Bahnanlagen sind keine Abenteuerspielplätze
Kostenloses Medienpaket für die Kinder- und Jugendarbeit
(Schwerin/Rostock, 8. Juli 2003) Die Bahn ist eines der sichersten Verkehrsmittel. Trotzdem gibt es Situationen rund um Bahnanlagen, durch die insbesondere Kinder und Jugendliche sich in Gefahr bringen und die Sicherheit dieses Transportmittels gefährden können. Besonders junge Menschen sind sich häufig der Tragweite und Auswirkungen ihrer Handlungen nicht bewusst. Gerade in den Ferien werden in Mecklenburg-Vorpommern immer wieder Kinder und Jugendliche beim Spielen an und in Bahnanlagen aufgegriffen. Aufklärung tut Not, denn Unachtsamkeit und Leichtsinn machen ab und zu auch ein Verkehrsmittel gefährlich, das eigentlich besonders sicher ist: Die Bahn.
Der Bundesgrenzschutz und die Deutsche Bahn in Mecklenburg-Vorpommern arbeiten gemeinsam an der Aufklärung von Kindern und Jugendlichen über das richtige Verhalten an Bahnanlagen. Dazu werden die verschiedensten Veranstaltungen mit Kindern und Jugendlichen genutzt. Aber auch an die Eltern wird appelliert, ihre Kinder auf die Gefahren des Spielens an Bahnanlagen hinzuweisen.
Bahnanlagen sind keine Abenteuerspielplätze für Kinder und Jugendliche. Trotz einer hohen Sicherheit gibt es Gefahrensituationen rund um Bahnhöfe, Gleisanlagen und Züge, wie zu nahes Herantreten an die Bahnsteigkante, Spielen auf Bahnanlagen, Klettern auf abgestellte Fahrzeuge und Überqueren gesperrter Bahnübergänge und Gleisanlagen. Auch beim Bewerfen von Zügen oder der Blockierung von Schienen kann es zu folgenschweren Unfällen kommen, durch die eine große Anzahl von Menschen in Mitleidenschaft gezogen werden kann. So können auf die Gleise gelegte Steine zu „Geschossen“ werden und schwer verletzen.
Von den rund 38.000 Kilometern Schienennetz in Deutschland ist gegenwärtig rund die Hälfte elektrifiziert. Strom ist also eine der wichtigsten Energiequellen der Deutschen Bahn AG. Strom birgt aber auch Gefahren. Wer der mit 15.000 Volt geladenen Oberleitung – die heimische Steckdose gibt nur 220 Volt her - zu nahe kommt, ist in akuter Lebensgefahr. Der Strom kann aus der Leitung überspringen und denjenigen, der in der Nähe ist, lebensgefährlich verletzen. Schilder und Hinweistafeln warnen vor den Gefahren. Trotzdem kommt es immer wieder zu Unfällen mit Bahnstrom, vor allem von Kindern und Jugendlichen, die Bahnanlagen als Spielplätze ansehen und Waggons als Klettergerüste benutzen. Erhebliche Verletzungen, oft auch mit tödlichem Ausgang, sind die Folge.
Insbesondere im Sommer, wenn Kinder und Jugendliche Ferien haben und im Freien spielen oder Drachen und andere Luftspielzeuge steigen lassen, ist die Unfallgefahr am größten. Dabei muss man noch nicht einmal die Oberleitung berühren ? der Strom kann schon "überspringen", wenn man der Leitung nur zu nahe kommt. Sogar das Schießen mit Wasser?pump?guns kann lebensgefährlich oder tödlich werden, wenn der Bahnstrom über den Wasserstrahl zum Menschen überspringt.
Jugendliche Sprayer, die auf Zügen und Bahnanlagen ihre Handschrift hinterlassen, begehen nicht nur Sachbeschädigung, die sie teuer zu stehen kommen kann, sondern setzen beim unbefugten Aufenthalt in den Bahnanlagen auch ihr Leben aufs Spiel.
Die Deutsche Bahn AG hat in Zusammenarbeit mit der Stiftung Lesen eine Aufklärungsbroschüre „ In letzter Sekunde - Sicher und mobil mit der Bahn“ und einen 15-minütigen Film herausgebracht. Das Medienpaket kann von Schulen und anderen Kindereinrichtungen bei der Stiftung Lesen, Fischtorplatz 23, 55116 Mainz, unter dem Stichwort „In letzter Sekunde“ kostenlos abgefordert werden.
Quelle: Bahn Presse Informationen
Bahnanlagen sind keine Abenteuerspielplätze
Oder Weidezäune. Mein Vater hatte mir mal was von seiner Dienstzeit beim BGS erzählt. Er war mit Kollegen auf Nachtstreife...ihr kennt das ja; rumlaufen und sich langweilen. Sie kamen auch an Feldern vorbei, wo Weidetiere waren; von Weidezäunen eingegrenzt selbstverständlich. Dann mußte ein Kollege von ihm mal für kleine Jungs. Er ging in die Büsche (daß der Weidezaun auch durch diese Büsche verlegt war, hatte er nicht bemerkt). Es war stockdunkel, und so dachte er sich nichts, und verrichtete seine Notdurft. In diesem Moment kamen schmerzerfüllte Schreie aus den Gebüschen...den Rest muß ich wohl nicht erklären, oder?





Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
- jadefalcon
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