Studenten als Lokführer?

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hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

ET 423 @ 3 Jul 2007, 02:36 hat geschrieben: Früher waren es technische Ausbildungsberufe, vorzugsweise Elektriker oder (Maschinen-)Schlosser. Heutzutage geht prinzipiell jede abgeschlossene Berufsausbildung, auch wenn man wohl mit Bäckergesellen & Co. eher schlechte Erfahrung machte... B)
Schlechte Erfahrungen? Verstehe ich nicht, die können doch dann, wenn sie Mist gemacht haben, wenigstens kleine Brötchen backen. :oiseasy:

MfG
hauseltr
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gmg
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Beitrag von gmg »

Man könnte allerdings noch mehr Geld einsparen, wenn man osteuropäische Tagelöhner auf Schwarzarbeitsbasis beschäftigen würde. :lol:
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gmg
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Beitrag von gmg »

Wikinger11 @ 2 Jul 2007, 21:52 hat geschrieben: ich glaube eher die Bahnchefs und vaterlandsverräter wollen nur billig zulasten unserer Gesellschaft.
Wikinger? Vaterlandsverräter? Nach 7 Beiträgen gesperrt?
Hier hatte sich wohl ein Neonazi eingeschlichen! :angry:
luc
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Beitrag von luc »

Cmbln @ 3 Jul 2007, 00:16 hat geschrieben: So sieht meine aus:

http://img509.imageshack.us/img509/9356/regal1tq3.jpg

http://img509.imageshack.us/img509/2306/regal2zj9.jpg

Und dabei fehlt bei der Berliner S-Bahn sogar noch die Bremsvorschrift 915 !
Ich glaub, das ist für Studenten das geringste Problem *g*
Eher an der praktischen Übung wird ein Student scheitern.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

gmg @ 3 Jul 2007, 12:56 hat geschrieben:Wikinger? Vaterlandsverräter? Nach 7 Beiträgen gesperrt?
Von den sieben Beiträgen kommen nur 2 Beiträge von ihm zum Vorschein. Übrigens sind 2 weitere Zugänge seit gestern gesperrt worden.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Man kann ja argumentieren, daß Straßenbahnen schon seit Ewigkeiten nebenbei von Studenten gefahren werden. Ja, das stimmt, aber während der Straßenbahnfahrer eine Anlerntätigkeit ist (die Berufsbezeichnung Fachkraft im Fahrbetrieb ist noch relativ neu), war Lokführer schon immer ein Ausbildungsberuf. Davon sollten sich die Lokführer nicht nervös machen lassen.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Larry Laffer @ 3 Jul 2007, 13:51 hat geschrieben: Man kann ja argumentieren, daß Straßenbahnen schon seit Ewigkeiten nebenbei von Studenten gefahren werden.
Das wusste ich gar nicht. Wo denn? Ich glaube, ich muss mein Studium noch etwas verlängern :rolleyes: :D
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Du, das passiert in sehr vielen Städten. Die Ausbildung wird verkürzt, weil Studenten oft nur einen bestimmten Typ Straßenbahnen fahren oder vielleicht nur auf einer oder zwei Linien, aber das ist gang und gäbe, selbst Hans Meiser (dessen Studium ja nun schon eine Weile länger her sein dürfte) ist als Student für die Kölner Verkehrsbetriebe Straßenbahnen gefahren.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Larry Laffer @ 3 Jul 2007, 13:54 hat geschrieben:Du, das passiert in sehr vielen Städten. Die Ausbildung wird verkürzt, weil Studenten oft nur einen bestimmten Typ Straßenbahnen fahren oder vielleicht nur auf einer oder zwei Linien, aber das ist gang und gäbe, selbst Hans Meiser (dessen Studium ja nun schon eine Weile länger her sein dürfte) ist als Student für die Kölner Verkehrsbetriebe Straßenbahnen gefahren.
Ach, der Moderator im "Notruf" im RTL! Seit längerem hört man nichts mehr von ihm.
ergster
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Beitrag von ergster »

gmg @ 3 Jul 2007, 12:53 hat geschrieben: Das wusste ich gar nicht. Wo denn? Ich glaube, ich muss mein Studium noch etwas verlängern :rolleyes: :D
Von der BoGeStra weiß ich das die Studis als Busfahrer suchen (bzw. haben). Da die auch Straßenbahen betreiben machen ses da vielleicht auch?!
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111fahrer
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Beitrag von 111fahrer »

BW Frankfurt 1 @ 3 Jul 2007, 05:58 hat geschrieben: Das system läuft schon und das seit mehrerern monaten! Es war eine Falsch Äusserung um dem momentanen Streik eine letzte Briese Angst unter den Mitarbeitern zu verbreitern! Es geht dabei um Jung Führungskräfte die ein Multifuktionales Studium Absolvieren und dabei aber bereits im Konzern Angestellt sind! Und sollen somit Erfahrungen sammeln an der Basis! Es Findet eine Komplette Lokführer Ausbildung statt mit allen Prüfungen und Simulatoren Fahrten! Und müssen dann ebenfalls ihre 100 Stunden bringen! Ich kenne ein paar von denen und kann sagen es schadet denen nicht! Und das ganze umgemodelt und etwas anders wieder gegeben und schon heißt es Studenten fahren Lokomotive! Also haltet die Füsse still es wird kein Medezin Student oder Irgendein BWL `er einfach mal so nach der Vorlesung Lokführer Spielen!
Jo ich weis was du meinst.... MMMM wie wahr die bezeichung noch mal, ich glaub BA Studenten, die machen im ramen ihres Studiums bei der bahn eine 3 monatige Einführung in den beruf des lokführers aber wenn ich das so richtig mit bekommen hab dürfen die mit ihrer ausbildung nicht alleine fahren, ich find es auch sehr Gut das die mal an der front mit rein schnuppern!

also wenn ich da so an die Letzten BA Studenten denk die mit ihrem Tainer von DB Bildung gefahren sind hoff ich sehr das die danach nie mehr einen zug fahren, es wahr ihr tag vor der prüfung der Tainer hat mir beruhigend zugeredet, und meinte nur "die können das nicht besser...." einen fahrstiel - das 4 mal das bistro abgeäumt wurde (scheibenbremse - Ep bremse - Bremsrechner... alle hilfmittel währe da für einen Samfte fahrt) und das fachwissen auf der 101 die wirklich nicht schwer ist reichte grad fürs fahren (die flüchtig eingelaufene Störung hats gezeigt wie hilflos die jungs wahren)

ach und die BA studenten wahren von Regio da frag ich mich warum man sich dann nicht auf ihren eigenen fahrzeuge fährt.... naja das wird mir wohl nie jemand ehrlich beantworten.

ich glaub mein kurzer erfahrungs bericht stellt da das der Beruf des lokführers nicht ganz mit Auto fahren zu vergleichen ist....
Bis zu meinem Lebensrest,
Fahr’ ich Köll´e und TS

Es ist die Kunst einen Zug zuführen und ihn nicht Fahren zumüssen,
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Beitrag von The_mAtRiX »

Larry Laffer @ 3 Jul 2007, 13:51 hat geschrieben:Man kann ja argumentieren, daß Straßenbahnen schon seit Ewigkeiten nebenbei von Studenten gefahren werden. Ja, das stimmt, aber während der Straßenbahnfahrer eine Anlerntätigkeit ist (die Berufsbezeichnung Fachkraft im Fahrbetrieb ist noch relativ neu), war Lokführer schon immer ein Ausbildungsberuf. Davon sollten sich die Lokführer nicht nervös machen lassen.
Zudem möchte ich mal anmerken, dass zwar die Meldung evtl. von der Pressestelle der Bahn absichtlich so getimed wurde, aber neu ist der Inhalt nicht.

Bei der DB AG gibt es schon seit vielen Jahren integrierte Ausbildungen, bei denen man von der DB AG das Studium bezahlt bekommt und parallel dazu in den Semesterferien und nach dem Studium an verschiedenen Stationen ausgebildet wird. An der LMU und der TU hier in München kenne ich einige von diesen Kandidaten - die kommen allerdings alle ausnahmslos aus dem technischen Bereich z.B. ICE Werk. Im BWL-Bereich gab es diese Art der dualen Ausbildung auch schon einmal, wurde aber meines Wissens nach wieder abgeschafft.

Bitte jetzt nicht falsch verstehen, aber es gibt eben Berufsgruppen, deren Status sich über die Zeit ändert. Beispiel Piloten: Obwohl die in Europa noch gut bezahlt sind, kann man in den USA froh sein z.B. bei einer Regionalfluglinie mehr als 20.000 USD im Jahr zu verdienen. Es sind eben nur noch Busfahrer der Lüfte. Bei den Lokführern ist die Entwicklung eben analog.

Ausbildungsberuf: Das ist eine Fehlinformation. Der Lokführer war nicht schon immer ein Ausbildungsberuf. Erstens hat die DB AG und Vorläufer DR und DB schon immer mit den Einstellungskriterien herumgespielt und früher war lange Voraussetzung, dass man eine technische Ausbildung schon abgeschlossen haben musste. Die "Ausbildung" zum Lokführer entsprach rein rechtlich dann nur einer Fortbildung. Ausbildungsberuf bedeutet ja Lehrberuf mit Lehrlingen. Den Lokführer als Lehrberuf hat die DB AG nur deshalb eingeführt, weil dadurch die Kosten zu senken waren (einen Maschinenbau oder Elektriker-Gesellen kann man ja nicht mit einem Lehrlingsgehalt abspeisen) und weil dadurch das Unternehmen viele Lehrlinge hat bzw. seiner Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit bzgl. Ausbildung von Jugendlichen nachkommt.
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Beitrag von Froschkönig »

The_mAtRiX @ 5 Jul 2007, 11:42 hat geschrieben:Ausbildungsberuf: Das ist eine Fehlinformation. Der Lokführer war nicht schon immer ein Ausbildungsberuf. Erstens hat die DB AG und Vorläufer DR und DB schon immer mit den Einstellungskriterien herumgespielt und früher war lange Voraussetzung, dass man eine technische Ausbildung schon abgeschlossen haben musste. Die "Ausbildung" zum Lokführer entsprach rein rechtlich dann nur einer Fortbildung. Ausbildungsberuf bedeutet ja Lehrberuf mit Lehrlingen. Den Lokführer als Lehrberuf hat die DB AG nur deshalb eingeführt, weil dadurch die Kosten zu senken waren (einen Maschinenbau oder Elektriker-Gesellen kann man ja nicht mit einem Lehrlingsgehalt abspeisen) und weil dadurch das Unternehmen viele Lehrlinge hat bzw. seiner Verpflichtung gegenüber der Öffentlichkeit bzgl. Ausbildung von Jugendlichen nachkommt.
Die EiB-Ausbildung wurde vor allem deshalb eingeführt, weil man mit Elektrikern oder Schlossern nicht mehr weiterkam.
Ein Elektriker auf die E-Lok, ein Schlosser auf die Dampflok, das war schon in den 90ern nicht mehr zeitgemäß.

Die Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst (und eben nicht nur zum Lokführer) beinhaltet einiges mehr.
In dem Maße, wie die technischen Anforderungen gesunken sind, kamen Dienstleistungs- und kaufmännische Inhalte dazu.
Die jetzige Ausbildung ist einiges breiter angelegt als früher.

Die wenigsten Lokführer können und wollen sich heute auf das Fahren beschränken, viele verkaufen Fahrkarten und die meisten sind Ansprechpartner für die Fahrgäste, viele sogar einzige Ansprechpartner, mangels weiterem Zug- oder Bahnhofspersonal.

In Zeiten des Wettbewerbs werde diese Aspekte immer wichtiger werden und deshalb muss das Handwerkszeug dafür auch vermittelt werden.

Entgegen landläufiger Meinung kann man einen guten Umgang mit Kunden genauso lernen wie die Störungsbehebung an Triebfahrzeugen.
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