Notbremsung
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- Eroberer
- Beiträge: 54
- Registriert: 20 Jul 2006, 10:51
Halllo!
Vor gut einen Monat ist auf der Strecke Kleve-Düsseldorf (Niersexpress) ein Zug durch einen auf
der Strecke liegenden Baum "entgleist".
Der Lokführer hat aber rechtzeitig die Notbremsung eingeleitet
so dass nix größeres passiert ist.
Augenzeugen haben berichtet dass sich bei der Notbremsung
einige auf den Boden gelegt hatten und andere einfach sitzen geblieben sind.
Was macht man am besten bei einer Notbremsung?
Gruß
der Talent
Vor gut einen Monat ist auf der Strecke Kleve-Düsseldorf (Niersexpress) ein Zug durch einen auf
der Strecke liegenden Baum "entgleist".
Der Lokführer hat aber rechtzeitig die Notbremsung eingeleitet
so dass nix größeres passiert ist.
Augenzeugen haben berichtet dass sich bei der Notbremsung
einige auf den Boden gelegt hatten und andere einfach sitzen geblieben sind.
Was macht man am besten bei einer Notbremsung?
Gruß
der Talent
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- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14149
- Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
- Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
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Nuja - so häufig wie hier einer ne Zwangsbremsung kassiert - die sich als normaler Fahrgast von einer Notbremsung ja nicht unterscheiden lässt - wäre das doch gigantisch übertrieben 
Zumal in einem normalen Zug der Platz zum hinlegen sowieso fehlen dürfte.
Was zu tun ist - festhalten, eventuell auch Gepäck - und anschließend mal einen kurzen Blick schmeißen ob jemand gestürzt ist und ggf. aufhelfen.
Meine Erfahrung ist aber eher - es stürmt die Polizei den Zug um nach eventuellen Verletzten der Notbremsung (in diesem Falle aufgrund vorangegangenem schwerem Eingriff in den Schienenverkehr) zu fragen und bekommt als erstes zu hören - "das war keine Notbremsung" - so heftig bremsen Schienenfahrzeuge nämlich im Normalfall leider nicht.

Zumal in einem normalen Zug der Platz zum hinlegen sowieso fehlen dürfte.
Was zu tun ist - festhalten, eventuell auch Gepäck - und anschließend mal einen kurzen Blick schmeißen ob jemand gestürzt ist und ggf. aufhelfen.
Meine Erfahrung ist aber eher - es stürmt die Polizei den Zug um nach eventuellen Verletzten der Notbremsung (in diesem Falle aufgrund vorangegangenem schwerem Eingriff in den Schienenverkehr) zu fragen und bekommt als erstes zu hören - "das war keine Notbremsung" - so heftig bremsen Schienenfahrzeuge nämlich im Normalfall leider nicht.
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- Wetterfrosch
- Kaiser
- Beiträge: 1768
- Registriert: 11 Mai 2002, 22:20
- Wohnort: Mangfalltal
... in der S-Bahn kann man doch das eine oder andere mal eine Zwangsbremsung miterleben und wie ropix schreibt, dürfte zur Notbremsung nicht viel Unterschied sein. Ein Unterschied dürfte nur zwischen Beschleunigungsphase und Stopp und voller Fahrt und Stopp liegen?
-->Das Chaos täglich - Wetter erleben<--[img]http://smilies.cw08.calibra-web.de/html ... e/1143.gif[/img]
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Von der Bremskraft her unterscheiden sich Notbremsungen nicht von Zwangs- Voll- oder Schnellbremsungen. Das gilt natürlich nur prinzipiell. Bei Zügen, die Mg haben, wird die Mg nicht bei einer Vollbremsung aktiviert (es sei denn, es gibt noch einen zusätzlichen Kipptaster dafür) und bei einem 423-426 ist eine Schnellbremsung stärker als eine Vollbremsung.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Ich war zwar am Sonntag nicht in Steinhausen, aber spontan würde ich mal auf eine Rangierfahrt tippen. Zumindest war es beim S-Bahn-Dankeschönfest 2004 so.
Eine Schnellbremsung aus 100 km/h fühlt sich schon anders an als eine Schnellbremsung aus 25 km/h. Es trifft sich zwar nicht der ganze Zug auf der ersten Sitzgruppe, aber man merkt schon sehr deutlich, daß die Schnellbremskraft wirkt.
Eine Schnellbremsung aus 100 km/h fühlt sich schon anders an als eine Schnellbremsung aus 25 km/h. Es trifft sich zwar nicht der ganze Zug auf der ersten Sitzgruppe, aber man merkt schon sehr deutlich, daß die Schnellbremskraft wirkt.
Die fährt auch nicht so schnell, ist ein Fliegengewicht und hat dazu noch Magnetschienenbremse. Außerdem muß sie ja in etwa die im Straßenverkehr üblichen schnellen Bremswerte erreichen.spock5407 @ 3 Jul 2007, 19:50 hat geschrieben: In ner Tram is des schon was anderes....

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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- Jungspund
- Beiträge: 1
- Registriert: 13 Jun 2007, 15:38
- Wohnort: Hessen
Ich habe mir auchschon des öfteren Gedanken gemacht, was ich machen würde, wenn vor mir ein Traktor auf dem Gleis in ner Kurve auftauchen würde. Wenn ich in nem 628 unterwegs wäre, würde ich schnell folgende Durchsage machen: "Festhalten bitte!" und würde nach der eingeleiteten Notbremsung schnellst möglich in die 1.Klasse flüchten und mich dort hinwerfen. Hoffentlich werde ich nie in solch eine Situation kommen...
- Wetterfrosch
- Kaiser
- Beiträge: 1768
- Registriert: 11 Mai 2002, 22:20
- Wohnort: Mangfalltal
... wenn du noch zur Durchsage kommst! Ich denke, in so einem Moment geht einfach alles zu schnell! Und krachen wird es dann auf jeden Fall... leider...
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- Routinier
- Beiträge: 406
- Registriert: 03 Sep 2005, 07:36
- Wohnort: München
1. Das was der Lokführer eingeleitet hat, war eine Schnellbremsung und keine Notbremsung.
2. Eine Notbremsung muß nicht zwangsläufig die gleiche Bremskraft einer Schnellbremsung (eine Schnellbremsung hat nur eine höhere Bremswirkung als eine Vollbremsung wenn sich Fahrzeuge mit Mg oder WB im Zugverband befinden und die Geschwindigkeit größer 50 km/h beträgt) haben, Beispiel: ET 403 und 406.
2. Eine Notbremsung muß nicht zwangsläufig die gleiche Bremskraft einer Schnellbremsung (eine Schnellbremsung hat nur eine höhere Bremswirkung als eine Vollbremsung wenn sich Fahrzeuge mit Mg oder WB im Zugverband befinden und die Geschwindigkeit größer 50 km/h beträgt) haben, Beispiel: ET 403 und 406.
Signatur musste verändert werden. Danke VT609
GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) Homepage
FPTV.de
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mit unseren 141 oder 171 bremsprozenten am vt und einer spielzeug - mg passiert bei einer schnellbremsung eh nix dolles! ausserdem ist dank metall auf metall (schiene - rad) ja auch irgendwo nicht mehr viel drin....; und wers dann mit tricksereien übertreibt wenn er sich mal verguckt hat schiesst eh weit übers ziel hinaus weil sich der ganze apparat gehörig "auf den hintern setzt"....
hatte ich am güterzug mal mehr gewicht um kräfte auf den schienenkopf übertragen zu können brachten die bremsen nicht soviel...
solange man nicht an jedem wagen ne mg hat dürfte die bremsleistung bei personenzügen also stets ähnlich bescheiden sein. wenns mal bummst sieht man ja immer wie weit das ganze geschiebe noch weiterfährt bis es endlich steht....
grüßli
ike
hatte ich am güterzug mal mehr gewicht um kräfte auf den schienenkopf übertragen zu können brachten die bremsen nicht soviel...
solange man nicht an jedem wagen ne mg hat dürfte die bremsleistung bei personenzügen also stets ähnlich bescheiden sein. wenns mal bummst sieht man ja immer wie weit das ganze geschiebe noch weiterfährt bis es endlich steht....
grüßli
ike
...Alstom - aber überleben kann man trotzdem lernen...
[QUOTE]Ich habe mir auchschon des öfteren Gedanken gemacht, was ich machen würde, wenn vor mir ein Traktor auf dem Gleis in ner Kurve auftauchen würde. Wenn ich in nem 628 unterwegs wäre, würde ich schnell folgende Durchsage machen: "Festhalten bitte!" und würde nach der eingeleiteten Notbremsung schnellst möglich in die 1.Klasse flüchten und mich dort hinwerfen. Hoffentlich werde ich nie in solch eine Situation kommen...
Genau das hat vor einigen Jahren ein Kollege mit dem Leben bezahlt! Beim VT 628 ist es Besse sich im Traglastenabteil hinter die Windschutzwand zu hocken!
Genau das hat vor einigen Jahren ein Kollege mit dem Leben bezahlt! Beim VT 628 ist es Besse sich im Traglastenabteil hinter die Windschutzwand zu hocken!
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- Mitglied
- Beiträge: 35
- Registriert: 21 Dez 2006, 22:28
Kann ich mir kaum vorstellen... Ich mein, sowas kommt sicher öfter mal vor, und da kann man sich des doch gar ned leisten dann die Strecke für 'ne halbe Ewigkeit zu sperren und das Fz im Bw stehen lassen? :blink:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
- Regiotraindriver
- Haudegen
- Beiträge: 507
- Registriert: 08 Feb 2006, 19:38
- Wohnort: Lambsheim
Nein, das stimmt nicht!Hemmschuhbahner @ 7 Jul 2007, 19:00 hat geschrieben:Hallo,
ich habe auch eine Frage bezüglich Notbremsungen.
Stimmt das eigentlich, dass nach einer Notbremsung mit dem ICE von 250 km/h alle Radsätze, die Magnetschienenbremse und eventuell auch die Gleise an der betreffenden Stelle ausgetauscht werden müssen?
Warum sollte man das denn machen müssen?
Die Bremsanlagen der ICE 1,2 und 3 sind für solche Geschwindigkeiten konzipiert. Von daher wäre auch eine Notbremsung kein Problem. Gleise müßten an der Stelle erst recht nicht getauscht werden.Hemmschuhbahner @ 7 Jul 2007, 19:00 hat geschrieben: Stimmt das eigentlich, dass nach einer Notbremsung mit dem ICE von 250 km/h alle Radsätze, die Magnetschienenbremse und eventuell auch die Gleise an der betreffenden Stelle ausgetauscht werden müssen?
Es stimmt im Übrigen, daß natürlich auch die Scheibenbremsen und Magnetschienenbremsen einem Verschleiß unterliegen, der es fordert, die betreffenden Komponenten nach einer Zeit/einer gewissen Laufleistung zu tauschen. Aber nach nur einer Schnellbremsung wäre das ein bißchen verfrüht und wäre eher eine Fehlkonstruktion, müßte man diese genannten Komponenten schon auswechseln.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.