eine ganz banale, aber doch nicht uninteressante Frage drängte sich mir neulich beim Anblick eines äußerst langen Autotransportzuges in MOR auf: wer hat die Fahrzeugschlüssel für die ganzen Neu-Pkw auf den Güterwagen? Das sind ja oft (weit) über hundert Fahrzeuge, und wenn die in Italien oder sonstwo verteilt werden, braucht man ja die Fahrzeugschlüssel. Hat die der Tf (wäre schon ein komischer Anblick, ein Tf mit Schlüsselbund für n paar hundert VWs )? Stecken die in den Autos (kann ich mir nicht wirklich vorstellen)?
Die Fahrzeuge sind, wenn nichts anderes mit der DaimlerChrysler AG vereinbart
ist, unverschlossen zu transportieren. Hierzu ist der Schlüssel aus dem Zündschloss
zu entfernen und über den Blinkerhebel zu schlaufen bzw. in der Mittelkonsole
abzulegen
Das hätt' ich allerdings wirklich nicht gedacht...
naja, andererseits: selbst wenn man den Schlüssel hat, bringt einem das nicht viel, wenn das Ding auf dem Güterwagen steht
Naja - anders wäre es auch nicht handelbar - schon mal gesehen wie diese Züge be und entladen werden? - da kommt eine Horde von Fahrzeuglenkern daher und jagt mit den Autos auf oder vom Zug. Logistisch nicht auszudenken, müsste da jeder für die passenden Autos nen Zündschlüssel mitnehmen
N Schlüsslbund mit 150 Schlüsseln, beschriftet zu welchem Auto der Schlüssel gehört. Nur da die ja keine Kennzeichen haben steht dann die FIN drauf. Am besten sind auch noch Auto mit fortlaufenden Nummern auf dem Zug damit man auch ganz genau hinsehen muss
Wäre n schöner Anblick wenn einem danach ist anderen beim Arbeiten zuzusehen....
Als die BMW-Verladung noch in Freimann war, hat´s einen Fall von Klau gegeben.
Die Züge waren bis Abends an der Lehrwerkstatt in Freimann abgestellt , nun sind Azubi´s auf die
hirnrissige Idee gekommen, da holen wir uns einen BMW runter.
Also Loch in den Werkzaun, rein , auf die Waggons und eine "Karre" runter gefahren.
Schaute danach nicht mehr so gut aus, nach dem Fall aus 1,5 Metern Höhe.
Wäre so schnell nicht aufgekommen, wenn das schlechte Gewissen eines Azubi, nicht durchgekommen
wäre. Reumütig hat er es dann zugeben müssen.
Wurden alle "versperrt" und rausgeschmissen.
So mein Sachstand als alter Freimanner.
PS:Die Verladungen auf die Transportwaggons waren wirklich gut zum anschauen.
10 Mann kamen aus einem Transporter, holten die Autos in der Abstellhalle, rauf mit Karacho, und
hinten stand schon wieder der Transporter zum Abholen.
Gruss
Rettet den Gläsernen ! Auch wenn er jetzt in Augsburg steht.
Ne, bei nem M ist, sofern ich das noch richtig in erinnerung habe bzw. sich nix geändert hat egal, da die alle Motoren auf nem Motorenprüfstand einlaufen lassen bevor se ins Auto kommen. Vielleicht mal abgesehen davon das der Wagen kalt war.
Wenn ein Japaner oder Amerikaner hier zur Auslieferung kommt, dann hat der im Zuge von Auf-, Um- und Abladen schon mal bis zu 80 Kilometer drauf. Alleine vom Bereitstellplatz auf die hinterletzte Ecke von so einem Autotransportschiff und am Zielhafen retour können gerne mal 10-12 Kilometer werden, davon misst die Strecke von der Deckskante auf den Stellplatz dann alleine dreienhalb Kilometer einfach. Die Viecher sind innen so groß und durch Schotten und Versteifungen verschachtelt, dass man sich verfahren kann...
Habe da mal 'ne Reportage drüber gesehen. Wenn man eine Nachricht bekommt, dass sich die Auslieferung des Neuwagens um ca. 6 Wochen verschiebt, dann hat ein Verlader das Ding im Schiffsrumpf mit geschätzten 30-40 Klamotten Restgeschwindigkeit um einen 450er H-Träger gewickelt
VT624 @ 24 Jul 2007, 20:07 hat geschrieben: Habe da mal 'ne Reportage drüber gesehen. Wenn man eine Nachricht bekommt, dass sich die Auslieferung des Neuwagens um ca. 6 Wochen verschiebt, dann hat ein Verlader das Ding im Schiffsrumpf mit geschätzten 30-40 Klamotten Restgeschwindigkeit um einen 450er H-Träger gewickelt
Oder beim Rangieren mit den Autotransportwagen ist ein kleines Malheur passiert ... oder die Front ist total verkokelt weil das Stromabnehmerfeuer ein paar bleibende Eindrücke hinterlassen hat
Da ging's halt um den Autotransport per Seeweg. Noch genialer allerdings als die Hinfahrt von Osaka nach Bremerhaven war der Rückweg (mit Zwischenstop in Dakar). Dass die die Verbrauchtwagen zwischen Europa und Afrika nicht noch in loser Schüttung transportieren ist alles