Warum kurzer Abstand zw. Jacobsdrehgestellen?

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francis-braun
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Beitrag von francis-braun »

alleine das ... "nun mal ganz ruhig" schon wieder ... kann man keine diskussion führen ohne gleich hitzig zu werden? warum denken alle immer man müsste sich über sachen aufregen die es garnicht wert sind ...

sodele und nu nochmal zu der geschichte ... ich behaupte ja garnicht dass dein freund es noch hätte schaffen können als der radlenker durchgebrochen ist ... ich behaupte nur dass es deshalb schonmal garnicht sein kann dass man nur EIN kurzes KLACK gehört hat ...

was solls ... kommen wir zum ausgangsthema zurück wir sind hier schon wieder ne ganze weile off topic ... mir isses im endeffekt doch sowas von wayne ob dein kollege nu in dem zug saß oder nich ... ich wollte hier auch keine "wütige diskussion" lostreten ... is ja nu auch egal ...

so far ... letzter beitrag zum thema unfall in eschede von mir ...

lg Francis
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hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

ChristianMUC @ 24 Jun 2007, 13:08 hat geschrieben: Also bei einer offenen Tür seh ich jetzt ehrlich gesagt auch nicht so das Problem...das lief doch zig Jahre so (und läuft andernorts noch immer so) - gestorben ist da noch niemand dran.
Du irrst Dich leider.
Es hat sehr wohl Todesfälle gegeben, weil Türen offen standen bzw. wie auch immer, während der Fahrt irrtümlich geöffnet wurden.

MfG
MHA
hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

Lieber Francis - braun

Ich habe den Verdacht, Du liest nicht mal die Beiträge richtig durch oder Du verstehst nicht, was da geschrieben steht!

Zitat: ich behaupte nur dass es deshalb schonmal garnicht sein kann dass man nur EIN kurzes KLACK gehört hat ...

Wieso kann es nicht sein??????
Warst Du dabei???????????????

Überdenke das ganze mal und erkläre mir dann, wieso nicht die Fahrgäste des gesamten Wagens alarmiert waren.
Weil das Geräusch nicht so laut war, wie du es vermutest?
Warum sollte mein Kollege (nicht Freund) mir Blödsinn erzählen.
Das passt alles nicht in Dein Bild und Du willst es nicht wahr haben.

Na gut, Schwamm drüber.

http://www.hochgeschwindigkeitszuege.com/g...dex_eschede.htm

hauseltr.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

hauseltr @ 24 Jun 2007, 13:44 hat geschrieben: Du irrst Dich leider.
Es hat sehr wohl Todesfälle gegeben, weil Türen offen standen bzw. wie auch immer, während der Fahrt irrtümlich geöffnet wurden.
Das würde ich dann aber größtenteils auf die Dummheit der Fahrgäste zurückführen...
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Beitrag von hauseltr »

ChristianMUC @ 24 Jun 2007, 14:10 hat geschrieben:
hauseltr @ 24 Jun 2007, 13:44 hat geschrieben: Du irrst Dich leider.
Es hat sehr wohl Todesfälle gegeben, weil Türen offen standen bzw. wie auch  immer, während der Fahrt irrtümlich geöffnet wurden.
Das würde ich dann aber größtenteils auf die Dummheit der Fahrgäste zurückführen...
jau, aber tot ist tot :ph34r:

MfG
MHA
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

hauseltr @ 24 Jun 2007, 14:22 hat geschrieben:
ChristianMUC @ 24 Jun 2007, 14:10 hat geschrieben:
hauseltr @ 24 Jun 2007, 13:44 hat geschrieben: Du irrst Dich leider.
Es hat sehr wohl Todesfälle gegeben, weil Türen offen standen bzw. wie auch  immer, während der Fahrt irrtümlich geöffnet wurden.
Das würde ich dann aber größtenteils auf die Dummheit der Fahrgäste zurückführen...
jau, aber tot ist tot :ph34r:

MfG
MHA
Das schon - aber es macht in meinen Augen einen Unterschied, ob man den Wagen (und damit in den meisten Fällen auch diese Welt) aufgrund eigener Dummheit oder aufgrund technischer Probleme des Wagens verlassen hat.
Wie gesagt - ich bin Tschechien schon zig Kilometer mit offenen Wagentüren gefahren - da juckt das niemanden. In Rumänien werden bei den neueren Schnellzugwagen von den Touristen schon mal die Türen während der Fahrt geöffnet, um im Donautal fotografieren zu können (Wagen ist klimatisiert und hat daher keine Übersetzfenster)...
Im deutschen Bahnwesen spiegelt sich aber immer mehr die Entwicklung zur Vollkaskogesellschaft wieder - ich mein, über 150 Jahre haben die meisten Leute die Ausstiegsseite auch selber gefunden ;)
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Beitrag von gmg »

ChristianMUC @ 24 Jun 2007, 14:10 hat geschrieben:
hauseltr @ 24 Jun 2007, 13:44 hat geschrieben: Du irrst Dich leider.
Es hat sehr wohl Todesfälle gegeben, weil Türen offen standen bzw. wie auch  immer, während der Fahrt irrtümlich geöffnet wurden.
Das würde ich dann aber größtenteils auf die Dummheit der Fahrgäste zurückführen...
Mir sind auch solche Fälle bekannt. Bei den alten Türen wie sie zB. an N- Wagen sind, sind öfters mal spielende Kinder aus dem Zug gefallen. Da kannst du nicht einfach sagen, die sind dumm und somit selbst Schuld.

Was die Ausführungen von Hauslstr. zu Eschede angeht, entspricht das auch dem, was damals die Medien aktuell berichteten. Wenn der Radreifen nicht gerade in den Fahrgastraum einschlug, sondern zB. in ein leeres Klo, kann ich mir schon vorstellen, dass die Leute da nicht viel mitbekamen.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

gmg @ 24 Jun 2007, 15:03 hat geschrieben: Mir sind auch solche Fälle bekannt. Bei den alten Türen wie sie zB. an N- Wagen sind, sind öfters mal spielende Kinder aus dem Zug gefallen. Da kannst du nicht einfach sagen, die sind dumm und somit selbst Schuld.
Hallo?!? Türen sind doch kein Spielzeug - wenn sie dann rausfliegen - Pech gehabt. Ist zwar hart, kann man aber nicht ändern. Vielleicht lernen es einige nicht anders.
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Beitrag von ropix »

Mir sind auch Fälle bekannt wo Autotüren wärend der Fahrt geöffnet wurden.

Schienebusse sind im Sommer ihr Lebtag mit offenen Türen gefahren - der Preis dafür dass wir uns schneller als mit den eigenen Füßen bewegen ist halt nun mal keine absolut 100%tige Sicherheit. Trotzdem muss die Menschheit damit irgendwie klarkommen - oder sie soll sich in die Hölen zurückziehen. Dann aber bitte nicht jammern wenn jemand vom Tiger gefressen wird :)
-
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Beitrag von hauseltr »

ropix @ 24 Jun 2007, 17:42 hat geschrieben: Mir sind auch Fälle bekannt wo Autotüren wärend der Fahrt geöffnet wurden.

Schienebusse sind im Sommer ihr Lebtag mit offenen Türen gefahren - der Preis dafür dass wir uns schneller als mit den eigenen Füßen bewegen ist halt nun mal keine absolut 100%tige Sicherheit. Trotzdem muss die Menschheit damit irgendwie klarkommen - oder sie soll sich in die Hölen zurückziehen. Dann aber bitte nicht jammern wenn jemand vom Tiger gefressen wird :)
Na ja, ein wenig kommt es doch wohl auch auf die gefahrene Geschwindigkeit drauf an, vor allem dann, wenn die plötzlich öffnet.

Der Sog bei 200 km/h dürfte etwas stärker sein, als bei 80 km/h.

Natürlich auch auf die jeweilige Situation, ob mich eventuell an die Tür anlehne, an ihr vorbei gehe und auch auf das Körpergewicht und die Kraft des Einzelnen.

Abgesehen mal davon, dass die Tür während der Fahrt normalerweise überhaupt nicht aufgehen dürfte.

Der Vergleich mit der Höhle und dem Tiger stimmt auch nicht, es war der Höhlenbär. :rolleyes:

MfG
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Beitrag von DasBa »

gmg @ 24 Jun 2007, 15:03 hat geschrieben:Was die Ausführungen von Hauslstr. zu Eschede angeht, entspricht das auch dem, was damals die Medien aktuell berichteten. Wenn der Radreifen nicht gerade in den Fahrgastraum einschlug, sondern zB. in ein leeres Klo, kann ich mir schon vorstellen, dass die Leute da nicht viel mitbekamen.
Der Radreifen ist im ersten oder zweite Abteil des ersten Wagens zwischen zwei Sitzen durch den Boden gekommen. Daraufhin ging mindestens ein Fahrgast los, um das Zugpersoal zu informieren. Quelle? Bidde.
In der Quelle heißt es, der Boden sei "aufgebrochen", aber der Radreifen hat tatsächlich das Abteil bis zur Decke durchschlagen, leider habe ich die ARD-Doku nirgends im Netz gefunden.
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Stef
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Beitrag von Stef »

Ich nehme hauseltr den Quatsch auch nicht ab. Allein der Krach, den ein gegen die Front eines ICE fliegenden Vogel macht, ist derart laut, daß man es SEHR deutlich hört. Dabei jedoch wird der Zug in der Regel nicht einmal beschädigt, keine noch so kleine Delle hinterläßt dieser Schlag meistens. Ein Radreifen, der den Zugboden durchdringt oder auch nur verformt, muß definitiv gut zu hören sein. Ein "leichter Schlag" - sorry, das ist Unsinn. Das poltert schon ganz schön. Meine Kollegen sind leider bei dem Unfall gestorben. :(
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Beitrag von hauseltr »

@ stef: Ich nehme hauseltr den Quatsch auch nicht ab.

Sorry, ich kann nur wiedergeben, was mein Kollege gesagt hat.

Ausserdem sind auch meine Kollegen dabei gestorben, falls Du das noch nicht gemerkt haben solltest. Also unterstelle mir hier nichts! Das grenzt schon an Beleidigung!

Aber hast Du es im Zug schon mal erlebt, das neben Dir ein Aktenkoffer oder ähnliches runterfällt? Was meinst Du wohl, was das knallt. (Blödes Argument wäre jetzt: davon wird der Zug auch nicht beschädigt). Ob den Knall nun jeder im Waggon so wahr nimmt, steht auf einem anderen Blatt Papier.

( Zitat: Seit Celle sind um 10:59 Uhr in Eschede 12 - 13 km zurückgelegt, etwa sechs Kilometer vorher bricht ein Radreifen, Reisende im Zug hören "mahlende Geräusche",) (Andis Eisenbahnseiten)

Wenn der Radreifen bis an die Decke durchgeschlagen wäre, wäre die Reaktion wohl eine andere gewesen. Also wenn neben mir eine Eisenstange durchkommt, die über zwei Meter lang ist und bis in die Decke einschlägt, hätte das wohl in einem Großraumabteil jeder merken müssen. Aber vor allem hätte dann der Radreifen auf über 2 m Länge ziemlich gerade gebogen sein müssen, insgesamt ist er wohl etwa bis 3.20 m lang.

Der Radreifen ist aber (demnach) im ersten oder zweiten geschlossenen Abteil des ersten Wagens zwischen zwei Sitzen durch den Boden gekommen. 802 Zweite Klasse (Wagen eins bis sieben): 2+2-Bestuhlung mit 66 Sitzplätzen, davon vier Abteile zu je sechs Sitzplätzen.
Wenn der Radreifen in einem Abteil durchgebrochen ist, warum soll dann der Krach auch noch im Großraumabteil als solcher zu hören gewesen sein, also sehr laut? Das der Radreifen dann später zusammen mit den abgerissenen Weichenteilen bis an die Decke geschleudert wurde, ist nachvollziehbar.

Wenn ihr Zeitungs-Berichte u.a. aufmerksam lest, bemerkt ihr jede Menge Widersprüche. So nur mal als Beispiel: es wurde geschrieben, der Zug hat die dritte Weiche umgestellt. Da waren aber nur zwei unfallrelevante Weichen. Der Zug hat die Weiche mit der Nummerierung 3 (Bahnhofsweiche 3) aufgefahren oder zerstört. Das ist ein wesentlicher Unterschied. Wie viele Fehler da von einander abgeschrieben wurden oder fehlerhaft weiter interpretiert wurden, sei dahin gestellt. Kennen die alle den Unterschied zwischen Radreifen und Radlenker? Wenn schon der Unterschied zwischen Triebfahrzeugführer und Zugführer den meisten Leuten unbekannt ist.

Ausserdem sollte ein Eisenbahner im Betriebsdienst wissen, das es immer mal wieder Geräusche gibt, die man nicht einordnen kann, wo man sich fragt, was war das denn und kann es nicht einordnen.

Dazu: Wikepedia; ICE-Unglück von Eschede, Chronologie des Unglücks

MfG
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gmg
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Beitrag von gmg »

ChristianMUC @ 24 Jun 2007, 15:51 hat geschrieben: Hallo?!? Türen sind doch kein Spielzeug - wenn sie dann rausfliegen - Pech gehabt. Ist zwar hart, kann man aber nicht ändern. Vielleicht lernen es einige nicht anders.
Gut dass nicht alle so denken wie du und Ropix, sonst hätten wir Sicherheitsstandards wie in Indien oder so.

Wenn die Kinder auf einer langen Reise sind und sich langweilen, können sie schonmal dazu kommen, eine tür zu öffnen. Wenn die bis dahin dann immer nur S- bahn gefahren sind, denken sie dann halt, dass da nicht passieren kann weil eh abgesperrt ist. Und schon fallen sie raus.
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Beitrag von Catracho »

Wenn die Kinder auf einer langen Reise sind und sich langweilen, können sie schonmal dazu kommen, eine tür zu öffnen.
Weil das ja so ein super Mittel ist die Langeweile zu vertreiben?? :blink:
Wenn die bis dahin dann immer nur S- bahn gefahren sind, denken sie dann halt, dass da nicht passieren kann weil eh abgesperrt ist.
Warum sollten sie es dann versuchen? Weil es noch mehr Spaß macht wenn gar nichts passiert?
Und schon fallen sie raus.
Wenn das dann das Resultat sein sollte nennt man das nicht "Sicherheitstandards wie in Indien", sondern Darwinsches Prinzip. Also sorry, wenn ich als Kind alt genug bin alleine in 'nem Zug rumzurennen und auf die - wirklich dämliche - Idee kommen sollte, zu versuchen, eine Tür zu öffnen, sollte ich mir vielleicht denken dass da was passieren kann und es schleunigst lassen. Ich kann ropix und Christian da nur zustimmen.
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
ropix
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Beitrag von ropix »

gmg @ 25 Jun 2007, 16:14 hat geschrieben: Wenn die Kinder auf einer langen Reise sind und sich langweilen, können sie schonmal dazu kommen, eine tür zu öffnen. Wenn die bis dahin dann immer nur S- bahn gefahren sind, denken sie dann halt, dass da nicht passieren kann weil eh abgesperrt ist. Und schon fallen sie raus.
Jetzt muss ich mich aber durchaus fragen wieso nicht dauernd irgendwelche Leute allen Alters munter auf und über die Gleise purzeln? Weder in Indien noch bei uns. Und weder heute noch vor hundert Jahren. Dabei gabs da sogar noch offene Platformen wos runterfallen also nun wirklich kein Problem wäre.

Wenn man deine Beiträge so liest kommt schon hin und wieder die Frage zwischen Realität und Inhalt auf.

Übrigens - das Kinder, die eventuell wirklich nicht so weit denken können nicht aus dem Zug fallen ist auch nicht primär aufgabe der Bahn - sondern der von der Bahn vorgeschriebenen Erziehungsberechtigten.
-
ergster
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Beitrag von ergster »

Naja, ob da wohl statistiken zu gibt wieviele Kinder vor 100 Jahren wegen Spielen an der Tür rausgefallen sind? Ich denke nicht. Noch dazu mussten die vor 100 Jahren wohl davon ausgehen dafür ne Tracht Prügel zu beziehen wenn se sich dabei hätten erwischen lassen, und die ganze Zugfahrt lief wohl eher nach dem Schema, "Setz dich und sei Still" ab. Die Geschwindigkeiten waren damals auch noch nicht so hoch, dadurch ist das ganze wohl generell weniger gefährlich.

Kinder machen sowas halt. Was hab ich hier noch irgendwo gelesen? Da hat sich jemand darüber amüsiert das n haufen Kinder sich gegenseitig davon abgehalten hat bei fahrendem Zug den Türöffner zu drücken. Ich glaube nicht das da ein dummer bei war und 5 andere die schlauer waren und ihn nur sehalb davon abhalten wollten. Das nichts passieren wird wussten se wahrscheinlich allesamt nicht.

Ich geb zu, ich hab auch mal als 13 Jähriger in nem Wohnhaus mit 2 Kumpels den dort vorhandenen Aufzug und dessen Türsicherung begutachtet. Das war noch einer der keine 2 geteilete automatische Schiebetür hatte sondern auf der Treppenhausseite ne normale zum aufziehen.
Natürlich hab ich rausgefunden wie man das ding überlisten kann und dann haben wa die Kabine bei offener Tür mal wegfahren lassen um zu gucken wie das da drin aussieht. Warum sollten wa auch einfach so da runter fallen?
Das man sich vielleicht in nem ungüntsigen Moment erschreckt weil ein Mieter die Tür knallt oder so, daran ham wa doch nicht gedacht.

Ist schon ganz gut so das es die Sicherungssysteme gibt.
ropix
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Beitrag von ropix »

ergster @ 25 Jun 2007, 23:10 hat geschrieben:Naja, ob da wohl statistiken zu gibt wieviele Kinder vor 100 Jahren wegen Spielen an der Tür rausgefallen sind? Ich denke nicht. Noch dazu mussten die vor 100 Jahren wohl davon ausgehen dafür ne Tracht Prügel zu beziehen wenn se sich dabei hätten erwischen lassen, und die ganze Zugfahrt lief wohl eher nach dem Schema, "Setz dich und sei Still" ab. Die Geschwindigkeiten waren damals auch noch nicht so hoch, dadurch ist das ganze wohl generell weniger gefährlich.
120. Ist auch nur 20 Kilometer in der Stunde weniger als 140. Drüber sind mir sowieso keine Wagen mehr bekannt die keine Sicherungssysteme hätten
Kinder machen sowas halt. Was hab ich hier noch irgendwo gelesen? Da hat sich jemand darüber amüsiert das n haufen Kinder sich gegenseitig davon abgehalten hat bei fahrendem Zug den Türöffner zu drücken. Ich glaube nicht das da ein dummer bei war und 5 andere die schlauer waren und ihn nur sehalb davon abhalten wollten. Das nichts passieren wird wussten se wahrscheinlich allesamt nicht.

Ist schon ganz gut so das es die Sicherungssysteme gibt.
Finde ich auch. Sicherungssysteme sind gut - allerdings darf man sich halt nicht darauf verlassen dass sie immer funktionsfähig sind. Hierzulande wird ja sowieso alles getan damit alles sicherer wird.

Aber wenn das Sicherungssystem fehlt oder defekt ist muss es eben noch möglich sein mit dem Wagen trotzdem verkehren zu können - auch ohne dass jeder nach der Zugfahrt gestorben ist. Und ich bin erst letztens wieder mit einem Zug gefahren der keine Türblockierung hatte - auch da sit niemand aus der Tür gefallen

Allerdings könnte man hier mal drei Themen drauß machen. ICE Unfall in Eschede (bei mir ne ganze Seite), Türen im Zug (das Thema hatten wir mindestens schon dreimal, und meine Meinung bleibt, es muß heutzutage auch möglich sein ohne absoluten Idiotenschutz zu fahren, ansonsten können z.B. alle Museumseisenbahnenofort zusperren) - und dann noch das Ursprungsthema mit seinen 7 Beiträgen, die immer noch nicht definitiv beantwortet sind. Wieso sind Züge mit Jacobsdrehgestellen eigentlich in mehr Zugteile geteilt als solche mit zwei Drehgestellen pro Wagen?
-
domi1993

Beitrag von domi1993 »

francis-braun @ 20 Jun 2007, 13:31 hat geschrieben:
Auf dem für viel geringere Geschwindigkeiten ausgelegten Weichenradius konnte sich der seitlich ausgelenkte Waggon nicht halten, schleuderte mit seinem Ende über das Nebengleis hinaus und gegen die Pfeiler einer Straßenüberführung, die dadurch einstürzte. Wagen 4, der durch das plötzliche Ausscheren von Wagen 3 bei immer noch 200 km/h ebenfalls entgleist war, unterquerte die einstürzende Brücke noch unversehrt, stürzte aber seitlich nach rechts eine Böschung hinunter und kam in einer Baumgruppe zum Liegen.

Quelle: Wikipedia
so wie ich das hier rauslese, stand der pfeiler wohl doch nicht zwischen den Gelsien sondern daneben ...

es gibt doch auch Brücken die wie folgt aufgebaut sind:

__________
\ | .. .. .. .. | /

sprich die Pfeiler sind neben der Böschung also jeweils neben gleis 1 und 4 ... so müsste es dann ausgesehen haben (somit ist die Zeichnung von mir hinfällig)

das abkoppeln des wagens 4 ... kam dadurch, dass wagen 3 halb auf dem richtigen gleis und halb auf dem "neuen" Gleis weitergefahren ist (siehe zeichnung zwei von mir weiter oben) ... dadurch wurde wagen 4 abgekoppelt ... weil der wagen 3 ich halb gedreht hatte ...

Ich gebe übrigens die Hauptschuld den Ingenieuren im BW München, grund dafür:

Sie haben die Räder am Tag davor überprüft ... dabei erzielte das betreffende Rad1 am Wagen 1 so schlechte!!! Ergebnisse dass sie einfach von einem Messfehler ausgingen und den ICE so weiterrollen ließen. Sie haben noch nicht einmal einen 2. Test durchgeführt !!!

und ich sage jetzt erst recht: Das wäre mit Jacobsdrehgestellen nicht passiert ... warum? Ich persönlich (und es gibt ja immer verschiedene Meinungen) gehe davon aus, dass das 2. drehgestell des 3. wagens (der die brücke ja nun doch mit dem hinterteil getroffen hatte) zwar entgleist wäre ... aber nicht sooooo weit von der spur abgekommen wäre dass es den pfeiler treffen kann ...

lg Francis
auf N24 hab ich gesehen dass die brücke so war
_______________
\|...||...........||... |/
ergster
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Beitrag von ergster »

ropix @ 25 Jun 2007, 22:37 hat geschrieben: 120. Ist auch nur 20 Kilometer in der Stunde weniger als 140. Drüber sind mir sowieso keine Wagen mehr bekannt die keine Sicherungssysteme hätten
Kinder machen sowas halt. Was hab ich hier noch irgendwo gelesen? Da hat sich jemand darüber amüsiert das n haufen Kinder sich gegenseitig davon abgehalten hat bei fahrendem Zug den Türöffner zu drücken. Ich glaube nicht das da ein dummer bei war und 5 andere die schlauer waren und ihn nur sehalb davon abhalten wollten. Das nichts passieren wird wussten se wahrscheinlich allesamt nicht.

Ist schon ganz gut so das es die Sicherungssysteme gibt.
Finde ich auch. Sicherungssysteme sind gut - allerdings darf man sich halt nicht darauf verlassen dass sie immer funktionsfähig sind. Hierzulande wird ja sowieso alles getan damit alles sicherer wird.

Aber wenn das Sicherungssystem fehlt oder defekt ist muss es eben noch möglich sein mit dem Wagen trotzdem verkehren zu können - auch ohne dass jeder nach der Zugfahrt gestorben ist. Und ich bin erst letztens wieder mit einem Zug gefahren der keine Türblockierung hatte - auch da sit niemand aus der Tür gefallen
Naja, ne P8 schafft nur 100 km/h und von der gabs mehr als 1000 Stück, demnach sind 120 wohl eher die ausnahme gewesen.

Irgendwo haste ja recht, wenn sowas mal kaputt ist sollte man es trotzdem verwenden dürfen, das Problem ist aber das viele nunmal wissen das die Tür wärend der Fahrt nicht aufgeht. Wenns dann doch klappt und das ausgerechnet Kinder gemacht haben was willste denn dann sagen? Das die selber schuld sind das se das Schild nicht gelesen haben das die Blockierung kaputt ist?

Klar ist in Deutschland vieles überreglementiert. Warum muss ich in meinen Maschienen dafür sorgen das im geschlossenen Schaltschrank berührungssicherheit besteht? Da hat kein uneingewiesener rein zu schauen.
Aber für den Fall das es dann doch wer tut darf das eben nicht sein.

Oder warum muss ich an Amerikanischen Anlagen den Notausschalter so umbauen das ich einen roten Knopf auf gelbem Grund mit der Schrift "NOT AUS" habe? Selbst n Halbblinder würde wohl n roten Pilzknopf ohne farbigen Grund mit der Beschriftung "Emergency Off" als solchen erkennen.

Ich hab mich über so einen Quatsch auch schon geärgert aber nutzt trotzdem nix.

Nur bei dingen die für jedermann zugänglich sind, wie Zugtüren eben, sollte halt schon drauf geachtet werden das alles so klappt wie es vorgesehen ist
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Beitrag von Stef »

ergster @ 26 Jun 2007, 00:57 hat geschrieben: Naja, ne P8 schafft nur 100 km/h und von der gabs mehr als 1000 Stück, demnach sind 120 wohl eher die ausnahme gewesen.
Nicht alle Züge wurden mit 'ner P8 bespannt. ;)
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Beitrag von francis-braun »

domi1993 @ 26 Jun 2007, 00:25 hat geschrieben: auf N24 hab ich gesehen dass die brücke so war
_______________
\|...||...........||... |/
hmmmmmmm aber die Gleise waren dazwischen?

also in dem fall so:
__________
\|| .. .. .. .. ||/

oder so ?:
_____________
\| .. || .. .. || .. |/

weil ich hatte es ursprünglich so in erinnerung:
___________
\| .. .. || .. .. |/

die 2. möglichkeit kann nicht gewesen sein ... weil die Berichte sagen der Wagen 3 häte den Pfeiler mit dem hinterteil umgehauen ... sprich er muss einen pfeiler getroffen haben der neben dem Ausweichgleis stand ...

zur erinnerung ... der gleisplan sah ungefähr so aus:

||||
|||/ <- hier zweigt das ausweichgleis ab ... da war auch die brücke ... der wagen traf einen pfeiler
|||| rechts vom ausweichgleis ...
\||
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Beitrag von gmg »

ropix @ 25 Jun 2007, 17:06 hat geschrieben:

Wenn man deine Beiträge so liest kommt schon hin und wieder die Frage zwischen Realität und Inhalt auf.
Was willst du damit sagen? Dass es nur der Fiktion meiner Beiträge entspringt, dass Kinder gerne verbotene Sachen ausprobieren und generell sehr neugierig sind und alles, was für sie neu ist (zB. der Öffnermechanismus eines N- Wagen) gerne ausprobieren möchten?

Das ist aber Realität. Vielleicht hast du mal selber Kinder, spätestens dann wirst du mir glauben.
Bis dahin kannst du ja weiterhin Unfug treibende Kinder mit verantwortungslosen Erwachsenen gleichsetzen. Aber weiter diskutieren brauchen wir unter solchen Rahmenbedingungen nicht.
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Beitrag von Stef »

Wenn ich mich richtig an die alte Brücke erinnere, dann befanden sich alle Gleise zwischen den Stützpfeilern.
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Beitrag von hauseltr »

Der Adler

hatte diesen Link eingestellt: http://www.fortunecity.de/arbeit/selbstaen...6/eschede.html#

Dort sieht man auf einer (nicht maßstabgerechten) Skizze den Gleisplan mit den Weichenbezeichnungen und, wenn ich das richtig interpretiere, auch die Lage der Brückenpfeiler.
In diesem Bericht wird z.B von 120 m, in anderen Berichten von 300 m geschrieben, die die Weichen 2 und 3 auseinander lagen.

MfG
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Beitrag von Stef »

So wie in der verlinkten Skizze dargestellt hatte ich die Brücke auch in Erinnerung, also mit allen vier Gleisen zwischen den Pfeilern.
hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

Zitat:
und ich sage jetzt erst recht: Das wäre mit Jacobsdrehgestellen nicht passiert ... warum? Ich persönlich (und es gibt ja immer verschiedene Meinungen) gehe davon aus, dass das 2. drehgestell des 3. wagens (der die brücke ja nun doch mit dem hinterteil getroffen hatte) zwar entgleist wäre ... aber nicht sooooo weit von der spur abgekommen wäre dass es den pfeiler treffen kann ...

lg Francis

und das sagt ein Fachmann. Denn Link hatte ich schon mal eingestellt. Hast Du ihn gelesen??

http://schule.de/bics/son/verkehr/presse/1..._1/v1598_19.htm

MfG
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Beitrag von francis-braun »

Ich bezeichne mich doch garnicht als Fachmann, ich sage nur dass es MEINE Meinung ist. Ja ich habe den Bericht von Herrn Schwanhäußer schon gesehen, mag ja auch sein, dass er es so sieht, jedoch gibt es hier (wie bei allen anderen Diskussionsthemen) nun einmal 2 Meinungen. Das ist ja auch gut so. Ich sage nicht dass ich ein Fachmann bin und ich sage nicht dass du ein Fachmann bist, aber genauso wie deinen Fachmann der sagt es wäre genauso passiert, gibt es auch fachmänner die meinen es wäre nicht so passiert.
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Beitrag von Stef »

Es mag zwar zwei Meinungen geben, aber die Tatsachen geben nur einer dieser Meinungen recht. Auch ein Jacobsdrehgestell hält Scherkräfte dieser Größenordnung nicht stand, der Unfallverlauf wäre kaum anders gewesen.
Würden Jacobsdrehgestelle so viel sicherer sein, dann würde man in Triebzügen wohl kaum noch "herkömmliche" Drehgestelle einbauen.
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Beitrag von Catracho »

Wie wärs denn wenn man Beispiele aus der Vergangenheit heranzieht. Kann man das ICE-Unglück von Eschede mit dem TGV-Unfall von Mâcon vergleichen? Dort sprang 1992 ein TGV bei 270 km/h aus den Gleisen (ebenfalls beim Überfahren einer Weiche) aber blieb soweit in der Spur. Knapp ein Jahr drauf, im Dezember 1993 sprang ein TGV sogar bei 300 km/h aus den Gleisen, im Juni 2000 ein Eurostar bei 250 km/h. Auch diese beiden Züge blieben in der Spur. Spricht das nicht eher (vor allem der erste Unfall, der ähnliche Parallelen aufweist) für eine größere Sicherheit der Jacobsdrehgestelle?
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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