Sehr nette U-Bahnfahrer/in

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Chr18
Kaiser
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Beitrag von Chr18 »

Habt ihr schon mal mit erlebt das U-Bahnfahrer auf Touristen rück sich genommen haben. Hier paar Beispiele:
In der U6 richtung Klinkum Großhadern:
Nächster halt Odeonsplatz Umsteige möglichkeit zur U4 & 5 richtung Hauptbahnhof über Stachus und richtung Max-Weber-Platz
In der U2 richtung Messestadt Ost:
Nächste halt Scheidplatz Umsteige möglichkeit zur U3 richtung Fürstenried West über Münchner Freiheit und richtung Olympiazentrum
Dann am Scheidplatz:
U2 richtung Messestadt Ost über Hauptbahnhof
könnt ihr auch so beispiele nennen.
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Netman
Tripel-Ass
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Beitrag von Netman »

Leider nein.

Mir fällt nur auf, dass mir abends - mit Freude im Führerhaus - die Tür vor der Nase zugehauen wird: "Bitte... zisch-türzuschlag... zurückbleiben." :( Aber das hat irgendwie Tradition. Ich bin ja auch kein Tourist, vielleicht gehts denen anders? B)
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gmg
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Beitrag von gmg »

Mir fällt jetzt leider auch nur ein wie ich letztens einmal in einen startenden U4- Verstärker an der Wiesn und einmal in eine ebenfalls startende U3 am OZ einsteigen wollte als diese dann mit ca. 0,5 Sekunden Vorwarnung abgefertigt wurden, sodass ich nicht mehr reinkam obwohl ich eigentlich schon schnell genug hätte sein können.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Am Marienplatz wird auch gern schon abgefertigt, wenn der Fahrgastwechsel noch nicht abgeschlossen ist. Da steigen zum Teil die Leute noch aus und der Fahrer sagt schon "Zurückbleiben bitte". Das ist neben der chronischen Überfüllung der U 6 im Berufsverkehr ein Grund dafür, daß ich trotz U-Bahn-Anschluß mit der S-Bahn und dem Bus nach Garching fahre.

Mit den Ansagen ist es unterschiedlich. Die einen Fahrer sagen mehr, die anderen weniger. Das war früher bei der S-Bahn im ET 420 nicht anders, als die Tf die Ansagen selber gemacht haben. Ich finde es aber gut, wenn gerade im Innenstadtbereich ausführlichere Durchsagen zu den Umsteigemöglichkeiten kommen. Das mag zwar den ein oder anderen Einheimischen "langweilen" und nerven, aber den Fremden hilft es ungemein.
eherl2000
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Beitrag von eherl2000 »

Da muss ich gleich einmal einiges zurechtrücken.
1. Die U-Bahn ist wie die S-Bahn eine Schnellbahn. Der Standard bei Schnellbahnen ist nach der Sicherheit als wichtigster Punkt die Pünktlichkeit, was natürlich nicht immer funktioniert. Deshalb wartet die U-Bahn auch nicht (mit Ausnahmen). Und bei 2-3 Minuten Abstand auf den Gemeinschaftsstrecken kann man wirklich auf den nächsten Zug warten.
2. Wenn man am Marienplatz abfertigt, ich habe das 31 Jahre lang getan, so gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder, man versucht möglichst pünktlich weg zu kommen und schließt die Türen bei nächstbester Gelegenheit. Oder man versucht das, was hier gefordert wird, nämlich noch viele mit zu nehmen. Dann stehst du mit deinem Zug die nächsten Minuten noch solange da, bis wirklich keiner mehr hineingeht in den Zug. Denn am Marienplatz kommen immer Leute. Dann bist du ein Verkehrshindernis, denn die Züge stauen sich hinter dir. Und diejenigen, die fordern, die U-Bahn müsse warten, sind dann die, welche sich über die Unpünktlichkeit beschweren. Also findet euch damit ab. Die U-Bahn wartet nicht und kann es auch nicht.
3. Von Anfang an wurden bei der U-Bahn bei den Umsteigebahnhöfen nur die Liniennummern ausgerufen. Es hängen in den Wagen und den Bahnhöfen überall Netzpläne aus, in denen man sich über die Fahrstrecken der Linien informieren kann. Und meist klappt das bei den Touristen viel besser als bei den Einheimischen, wie ich aus jahrzehntelanger Erfahrung weiß.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Zu 2.:
Dieses Dilemma ist mir durchaus bewußt. Allerdings wird das von mir angesprochene "Abfertigungsverfahren" auch zu den Zeiten praktiziert, zu denen die U 6 nur alle 20 Minuten nach Garching fährt. Und wenn ich mit 30% Wahrscheinlichkeit am Bahnsteig zurückbleiben und 20 Minuten warten muß, dann tu ich mir den Streß mit dem Gedränge am Marienplatz gar nicht erst an, sondern fahre lieber gleich mit der S-Bahn nach Ismaning. Das ist wesentlich entspannter, auch wenn ich einmal mehr umsteigen muß.
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eurostarter
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Beitrag von eurostarter »

VT 609 @ 25 Jun 2007, 17:29 hat geschrieben: Zu 2.:
Dieses Dilemma ist mir durchaus bewußt. Allerdings wird das von mir angesprochene "Abfertigungsverfahren" auch zu den Zeiten praktiziert, zu denen die U 6 nur alle 20 Minuten nach Garching fährt. Und wenn ich mit 30% Wahrscheinlichkeit am Bahnsteig zurückbleiben und 20 Minuten warten muß, dann tu ich mir den Streß mit dem Gedränge am Marienplatz gar nicht erst an, sondern fahre lieber gleich mit der S-Bahn nach Ismaning. Das ist wesentlich entspannter, auch wenn ich einmal mehr umsteigen muß.
Das Problem gibts aber doch eigentlich nur am letzten Wagen. Wenn man ein paar Meter vorläuft, kann man bequem einsteigen, während sich der Rest an der hintersten Tür drängelt :ph34r:

Zu den Anschluss-Ansagen: Mehr als die Liniennummer brauchts meiner Meinung nach nicht. Die U-Bahnfahrer, die noch die Fahrziele ansagen, verwirren noch mehr. Was heißt denn "Umsteigemöglichkeit zur Ux Richtung y"? Kann man etwa in die andere Richtung nicht umsteigen? Und auf welchem Bahnsteig fährt die nun - auf dem gleichen oder auf dem anderen? Das sagt jeder an wie er will. Also lässt mans am besten gleich bleiben.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

VT 609 @ 25 Jun 2007, 17:29 hat geschrieben: Und wenn ich mit 30% Wahrscheinlichkeit am Bahnsteig zurückbleiben und 20 Minuten warten muß, dann tu ich mir den Streß mit dem Gedränge am Marienplatz gar nicht erst an
Kommt deine S-Bahn denn fahrplanmäßig so knapp an, dass du es nicht schaffst, bis zum zweiten Wagen vorzugehen? Denn dort habe ich noch nie ein Problem mit Einsteigen gehabt. Selbst wenn die U-Bahn gerade einfährt während ich von der S-Bahn komme bin ich dort noch immer reingekommen. Teilweise geht's sogar, wenn sie schon steht.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Also die Faustregel, dass wenn man den Bahnsteig Marienplatz betritt wenn der Zug grade die Türen öffnet man in gemütlichem Gang problemlos noch mindestens zwei Wagen weiter nach vorne kommt und dort meißt sogar nen Sitzplatz vorfindet hat bisher immer funktioniert...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Step_3
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Beitrag von Step_3 »

Was Ansagen bei Abfertigung oder nächsten Halt angeht, muß ich nach Zugtyp unterscheiden:
Beim C kommt jeder zurecht (sofern Helga laut genug (jedoch nicht zu laut) eingestellt ist. Dies hat man soweit im Griff.
Bei A und B ist es etwas anders...
Wie schon erwähnt, die einen Fahrer sagen mehr, die anderen weniger. Die einen sprechen deutlich, die anderen nuscheln.
Es gibt aber definitiv nicht wenige, die fast die Hälfte der Fahrt zwischen zwei Bahnhöfen das Mikro offenlassen und im Schema "Nächster Halt" [Pause...., Mikro bleibt offen, nimmt Fahrgeräusch und Zugfunk auf] <Bahnhofsname>, [wieder Pause....., Fahrgeräusch und Zugfunk setzt sich fort, letzterer ergibt sogar dadurch einen Sinn, denn man erfährt damit Frage und Anwort des Funkverkehrs] <Anschlußmöglichkeiten>...
Für mich erweckt das den Eindruck, daß der Fahrer erst irgendwo nachschauen, ja sogar nachblättern muß, wie der nächste Bahnhof heißt und was für Anschlüsse es dort gibt.... Was sollen diese Pausen, die knapp 3-5 sekunden dauern ??? Ist das wirklich so kompliziert ? Gut, der arme Mensch muß "nebenbei" den Zug fahren, aber spätestens nach dem zweiten Umlauf sollten diese Ansagen doch Routine sein.
Um nicht in Motzerei auszuarten muß ich sagen, ja, es gibt auch die "anderen". Astreine Ansagen, klar verständlich, a weng bayrisch angehaucht....(die mehr Infos geben als Helga im RAM hat)... da hört man, da ist ganz vorn einer, der sich kümmert und dem sein Job Spaß macht. Aber das schon seit längerer Zeit eher zur Seltenheit geworden....
murxxw
Eroberer
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Beitrag von murxxw »

Ooooooooooooh die armen armen gequälten Fahrgäste, die der Böswilligkeit der Fahrer schutzlos ausgeliefert sind. Bullshit! :angry: Wieso ist eigentlich München die Hauptstadt der Jammerer? Hier ist alles so schwer und so schlecht... manchmal ein Wunder, daß man hier überhaupt überleben kann! Das Tarifsystem, die Ansagen (auch die im C-Zug), die Fahrzeuge, das Personal, der MVV an sich, die ganze Stadt... alles wird hier zu einem riesigen Problem aufgebauscht, das eigentlich gar keines ist - wenn man sich auch mal ganz ehrlich selbst betrachtet. Aber das würde bei einigen schmerzliche Erkenntnisse bringen und wer will das schon...

@Step3
Die Pausen in den Ansagen kommen oft da her, dass man grad ein "Loch" im Gedankengang hat. Man hat die Ansage schon begonnen und verliert genau in diesem Moment total den Faden. Dann kann man sich nur über wenige Mittel retten:
a) man kennt den Streckenverlauf (ggf markante Stelle im Tunnel)
B) man erinnert sich doch noch oder
c) man wartet aufs Einfahrsignal.
Was hat aber nun die Durchsage mit dem Signal zu tun? Ganz einfach: unter dem Signal ist ein Schild mit dem Bahnhofskürzel angeschraubt und genau das hilft einem dann bestens weiter und man kann die Durchsage vollenden. Da hilft alle Routine nichts, das passiert einfach und ist auch gut so: es zeigt mir, dass da vorn auch "nur" ein Mensch drin sitzt. Und ich muss sagen: ich ziehe menschliche Durchsagen den automatischen vor, egal ob sie nun Helga, Susi oder sonst wie heißen bzw genannt werden (die MVG-Susi heißt ja eigentlich Sabine Bundschu).

@Netman
Bei dieser Schilderung muss man dir leider unterstellen, dass du zu spät zum Zug gekommen bist. Ist es da wirklich ein Wunder, dass die Türen geschlossen werden? Wer sagt dir, dass die Freude (oder das Lächeln oder was auch immer) dem Schließvorgang galt? Es soll tatsächlich passieren, dass auch ein Fahrer mal lacht, lächelt, grinst oder sonst was macht. Wenn du pünktlich da bist, wirst mit 100 % Sicherheit auch einsteigen können, wenn nicht, musst eben mit schliessenden Türen rechnen... und dann ist sicher nicht der Fahrer dran schuld!

Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur sagen, dass ich selbst vorrangig nach Fahrplan abfertige. Heisst im Klartext: reinfahren, Türen auf, Fahrgastwechsel, Türen zu und weg. Jeder, der pünktlich am Zug war, wird auch rein kommen, was anderes gab's bei mir noch nie. Aber wer zu spät kommt muss eben damit rechnen, dass die Türen schliessen! Solche Leute verarschen m.E. vorsätzlich (!) alle Leute, die pünktlich zum Zug kommen und auch pünktlich ankommen wollen. Gleiches gilt auch für die ewigen Bahnsteigkanten-Latscher. Ich kann gerne auch auf die notorischen Zu-spät-Kommer warten, aber dann ist es mehr als nur sicher, dass sämtliche Anschlüsse (z.B. zu Bussen oder S-Bahn) verpasst werden. Und alles nur, weil jemand nicht rechtzeitig da sein konnte/wollte? Nein, da hab ich echt kein Mitleid. Die Fahrzeiten sind kein Geheimnis, Fahrpläne hängen überall in den Vitrinen aus und daran wird sich gehalten... von Fahrer- aber auch von Fahrgastseite!
Step_3
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Beitrag von Step_3 »

OK, auf sowas Grundlegendes wie einen kurzzeitigen "Blackout" wäre ich jetzt ganz erhlich nicht gekommen. Ich dacht immer, ich erwische blutjunge Fahrer auf ihrer noch noch einstelligen Fahrgastleistung....
Ich behaupte ja auch nicht, daß der Faktor Mensch bei den Ansagen unbedingt schlecht sein muß. Ich habe ja auch erwähnt, daß einige Fahrer es sogar besser können... Sie sagen Richtungen der Anschlußlinien, manchmal sogar deren weitere Umsteigepunkte an, das packt Helga, Susi, Sabine oder werauchimmer einfach nicht.....
Aber dieser Blackout kommt ziemlich oft vor... In Verbindung mit Nuscheln oder sonstigen Störgeräuschen weiß kein Auswärtiger mehr Bescheid, was nun wann in dieser ellenlangen Ansage widergegeben wurde. Zumindest kann man doch in der "Bedenkzeit" das Mikro stummschalten....
Ich bin auch nicht wirklich für die Vollautomatisierung der Ansagen (Stichwort "da ist einer ganz vorn..."). Aber allein um der Information und deren Verständlichkeit halber wäre das nun mal eben besser.....
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gmg
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Beitrag von gmg »

Also was VT609 beschrieben hat, ist nicht ganz das, was ich meine.
Ich reade davon, dass jeder normale U- Bahnfahrer, der mit seinem Zug am Endbhf. steht, bevor er die Türen schließt, erstmal "Zusteigen bitte" sagt damit auch jeder weiß, dass die U- Bahn dort nicht noch weitere 5 minuten steht, was man an der Endstation ja nicht weiß bevor man sich über die Abfahrtzeiten informiert hat.
Dann wartet er 2 Sekunden, sagt "Zurückbleiben bitte", schaut in den Rückspiegel und schließt die Türen.
Mir hingegen sind in letzter Zeit gleich zwei Exemplare begenet, die einfach ohne Vorwarnung und wahrscheinlich auch ohne in den Spiegel zu sehen, "zurückbleiben bitte" gesagt haben und im selben moment die Türen geschlossen haben.
Übertreffen tut sowas nur noch dieses Arschloch von Busfahrer, das mal ohne Fahrgäste an der Endhaltestelle Planegg Bhf den Halt gleich ausfallen hat lassen und lieber gleich in die Wendeschleife gefahren ist um dann wieder nach Großhadern zu fahren und mich stehen zu lassen.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Eine derartige Unverschämtheit am U-Bahn-Endbahnhof kann ich auch beitragen. Es war bei widrigen Witterungsverhältnissen, als der Anschlussbus ohnhehin mit rund 20 Minuten Verspätung eintrudelte. Spätverkehrszeit auf einer um diese Uhrzeit gerne als einstellungswürdig titulierten U-Bahn-Linie. Unten am Bahnsteig angekommen, maximal einen halben Meter vor Erreichen der Zugtür, wird uns diese ohne jede Vorankündigung vor der Nase zugepatscht. So etwas ist einfach nur unanständig :angry:
Gruß vom Wauwi
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

In welcher Stadt gibt es denn, daß eine U-Bahn auf einen Bus wartet? :blink: Wenn es die letzte U-Bahn in der Nacht wäre, könnte ich den Ärger noch verstehen...

Überhaupt stört mich schon die Überschrift von diesem Thema! Die sugeriert, das alle U-Bahnfahrer grundsätzlich unfreundlich sind!
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gmg
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Beitrag von gmg »

mellertime @ 27 Jun 2007, 12:29 hat geschrieben: Überhaupt stört mich schon die Überschrift von diesem Thema! Die sugeriert, das alle U-Bahnfahrer grundsätzlich unfreundlich sind!
Wieso? Chri18 hat diese Überschrift ja nicht ironisch gemeint. Er wollte ja gerne über besonders freundliche Fahrer sprechen aber uns ist nur das Gegenteil eingefallen.
domi1993

Beitrag von domi1993 »

Ich hatte am Freitag ein komischen vorfall
Der Fahrer hat gesagt: "Nächster halt Olympia-Einkaufszentrum Endstation ich wünsche allen noch einen schönen tag und ein schönes Wochenende" !
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Ist doch nett, daß der Fahrer sowas sagt! :) Nachdem so etwas nicht alltäglich ist, freue ich mich immer über solche ungewöhnlichen Ansagen. Zumindest bei mir wirkt sich das positiv auf die Stimmung aus.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Gibt auch oft die ganz kurze Version...heute früh wieder "Näckste Freiheit, umsteign 6 Garching" *knacks*
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Es geht noch kürzer: einfach gar nix sagen (zu meinen Wochenend-Frühdiensten gar nicht mal so selten). Kommt mir aber als einem, der in der Früh kein Wort zu viel verträgt, gar nicht so ungelegen...
quieeeeeeeeeetsch!
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Beitrag von quieeeeeeeeeetsch! »

Leicht OT, will aber keinen neuen Thread aufmachen:

Gibt es den asiatischen U-Bahnfahrer mit der lustigen Aussprache nicht mehr? "Bihdäh suhrück-bleihben" und "Nächste Halt [20s Pause] Haltestelle XX" waren charakteristisch für ihn.

Habe ihn jetzt seit ein paar Monaten schon nicht mehr "gehört"...
Antares
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Beitrag von Antares »

Ich kenn nur den "Bittä Suuh-Rückblaim"; den hab ich vor ein paar Tagen erst wieder gehabt - meinst du den?.

(Nein, ich will mich nicht über die Aussprache anderer Leute lustig machen - im Gegenteil, wer als Nicht-Deutschsprachiger einen Ortsnamen wie "Garching-Forschungszentrum" rausbringt, hat wohl eher Respekt verdient).
quieeeeeeeeeetsch!
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Beitrag von quieeeeeeeeeetsch! »

Antares @ 2 Jul 2007, 15:54 hat geschrieben: Ich kenn nur den "Bittä Suuh-Rückblaim"; den hab ich vor ein paar Tagen erst wieder gehabt - meinst du den?.
Ja, genau den meine ich :D

Hast den Wortlaut wohl noch besser in Erinnerung...
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Mal was vor wenigen Minuten auf der Stammstrecke (in etwa): "Ich darf auch die Fahrgäste, die soeben so sportlich in den vorderen Zugteil umgestiegen sind, herzlich begrüßen. Diese Flucht vor den Kontrolleuren ist zwar gut für Ihre Gesundheit, aber für die Moral wäre es doch wesentlich besser gewesen, eine Fahrkarte zu kaufen..." :D
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Didy
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Beitrag von Didy »

:lol: :lol: :lol: :lol:
domi1993

Beitrag von domi1993 »

Ich hatte mal ein fahrer der sagte "Bitte zurück blubbn" hab ihn aber lange nich mehr gehört !
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

murxxw @ 26 Jun 2007, 02:45 hat geschrieben:Bei dieser Schilderung muss man dir leider unterstellen, dass du zu spät zum Zug gekommen bist. Ist es da wirklich ein Wunder, dass die Türen geschlossen werden? Wer sagt dir, dass die Freude (oder das Lächeln oder was auch immer) dem Schließvorgang galt? Es soll tatsächlich passieren, dass auch ein Fahrer mal lacht, lächelt, grinst oder sonst was macht. Wenn du pünktlich da bist, wirst mit 100 % Sicherheit auch einsteigen können, wenn nicht, musst eben mit schliessenden Türen rechnen... und dann ist sicher nicht der Fahrer dran schuld!

Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur sagen, dass ich selbst vorrangig nach Fahrplan abfertige. Heisst im Klartext: reinfahren, Türen auf, Fahrgastwechsel, Türen zu und weg. Jeder, der pünktlich am Zug war, wird auch rein kommen, was anderes gab's bei mir noch nie. Aber wer zu spät kommt muss eben damit rechnen, dass die Türen schliessen! Solche Leute verarschen m.E. vorsätzlich (!) alle Leute, die pünktlich zum Zug kommen und auch pünktlich ankommen wollen. Gleiches gilt auch für die ewigen Bahnsteigkanten-Latscher. Ich kann gerne auch auf die notorischen Zu-spät-Kommer warten, aber dann ist es mehr als nur sicher, dass sämtliche Anschlüsse (z.B. zu Bussen oder S-Bahn) verpasst werden. Und alles nur, weil jemand nicht rechtzeitig da sein konnte/wollte? Nein, da hab ich echt kein Mitleid. Die Fahrzeiten sind kein Geheimnis, Fahrpläne hängen überall in den Vitrinen aus und daran wird sich gehalten... von Fahrer- aber auch von Fahrgastseite!
Vergleichsweise (vielleicht auch nicht) kann man von der SSB in Stuttgart sagen, daß die Stadtbahnfahrer eher wartefreudiger seien als die Münchner U-Bahn-Fahrer. Selbst, wenn ein Fahrgast gerade angerannt kommt, fährt die Stadtbahn nicht gleich weg, sondern wartet, bis ein Fahrgast eingestiegen ist und erst dann kann sie abfahren. Ich habe es oft erlebt, daß ein Fahrgast auf dem Knopf gedrückt hatte, obwohl die Freigabe zurückgenommen wurde, gab der Fahrer die Türe kurzzeitig frei oder öffnete alle Türen, damit ein Fahrgast, der gerade angekommen ist, einsteigen konnte/kann. Normalerweise halte ich nichts davon, wenn auf die verspätete Fahrgäste gewartet wird, wg. der Fahrplan, aber ich denke, daß die SSB das auf Service setzen, damit die Kunden zufrieden sind. Allerdings frage ich mich über den Sinn, warum die Stadtbahn eben auf die "verspätete" Fahrgäste warten, obwohl die nächste in 12 Minuten kommt....

@domi1993: Das mit dem "Bitte zurück blubbn" klingt lustig, das klingt so, als ob jemand bei dem Wort "bleiben" eine Schwierigkeit, das Wort richtig auszusprechen hätte.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Der Adler @ 2 Jul 2007, 23:01 hat geschrieben: Vergleichsweise (vielleicht auch nicht) kann man von der SSB in Stuttgart sagen, daß die Stadtbahnfahrer eher wartefreudiger seien als die Münchner U-Bahn-Fahrer. Selbst, wenn ein Fahrgast gerade angerannt kommt, fährt die Stadtbahn nicht gleich weg, sondern wartet, bis ein Fahrgast eingestiegen ist und erst dann kann sie abfahren. Ich habe es oft erlebt, daß ein Fahrgast auf dem Knopf gedrückt hatte, obwohl die Freigabe zurückgenommen wurde, gab der Fahrer die Türe kurzzeitig frei oder öffnete alle Türen, damit ein Fahrgast, der gerade angekommen ist, einsteigen konnte/kann.
All das habe ich auch in München schon vielfach erlebt. Worauf stützt sich da dein Vergleich eigentlich?

An Bahnhöfen auf Außenstrecken ist das in der Regel ja auch kein größeres Problem, da kann man schon mal fünf Sekunden für einen Zu-spät-Kommer warten, wenn man ansonsten pünktlich ist. Jedoch an Umsteigebahnhöfen wie Hauptbahnhof, Sendlinger Tor, Odeonsplatz oder Marienplatz nicht. Dort kommt so gut wie IMMER noch jemand angerannt, man kann dort schlichtweg nicht auf jeden warten.
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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

FloSch @ 2 Jul 2007, 23:09 hat geschrieben: All das habe ich auch in München schon vielfach erlebt. Worauf stützt sich da dein Vergleich eigentlich?
Auf die Innenstadt in Stuttgart (v.a. im Stuttgarter Hauptbahnhof).
domi1993

Beitrag von domi1993 »

Der Adler @ 2 Jul 2007, 22:01 hat geschrieben:

@domi1993: Das mit dem "Bitte zurück blubbn" klingt lustig, das klingt so, als ob jemand bei dem Wort "bleiben" eine Schwierigkeit, das Wort richtig auszusprechen hätte.
Tja der fahrer hatte schon ein Deutschen Akzent und hatte eine ältere stimme !
Mim blubbn kommt mir eher blubbern in den Kopf !
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