nur sechachsige Wagen eingesetzt hat. Das wird sich offensichtlich auch in den nächsten 15 Jahren nicht ändern.Larry Laffer @ 29 May 2007, 10:20 hat geschrieben:Weil es auch achtachsige gibt, die sind etwa 30 Meter lang. Die Haltestellen in der Bahnhofstraße sind bereits für Niederflurwagen ausgelegt.
Du zitierst da aus den Informationen von der Bogestra-Homepage. Hinzufügen sollte man vielleicht noch folgendes:Larry Laffer @ 28 May 2007, 19:51 hat geschrieben:Und eben weil die 306 15.000 Fahrgäste am Tag hat, war die Entscheidung, sie nicht auf Busbetrieb umzustellen, auch absolut richtig. Die Linie verkehrt ja nur zwischen Bochum-Rathaus und Bochum Hbf über eine kurze Tunnelstrecke und wird derzeit an der Oberfläche beschleunigt. Die derzeitige Durchschnittsgeschwindigkeit von 14km/h soll dadurch auf 19km/h erhöht werden. Dazu sollen die Straßenbahnen u.a. an Ampelanlagen bevorrechtigt werden, die Fahrzeuge sollen ausgetauscht werden, anstelle der jetzt verkehrenden sechsachsigen Stadtbahnwagen Typ M sollen Niederflurstraßenbahnen fahren, d.h. entweder die von der Bogestra bestellten Stadler-Variobahnen oder die NF6D-Fahrzeuge aus den 90er Jahren. Durch niveaugleichen Einsteig sollen die Haltezeiten verkürzt werden. Außerdem soll durch größeren Gleisabstand gewährleistet werden, daß die Niederflurfahrzeuge an keiner Stelle einem Begegnungsverbot unterliegen. Deswegen verkehren auf der Linie derzeit noch M-Wagen. Auch der kurze eingleise Abschnitt am Hannibal-Einkaufszentrum soll zweigleisig ausgebaut werden, so daß hier ein weiteres Nadelöhr verschwindet. Es gibt eine Informationsbroschüre, die die Bogestra gemeinsam mit den Städten Herne und Bochum herausgegeben hat. Sie ist im Internet verfügbar.
Der politische Wille der herrschenden Ratskoalition in Bochum ist es natürlich, die Linie 306 über den Hauptbahnhof bis nach Harpen zu verlängern. Witzigerweise fährt jetzt schon einmal täglich eine 306 als Einsatzwagen bis zum Stadion, und zwar kurz vor 18:00 Uhr. Die demnächst dort einzusetzenden Wagen werden aber meines Erachtens ausschließlich die (sechsachsigen) Variobahnen sein. Fahrgäste, die jetzt noch hauptsächlich die M-Linien benutzen, sind an Fahrscheinverkauf durch den Fahrer gewöhnt, und genau dies wird ja ein Kennzeichen der Bochumer Variobahnen sein.
Es ist zwar sehr Kundenfreundlich wenn der Fahrer Fahrkarten verkauft, anderseits soll ja die Linie beschleunigt werden. Wenn dann 10 Fahrgäste an der Tür stehen und Fahrkarten kaufen wollen, dann ist Schluss mit Beschleunigung. Man könnte auch einfach ein Aufpreis dann verlangen...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Ich glaube nicht, dass die 306 jemals bis Harpen verlängert wird. Es wäre zwar ähnlich wünschenswert, wie eine Verlängerung der 302 nach Werne, aber es gibt zuviele Wiederstände gegen eine Strassenbahn (nicht nur auf politischer Ebene). Das sieht man gerade bei der 310 in Langendreer. Da existieren in Langendreer zwei Fahrspuren je Richtung auf der Unterstr., wobei meist eine Fahrspur durch PKW'S zugeparkt wird. Jetzt beschweren sich dann die Anwohner, dass es nach dem Ausbau plötzlich nur noch eine Fahrspur geben soll und man die Autos gar nicht unterbringen könnte........
Im großen und ganzen kann man wohl sagen: Grundsätzlich sind alle für Strassenbahnen, nur eben nicht vor ihrer eigenen Haustür. Und gerade dann nicht, wenn man selbst auf etwas verzichten muss.
Im großen und ganzen kann man wohl sagen: Grundsätzlich sind alle für Strassenbahnen, nur eben nicht vor ihrer eigenen Haustür. Und gerade dann nicht, wenn man selbst auf etwas verzichten muss.
Tja, das Pendel schwingt zur Zeit in die andere Richtung. Die B-Wagen oder auch die NF6Ds hatten ja eine abgetrennte Fahrerkabine, um die lästigen Fahrgäste fernzuhalten. Jetzt geht's eben wieder andersherum. Vor einiger Zeit hat die Bogestra sogar auf der 301 den Schaffner erprobt!Jean @ 31 May 2007, 07:41 hat geschrieben: Es ist zwar sehr Kundenfreundlich wenn der Fahrer Fahrkarten verkauft, anderseits soll ja die Linie beschleunigt werden. Wenn dann 10 Fahrgäste an der Tür stehen und Fahrkarten kaufen wollen, dann ist Schluss mit Beschleunigung. Man könnte auch einfach ein Aufpreis dann verlangen...
Du wirst dich übrigens vielleicht wundern, aber in den Bussen (immer mit Ticketverkauf beim Fahrer) sieht man nur sehr selten Leute, die einen Fahrschein kaufen müssen. Viele haben Monatskarten oder zuvor gekaufte Bartickets dabei.
Vielleicht nicht, aber andererseits geht es jetzt vielleicht weiter, nachdem der dicke Brocken des U21-Tunnels vom Tisch ist. Immerhin wird an der 306 mit zwei Baustellen und demnächst sogar mal drei Baustellen gearbeitet, und auch die 318 ist nächsten Monat dran. Die 310 in Langendreer soll ja ab 2010 drankommen, und spätestens danach wird man über Dahlhausen, Gerthe, Werne und/oder Harpen nachdenken.Rusty66 @ 31 May 2007, 11:56 hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass die 306 jemals bis Harpen verlängert wird. Es wäre zwar ähnlich wünschenswert, wie eine Verlängerung der 302 nach Werne, aber es gibt zuviele Wiederstände gegen eine Strassenbahn (nicht nur auf politischer Ebene). Das sieht man gerade bei der 310 in Langendreer. Da existieren in Langendreer zwei Fahrspuren je Richtung auf der Unterstr., wobei meist eine Fahrspur durch PKW'S zugeparkt wird. Jetzt beschweren sich dann die Anwohner, dass es nach dem Ausbau plötzlich nur noch eine Fahrspur geben soll und man die Autos gar nicht unterbringen könnte........
Im großen und ganzen kann man wohl sagen: Grundsätzlich sind alle für Strassenbahnen, nur eben nicht vor ihrer eigenen Haustür. Und gerade dann nicht, wenn man selbst auf etwas verzichten muss.
Letzten Samstag bin ich übrigens mal mit dem 368 von Rathaus bis Ruhrpark gefahren. Eine Entlastung für diesen Bus in Form einer Straßenbahn scheint mir dringend notwendig. Es fahren mehr Leute mit dem ÖPNV zum Einkaufen als ein Blick auf den Parkplatz ahnen lässt.
Dass der 368 dringend eine Entlastung braucht ist klar. Gleiches gilt auch für den 345er. Ich erinnere mich noch gut an das BOGESTRA-Konzept von 1996, wonach die am stärksten belasteten Linien alle 10 Minuten fahren sollten. Das war vor 11 Jahren.......
Eine Verlängerung der 318 bis zum Eisenbahn-Museum und bis Ruhrort ist nach den Beschlüssen des Rates auch vom Tisch. Gleiches gilt für die Bahn nach Werne. Mal abgesehen vom Land, dass eine negative Bewertung bei oben genannten Strecken errechnet hat, liegen die Pläne für oben genannte Linien schon länger auf dem Tisch. Nur sind die Sachen immer wieder verschoben worden. Wer nicht will, der hat so......
Ich kann mich nur immer wieder wiederholen. Geld das nicht vorhanden ist, kann man nicht ausgeben. Wenn man Geld sparen will, darf die Stadt keinen Nahverkehr mehr anbieten. Dann hat sie eine Menge Geld gespart. Nur ist das die Quadratur des Kreises. Ich habe kein Geld, also spare ich. In einem Jahr habe ich noch weniger Geld, dann spare ich weiter. Und irgendwann sagen die Städte und das Land: Gut, es fährt niemand mehr mit Bus und Bahn, dann brauchen wir den Rest auch nicht mehr. Könnte man ja auf der anderen Seite auch mal mit den Autobahnen und den Strassen machen. Einfach mal Strassen nicht mehr ausbessern, etc.. Dann fährt niemand mehr auf den Strassen und es muss kein Geld mehr dafür ausgeben werden.
Man sieht, dass das ein totaler Schwachsinn ist mit dem Sparen. Man sollte vielmehr investieren, um gerade die oben genannten Strecken attraktiver zu machen. Geht ja zB in Frankreich auch. Und dann kommen die Fahrgäste, dank den immer weiter steigenden Spritpreisen, von ganz allein. Man muss nur wollen.......
Eine Verlängerung der 318 bis zum Eisenbahn-Museum und bis Ruhrort ist nach den Beschlüssen des Rates auch vom Tisch. Gleiches gilt für die Bahn nach Werne. Mal abgesehen vom Land, dass eine negative Bewertung bei oben genannten Strecken errechnet hat, liegen die Pläne für oben genannte Linien schon länger auf dem Tisch. Nur sind die Sachen immer wieder verschoben worden. Wer nicht will, der hat so......
Ich kann mich nur immer wieder wiederholen. Geld das nicht vorhanden ist, kann man nicht ausgeben. Wenn man Geld sparen will, darf die Stadt keinen Nahverkehr mehr anbieten. Dann hat sie eine Menge Geld gespart. Nur ist das die Quadratur des Kreises. Ich habe kein Geld, also spare ich. In einem Jahr habe ich noch weniger Geld, dann spare ich weiter. Und irgendwann sagen die Städte und das Land: Gut, es fährt niemand mehr mit Bus und Bahn, dann brauchen wir den Rest auch nicht mehr. Könnte man ja auf der anderen Seite auch mal mit den Autobahnen und den Strassen machen. Einfach mal Strassen nicht mehr ausbessern, etc.. Dann fährt niemand mehr auf den Strassen und es muss kein Geld mehr dafür ausgeben werden.
Man sieht, dass das ein totaler Schwachsinn ist mit dem Sparen. Man sollte vielmehr investieren, um gerade die oben genannten Strecken attraktiver zu machen. Geht ja zB in Frankreich auch. Und dann kommen die Fahrgäste, dank den immer weiter steigenden Spritpreisen, von ganz allein. Man muss nur wollen.......
Ich weiß nicht, ob man das so formulieren kann. Die Verlängerung der 302 bis Werne soll komplett gebaut werden und nicht etwa stückweise, je nachdem wieviel Geld da ist. Das bedeutet natürlich zunächst erst einmal eine Verschiebung auf den St.-Nimmerleinstag. Außerdem soll die 302 ja ab 2012/13 für zwei oder drei Jahre nach Langendreer S-Bahnhof fahren. Ist damit aber die Verlegung damit schon vom Tisch? Ich weiß es jedenfalls nicht...Rusty66 @ 1 Jun 2007, 16:10 hat geschrieben:Dass der 368 dringend eine Entlastung braucht ist klar. Gleiches gilt auch für den 345er. Ich erinnere mich noch gut an das BOGESTRA-Konzept von 1996, wonach die am stärksten belasteten Linien alle 10 Minuten fahren sollten. Das war vor 11 Jahren.......
Eine Verlängerung der 318 bis zum Eisenbahn-Museum und bis Ruhrort ist nach den Beschlüssen des Rates auch vom Tisch. Gleiches gilt für die Bahn nach Werne. Mal abgesehen vom Land, dass eine negative Bewertung bei oben genannten Strecken errechnet hat, liegen die Pläne für oben genannte Linien schon länger auf dem Tisch. Nur sind die Sachen immer wieder verschoben worden. Wer nicht will, der hat so......
Ich kann mich nur immer wieder wiederholen. Geld das nicht vorhanden ist, kann man nicht ausgeben. Wenn man Geld sparen will, darf die Stadt keinen Nahverkehr mehr anbieten. Dann hat sie eine Menge Geld gespart. Nur ist das die Quadratur des Kreises. Ich habe kein Geld, also spare ich. In einem Jahr habe ich noch weniger Geld, dann spare ich weiter. Und irgendwann sagen die Städte und das Land: Gut, es fährt niemand mehr mit Bus und Bahn, dann brauchen wir den Rest auch nicht mehr. Könnte man ja auf der anderen Seite auch mal mit den Autobahnen und den Strassen machen. Einfach mal Strassen nicht mehr ausbessern, etc.. Dann fährt niemand mehr auf den Strassen und es muss kein Geld mehr dafür ausgeben werden.
Man sieht, dass das ein totaler Schwachsinn ist mit dem Sparen. Man sollte vielmehr investieren, um gerade die oben genannten Strecken attraktiver zu machen. Geht ja zB in Frankreich auch. Und dann kommen die Fahrgäste, dank den immer weiter steigenden Spritpreisen, von ganz allein. Man muss nur wollen.......
Die Verlängerung der 318 würde zumindest für die neue Siedlung "Ruhrauenpark" Sinn machen, und immerhin wird demnächst das gefährlichste Stück auf der Dr.-C.-Otto-Straße entschärft. Gemacht wird jetzt erst einmal nur die Hälfte, und das dauert schon etwa ein Jahr.
Gab es eigentlich wegen der nicht erfolgten Taktverdichtung auf den Linien 345 und 368 eine offizielle Verlautbarung der Bogestra?
Und die Linien 310 und 318 sind dann wohl keine Schienenstrecken!Rusty66 @ 1 Jun 2007, 21:41 hat geschrieben:Eine offizielle Verlautbarung gibt es nicht, aber die BOGESTRA hat sich auch vornehm zurückgehalten. Genauer Wortlaut: 10-Minuten-Grundtakt auf allen Schienenstrecken und tragenden Buslinien. Hier sind dann wohl die Linien 345 und 368 nicht tragend. Fertig.....

Zugegeben, ein 10-Minuten-Takt in Witten ist auch nur schwer vorstellbar. Bei der 318 könnte man es sich ja noch so gerade eben vorstellen, da der eingleisige Abschnitt auf der Dr.-C.-Otto-Straße nicht gar so lang ist. Immerhin fährt die 302 seit der Tunneleröffnung alle 10 Minuten zwischen Hauptbahnhof und Laer Mitte. Das war bekanntlich vorher auch nicht so.
Lustigerweise habe ich an die BOGESTRA Mitte des Jahres 2005 eine Mail geschickt, in der ich nach dem Konzept für den neuen Stadtbahntunnel gefragt hatte. Damals schrieb man mir zurück, dass die 310 auch alle 10 Minuten zwischen Laer Mitte und Höntrop Kirche hätte fahren sollen. In der Mail stand auch, dass diese Handhabung zu oberirdischen Zeiten daran gescheitert wäre, dass keine ausreichenden Kapazitäten in der Wendeanlage Budddenbergplatz vorhanden waren. Das Potential wäre zwar da, aber die Kapazitäten nicht. Das würde sich dann mit Eröffnung des Tunnels ändern......(Mitte 2005)
Ich frage mich da schon, was die Kapazitäten in der (jetzt ehemaligen) Wendeanlage Budddenbergplatz mit einer Verlängerung der 310 nach Laer Mitte zu tun haben sollten? Oder hat sich da jemand vertan und gemeint war die Wendeanlage Laer Mitte? Eine Verlängerung über den Hauptbahnhof hinaus für 302 und 310 hätte doch eine Entlastung von Budddenbergplatz bedeutet.Rusty66 @ 2 Jun 2007, 09:25 hat geschrieben:Lustigerweise habe ich an die BOGESTRA Mitte des Jahres 2005 eine Mail geschickt, in der ich nach dem Konzept für den neuen Stadtbahntunnel gefragt hatte. Damals schrieb man mir zurück, dass die 310 auch alle 10 Minuten zwischen Laer Mitte und Höntrop Kirche hätte fahren sollen. In der Mail stand auch, dass diese Handhabung zu oberirdischen Zeiten daran gescheitert wäre, dass keine ausreichenden Kapazitäten in der Wendeanlage Budddenbergplatz vorhanden waren. Das Potential wäre zwar da, aber die Kapazitäten nicht. Das würde sich dann mit Eröffnung des Tunnels ändern......(Mitte 2005)
Ok, habe mich vllt. etwas missverständlich ausgedrückt. Gefragt wurde von mir damals nach einem 10-Minuten-Takt für Höntrop. Und jetzt habe ich auch die E-Mail gefunden....
Ist es richtig, dass nach Fertigstellung des Bochumer Innenstadttunnels ein 10-Minuten-Takt für diese Linie 310 zwischen Höntrop und Innenstadt vorgesehen ist ? Warum wird ein solcher nicht schon jetzt morgens und nachmittags angeboten ? Fahrgastpotential wäre auch hier dank der zahlreichen Wohngebiete entlang der Strecke reichlich vorhanden.
Ja, der 10-Minuten-Takt ist nach Tunnelöffnung vorgesehen. Derzeit wird er nicht angeboten, weil aufgrund der heutigen Fahrzeiten zwischen Jacob-Mayer-Straße und Freigrafendamm ein höherer Fahrzeugbedarf besteht. Dafür haben wir gerade in den Hauptverkehrszeiten nicht genügend Triebwagen. (Die Alternative bis Buddenbergplatz scheidet aus, da die Kehranlage dort nicht noch weiter belegt werden kann). Durch die Fahrzeitverkürzung nach Tunneleröffnung lässt sich der 10-Minuten-Takt zwischen Höntrop und Laer mit den vorhandenen Straßenbahnen einrichten.
Ich denke, jetzt ist die Unklarheit beseitigt.....
Ist es richtig, dass nach Fertigstellung des Bochumer Innenstadttunnels ein 10-Minuten-Takt für diese Linie 310 zwischen Höntrop und Innenstadt vorgesehen ist ? Warum wird ein solcher nicht schon jetzt morgens und nachmittags angeboten ? Fahrgastpotential wäre auch hier dank der zahlreichen Wohngebiete entlang der Strecke reichlich vorhanden.
Ja, der 10-Minuten-Takt ist nach Tunnelöffnung vorgesehen. Derzeit wird er nicht angeboten, weil aufgrund der heutigen Fahrzeiten zwischen Jacob-Mayer-Straße und Freigrafendamm ein höherer Fahrzeugbedarf besteht. Dafür haben wir gerade in den Hauptverkehrszeiten nicht genügend Triebwagen. (Die Alternative bis Buddenbergplatz scheidet aus, da die Kehranlage dort nicht noch weiter belegt werden kann). Durch die Fahrzeitverkürzung nach Tunneleröffnung lässt sich der 10-Minuten-Takt zwischen Höntrop und Laer mit den vorhandenen Straßenbahnen einrichten.
Ich denke, jetzt ist die Unklarheit beseitigt.....
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Hier ist ja während meiner Abwesenheit viel geredet worden.
@ Jean
Auf der Linie 306 werden schon immer Fahrkarten durch den Fahrer verkauft, weil es in den M-Wagen der Bogestra keinen Ticketautomaten gibt und auch an den Haltestellen nicht. Während die NF6D Automaten haben (die ärgerlicherweise ausschließlich Silbergeld annehmen), werden die neuen Stadler-Variobahnen wieder direkten Kontakt zum Fahrer ermöglichen, der auch wieder Fahrkarten verkauft. Zum einen ist es m.E. generell besser, wenn zwischen Fahrer und Fahrgästen ein direkter Kontakt möglich ist (in den NF6D sitzen die Fahrer in einer geschlossenen Kabine, Kontakt ist nur per Fernsprecher möglich), zum anderen scheinen die Kunden auch den persönlichen Ticketverkauf zu wünschen. Unter anderem sicher, weil man beim Fahrer auch mit Scheinen bezahlen kann und sich nicht erst irgendwo Silbergeld besorgen muß. Vielleicht wären Automaten, die zumindest 5er und 10er annehmen ein guter Kompromiß. Aber nun sind die Fahrzeuge so bestellt, und die Bestellung kann nicht mehr geändert werden.
Zum Thema Barfahrscheine: Ich weiß aus einem Buch über die Wuppertaler Schwebebahn, daß dort ca. 10% der Fahrgäste einen Barfahrschein lösen. Daß die Wuppertaler Schwebebahn aufgrund des Touristenverkehrs einen höheren Anteil an Barfahrscheinen hat als die Bogestralinien, möchte ich mal vernachlässigen. Rechnen wir ein bißchen:
Bei 15.000 Fahrgästen pro Tag kaufen 1.500 Fahrgäste demnach einen Barfahrschein. Auf der 306 fahren pro Werktag 111 Züge in jede Richtung, d.h. es fahren insgesamt 222 Züge, die jeweils 29 Haltestellen anfahren. D.h. es gibt auf der Linie 306 pro Tag 6438 Halte. Aber nur 1.500 Fahrgäste fahren auf einem Barfahrschein. Wenn man bedenkt, daß Barfahrscheine auch oft für Verbindungen inklusive Umstiegen gelten und viele Fahrgäste bereits in Bussen oder anderen Linien ihren Fahrschein gekauft haben, bedeutet das, daß nur an ca. jeder fünften Haltestelle ein Fahrschein verkauft wird. Ein wirkliches Problem ist das also nicht. Und zehn Leute pro Haltestelle, die ihr Ticket kaufen gibt es sicher nicht.
Zum Thema Verlängerung der 306 bis Harpen:
Sicherlich ist die Anbindung des Ruhrparks an die Innenstadt mit der Buslinie 368 ein schlechter Witz. Eine Verlängerung der Straßenbahnlinie 306 am Ruhrstadion entlang bis zum Ruhrpark wäre daher eine gute Sache. Gerade für Leute ohne Führerschein muß man einfach sagen, daß die Dortmunder und Essener Innenstädte über die S1 und etliche RE-Linien besser an die Bochumer Innenstadt angebunden sind als der Ruhrpark. Den Ruhrpark an die Straßenbahn anzuschließen wäre nicht nur aus verkehrstechnischer Sicht eine gute Idee, sondern im Sinne von verhinderter Kaufkraftabwanderung (nach der die IGVP nicht fragt) lohnenswert. So gibt es in der Bochumer Innenstadt z.B. kein Kaufhaus für Unterhaltungselektronik. Zwar soll demnächst irgendwann mal Saturn-Hansa im Kortumhaus aufmachen, aber das ist derzeit Zukunftsmusik. Nun kann man eine halbe Stunde mit dem Bus in den Ruhrpark fahren oder je zehn Minuten bis Dortmund oder Essen. Wo fahren die Leute wohl hin?
Aus Witten ist es de facto gar nicht möglich, den Ruhrpark mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Aber die mangelhafte Anbindung Wittens an den SPNV und den überörtlichen ÖPNV ist ein gesondertes Thema, und es ist von den Wittener Verantwortlichen politisch gewollt. Allein die Tatsache, daß die Wittener SPD (die seit 58 Jahren ununterbrochen herrscht) die S5 gerne einstellen und durch eine reaktivierte Straßenbahn bis zum (dann ehemaligen) Bahnhof Witten-Annen Nord ersetzen will, spricht m.E. Bände. Aber darüber müßte man sich wirklich gesondert unterhalten.
Die Straßenbahnlinie 318 wird nicht bis zum Eisenbahnmuseum verlängert werden. Eine entsprechende Planung wurde im Rahmen der IGVP als nicht ausreichend positiv bewertet. So wird das Neubaugebiet auch weiterhin nur mangelhaft an den innerstädtischen ÖPNV angebunden werden. Der Bahnhof Dahlhausen bleibt dauerhaft die Endstation der Linie. Allerdings kann sie demnächst auf einen Zehn-Minuten-Takt verdichtet werden. Im Juli beginnen die Bauarbeiten, um die Linie bis zu ihrer Endstation zweigleisig auszubauen. Die eingleisige Streckenführung in Straßenrandlage ist nicht mehr zeitgemäß und wird aufgegeben. Die Linie wird für einige Monate nur von Bochum Hbf bis Linden-Mitte laufen, bis zum Bahnhof Dahlhausen werden Pendelbusse eingesetzt werden.
Dann bleibt die 310, die im Zwanzigminutentakt verkehrt, das wird sich auch kurzfristig nicht ändern. Vielleicht gibt es irgendwann einmal genügend Fahrzeuge, um sie zwischen Hoentrop Kirche und der Wendeanlage Laer Mitte alle zehn Minuten fahren zu lassen. Eine weitere Verdichtung ist definitiv nicht möglich, wenn man bedenkt, daß sie zwischen der Unterstraße in Bochum und dem Crengeldanz in Witten (also dem Überlandteil) bis auf die Ausweichstelle am Honnengraben (wo die Straßenbahnen selbst im regulären Zwanzig-Minuten-Takt aufeinander warten müssen) komplett eingleisig verläuft und zwischen dem Wittener Hauptbahnhof und der Endhaltestelle Heven Dorf bis auf die Ausweichstellen Hans-Böckler-Straße und Heven-Hellweg ebenfalls komplett eingleisig verläuft.
Nun soll aber der Überlandteil in ein paar Jahren aufgegeben und Langendreer an die Straßenbahn angeschlossen werden. Langfristig soll das so aussehen: Bis Laer-Mitte soll die 302 alle zehn Minuten verkehren. Während jede zweite Bahn in der dortigen Wendeanlage enden wird, wird die jeweils andere Bahn bis zum Bahnhof Langendreer fahren. Die 310 soll alle zwanzig an der Kreuzung Hauptstraße / Unterstraße nichts links in Richtung Bahnhof, sondern rechts in Richtung Witten abbiegen. Zwischen dieser Kreuzung und Witten soll die 310 allerdings alle zehn Minuten verkehren. Der jeweils andere Kurs fährt über die Hauptstraße bis zum Bahnhof Langendreer, so daß sich auf allen Abschnitten ein Zehn-Minuten-Takt ergibt.
Der andere Teil der 302 sollte ein Stück Richtung Werne verlängert werden. Dieses Vorhaben wurde, wie schon erwähnt, im Rahmen der IGVP als nicht ausreichend positiv bewertet. Eine derzeit nicht (öffentlich?) angedachte Variante wäre, den Überlandteil doch nicht vollständig aufzugeben, sondern die 302 über diese eingleisige Strecke zumindest über Kaltehardt vielleicht sogar bis zum Honnengraben zu führen.
Für Witten ergibt das eine andere Problematik: Da man zwischen dem Hauptbahnhof und Heven Dorf nur alle zwanzig Minuten fahren kann, könnte man evtl. doch den geplanten ZOB am Wittener Hauptbahnhof an die Straßenbahn anbinden. So könnte man jede zweite Bahn dort enden lassen. Dann würde lediglich der Außenast zwischen der Wittener Innenstadt und Heven Dorf alle zwanzig Minuten bedient werden.
Ich war am letzten Freitag da und habe mir angeguckt, wie voll die Straßenbahn ist. Mangelnde Nachfrage konnte ich nicht feststellen, es war sehr eng in der Straßenbahn, längere Fahrzeuge wären eine gute Sache. Da die M6 am Ende ihrer Lebenszeit angekommen sind, wird dieses Foto demnächst auf jeden Fall ein historisches sein. Ob dort aber in ein paar Jahren Stadler-Variobahnen oder überhaupt nichts mehr stehen wird, wissen wir noch nicht.

@ Rusty
@ Ruhri
Daß die Bogestra bereits jetzt Kapazitätsprobleme hat, macht mir Sorgen. Die Bogestra besetzt 42 NF6D und 46 M6. Die M6 sollen abgelöst werden, es wurden aber nur 30 Stadler-Variobahnen mit einer Option auf weitere 15 Fahrzeuge bestellt. Wenn man den Ausbau in Langendreer denkt, dann wird es entweder in einigen, wenigen Jahren weitere Neufahrzeuge geben oder aber wir werden die M6, die als nicht behindertengerechte Fahrzeuge absolut nicht mehr zeitgemäß sind, noch eine ganze Weile länger sehen, als wir vermuten.
@ Jean
Auf der Linie 306 werden schon immer Fahrkarten durch den Fahrer verkauft, weil es in den M-Wagen der Bogestra keinen Ticketautomaten gibt und auch an den Haltestellen nicht. Während die NF6D Automaten haben (die ärgerlicherweise ausschließlich Silbergeld annehmen), werden die neuen Stadler-Variobahnen wieder direkten Kontakt zum Fahrer ermöglichen, der auch wieder Fahrkarten verkauft. Zum einen ist es m.E. generell besser, wenn zwischen Fahrer und Fahrgästen ein direkter Kontakt möglich ist (in den NF6D sitzen die Fahrer in einer geschlossenen Kabine, Kontakt ist nur per Fernsprecher möglich), zum anderen scheinen die Kunden auch den persönlichen Ticketverkauf zu wünschen. Unter anderem sicher, weil man beim Fahrer auch mit Scheinen bezahlen kann und sich nicht erst irgendwo Silbergeld besorgen muß. Vielleicht wären Automaten, die zumindest 5er und 10er annehmen ein guter Kompromiß. Aber nun sind die Fahrzeuge so bestellt, und die Bestellung kann nicht mehr geändert werden.
Zum Thema Barfahrscheine: Ich weiß aus einem Buch über die Wuppertaler Schwebebahn, daß dort ca. 10% der Fahrgäste einen Barfahrschein lösen. Daß die Wuppertaler Schwebebahn aufgrund des Touristenverkehrs einen höheren Anteil an Barfahrscheinen hat als die Bogestralinien, möchte ich mal vernachlässigen. Rechnen wir ein bißchen:
Bei 15.000 Fahrgästen pro Tag kaufen 1.500 Fahrgäste demnach einen Barfahrschein. Auf der 306 fahren pro Werktag 111 Züge in jede Richtung, d.h. es fahren insgesamt 222 Züge, die jeweils 29 Haltestellen anfahren. D.h. es gibt auf der Linie 306 pro Tag 6438 Halte. Aber nur 1.500 Fahrgäste fahren auf einem Barfahrschein. Wenn man bedenkt, daß Barfahrscheine auch oft für Verbindungen inklusive Umstiegen gelten und viele Fahrgäste bereits in Bussen oder anderen Linien ihren Fahrschein gekauft haben, bedeutet das, daß nur an ca. jeder fünften Haltestelle ein Fahrschein verkauft wird. Ein wirkliches Problem ist das also nicht. Und zehn Leute pro Haltestelle, die ihr Ticket kaufen gibt es sicher nicht.
Zum Thema Verlängerung der 306 bis Harpen:
Sicherlich ist die Anbindung des Ruhrparks an die Innenstadt mit der Buslinie 368 ein schlechter Witz. Eine Verlängerung der Straßenbahnlinie 306 am Ruhrstadion entlang bis zum Ruhrpark wäre daher eine gute Sache. Gerade für Leute ohne Führerschein muß man einfach sagen, daß die Dortmunder und Essener Innenstädte über die S1 und etliche RE-Linien besser an die Bochumer Innenstadt angebunden sind als der Ruhrpark. Den Ruhrpark an die Straßenbahn anzuschließen wäre nicht nur aus verkehrstechnischer Sicht eine gute Idee, sondern im Sinne von verhinderter Kaufkraftabwanderung (nach der die IGVP nicht fragt) lohnenswert. So gibt es in der Bochumer Innenstadt z.B. kein Kaufhaus für Unterhaltungselektronik. Zwar soll demnächst irgendwann mal Saturn-Hansa im Kortumhaus aufmachen, aber das ist derzeit Zukunftsmusik. Nun kann man eine halbe Stunde mit dem Bus in den Ruhrpark fahren oder je zehn Minuten bis Dortmund oder Essen. Wo fahren die Leute wohl hin?
Aus Witten ist es de facto gar nicht möglich, den Ruhrpark mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Aber die mangelhafte Anbindung Wittens an den SPNV und den überörtlichen ÖPNV ist ein gesondertes Thema, und es ist von den Wittener Verantwortlichen politisch gewollt. Allein die Tatsache, daß die Wittener SPD (die seit 58 Jahren ununterbrochen herrscht) die S5 gerne einstellen und durch eine reaktivierte Straßenbahn bis zum (dann ehemaligen) Bahnhof Witten-Annen Nord ersetzen will, spricht m.E. Bände. Aber darüber müßte man sich wirklich gesondert unterhalten.
Die Straßenbahnlinie 318 wird nicht bis zum Eisenbahnmuseum verlängert werden. Eine entsprechende Planung wurde im Rahmen der IGVP als nicht ausreichend positiv bewertet. So wird das Neubaugebiet auch weiterhin nur mangelhaft an den innerstädtischen ÖPNV angebunden werden. Der Bahnhof Dahlhausen bleibt dauerhaft die Endstation der Linie. Allerdings kann sie demnächst auf einen Zehn-Minuten-Takt verdichtet werden. Im Juli beginnen die Bauarbeiten, um die Linie bis zu ihrer Endstation zweigleisig auszubauen. Die eingleisige Streckenführung in Straßenrandlage ist nicht mehr zeitgemäß und wird aufgegeben. Die Linie wird für einige Monate nur von Bochum Hbf bis Linden-Mitte laufen, bis zum Bahnhof Dahlhausen werden Pendelbusse eingesetzt werden.
Dann bleibt die 310, die im Zwanzigminutentakt verkehrt, das wird sich auch kurzfristig nicht ändern. Vielleicht gibt es irgendwann einmal genügend Fahrzeuge, um sie zwischen Hoentrop Kirche und der Wendeanlage Laer Mitte alle zehn Minuten fahren zu lassen. Eine weitere Verdichtung ist definitiv nicht möglich, wenn man bedenkt, daß sie zwischen der Unterstraße in Bochum und dem Crengeldanz in Witten (also dem Überlandteil) bis auf die Ausweichstelle am Honnengraben (wo die Straßenbahnen selbst im regulären Zwanzig-Minuten-Takt aufeinander warten müssen) komplett eingleisig verläuft und zwischen dem Wittener Hauptbahnhof und der Endhaltestelle Heven Dorf bis auf die Ausweichstellen Hans-Böckler-Straße und Heven-Hellweg ebenfalls komplett eingleisig verläuft.
Nun soll aber der Überlandteil in ein paar Jahren aufgegeben und Langendreer an die Straßenbahn angeschlossen werden. Langfristig soll das so aussehen: Bis Laer-Mitte soll die 302 alle zehn Minuten verkehren. Während jede zweite Bahn in der dortigen Wendeanlage enden wird, wird die jeweils andere Bahn bis zum Bahnhof Langendreer fahren. Die 310 soll alle zwanzig an der Kreuzung Hauptstraße / Unterstraße nichts links in Richtung Bahnhof, sondern rechts in Richtung Witten abbiegen. Zwischen dieser Kreuzung und Witten soll die 310 allerdings alle zehn Minuten verkehren. Der jeweils andere Kurs fährt über die Hauptstraße bis zum Bahnhof Langendreer, so daß sich auf allen Abschnitten ein Zehn-Minuten-Takt ergibt.
Der andere Teil der 302 sollte ein Stück Richtung Werne verlängert werden. Dieses Vorhaben wurde, wie schon erwähnt, im Rahmen der IGVP als nicht ausreichend positiv bewertet. Eine derzeit nicht (öffentlich?) angedachte Variante wäre, den Überlandteil doch nicht vollständig aufzugeben, sondern die 302 über diese eingleisige Strecke zumindest über Kaltehardt vielleicht sogar bis zum Honnengraben zu führen.
Für Witten ergibt das eine andere Problematik: Da man zwischen dem Hauptbahnhof und Heven Dorf nur alle zwanzig Minuten fahren kann, könnte man evtl. doch den geplanten ZOB am Wittener Hauptbahnhof an die Straßenbahn anbinden. So könnte man jede zweite Bahn dort enden lassen. Dann würde lediglich der Außenast zwischen der Wittener Innenstadt und Heven Dorf alle zwanzig Minuten bedient werden.
Ich war am letzten Freitag da und habe mir angeguckt, wie voll die Straßenbahn ist. Mangelnde Nachfrage konnte ich nicht feststellen, es war sehr eng in der Straßenbahn, längere Fahrzeuge wären eine gute Sache. Da die M6 am Ende ihrer Lebenszeit angekommen sind, wird dieses Foto demnächst auf jeden Fall ein historisches sein. Ob dort aber in ein paar Jahren Stadler-Variobahnen oder überhaupt nichts mehr stehen wird, wissen wir noch nicht.

@ Rusty
Ein trauriges, aber wahres Wort. Ende Januar 2006 wurden im VRR wegen der Bundesmittelkürzungen für den ÖPNV die Preise erhöht und das Angebot gekürzt. Bereits Ende Juli war man zu einer weiteren außerordentlichen Fahrpreiserhöhung gezwungen, weil die Fahrgeldeinnahmen unerwartet stark weggebrochen sind. Was sollte man auch machen? So wurde z.B. in Witten der Annener Ast der Buslinie 350 zwischen 8:30 und 12:30 eingestellt. In dieser Zeit ist Annen nur alle zwanzig Minuten durch die Linie 320 mit der Innenstadt verbunden. Auch außerhalb der Hauptverkehrszeit ist dieser Gelenkbus überfüllt. Ich habe es nicht selbst erlebt, aber ich habe davon gehört: An der Bushaltestelle Annenstraße hat der Busfahrer nicht alle Fahrgäste in den Bus gelassen. Ein Bus ist nunmal nur für eine bestimmte Anzahl Personen zugelassen, mehr darf der Fahrer nicht reinlassen. Nur, als Fahrgast passiert Dir das ein oder zweimal, spätestens dann kündigst Du die Monatskarte und steigst wieder aufs Auto um.Wenn man Geld sparen will, darf die Stadt keinen Nahverkehr mehr anbieten. Dann hat sie eine Menge Geld gespart. Nur ist das die Quadratur des Kreises. Ich habe kein Geld, also spare ich. In einem Jahr habe ich noch weniger Geld, dann spare ich weiter. Und irgendwann sagen die Städte und das Land: Gut, es fährt niemand mehr mit Bus und Bahn, dann brauchen wir den Rest auch nicht mehr.
Auch richtig. Eine Attraktivierung der Linien sorgt von alleine für massive Fahrgastzuwächse. Wenn ich z.B. an die S28 denke, die die Fahrgäste innerhalb von zehn Jahren vervierzigfacht hat. Die IGVP hat behauptet, aufgrund der Anwohnerzahl würde es niemals mehr als 16.000 Fahrgäste pro Tag auf dieser Linie geben. Inzwischen sind es über 20.000. Es gibt keine definierte Anzahl an Fahrgästen, sondern die Fahrgastmenge ist in hohem Maße dynamisch. Sind die öffentlichen attraktiv, fahren viele Leute mit, sind sie nicht attraktiv, fahren die Leute Auto.Man sieht, dass das ein totaler Schwachsinn ist mit dem Sparen. Man sollte vielmehr investieren, um gerade die oben genannten Strecken attraktiver zu machen. Geht ja zB in Frankreich auch. Und dann kommen die Fahrgäste, dank den immer weiter steigenden Spritpreisen, von ganz allein. Man muss nur wollen.......
@ Ruhri
Das Projekt ist durch die IGVP mit einem Kosten-Nutzen-Koeffizienten von -0,73 am 9. November 2005 abgelehnt worden. Es handelt sich um das Vorhaben 11007, das gesamte Dossier gibt es im PFD-Format hier.Ich weiß nicht, ob man das so formulieren kann. Die Verlängerung der 302 bis Werne soll komplett gebaut werden und nicht etwa stückweise, je nachdem wieviel Geld da ist. Das bedeutet natürlich zunächst erst einmal eine Verschiebung auf den St.-Nimmerleinstag.
Die 302 soll dauerhaft bis Langendreer fahren. Nach der Umlegung der 310 soll allerdings jeder zweite Kurs wieder in Laer-Mitte enden, da die Verlängerung Richtung Werne abgelehnt wurde und ein Einsatz durch Kaltehardt auf dem bisherigen eingleisigen Stück der 310 nicht diskutiert wird.Außerdem soll die 302 ja ab 2012/13 für zwei oder drei Jahre nach Langendreer S-Bahnhof fahren.
Daß die Bogestra bereits jetzt Kapazitätsprobleme hat, macht mir Sorgen. Die Bogestra besetzt 42 NF6D und 46 M6. Die M6 sollen abgelöst werden, es wurden aber nur 30 Stadler-Variobahnen mit einer Option auf weitere 15 Fahrzeuge bestellt. Wenn man den Ausbau in Langendreer denkt, dann wird es entweder in einigen, wenigen Jahren weitere Neufahrzeuge geben oder aber wir werden die M6, die als nicht behindertengerechte Fahrzeuge absolut nicht mehr zeitgemäß sind, noch eine ganze Weile länger sehen, als wir vermuten.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Laut Meldung in der WAZ wird nur die Hälfte der eingleisigen Strecke umgebaut werden. Die geschätzte Bauzeit beträgt demnach ein Jahr, und die Straßenbahn 318 endet die ganze Zeit an der Haltestelle Linden Mitte. Der Rest wird dann solange mit Bussen gefahren. Oder liegen dir andere Fakten vor?Larry Laffer @ 3 Jun 2007, 14:54 hat geschrieben:Die Straßenbahnlinie 318 wird nicht bis zum Eisenbahnmuseum verlängert werden. Eine entsprechende Planung wurde im Rahmen der IGVP als nicht ausreichend positiv bewertet. So wird das Neubaugebiet auch weiterhin nur mangelhaft an den innerstädtischen ÖPNV angebunden werden. Der Bahnhof Dahlhausen bleibt dauerhaft die Endstation der Linie. Allerdings kann sie demnächst auf einen Zehn-Minuten-Takt verdichtet werden. Im Juli beginnen die Bauarbeiten, um die Linie bis zu ihrer Endstation zweigleisig auszubauen. Die eingleisige Streckenführung in Straßenrandlage ist nicht mehr zeitgemäß und wird aufgegeben. Die Linie wird für einige Monate nur von Bochum Hbf bis Linden-Mitte laufen, bis zum Bahnhof Dahlhausen werden Pendelbusse eingesetzt werden.
Ob danach ein 10-Minuten-Takt kommen wird, wage ich noch zu bezweifeln. Ich weiß ja nicht, wieviele M6er regelmäßig in den Depots stehen bleiben (müssen), aber wie du schon sagtest: Nur 45 Variobahnen als Ersatz für 46 M6er erscheint ein wenig knapp kalkuliert. Brauchen könnte man es schon, denke ich. Letztens war ich mal mittags so zwischen 12:00 und 13:00 Uhr in der Stadt unterwegs und kam genau in die "318er-Lücke", mithin also den Takt, wenn zwischen den 308ern keine 318 kommt. Mir erschien diese 308 doch als arg voll, und zwar nicht nur aus Richtung Gerthe, sondern auch in Richtung Weitmar. Eine weitere 318 in einem echten 10-Minuten-Takt würde da wohl schon Sinn machen.
Gibt es eigentlich irgendwelche Überlegungen, wie man den südwestlichen Ast der Linien 308/318 behindertengerecht ausbauen kann? Die Niederflurbahnen sind m.E. gute Fahrzeuge, in denen man bequem fährt und in die man leicht ein- und aussteigt. Letzeres sollte auch für Mütter mit Kinderwagen und ältere Menschen mit Rollatoren gelten, aber viele Rollstuhlfahrer wären in Weitmar oder Linden mit Sicherheit aufgeschmissen.
Da muss man den Abschnitt wohl etwas unterteilen:
1. Tunnelausfahrt Bergmannsheil
2. Friderikastr. - Nevelstr.
3. Am Röderschacht - Am Feldbrand
4. Südbad - Linden Mitte
5. Surenfeld - Denkmalstr. (308)
zu 1.
Bisher ist die Haltestelle Bergmannsheil nicht niederflurgerecht ausgebaut. Warum das so ist, kann ich nicht sagen. Fakt ist, dass die Haltestelle in Mittellage liegt, womit sie eigentlich problemlos umgebaut werden könnte.
zu 2.
Hier befinden sich die Haltestellen am Straßenrand, während die Bahn in der Mittellage verkehrt. Aufgrund des enormen Verkehrs, ist hier eine Kap-Variante oder die Verlegung der Gleise an den Rand wohl eher hinderlich und würde zwangsläufig zu einer Behinderung der Bahn führen.
zu 3.
Da der Verkehr schon ab der Wuppertaler Str. in Richtung Linden abnimmt, könnte man hier tatsächlich die Gleise (ähnlich dem Ausbau der 306) an den Rand verlegen, um hier Kap-Haltestellen zu errichten.
zu 4.
Hier ist eine ganz besondere Art der Haltestellen vorhanden. Die Haltestellen sind nicht ausgebaut und beim Einsteigen zwischen der Bahn und der Haltestelle befindet sich ein gefährlicher Spalt. Der sollte gerade für ältere Leute immer wieder ein Hindernis darstellen.
Warum man hier die Gleise nicht mehr an den Bürgersteig verlegt hat, um auch hier ein ebenerdiges Einsteigen zu ermöglichen, weiß wohl auch niemand.
zu 5.
Warum man den Abschnitt Surenfeld bis Denkmalstr. bei der Beschleunigung und dem Ausbau der 308 in den 90er nicht gleicht mitgemacht hat, wird mir wahrscheinlich auch niemand erklären können, oder ?
1. Tunnelausfahrt Bergmannsheil
2. Friderikastr. - Nevelstr.
3. Am Röderschacht - Am Feldbrand
4. Südbad - Linden Mitte
5. Surenfeld - Denkmalstr. (308)
zu 1.
Bisher ist die Haltestelle Bergmannsheil nicht niederflurgerecht ausgebaut. Warum das so ist, kann ich nicht sagen. Fakt ist, dass die Haltestelle in Mittellage liegt, womit sie eigentlich problemlos umgebaut werden könnte.
zu 2.
Hier befinden sich die Haltestellen am Straßenrand, während die Bahn in der Mittellage verkehrt. Aufgrund des enormen Verkehrs, ist hier eine Kap-Variante oder die Verlegung der Gleise an den Rand wohl eher hinderlich und würde zwangsläufig zu einer Behinderung der Bahn führen.
zu 3.
Da der Verkehr schon ab der Wuppertaler Str. in Richtung Linden abnimmt, könnte man hier tatsächlich die Gleise (ähnlich dem Ausbau der 306) an den Rand verlegen, um hier Kap-Haltestellen zu errichten.
zu 4.
Hier ist eine ganz besondere Art der Haltestellen vorhanden. Die Haltestellen sind nicht ausgebaut und beim Einsteigen zwischen der Bahn und der Haltestelle befindet sich ein gefährlicher Spalt. Der sollte gerade für ältere Leute immer wieder ein Hindernis darstellen.
Warum man hier die Gleise nicht mehr an den Bürgersteig verlegt hat, um auch hier ein ebenerdiges Einsteigen zu ermöglichen, weiß wohl auch niemand.
zu 5.
Warum man den Abschnitt Surenfeld bis Denkmalstr. bei der Beschleunigung und dem Ausbau der 308 in den 90er nicht gleicht mitgemacht hat, wird mir wahrscheinlich auch niemand erklären können, oder ?
Der Fairness halber muss man natürlich anmerken, dass es noch die Buslinie 336 gibt. Und mit Hilfe der Straßenbahn 308 kann man die Kurverei dieses Busses durch Grumme abkürzen, indem man erst an der Haltestelle Rottmannstraße in den 336er umsteigt.Larry Laffer @ 3 Jun 2007, 14:54 hat geschrieben:Zum Thema Verlängerung der 306 bis Harpen:
Sicherlich ist die Anbindung des Ruhrparks an die Innenstadt mit der Buslinie 368 ein schlechter Witz. Eine Verlängerung der Straßenbahnlinie 306 am Ruhrstadion entlang bis zum Ruhrpark wäre daher eine gute Sache. Gerade für Leute ohne Führerschein muß man einfach sagen, daß die Dortmunder und Essener Innenstädte über die S1 und etliche RE-Linien besser an die Bochumer Innenstadt angebunden sind als der Ruhrpark. Den Ruhrpark an die Straßenbahn anzuschließen wäre nicht nur aus verkehrstechnischer Sicht eine gute Idee, sondern im Sinne von verhinderter Kaufkraftabwanderung (nach der die IGVP nicht fragt) lohnenswert. So gibt es in der Bochumer Innenstadt z.B. kein Kaufhaus für Unterhaltungselektronik. Zwar soll demnächst irgendwann mal Saturn-Hansa im Kortumhaus aufmachen, aber das ist derzeit Zukunftsmusik. Nun kann man eine halbe Stunde mit dem Bus in den Ruhrpark fahren oder je zehn Minuten bis Dortmund oder Essen. Wo fahren die Leute wohl hin?
Aus Witten ist es de facto gar nicht möglich, den Ruhrpark mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Aber die mangelhafte Anbindung Wittens an den SPNV und den überörtlichen ÖPNV ist ein gesondertes Thema, und es ist von den Wittener Verantwortlichen politisch gewollt. Allein die Tatsache, daß die Wittener SPD (die seit 58 Jahren ununterbrochen herrscht) die S5 gerne einstellen und durch eine reaktivierte Straßenbahn bis zum (dann ehemaligen) Bahnhof Witten-Annen Nord ersetzen will, spricht m.E. Bände. Aber darüber müßte man sich wirklich gesondert unterhalten.
Wie lange würde wohl eine Straßenbahn brauchen? Und wie könnte man sie bauen? Erst entlang der alten Strecke (die Schienen kann man teilweise noch sehen!) auf dem Harpener Hellweg, aber wie weiter?
Saturn baut übrigens das Kortumhaus schon um. Die Geschichte ist also keine Zukunftsmusik, sondern brandaktuell.
Was verstehst du aber darunter, dass man von Witten aus den Ruhrpark nicht per ÖPNV erreichen kann? Im Prinzip gibt es doch zwei relativ direkte Verbindungen: Zum einen mit dem 378 zur Rudolf-Steiner-Schule und von dort mit dem 355 zum Ruhrpark, zum anderen mit der 310 nach Urbanusstraße und dann mit 366 oder 364 zum Ruhrpark. Eine verlängerte 306 würde die Situation für die Wittener m.E. nicht wesentlich verbessern, oder?
- Larry Laffer
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Die eingleisige Strecke läuft über drei Haltestellen. Nach dem Abzweig Linden Mitte wird die Trasse eingleisig und bedient die Haltestellen Am Krüzweg und Auf dem Holte vor der Endhaltestelle Bahnhof Dahlhausen. Dabei braucht die Bahn insgesamt ca. fünf Minuten, d.h. inklusive einer großzügig berechneten Wendezeit ist sie etwa eine Viertelstunde im eingleisigen Abschnitt. Der eingleisige Abschnitt verläuft anfangs in Straßenrandlage, eine gefährliche Situation, die schon aus Gründen der Verkehrssicherheit heute nicht mehr zu verantworten ist. Bis zur Haltestelle Auf dem Holte, das ist ca. die Hälfte, wird die Strecke zweigleisig gebaut, das letzte Stück verläuft nach wie vor eingleisig, aber in relativ ungefährlicher Mittellage.ruhri @ 3 Jun 2007, 23:36 hat geschrieben: Laut Meldung in der WAZ wird nur die Hälfte der eingleisigen Strecke umgebaut werden. Die geschätzte Bauzeit beträgt demnach ein Jahr, und die Straßenbahn 318 endet die ganze Zeit an der Haltestelle Linden Mitte. Der Rest wird dann solange mit Bussen gefahren. Oder liegen dir andere Fakten vor?
Zwischen Auf dem Holte und Bahnhof Dahlhausen ist die Straßenbahn ca. drei Minuten unterwegs. Wenn man also von drei bis vier Minuten Wendezeit in Dahlhausen ausgeht, könnte man einen Zehn-Minuten-Takt fahren. Es wäre sicherlich notwendig zwischen zumindest im Bereich der Innenstadt auf dieser Verbindung einen Fünfminutentakt einzuführen. Angesichts der Kürzungen im ÖPNV ist das nicht realistisch. Angesichts einer strukturellen linken Mehrheit, die es bereits jetzt im Deutschen Bundestag gibt, die auch 2009 vermutlich wieder vorhanden sein wird und der doch sehr hohen Chance, daß 2010 die schwarz-gelbe Regierung in Nordrhein-Westfalen wieder abgewählt wird, muß man natürlich gucken, wie sich die Dinge entwickeln. Nach der derzeitigen Sachlage ist das aber nicht sehr wahrscheinlich.Ob danach ein 10-Minuten-Takt kommen wird, wage ich noch zu bezweifeln.
Zunächst sind 30 bestellt. Es gibt eine Option auf weitere 15. Die ersten werden im Herbst die M6 in Gelsenkirchen auf der 301 ablösen, die nächsten in zwei oder drei Jahren die M6 auf der 306 zwischen Bochum und Wanne-Eickel. Für diese beiden Linien sind die M6 inklusive Fahrzeugreserve kalkuliert (in der HVZ wird teilweise im Fünfminutentakt gefahren), die 310 wird noch eine ganze Weile mit M6 betrieben werden. Soweit ich weiß, ist die Endhaltestelle Hoentrop Kirche nicht für Niederflurwagen geeignet. Was ansonsten mit der Linie passiert, steht noch nicht fest. Niemand weiß, ob der Außenast zwischen Witten Hbf und Heven Dorf in fünf Jahren noch existieren wird, die Umlegung durch Langendreer muß erst geplant werden (ob für die Verlängerung der 302 insbesondere zur HVZ genügend NF6D vorhanden sind, insbesondere wenn man über einen Zehnminutentakt auf der 318 nachdenkt, wissen wir nicht), was es da für Fahrzeuge geben wird, wissen wir also noch nicht. Konkret gibt es die Variobahnen nur für die 301 und 306, und da reichen 30 Fahrzeuge.Ich weiß ja nicht, wieviele M6er regelmäßig in den Depots stehen bleiben (müssen), aber wie du schon sagtest: Nur 45 Variobahnen als Ersatz für 46 M6er erscheint ein wenig knapp kalkuliert.
Die Bogestrabahnen sind, mit Ausnahme der U35, überhaupt nicht behindertengerecht ausgebaut. Was nutzen ein paar tolle Aufzüge in Tunnelstationen, wenn dort Hochflurwagen fahren oder wenn drei Stationen weiter in Fahrbahnmittellage gehalten wird und die Rollstuhlfahrer nicht rauskommen? Da liegt sehr viel brach und muß getan werden.Gibt es eigentlich irgendwelche Überlegungen, wie man den südwestlichen Ast der Linien 308/318 behindertengerecht ausbauen kann? Die Niederflurbahnen sind m.E. gute Fahrzeuge, in denen man bequem fährt und in die man leicht ein- und aussteigt. Letzeres sollte auch für Mütter mit Kinderwagen und ältere Menschen mit Rollatoren gelten, aber viele Rollstuhlfahrer wären in Weitmar oder Linden mit Sicherheit aufgeschmissen.
Na, aber auch da sind die SPNV-Verbindungen nach Dortmund und Essen einfach besser. Selbst in Düsseldorf ist man von Bochum aus schneller als im Ruhrpark.Der Fairness halber muss man natürlich anmerken, dass es noch die Buslinie 336 gibt. Und mit Hilfe der Straßenbahn 308 kann man die Kurverei dieses Busses durch Grumme abkürzen, indem man erst an der Haltestelle Rottmannstraße in den 336er umsteigt.
Über den Harpener Hellweg zum Ruhrpark. Das wäre m.E. eine gute Sache. Aber da Straßenbahnen heute i.d.R. nur auf eigenem Gleiskörper unabhängig vom MIV förderungsfähig sind, ist nicht davon auszugehen, daß so etwas kommen wird, zumindest nicht bei der derzeitigen Sachlage. Nach einem Regierungswechsel in Berlin und Düsseldorf ist das vielleicht was anderes.Wie lange würde wohl eine Straßenbahn brauchen? Und wie könnte man sie bauen? Erst entlang der alten Strecke (die Schienen kann man teilweise noch sehen!) auf dem Harpener Hellweg, aber wie weiter?
Okay, das wußte ich nicht. In jedem Fall wird Saturn-Hansa der Bochumer Innenstadt sehr, sehr guttun. Die Bochumer Innenstadt ist ja auch nicht gerade ein Einkaufsparadies (im Vergleich zu Witten schon, aber was ist mit der Konkurrenz aus den Nachbarstädten?)Saturn baut übrigens das Kortumhaus schon um. Die Geschichte ist also keine Zukunftsmusik, sondern brandaktuell.
Je nachdem, von wo man aus Witten kommt (ich selbst lebe in Annen) muß man dann zweimal umsteigen. Das ist, wenn man bedenkt, wie schnell man mit dem Auto da ist, nicht zuzumuten. Eine verlängerte 306 würde die Zufahrt von Witten aus nicht verbessern. Aber, wie gesagt, die mangelhafte Anbindung Wittens an den SPNV ist von den Wittener Verantwortlichen politisch gewollt. Die Hoffnung, daß die Verödung der Wittener Innenstadt dadurch verhindert werden kann, hat sich als falsch erwiesen. Trotzdem ist Witten nach wie vor nicht ausreichend an den SPNV des Ruhrgebiets angebunden.Was verstehst du aber darunter, dass man von Witten aus den Ruhrpark nicht per ÖPNV erreichen kann? Im Prinzip gibt es doch zwei relativ direkte Verbindungen: Zum einen mit dem 378 zur Rudolf-Steiner-Schule und von dort mit dem 355 zum Ruhrpark, zum anderen mit der 310 nach Urbanusstraße und dann mit 366 oder 364 zum Ruhrpark. Eine verlängerte 306 würde die Situation für die Wittener m.E. nicht wesentlich verbessern, oder?
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Larry Laffer @ 4 Jun 2007, 20:58 hat geschrieben:Die eingleisige Strecke läuft über drei Haltestellen. Nach dem Abzweig Linden Mitte wird die Trasse eingleisig und bedient die Haltestellen Am Krüzweg und Auf dem Holte vor der Endhaltestelle Bahnhof Dahlhausen. Dabei braucht die Bahn insgesamt ca. fünf Minuten, d.h. inklusive einer großzügig berechneten Wendezeit ist sie etwa eine Viertelstunde im eingleisigen Abschnitt. Der eingleisige Abschnitt verläuft anfangs in Straßenrandlage, eine gefährliche Situation, die schon aus Gründen der Verkehrssicherheit heute nicht mehr zu verantworten ist. Bis zur Haltestelle Auf dem Holte, das ist ca. die Hälfte, wird die Strecke zweigleisig gebaut, das letzte Stück verläuft nach wie vor eingleisig, aber in relativ ungefährlicher Mittellage.
So hatte ich es auch verstanden! Laut Zeitung wird die 318 aber für ein ganzes Jahr als Straßenbahnersatzverkehr zwischen Linden Mitte und Dahlhausen S-Bahnhof gefahren. Mal sehen...
Zwischen Auf dem Holte und Bahnhof Dahlhausen ist die Straßenbahn ca. drei Minuten unterwegs. Wenn man also von drei bis vier Minuten Wendezeit in Dahlhausen ausgeht, könnte man einen Zehn-Minuten-Takt fahren. Es wäre sicherlich notwendig zwischen zumindest im Bereich der Innenstadt auf dieser Verbindung einen Fünfminutentakt einzuführen. Angesichts der Kürzungen im ÖPNV ist das nicht realistisch. Angesichts einer strukturellen linken Mehrheit, die es bereits jetzt im Deutschen Bundestag gibt, die auch 2009 vermutlich wieder vorhanden sein wird und der doch sehr hohen Chance, daß 2010 die schwarz-gelbe Regierung in Nordrhein-Westfalen wieder abgewählt wird, muß man natürlich gucken, wie sich die Dinge entwickeln. Nach der derzeitigen Sachlage ist das aber nicht sehr wahrscheinlich.
Im Bund sehe ich demnächst keine linke Mehrheit. Angie wird uns als Kanzlerin wohl noch eine Weile erhalten bleiben. Im Land mag es natürlich anders aussehen.
Zunächst sind 30 bestellt. Es gibt eine Option auf weitere 15. Die ersten werden im Herbst die M6 in Gelsenkirchen auf der 301 ablösen, die nächsten in zwei oder drei Jahren die M6 auf der 306 zwischen Bochum und Wanne-Eickel. Für diese beiden Linien sind die M6 inklusive Fahrzeugreserve kalkuliert (in der HVZ wird teilweise im Fünfminutentakt gefahren), die 310 wird noch eine ganze Weile mit M6 betrieben werden. Soweit ich weiß, ist die Endhaltestelle Hoentrop Kirche nicht für Niederflurwagen geeignet. Was ansonsten mit der Linie passiert, steht noch nicht fest. Niemand weiß, ob der Außenast zwischen Witten Hbf und Heven Dorf in fünf Jahren noch existieren wird, die Umlegung durch Langendreer muß erst geplant werden (ob für die Verlängerung der 302 insbesondere zur HVZ genügend NF6D vorhanden sind, insbesondere wenn man über einen Zehnminutentakt auf der 318 nachdenkt, wissen wir nicht), was es da für Fahrzeuge geben wird, wissen wir also noch nicht. Konkret gibt es die Variobahnen nur für die 301 und 306, und da reichen 30 Fahrzeuge.
Na, irgendwann fallen die M6er auseinander. Wenn du übrigens vom 5-Minuten-Takt redest, meinst du die 306 morgens nach 7:00 Uhr? Von anderen (mit Ausnahme der U35) wüsste ich nichts.
Die Bogestrabahnen sind, mit Ausnahme der U35, überhaupt nicht behindertengerecht ausgebaut. Was nutzen ein paar tolle Aufzüge in Tunnelstationen, wenn dort Hochflurwagen fahren oder wenn drei Stationen weiter in Fahrbahnmittellage gehalten wird und die Rollstuhlfahrer nicht rauskommen? Da liegt sehr viel brach und muß getan werden.
Die 306 entwickelt sich gerade zur neuen Paradestrecke. 2009 dürfte sie komplett behindertentauglich sein. Die U35 musst du aber nicht ausnehmen. Eine Haltestelle hat überhaupt keinen Aufzug, und an den anderen leidet die Linie doch leider stark unter Vandalismus.
Na, aber auch da sind die SPNV-Verbindungen nach Dortmund und Essen einfach besser. Selbst in Düsseldorf ist man von Bochum aus schneller als im Ruhrpark.
Übertreib's mal nicht. Von Bochum Hbf zu Düsseldorf Hbf braucht ein Regionalexpress immer noch 42 Minuten.
Über den Harpener Hellweg zum Ruhrpark. Das wäre m.E. eine gute Sache. Aber da Straßenbahnen heute i.d.R. nur auf eigenem Gleiskörper unabhängig vom MIV förderungsfähig sind, ist nicht davon auszugehen, daß so etwas kommen wird, zumindest nicht bei der derzeitigen Sachlage. Nach einem Regierungswechsel in Berlin und Düsseldorf ist das vielleicht was anderes.
Wie könnte diese Bahn also gebaut werden mit bzw. ohne diese Einschränkung?
Okay, das wußte ich nicht. In jedem Fall wird Saturn-Hansa der Bochumer Innenstadt sehr, sehr guttun. Die Bochumer Innenstadt ist ja auch nicht gerade ein Einkaufsparadies (im Vergleich zu Witten schon, aber was ist mit der Konkurrenz aus den Nachbarstädten?)
Kann ich nicht sagen! Ich kaufe praktisch niemals in den Nachbarstädten ein.
Je nachdem, von wo man aus Witten kommt (ich selbst lebe in Annen) muß man dann zweimal umsteigen. Das ist, wenn man bedenkt, wie schnell man mit dem Auto da ist, nicht zuzumuten. Eine verlängerte 306 würde die Zufahrt von Witten aus nicht verbessern. Aber, wie gesagt, die mangelhafte Anbindung Wittens an den SPNV ist von den Wittener Verantwortlichen politisch gewollt. Die Hoffnung, daß die Verödung der Wittener Innenstadt dadurch verhindert werden kann, hat sich als falsch erwiesen. Trotzdem ist Witten nach wie vor nicht ausreichend an den SPNV des Ruhrgebiets angebunden.
Gut, Annen stellt so gesehen ein Problem dar. Theoretisch recht nahe am Ruhrpark, praktisch weit entfernt. Da wäre das schnellste wohl noch, nach Dortmund zu fahren und die S1 nach Langendreer zu nehmen. Ich fahre aber praktisch auch nie mit dem öffentlichen Verkehr dorthin. Zehn Minuten mit dem Auto, 45 Minuten mit dem ÖPNV - was würdest du dann machen?
- Larry Laffer
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Ja klar, anders gehts ja nicht. Ungefähr ein Jahr, mal sehen, ob sie damit auskommen. Nur Du wirst mir sicher rechtgeben, daß es nicht anders geht. Die Fahrbahnrandlage ist, insbesondere für die Fahrten in Richtung Bochum, die ja quasi in den Gegenverkehr reinfahren, aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht mehr zeitgemäß.ruhri @ 4 Jun 2007, 23:41 hat geschrieben: So hatte ich es auch verstanden! Laut Zeitung wird die 318 aber für ein ganzes Jahr als Straßenbahnersatzverkehr zwischen Linden Mitte und Dahlhausen S-Bahnhof gefahren. Mal sehen...
Gut, das ist jetzt ein anderes Thema. Wir haben jetzt bereits eine Mehrheit aus SPD, Grünen und Linkspartei im Deutschen Bundestag, ob Grüne und SPD links sind, ist eine andere Frage.Im Bund sehe ich demnächst keine linke Mehrheit. Angie wird uns als Kanzlerin wohl noch eine Weile erhalten bleiben. Im Land mag es natürlich anders aussehen.
Ja, im Schülerverkehr wird teilweise im Fünfminutentakt gefahren. Das sind zwar nur einzelne Fahrten, aber die Fahrzeuge müssen erstmal vorhanden sein. Und auch dann noch, wenn am Abend vorher zwei Fahrzeuge in Verkehrsunfälle verwickelt waren. Eine anständige Fahrzeugreserve ist daher notwendig. 30 Fahrzeuge für die Linien 301 und 306 sind eine seriöse Kalkulation, ob man mit 15 weiteren für die Erschließung Langendreers auskommt, muß man abwarten. Die 302 wird verlängert, die 310 fährt zwischen Witten und Langendreer alle zehn Minuten, evtl. gibt es einen 10-Minutentakt zwischen Hoentrop und Laer zusätzlich auf der 310, was mit dem Hevener Außenast ist, wissen wir nicht u.v.m., so daß man erstmal abwarten muß, ob die Option auf 15 weitere eingelöst werden oder ob man anderweitig Fahrzeugneubeschaffungen durchführen wird. Ein Vorführwagen war bereits in Bochum. Man hat nachts Testfahrten durchgeführt, leider war es ein Einrichtungstriebfahrzeug und im Netz der Bogestra gibt es nur noch eine Wendeschleife (Wanne-Eickel Hbf), so daß es schwierig war, zu fahren. Aber schonmal eine erste Vorschau:Na, irgendwann fallen die M6er auseinander. Wenn du übrigens vom 5-Minuten-Takt redest, meinst du die 306 morgens nach 7:00 Uhr? Von anderen (mit Ausnahme der U35) wüsste ich nichts.
http://www.tram2000.biz/images%20bogestra/.../C01310-450.jpg
Das was auf der 3006 in zwei oder drei Jahren vorhanden sein wird, ist Standard im modernen ÖPNV. Die Busse der Bogestra sind allesamt behindertentauglich, bei der Straßenbahn ist das leider noch nicht so.Die 306 entwickelt sich gerade zur neuen Paradestrecke. 2009 dürfte sie komplett behindertentauglich sein. Die U35 musst du aber nicht ausnehmen. Eine Haltestelle hat überhaupt keinen Aufzug, und an den anderen leidet die Linie doch leider stark unter Vandalismus.
Die U35 leidet, wie jede U-Bahn, unter Vandalismus, das ist leider wahr. Generell wären zwei Aufzüge pro Station besser, aber in den 80er Jahren hat man noch nicht so gedacht.
Okay, das war zugegebenermaßen übertrieben. Aber daß man besser (und damit meine ich nicht ausschließlich schneller) nach Dortmund oder Essen als in den Ruhrpark kommt, das ist nunmal ein Problem.Übertreib's mal nicht. Von Bochum Hbf zu Düsseldorf Hbf braucht ein Regionalexpress immer noch 42 Minuten.
Unabhängig vom MIV nur, wenn sie am Harpener Hellweg in einen Tunnel fährt. Von einem neuen Tunnel ist nicht auszugehen, die bisherigen Gleise müßten reaktiviert bzw. neu gebaut werden. Damit könnte man komfortabel aus der Innenstadt in den Ruhrpark fahren. Auch wenn es nicht unabhängig vom MIV passieren könnte, durch Beschleunigungsmaßnahmen wäre das möglich. Aber klassische Straßenbahnen sind in Deutschland nicht mehr erwünscht (in Frankreich geht man da einen anderen Weg).Wie könnte diese Bahn also gebaut werden mit bzw. ohne diese Einschränkung?
Oh doch. Im Vergleich zu Dortmund und Essen (Sorry, aber das sind nunmal die Hauptkonkurrenten in unmittelbarer Nachbarschaft) ist die Bochumer Innenstadt, sicher mit Ausnahme von Drehscheibe und CityPoint) nicht attraktiv genug. Aber, wie gesagt, die Wittener Innenstadt ist verödet und im Vergleich dazu ist Bochum sehr attraktiv.Kann ich nicht sagen! Ich kaufe praktisch niemals in den Nachbarstädten ein.
Eben. Wenn es eine Straßenbahnverbindung durch Langendreer gäbe, das wäre ja okay. Die Straßenbahn in Langendreer kann sicherlich problemlos in Richtung Lütgendortmund (oder sogar Castrop-Rauxel) verlängert werden, man kann aber auch den Ruhr-Park erschließen. Oder vielleicht als Alternative zur 306 wäre die 302 durch Werne zum Ruhr-Park eine Idee. Aus Witten jedenfalls ist der Ruhrpark noch schlechter erschlossen als die umliegenden Innenstädte.Gut, Annen stellt so gesehen ein Problem dar. Theoretisch recht nahe am Ruhrpark, praktisch weit entfernt. Da wäre das schnellste wohl noch, nach Dortmund zu fahren und die S1 nach Langendreer zu nehmen. Ich fahre aber praktisch auch nie mit dem öffentlichen Verkehr dorthin. Zehn Minuten mit dem Auto, 45 Minuten mit dem ÖPNV - was würdest du dann machen?
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
[/QUOTE]
Selbstverständlich gebe ich dir Recht. Ich kenne die Stelle aus eigener leidvoller (Autofahrer-) Erfahrung. Da wird einem ganz Angst und Bange, wenn man Straßenbahnschienen entlang fährt, auf der einem eine Straßenbahn entgegen kommen kann.
Die SPD in Koalition mit den Linken? Bevor das im Bund oder in NRW geschieht, bin ich bestimmt in Rente.
Der morgendliche 5-Minuten-Takt auf der 306 soll also entfallen?
Wieso schickt der Hersteller eigentlich einen Einrichtungswagen? Die benutzt doch kaum noch einer, und die Bogestra war ohnehin die erste Gesellschaft im Ruhrgebiet, die diese ach so tolle Idee wieder verworfen hat. Übrigens, das habe ich auch schon im anderen Thread gefragt, leider aber keine Antwort bekommen: Wie sieht es denn bei den Bogestra-Variobahnen mit den Kupplungen aus? Mehrfachtraktion, Abschleppen oder gar nichts?
Tatsächlich? Bei welcher Gesellschaft in welcher Stadt denn? Dortmund zumindest auf den Linien 403 und 404 nicht, in Essen auf den meisten Linien auch nicht und in Duisburg und Düsseldorf schon gleich gar nicht. Ich denke, in Mülheim und Krefeld sieht es nicht besser aus. Da müssen wir wohl NRW verlassen, nicht wahr?
Wenn die Bahn nicht mal wieder Scherereien macht. Ich pendle seit letztem Jahr zwischen Wattenscheid und Duisburg und könnte Romane erzählen. Aber wem sage ich das? <_<
Die Verlegung in Langendreer ist doch auch förderungsfähig, obwohl kein unabhängiger, sondern nur ein besonderer Bahnkörper kommen soll. An einen Tunnel in Harpen kann ich aber auch nicht glauben. Die ersten Meter auf dem Harpener Hellweg wären ja auch kein Problem, aber weiter nach Harpen wird es wieder enger, wenn ich mich recht erinnere. Wo soll die Bahn z.B. über die A40 laufen? Und wo genau am Ruhrpark enden, ohne dort Probleme mit dem Individualverkehr zu verursachen. Oder sollte sie vielleicht noch weiter nach Werne geführt werden?
Ist sie das? Mir kam sie bei zugegebermaßen flüchtigen Besuchen nicht besonders verödet vor. Und immerhin habt ihr ja sogar eine echte Straßenbahn auf eurer Hauptstraße!
Wir Bochumer haben nur eine U-Bahn...
Die Castroper wollen einfach nicht. Die haben ja sogar die einst bestehende eingestellt und die Stadtbahnpläne nie umgesetzt. An die Möglichkeit, die 302 zum Ruhrpark zu schicken, hatte ich auch schon gedacht. Natürlich würde sie in dem Fall Werne Mitte nicht erreichen können.
Larry Laffer @ 5 Jun 2007, 00:04 hat geschrieben:Ja klar, anders gehts ja nicht. Ungefähr ein Jahr, mal sehen, ob sie damit auskommen. Nur Du wirst mir sicher rechtgeben, daß es nicht anders geht. Die Fahrbahnrandlage ist, insbesondere für die Fahrten in Richtung Bochum, die ja quasi in den Gegenverkehr reinfahren, aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht mehr zeitgemäß.
Selbstverständlich gebe ich dir Recht. Ich kenne die Stelle aus eigener leidvoller (Autofahrer-) Erfahrung. Da wird einem ganz Angst und Bange, wenn man Straßenbahnschienen entlang fährt, auf der einem eine Straßenbahn entgegen kommen kann.
Gut, das ist jetzt ein anderes Thema. Wir haben jetzt bereits eine Mehrheit aus SPD, Grünen und Linkspartei im Deutschen Bundestag, ob Grüne und SPD links sind, ist eine andere Frage.
Die SPD in Koalition mit den Linken? Bevor das im Bund oder in NRW geschieht, bin ich bestimmt in Rente.
Ja, im Schülerverkehr wird teilweise im Fünfminutentakt gefahren. Das sind zwar nur einzelne Fahrten, aber die Fahrzeuge müssen erstmal vorhanden sein. Und auch dann noch, wenn am Abend vorher zwei Fahrzeuge in Verkehrsunfälle verwickelt waren. Eine anständige Fahrzeugreserve ist daher notwendig. 30 Fahrzeuge für die Linien 301 und 306 sind eine seriöse Kalkulation, ob man mit 15 weiteren für die Erschließung Langendreers auskommt, muß man abwarten. Die 302 wird verlängert, die 310 fährt zwischen Witten und Langendreer alle zehn Minuten, evtl. gibt es einen 10-Minutentakt zwischen Hoentrop und Laer zusätzlich auf der 310, was mit dem Hevener Außenast ist, wissen wir nicht u.v.m., so daß man erstmal abwarten muß, ob die Option auf 15 weitere eingelöst werden oder ob man anderweitig Fahrzeugneubeschaffungen durchführen wird. Ein Vorführwagen war bereits in Bochum. Man hat nachts Testfahrten durchgeführt, leider war es ein Einrichtungstriebfahrzeug und im Netz der Bogestra gibt es nur noch eine Wendeschleife (Wanne-Eickel Hbf), so daß es schwierig war, zu fahren. Aber schonmal eine erste Vorschau:
http://www.tram2000.biz/images%20bogestra/.../C01310-450.jpg
Der morgendliche 5-Minuten-Takt auf der 306 soll also entfallen?
Wieso schickt der Hersteller eigentlich einen Einrichtungswagen? Die benutzt doch kaum noch einer, und die Bogestra war ohnehin die erste Gesellschaft im Ruhrgebiet, die diese ach so tolle Idee wieder verworfen hat. Übrigens, das habe ich auch schon im anderen Thread gefragt, leider aber keine Antwort bekommen: Wie sieht es denn bei den Bogestra-Variobahnen mit den Kupplungen aus? Mehrfachtraktion, Abschleppen oder gar nichts?
Das was auf der 3006 in zwei oder drei Jahren vorhanden sein wird, ist Standard im modernen ÖPNV. Die Busse der Bogestra sind allesamt behindertentauglich, bei der Straßenbahn ist das leider noch nicht so.
Tatsächlich? Bei welcher Gesellschaft in welcher Stadt denn? Dortmund zumindest auf den Linien 403 und 404 nicht, in Essen auf den meisten Linien auch nicht und in Duisburg und Düsseldorf schon gleich gar nicht. Ich denke, in Mülheim und Krefeld sieht es nicht besser aus. Da müssen wir wohl NRW verlassen, nicht wahr?
Okay, das war zugegebenermaßen übertrieben. Aber daß man besser (und damit meine ich nicht ausschließlich schneller) nach Dortmund oder Essen als in den Ruhrpark kommt, das ist nunmal ein Problem.
Wenn die Bahn nicht mal wieder Scherereien macht. Ich pendle seit letztem Jahr zwischen Wattenscheid und Duisburg und könnte Romane erzählen. Aber wem sage ich das? <_<
Unabhängig vom MIV nur, wenn sie am Harpener Hellweg in einen Tunnel fährt. Von einem neuen Tunnel ist nicht auszugehen, die bisherigen Gleise müßten reaktiviert bzw. neu gebaut werden. Damit könnte man komfortabel aus der Innenstadt in den Ruhrpark fahren. Auch wenn es nicht unabhängig vom MIV passieren könnte, durch Beschleunigungsmaßnahmen wäre das möglich. Aber klassische Straßenbahnen sind in Deutschland nicht mehr erwünscht (in Frankreich geht man da einen anderen Weg).
Die Verlegung in Langendreer ist doch auch förderungsfähig, obwohl kein unabhängiger, sondern nur ein besonderer Bahnkörper kommen soll. An einen Tunnel in Harpen kann ich aber auch nicht glauben. Die ersten Meter auf dem Harpener Hellweg wären ja auch kein Problem, aber weiter nach Harpen wird es wieder enger, wenn ich mich recht erinnere. Wo soll die Bahn z.B. über die A40 laufen? Und wo genau am Ruhrpark enden, ohne dort Probleme mit dem Individualverkehr zu verursachen. Oder sollte sie vielleicht noch weiter nach Werne geführt werden?
Oh doch. Im Vergleich zu Dortmund und Essen (Sorry, aber das sind nunmal die Hauptkonkurrenten in unmittelbarer Nachbarschaft) ist die Bochumer Innenstadt, sicher mit Ausnahme von Drehscheibe und CityPoint) nicht attraktiv genug. Aber, wie gesagt, die Wittener Innenstadt ist verödet und im Vergleich dazu ist Bochum sehr attraktiv.
Ist sie das? Mir kam sie bei zugegebermaßen flüchtigen Besuchen nicht besonders verödet vor. Und immerhin habt ihr ja sogar eine echte Straßenbahn auf eurer Hauptstraße!

Wir Bochumer haben nur eine U-Bahn...

Eben. Wenn es eine Straßenbahnverbindung durch Langendreer gäbe, das wäre ja okay. Die Straßenbahn in Langendreer kann sicherlich problemlos in Richtung Lütgendortmund (oder sogar Castrop-Rauxel) verlängert werden, man kann aber auch den Ruhr-Park erschließen. Oder vielleicht als Alternative zur 306 wäre die 302 durch Werne zum Ruhr-Park eine Idee. Aus Witten jedenfalls ist der Ruhrpark noch schlechter erschlossen als die umliegenden Innenstädte.
Die Castroper wollen einfach nicht. Die haben ja sogar die einst bestehende eingestellt und die Stadtbahnpläne nie umgesetzt. An die Möglichkeit, die 302 zum Ruhrpark zu schicken, hatte ich auch schon gedacht. Natürlich würde sie in dem Fall Werne Mitte nicht erreichen können.
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Da weiß ich nichts von. Wieso auch, der Fünf-Minuten-Takt im Schülerverkehr ist sicher notwendig. Was ich sagen wollte ist, daß die 30 Variobahnen wohl für die Linien 301 und 306 komplett gebraucht werden. Inklusive Fahrzeugreserve auch im Schülerverkehr. Übrigens, wenn im Herbst auf der 301 die M6 abgelöst werden, dann hätte man ja genug Fahrzeuge um auf der 310 den 10-Minutentakt zwischen Hoentrop-Kirche und Laer Mitte fahren. Damit würde zwischen Laer und Stahlhausen ein Fünfminutentakt entstehen, der die Attraktivität des neuen Tunnels steigern würde.ruhri @ 5 Jun 2007, 23:43 hat geschrieben: Der morgendliche 5-Minuten-Takt auf der 306 soll also entfallen?
Ich nehme an, weil die nicht allzuviele Vorführwagen haben. Die 30 Variobahnen, deren Auslieferung in ein paar Wochen beginnen wird, werden allerdings Zweirichtungstriebfahrzeuge sind. Ob sie mehrfachtraktionsfähig sind, weiß ich nicht, aber ich denke mal, abschleppen werden die Fahrzeuge sich schon können, falls ein Defekt auftritt.Wieso schickt der Hersteller eigentlich einen Einrichtungswagen? Die benutzt doch kaum noch einer, und die Bogestra war ohnehin die erste Gesellschaft im Ruhrgebiet, die diese ach so tolle Idee wieder verworfen hat. Übrigens, das habe ich auch schon im anderen Thread gefragt, leider aber keine Antwort bekommen: Wie sieht es denn bei den Bogestra-Variobahnen mit den Kupplungen aus? Mehrfachtraktion, Abschleppen oder gar nichts?
Auch in anderen Städten sind die Straßenbahnen z.T. nicht behindertengerecht, das stimmt. Auch das sind Mißstände. Aber zumindest Rampen, wie sie in Bussen der Bogestra gang und gäbe sind, sollte es in den Variobahnen geben.Tatsächlich? Bei welcher Gesellschaft in welcher Stadt denn? Dortmund zumindest auf den Linien 403 und 404 nicht, in Essen auf den meisten Linien auch nicht und in Duisburg und Düsseldorf schon gleich gar nicht. Ich denke, in Mülheim und Krefeld sieht es nicht besser aus. Da müssen wir wohl NRW verlassen, nicht wahr?
Ich pendele zwischen Witten und Wuppertal. Ich könnte auch Romane erzählen.Wenn die Bahn nicht mal wieder Scherereien macht. Ich pendle seit letztem Jahr zwischen Wattenscheid und Duisburg und könnte Romane erzählen. Aber wem sage ich das? <_<
Die Trasse in Langendreer verläuft aber auf einem besonderer Bahnkörper, auf dem der MIV nichts zu suchen hat, der nur für Notfälle befahrbar sein wird. Wie Du schon sagtest, auf dem Harpener Hellweg bis zum Ruhrpark würde eine verlängerte 306 wohl im MIV mitschwimmen, und bei der jetzigen Sachlage wäre das sicher nicht förderungsfähig. Aber wie die Verkehrspolitik in drei Jahren aussehen wird, wissen wir nicht. Vielleicht wird eine andere Landesregierung (die dem fragwürdigen Konzept Straße vor Schiene abschwört) auch Straßenbahnen im MIV nicht generell ablehnen. Es gibt keine konkreten Planungen, wir können nur ins blaue überlegen. Naheliegend wäre eine Trassenführung den Harpener Hellweg entlang und dann über die Straße am Ruhrpark über die B1 und dann womöglich über die Busspuren und eine Wendeschleife am ZOB Ruhrpark, irgendwie so in der Art. Und dann vielleicht eine verlängerte 302 aus Werne über den Werner Hellweg, evtl. noch eine Anbindung nach Langendreer? Die Möglichkeit, den Ruhrpark vielfältig ans Straßenbahnnetz anzuschließen, besteht. Wenn man es politisch will. Daß die Bussituation nicht zufriedenstellend ist, wissen wir wohl alle. Der Hauptkonkurrent für den RuhrPark ist das CentrO in Oberhausen. Viele Leute fahren da über die Autobahn hin (und für viele Menschen im Ruhrgebiet bedeutet das, daß sie ohnehin auf die Autobahn müssen, wenn sie eines der Einkaufszentren besuchen wollen), viele aber auch mit dem SPNV. Das CentrO ist hervorragend an den Oberhausener Hauptbahnhof angebunden. Eine Straßenbahnverbindung vom Bochumer Hauptbahnhof zum RuhrPark wäre da sicher für Leute, die mit dem SPNV anreisen, eine gute Sache. Schließlich sind solche Zentren nicht nur dafür da, um Dinge des täglichen Bedarfs zu kaufen, sondern auch um seine freie Zeit zu verbringen.Die Verlegung in Langendreer ist doch auch förderungsfähig, obwohl kein unabhängiger, sondern nur ein besonderer Bahnkörper kommen soll. An einen Tunnel in Harpen kann ich aber auch nicht glauben. Die ersten Meter auf dem Harpener Hellweg wären ja auch kein Problem, aber weiter nach Harpen wird es wieder enger, wenn ich mich recht erinnere. Wo soll die Bahn z.B. über die A40 laufen? Und wo genau am Ruhrpark enden, ohne dort Probleme mit dem Individualverkehr zu verursachen. Oder sollte sie vielleicht noch weiter nach Werne geführt werden?
Die 310 kommt über den Crengeldanz bis zum Marienhospital, dort fährt sie durch die Hauptstraße bis Witten-Rathaus und dann die Bahnhofstraße runter, die Fußgängerzone ist. Vom Crengeldanz an wird die Trasse ja ohnehin umgelegt, das Vorhaben, die Gleise zwischen dem Crengeldanz und Marienhospital zu erneuern ist indisponibel, zwischen Marienhospital und Witten Hbf wurden sie im Zuge der Umgestaltung der Bahnhofstraße bereits erneuert, und ob es sich auf dem Außenast bis Heven Dorf lohnt, soll überprüft werden. Aber unabhängig davon ist die Innenstadt ziemlich verödet. Die untere Bahnhofstraße leider massiv unter Immobilienleerstand, früher wimmelte es von Schuhgeschäften, heute von Handyläden, das einzige Kaufhaus macht um 19 Uhr zu, die Innenstadt ist autofeindlich und hat nichts, was mit Bochum, Dortmund, Essen oder Hagen mithalten könnte.Ist sie das? Mir kam sie bei zugegebermaßen flüchtigen Besuchen nicht besonders verödet vor. Und immerhin habt ihr ja sogar eine echte Straßenbahn auf eurer Hauptstraße!![]()
Die Möglichkeit, die Straßenbahn von Langendreer aus nach Lütgendortmund oder sogar Castrop-Rauxel zu verlängern, läuft ja nicht weg. Im Moment ist der Sachstand bis Langendreer Bf, aber man könnte halt in Lütgendortmund eine Verknüpfung mit der S4 erzielen oder sogar bis Castrop-Rauxel fahren. Man kann, man kann das auch 2040 noch machen.Die Castroper wollen einfach nicht. Die haben ja sogar die einst bestehende eingestellt und die Stadtbahnpläne nie umgesetzt. An die Möglichkeit, die 302 zum Ruhrpark zu schicken, hatte ich auch schon gedacht. Natürlich würde sie in dem Fall Werne Mitte nicht erreichen können.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Larry Laffer @ 5 Jun 2007, 23:42 hat geschrieben:Da weiß ich nichts von. Wieso auch, der Fünf-Minuten-Takt im Schülerverkehr ist sicher notwendig. Was ich sagen wollte ist, daß die 30 Variobahnen wohl für die Linien 301 und 306 komplett gebraucht werden. Inklusive Fahrzeugreserve auch im Schülerverkehr. Übrigens, wenn im Herbst auf der 301 die M6 abgelöst werden, dann hätte man ja genug Fahrzeuge um auf der 310 den 10-Minutentakt zwischen Hoentrop-Kirche und Laer Mitte fahren. Damit würde zwischen Laer und Stahlhausen ein Fünfminutentakt entstehen, der die Attraktivität des neuen Tunnels steigern würde.
Ich hatte dich nur dahingehend verstanden. Immerhin könnte die höhere Kapazität der Variobahn im Vergleich mit dem M6er gerade eben ausreichen, um auch morgens die Schülermassen zu bewältigen.
Ich nehme an, weil die nicht allzuviele Vorführwagen haben. Die 30 Variobahnen, deren Auslieferung in ein paar Wochen beginnen wird, werden allerdings Zweirichtungstriebfahrzeuge sind. Ob sie mehrfachtraktionsfähig sind, weiß ich nicht, aber ich denke mal, abschleppen werden die Fahrzeuge sich schon können, falls ein Defekt auftritt.
Zumindest ist weder auf Zeichnung, Abbildung noch Foto etwas von einer Kupplung zu sehen. Vielleicht hat das Ding ja eine Klappe, hinter der sich eine Notkupplung zum Abschleppen befindet?
Aber wie testet man ein Einrichtungsfahrzeug in einem Netz ohne Wendeschleifen? Das stelle ich mir echt schwierig vor.
Auch in anderen Städten sind die Straßenbahnen z.T. nicht behindertengerecht, das stimmt. Auch das sind Mißstände. Aber zumindest Rampen, wie sie in Bussen der Bogestra gang und gäbe sind, sollte es in den Variobahnen geben.
Eine Rampe? Das gibt es doch nur in einigen wenigen Busse, dachte ich.
Die Trasse in Langendreer verläuft aber auf einem besonderer Bahnkörper, auf dem der MIV nichts zu suchen hat, der nur für Notfälle befahrbar sein wird. Wie Du schon sagtest, auf dem Harpener Hellweg bis zum Ruhrpark würde eine verlängerte 306 wohl im MIV mitschwimmen, und bei der jetzigen Sachlage wäre das sicher nicht förderungsfähig. Aber wie die Verkehrspolitik in drei Jahren aussehen wird, wissen wir nicht. Vielleicht wird eine andere Landesregierung (die dem fragwürdigen Konzept Straße vor Schiene abschwört) auch Straßenbahnen im MIV nicht generell ablehnen. Es gibt keine konkreten Planungen, wir können nur ins blaue überlegen. Naheliegend wäre eine Trassenführung den Harpener Hellweg entlang und dann über die Straße am Ruhrpark über die B1 und dann womöglich über die Busspuren und eine Wendeschleife am ZOB Ruhrpark, irgendwie so in der Art. Und dann vielleicht eine verlängerte 302 aus Werne über den Werner Hellweg, evtl. noch eine Anbindung nach Langendreer? Die Möglichkeit, den Ruhrpark vielfältig ans Straßenbahnnetz anzuschließen, besteht. Wenn man es politisch will. Daß die Bussituation nicht zufriedenstellend ist, wissen wir wohl alle. Der Hauptkonkurrent für den RuhrPark ist das CentrO in Oberhausen. Viele Leute fahren da über die Autobahn hin (und für viele Menschen im Ruhrgebiet bedeutet das, daß sie ohnehin auf die Autobahn müssen, wenn sie eines der Einkaufszentren besuchen wollen), viele aber auch mit dem SPNV. Das CentrO ist hervorragend an den Oberhausener Hauptbahnhof angebunden. Eine Straßenbahnverbindung vom Bochumer Hauptbahnhof zum RuhrPark wäre da sicher für Leute, die mit dem SPNV anreisen, eine gute Sache. Schließlich sind solche Zentren nicht nur dafür da, um Dinge des täglichen Bedarfs zu kaufen, sondern auch um seine freie Zeit zu verbringen.
Ja, von Oberhausen kann man sich 'ne Scheibe abschneiden. In der derzeitigen Regierung sitzen aber wohl Leute wie einige Bekannte von mir, die jede Straßenbahn kaltlächelnd einstellen würden, da dort ohnehin "immer nur 5 Leute drin sitzen" und "sie den Autos immer nur im Weg stehen".
Wieso würdest du aber eine Wendeschleife bauen? Die Dinger brauchen doch so irrsinnig viel Platz. Eine einfache Wendeanlage würde doch viel besser dorthin passen. Oder man baut sie als so eine Hochbahn über den Parkplatz hinweg, am besten gleich bis Werne. Natürlich kann man sich nicht vorstellen, wie so etwas finanziert werden könnte.
Die 310 kommt über den Crengeldanz bis zum Marienhospital, dort fährt sie durch die Hauptstraße bis Witten-Rathaus und dann die Bahnhofstraße runter, die Fußgängerzone ist. Vom Crengeldanz an wird die Trasse ja ohnehin umgelegt, das Vorhaben, die Gleise zwischen dem Crengeldanz und Marienhospital zu erneuern ist indisponibel, zwischen Marienhospital und Witten Hbf wurden sie im Zuge der Umgestaltung der Bahnhofstraße bereits erneuert, und ob es sich auf dem Außenast bis Heven Dorf lohnt, soll überprüft werden. Aber unabhängig davon ist die Innenstadt ziemlich verödet. Die untere Bahnhofstraße leider massiv unter Immobilienleerstand, früher wimmelte es von Schuhgeschäften, heute von Handyläden, das einzige Kaufhaus macht um 19 Uhr zu, die Innenstadt ist autofeindlich und hat nichts, was mit Bochum, Dortmund, Essen oder Hagen mithalten könnte.
Witten ist nun mal leider eine Mini-Großstadt. Immerhin habt ihr dieses Kaufhaus in der Innenstadt. In Bochum findet man nur noch eins im Ruhrpark.
Die Möglichkeit, die Straßenbahn von Langendreer aus nach Lütgendortmund oder sogar Castrop-Rauxel zu verlängern, läuft ja nicht weg. Im Moment ist der Sachstand bis Langendreer Bf, aber man könnte halt in Lütgendortmund eine Verknüpfung mit der S4 erzielen oder sogar bis Castrop-Rauxel fahren. Man kann, man kann das auch 2040 noch machen.
Die Dortmunder wollen wohl auch keine fremde (oder Meterspur- ?) Straßenbahn in ihrer Stadt. Die haben sich ja völlig abgeschottet, ganz anders als der Rest des Ruhrgebiets. Gut, eine direkte Straßenbahnverbindung zwischen Essen und Bochum gibt es auch nicht, und selbst Busse sind spärlich gesät.
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Ja, aber trotzdem denke ich nicht, daß die Schülerverkehre ausfallen. Zumindest wurde da nichts drüber gesagt. Wie gesagt, ich wollte damit lediglich untermauern, daß die 30 Variobahnen vermutlich nur für die Linien 301 und 306 kalkuliert sind.ruhri @ 6 Jun 2007, 18:47 hat geschrieben: Ich hatte dich nur dahingehend verstanden. Immerhin könnte die höhere Kapazität der Variobahn im Vergleich mit dem M6er gerade eben ausreichen, um auch morgens die Schülermassen zu bewältigen.
Ich weiß da nichts konkretes drüber, aber es muß ja eine Abschleppvorrichtung geben. Es kann natürlich auch sein, daß man bei einem Defekt eine benachbarte Fußballmannschaft zusammentrommelt und das Fahrzeug ins Depot schiebt. Aber ich kann mir einen solchen Notfallplan nicht vorstellen. Eine Abschleppvorrichtung wäre praktischer.Zumindest ist weder auf Zeichnung, Abbildung noch Foto etwas von einer Kupplung zu sehen. Vielleicht hat das Ding ja eine Klappe, hinter der sich eine Notkupplung zum Abschleppen befindet?
Das ist auch der Grund, warum das Fahrzeug nur nachts unterwegs war. Weil man Falschfahrt machen mußte, teilweise verläuft das Netz ja durch den MIV und die einzige Wendeschleife in Wanne-Eickel konnte man per Falschfahrt nicht anfahren. Es ging ja nur drum, das Fahrzeug mal dazuhaben, ein paar Pressefotos zu machen usw.Aber wie testet man ein Einrichtungsfahrzeug in einem Netz ohne Wendeschleifen? Das stelle ich mir echt schwierig vor.
Die modernen Busse der Bogestra haben alle eine solche Rampe, die man ausklappen kann. Das macht entweder der Fahrer oder die Begleitperson des Rollstuhlfahrers. Habe ich letzte oder vorletzte Woche erst wieder mitgekriegt.Eine Rampe? Das gibt es doch nur in einigen wenigen Busse, dachte ich.
Ja, darum finden Peer Steinbrück und Roland Koch (Dienstwagen mit Fahrer) es auch nicht schlimm, mal eben die Bundesmittel für den SPNV zu kürzen. Nur daß der ÖPNV notwendig ist, wissen wir wohl alle. Daseinsfürsorge, umweltpolitische Gesichtspunkte und und und. Aber bei einigen Autoideologen stößt man da auf taube Ohren.Ja, von Oberhausen kann man sich 'ne Scheibe abschneiden. In der derzeitigen Regierung sitzen aber wohl Leute wie einige Bekannte von mir, die jede Straßenbahn kaltlächelnd einstellen würden, da dort ohnehin "immer nur 5 Leute drin sitzen" und "sie den Autos immer nur im Weg stehen".
Meine Idee wäre jetzt gewesen, daß die Straßenbahnen, wie die Busse, im ZOB am Ruhrpark wenden würden. Vielleicht kann man da auch irgendwo eine Wendeanlage bauen, eine Hochbahn wird sicher nicht kommen. Neben dem ZOB gibt es einige, wenige Parkplätze. Die könnte man wegmachen und statt dessen eine Wendeanlage für die Straßenbahn bauen. Nur so als Idee.Wieso würdest du aber eine Wendeschleife bauen? Die Dinger brauchen doch so irrsinnig viel Platz. Eine einfache Wendeanlage würde doch viel besser dorthin passen. Oder man baut sie als so eine Hochbahn über den Parkplatz hinweg, am besten gleich bis Werne. Natürlich kann man sich nicht vorstellen, wie so etwas finanziert werden könnte.
Naja, alles in allem ist die Einkaufsmeile (alles unterhalb des Berliner Platzes wird Klein Ankara genannt) in einem schlechten Zustand. Ich weiß, daß es in Bochum auch schlecht aussieht, aber wie gesagt, Witten kann mit den übrigen Städten nicht mithalten. Deswegen ist Witten so schlecht an den SPNV angebunden. Ich meine, man muß sich das mal vorstellen: Die wollen wirklich die S5 durch eine Straßenbahn bis Witten-Annen Nord ersetzen. Das scheitert am VRR und an den übrigen Städten, aber das ist das, was die Wittener Verantwortlichen wollen.Witten ist nun mal leider eine Mini-Großstadt. Immerhin habt ihr dieses Kaufhaus in der Innenstadt. In Bochum findet man nur noch eins im Ruhrpark.
Zwischen Bochum und Essen gibt es aber genügend SPNV-Verbindungen. Dortmund gehört nicht zum historisch gewachsenen meterspurigen Netz im Ruhrgebiet. Ich weiß, daß weder Castrop-Rauxel noch Dortmund eine meterspurige Straßenbahn, die eine Verlängerung des Bogestranetzes darstellt (auch wenn sich die DSW und HCR dann wohl beteiligen müßten) haben wollen. Ich sage ja auch nur, daß die Option besteht.
Die Dortmunder wollen wohl auch keine fremde (oder Meterspur- ?) Straßenbahn in ihrer Stadt. Die haben sich ja völlig abgeschottet, ganz anders als der Rest des Ruhrgebiets. Gut, eine direkte Straßenbahnverbindung zwischen Essen und Bochum gibt es auch nicht, und selbst Busse sind spärlich gesät.
Übrigens, die Bogestra ist Mitglied der Kooperation östliches Ruhrgebiet. Sie bestellt ihre Busse gemeinsam mit den Dortmunder Stadtwerken, den Straßenbahnen Herne/Castrop-Rauxel und den Vestischen Straßenbahnen. Da nur die Bogestra und die DSW Straßenbahnen haben, die ihre Fahrzeuge aber (nicht nur wegen der unterschiedlichen Spurweiten) nicht gemeinsam bestellen können, funktioniert die KÖR nur im Bereich des Busnetzes. Vier kommunale Verkehrsunternehmen haben der Industrie bei Busbestellungen gegenüber natürlich eine sehr viel bessere Verhandlungsposition als jedes dieser Unternehmen einzeln. Im Bereich Straßenbahnen funktioniert die KÖR aber nicht, und die Betreiber des großen meterspurigen Netzes, die Bogestra, die EVAG, die MHVG und die StOAG kriegen es nicht gebacken, ihre Fahrzeuge gemeinsam zu bestellen. Dabei besitzen sowohl die Bogestra als auch die MHVG und die StOAG Fahrzeuge vom Typ NF6D. Siemens hat sie gefreut, daß es keine Sammelbestellung wurde. Und auch die Variobahnen hat die Bogestra im Alleingang bestellt. Hier liegen nach wie vor Einsparpotentiale brach.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
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Nochmal ein Nachtrag zu den Variobahnen. Es gibt ein Infofaltblatt auf den Seiten der Bogestra
Variobahn
Daraus geht zwar nicht hervor, ob die Fahrzeuge doppeltraktionsfähig werden (was ja im Netz der Bogestra - wenn überhaupt - nur für Großveranstaltungen im Ruhrstadion oder auf Schalke genutzt wird), aber es steht deutlich drin, daß die Fahrzeuge für die Linien in Gelsenkirchen (301), Bochum und Herne (306) angeschafft werden. Zwar gibt man derzeit auch an, daß auf der 310 in Langendreer irgendwann mal Variobahnen fahren werden, das ist aber m.E. mit Vorsicht zu genießen, evtl. gibt es da wieder andere Fahrzeuge.
Aber: Dadurch, daß in einigen Wochen die ersten Variobahnen die M6 auf der 301 ablösen werden, werden diese Fahrzeuge frei. Dadurch wäre es - zumindest theoretisch - möglich, die 310 zwischen Hoentrop Kirche und Laer Mitte alle zehn Minuten fahren zu lassen (wenn die Wendeanlage Laer-Mitte nicht überbelastet würde). Ein durchgängiger Fünfminutentakt zwischen Laer und Stahlhausen würde den neuen Tunnel attraktiver machen und auch die Innenstadt besser erschließen. Auch die Zubringerfunktion der Straßenbahn für den SPNV ist nicht zu unterschätzen. Ich werde mich diesbezüglich mal an die Pressestelle der Bogestra wenden.
Variobahn
Daraus geht zwar nicht hervor, ob die Fahrzeuge doppeltraktionsfähig werden (was ja im Netz der Bogestra - wenn überhaupt - nur für Großveranstaltungen im Ruhrstadion oder auf Schalke genutzt wird), aber es steht deutlich drin, daß die Fahrzeuge für die Linien in Gelsenkirchen (301), Bochum und Herne (306) angeschafft werden. Zwar gibt man derzeit auch an, daß auf der 310 in Langendreer irgendwann mal Variobahnen fahren werden, das ist aber m.E. mit Vorsicht zu genießen, evtl. gibt es da wieder andere Fahrzeuge.
Aber: Dadurch, daß in einigen Wochen die ersten Variobahnen die M6 auf der 301 ablösen werden, werden diese Fahrzeuge frei. Dadurch wäre es - zumindest theoretisch - möglich, die 310 zwischen Hoentrop Kirche und Laer Mitte alle zehn Minuten fahren zu lassen (wenn die Wendeanlage Laer-Mitte nicht überbelastet würde). Ein durchgängiger Fünfminutentakt zwischen Laer und Stahlhausen würde den neuen Tunnel attraktiver machen und auch die Innenstadt besser erschließen. Auch die Zubringerfunktion der Straßenbahn für den SPNV ist nicht zu unterschätzen. Ich werde mich diesbezüglich mal an die Pressestelle der Bogestra wenden.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Dieses Datenblatt ist mir natürlich bekannt. Die dort vorhandene Zeichnung bzw. Darstellung einer Variobahn lässt nichts erkennen, ganz im Gegensatz zum Datenblatt der neuen Tango-Stadtbahnwagen, die selbstverständlich mehrfachtraktionsfähig sein müssen. Die Frage, wie eine liegengebliebene Variobahn abgeschleppt werden soll, bleibt trotzdem noch offen. Oder geht man davon aus, dass dies nicht geschehen kann, weil dieser Typ Straßenbahn nicht nur vier, sondern gleich acht Motoren hat? Vorstellen kann ich mir das nicht so richtig. Es könnte ja ein Schaden am Stromabnehmer auftreten, oder?Larry Laffer @ 7 Jun 2007, 14:03 hat geschrieben:Nochmal ein Nachtrag zu den Variobahnen. Es gibt ein Infofaltblatt auf den Seiten der Bogestra
Variobahn
Daraus geht zwar nicht hervor, ob die Fahrzeuge doppeltraktionsfähig werden (was ja im Netz der Bogestra - wenn überhaupt - nur für Großveranstaltungen im Ruhrstadion oder auf Schalke genutzt wird), aber es steht deutlich drin, daß die Fahrzeuge für die Linien in Gelsenkirchen (301), Bochum und Herne (306) angeschafft werden. Zwar gibt man derzeit auch an, daß auf der 310 in Langendreer irgendwann mal Variobahnen fahren werden, das ist aber m.E. mit Vorsicht zu genießen, evtl. gibt es da wieder andere Fahrzeuge.
Aber: Dadurch, daß in einigen Wochen die ersten Variobahnen die M6 auf der 301 ablösen werden, werden diese Fahrzeuge frei. Dadurch wäre es - zumindest theoretisch - möglich, die 310 zwischen Hoentrop Kirche und Laer Mitte alle zehn Minuten fahren zu lassen (wenn die Wendeanlage Laer-Mitte nicht überbelastet würde). Ein durchgängiger Fünfminutentakt zwischen Laer und Stahlhausen würde den neuen Tunnel attraktiver machen und auch die Innenstadt besser erschließen. Auch die Zubringerfunktion der Straßenbahn für den SPNV ist nicht zu unterschätzen. Ich werde mich diesbezüglich mal an die Pressestelle der Bogestra wenden.
Die Linie 306 wird aber mit Sicherheit ohnehin weiter als Kurzzuglinie betrieben. Soweit ich das verstanden habe, wäre z.B. der Banhsteig der Station "Bochum Rathaus" zu kurz für zwei Wagen.
Wieviel M6-Wagen werden wohl in den kommenden Monaten bzw. Jahren frei werden? So mancher dieser Oldtimer endet womöglich als Ersatzteillager und danach als Schrott oder wird an einen ausländischen Straßenbahnbetrieb verkauft. Einige der alten GT6er sollen ja z.B. tatsächlich noch rollen.
Übrigens, zum Thema "Wendeanlage" möchte ich folgende Bemerkung loswerden: Die auf der Ebene -2 im Hauptbahnhof ist ja zur Zeit recht stark belastet, da dort alle zehn Minuten ein M6 (306) und alle zwanzig Minuten ein NT6D (318) abgestellt werden müssen. Der VCD hat vor geraumer Zeit eine Meinung publiziert, dass so ein enger Takt im normalen Liniendienst nicht gehalten werden kann, sondern regelmäßig zu Problemen und Verspätungen führen müsse. Aus persönlicher Erfahrung neige ich allerdings zu der Meinung, dass die Sache ziemlich reibungslos über die Bühne geht. Das Kommen und Gehen der Bahnen auf der oberen Ebene ist bei meinen gelegentlichen Besuchen immer abgelaufen wie so ein gut geöltes Uhrwerk. Meine Schwester hat allerdings vor einiger Zeit mal erlebt, dass die (verspätete?) 306 eingefahren ist und auf der hinteren Position stehenbleiben musste, weil eine 308 auf Ausfahrt wartete. Selbst das scheint aber kein großes Problem gewesen zu sein. Kennt einer vielleicht Beispiele, wo es nicht so gut geklappt hat?
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Die sechs Stadler Tango, die jetzt für die U35 ausgeliefert werden, sind natürlich doppeltraktionsfähig, nicht nur untereinander, auch in Kombination mit den B-Wagen. Bestellt wurden sie für die Verlängerung der U35 zur Fachhochschule Bochum, diese Verlängerung wurde ebenfalls abgelehnt, aber auch für eine höhere Fahrzeugreserve. Die Bogestra besitzt 29 B-Wagen, von denen 28 ständig im Einsatz sind (wenn alle Züge in Doppeltraktion verkehren). Wenn einer in Reparatur ist, ein anderer hat vielleicht einen Defekt oder einen Verkehrsunfall (immerhin kreuzt die U35 an zwei Stellen niveaugleich den MIV), dann müssen einzelne Züge auch zur Hauptverkehrszeit in Einzeltraktion fahren. Auf der U35 wird die Lage dadurch entspannt.ruhri @ 7 Jun 2007, 22:50 hat geschrieben: Dieses Datenblatt ist mir natürlich bekannt. Die dort vorhandene Zeichnung bzw. Darstellung einer Variobahn lässt nichts erkennen, ganz im Gegensatz zum Datenblatt der neuen Tango-Stadtbahnwagen, die selbstverständlich mehrfachtraktionsfähig sein müssen. Die Frage, wie eine liegengebliebene Variobahn abgeschleppt werden soll, bleibt trotzdem noch offen. Oder geht man davon aus, dass dies nicht geschehen kann, weil dieser Typ Straßenbahn nicht nur vier, sondern gleich acht Motoren hat? Vorstellen kann ich mir das nicht so richtig. Es könnte ja ein Schaden am Stromabnehmer auftreten, oder?
Die Variobahnen haben mit Sicherheit eine Abschleppvorrichtung. Ich kann mir nicht vorstellen, daß man sich bei der Bogestra auf Fahrzeuge einläßt, die man nicht abschleppen kann. Was ist denn, wenn ein Fahrzeug nach einem Verkehrsunfall nicht mehr fahrbereit ist? Oder - wie Du sagtest - der Stromabnehmer kaputt ist. Auch wenn ich Dir diese Frage nicht beantworten kann, ich gehe fest davon aus. Und falls das nicht der Fall sein sollte, dann wären die Verantwortlichen bei der Bogestra im falschen Job.
Es wird dauerhaft nur Kurzzüge geben. Allenfalls bei Großveranstaltungen im Ruhrstadion oder auf Schalke wird es anders aussehen. Aber dann muß man natürlich auch ausreichend Fahrzeuge haben. Wenn Dortmund auf Schalke spielt und zeitgleich Bayern in Bochum, dann muß man die Menschenmassen abfertigen können, und zwar auch dann, wenn man (um bei meinem Lieblingsbespiel zu bleiben) morgens zwei Verkehrsunfälle und mittags einen technischen Defekt hatte. Zwischen Gelsenkirchen Hbf und Arena kann man auf der 302 in Doppeltraktion fahren (in Richtung Bochum, gerade in Wattenscheid verkehrt die 302 als klassische Straßenbahn, da wären 60m-Züge im MIV wohl keine gute Idee), und auch zwischen dem Bochumer Hauptbahnhof und der Rampe Ruhrstadion müßte das möglich sein. Ein Problem ist, daß es am Ruhrstadion keine Wendeanlage gibt, sondern nur einen Gleiswechsel. Aber da sowohl die 302 als auch die 308 (und bei Bedarf 318) mit NF6D betrieben werden, die doppeltraktionsfähig sind, wird sich da wohl nichts ändern.Die Linie 306 wird aber mit Sicherheit ohnehin weiter als Kurzzuglinie betrieben. Soweit ich das verstanden habe, wäre z.B. der Banhsteig der Station "Bochum Rathaus" zu kurz für zwei Wagen.
Die Verkehrshistorische Arbeitsgemeinschaft der Bogestra besitzt einen GT6 als Partybahn, ein weiterer GT6 ist als Schienenreinigungsfahrzeug nach wie vor in Betrieb. Für den Linienverkehr wären diese Fahrzeuge natürlich nicht mehr geeignet.Wieviel M6-Wagen werden wohl in den kommenden Monaten bzw. Jahren frei werden? So mancher dieser Oldtimer endet womöglich als Ersatzteillager und danach als Schrott oder wird an einen ausländischen Straßenbahnbetrieb verkauft. Einige der alten GT6er sollen ja z.B. tatsächlich noch rollen.
Wenn es tatsächlich eine Verstärkung der 310 zwischen Hoentrop und Laer geben sollte (was ja, angesichts der Tatsache, daß die 302 dort alle zehn Minuten wendet, fraglich ist), dann würden die aus der 301 frei werdenden M6 wohl zunächst dort eingesetzt werden, da die Endhaltestelle Hoentrop Kirche erst für Niederflurfahrzeuge umgebaut werden muß. Grundsätzlich ist es sicher wahrscheinlich, daß die Bogestra die frei werdenden M6 solange behält, solange auf der 310 noch welche fahren. Da es für diese Fahrzeuge keine Ersatzteile mehr gibt, eignen sich hervorragend zum Ausschlachten. Auch der Verkauf einzelner Komponenten an benachbarte Betriebe, die ebenfalls noch Fahrzeuge vom Typ M betreiben, wäre denkbar. Sie irgendwann als Entwicklungshilfe ins Ausland zu geben, wäre sicherlich immer noch besser als die Fahrzeuge in der Schrottpresse enden zu lassen. Und eins wird sich die VHAG vermutlich schnappen.
Die eingleisige Wendeanlage wurde bislang nur von der 318 alle zwanzig Minuten genutzt. Jetzt kommt alle zehn Minuten die 306 dazu, das kann tatsächlich knapp werden. Eine zweigleisige Wendeanlage wäre da sicher besser, aber als der Tunnel in den 70er Jahren konzipiert wurde, da ging niemand davon aus, daß dort meterspurige Linien enden werden, ein Ausbau des Tunnels wäre jetzt sicher nicht mehr möglich (es hätte ja keinen Zweck, wenn man ihn monatelang sperren müßte), auch aus diesem Grund wäre es eine gute Idee, die 306 zum Ruhrpark zu verlängern. Die eingleisige Wendeanlage im zweiten Kellergeschoß wäre dann wieder der 318 vorbehalten. Und wenn die im Zehnminutentakt verkehren sollte, spätestens dann ist Feierabend. Da macht nicht nur die eingleisige Strecke in Dahlhausen einen Strich durch die Rechnung, sondern auch die Wendeanlage unter dem Bochumer Hauptbahnhof. Das wäre nämlich im Hinblick auf einen möglichst störungsfreien Betrieb nicht mehr zu verantworten.Übrigens, zum Thema "Wendeanlage" möchte ich folgende Bemerkung loswerden: Die auf der Ebene -2 im Hauptbahnhof ist ja zur Zeit recht stark belastet, da dort alle zehn Minuten ein M6 (306) und alle zwanzig Minuten ein NT6D (318) abgestellt werden müssen. Der VCD hat vor geraumer Zeit eine Meinung publiziert, dass so ein enger Takt im normalen Liniendienst nicht gehalten werden kann, sondern regelmäßig zu Problemen und Verspätungen führen müsse. Aus persönlicher Erfahrung neige ich allerdings zu der Meinung, dass die Sache ziemlich reibungslos über die Bühne geht. Das Kommen und Gehen der Bahnen auf der oberen Ebene ist bei meinen gelegentlichen Besuchen immer abgelaufen wie so ein gut geöltes Uhrwerk. Meine Schwester hat allerdings vor einiger Zeit mal erlebt, dass die (verspätete?) 306 eingefahren ist und auf der hinteren Position stehenbleiben musste, weil eine 308 auf Ausfahrt wartete. Selbst das scheint aber kein großes Problem gewesen zu sein. Kennt einer vielleicht Beispiele, wo es nicht so gut geklappt hat?
Auch in der inzwischen stillgelegten eingleisigen Wendeanlage Buddenbergplatz wendeten alle zehn Minuten die 306 und zusätzlich alle zwanzig Minuten die 302. Allerdings hatte man dort auch nicht den Druck, die Gleise möglichst schnell für die ebenfalls alle zehn Minuten verkehrende 308 freizumachen. Ich denke, die 306 zu verlängern und die 318 alle zehn Minuten unter dem Hauptbahnhof enden zu lassen (oder beide Linien abwechselnd zum Ruhrpark fahren zu lassen), das wäre eine gute Sache.
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