[M] Eingeklemmt zwischen U-Bahn-Türen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
Benutzeravatar
Wildwechsel
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6891
Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
Wohnort: München

Beitrag von Wildwechsel »

janmethner @ 15 Jun 2007, 15:52 hat geschrieben: Da kommt einer angerannt, will zwischen den Türen durch, die jedoch schon fast zu waren. Er fasst schnell dazwischen, drückt die Tür auf....das hat aber nur halbherzig funktioniert, sodass er mit seinem Körper gegen die Bahn geknallt ist, aber sein Rucksack war eingeklemmt.
Bis dahin identisch ist eine Beobachtung von mir neulich. Und da der Rucksack eingeklemmt war, stemmte sich derjenige welcher mit ganzer Kraft seine Füße in den Boden, um den Rucksack aus der Tür rauszukriegen. Tja, der Fahrer hat dann doch nochmal kurz die Tür freigegeben, und den guten Mann legte es der Länge nach wie einen nassen Mehlsack auf den Boden (wobei aber auch nix weiter passiert ist). :lol:
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Thomas089
Kaiser
Beiträge: 1034
Registriert: 19 Okt 2002, 17:52
Wohnort: München

Beitrag von Thomas089 »

Ich finde es immer wieder erschreckend, dass solche Szenen fast täglich zu beobachten sind.

Jugendliche (aus Leichtsinn oder Abenteuerlust) und schnöde junge Erwachsene (aus Eigensucht, um ein paar Minuten für ihre Profitvermehrung zu gewinnen) rammen sich in fast geschlossene U-Bahntüren hinein.

Sie gefährden nicht nur sich selbst, sondern machen auch noch dem Fahrer bzw. der Fahrerin die Berufsausübung zur Qual.

Was soll man denn als Fahrer tun? Gibt man die Türen gleich nochmal frei, wird dieses Verhalten zum Normalfall. Demnächst kommt dann auch noch die Tante mit den Einkaufstüten auf die Idee, sich mal schnell noch Zugang zu verschaffen und der Opa streckt mal schnell noch den Finger in die Türlasche um noch mitzukommen.

Also muss man den Täter so lang wie möglich in seiner eingeklemmten Haltung schmoren lassen, damit er Angst bekommt und sich mühsam selbst befreien muss. Dies führt nicht nur zu Verspätung, sondern birgt die Gefahr einer Beschädigung des Türmechanismus oder einer Verletzung des Täters.

Ich finde solches Verhalten einfach ekelhaft.

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
eherl2000
Haudegen
Beiträge: 577
Registriert: 05 Mär 2007, 17:41
Wohnort: München

Beitrag von eherl2000 »

Ich habe 32 Jahre eine U-Bahn durch den Münchner Untergrund gefahren und könnte ein Buch schreiben über die "lieben" Fahrgäste. Der Großteil ist in Ordnung und ist zufrieden, von A nach B pünktlich und sicher befördert zu werden. Aber ein kleiner Teil glaubt, etwas besserers zu sein.
Er erwartet, dass die U-Bahn auf ihn wartet, selbst wenn der nächste Zug bereits auf die Einfahrt in den Bahnhof wartet. Bei diesen Herrschaften gehört das Aufhalten der Türen zum Normalfall. Denn sie halten es für selbstverständlich, dass die bis zu 900 Personen im Zug auf sie warten. Noch unverschämter sind Zeitgenossen, die glauben, sie würden eine besonders gute Tat verrichten, wenn sie eine Türe aufhalten und noch möglichst viele weitere Fahrgäste einsteigen lassen. Die wuzeln sich dann unter seinen Armen durch, um auch noch mitzukommen.
Wie lächerlich ist das alles bei einem Zugabstand von 2-3 Minuten. Dass das bei einem so eng gestrickten Fahrplan auf die Dauer an den Nerven zehrt, brauche ich niemand zu erzählen.
Und sind es nicht dann die gleichen, die sich aufregen, wenn die U-Bahn Verspätung hat?
Antworten