Probleme mit dem Combino

[Wildwechsel]

[vorweihnachtlicher Spekulatiusmodus]
Wäre Postdam das mal eher eingefallen, würde München evtl. statt Variobahnen doch R3.4 kriegen, oder?
[/vorweihnachtlicher Spekulatiusmodus]

[VT 609]

Ein R3.4? Wie sollte der dann aussehen?

[ChristianMUC]

Vorallem: ich hab so meine Zweifel, dass die ViP die Bahnen dann wirklich zurückgeben. Womit wollen Sie denn dann fahren?

[mrj]

Vermutlich gar nicht - das ist ein guter Grund den Trambetrieb einzustellen bzw. einzuschränken.

[ChristianMUC]

Vermutlich gar nicht - das ist ein guter Grund den Trambetrieb einzustellen bzw. einzuschränken.

Es gibt neben den Combinos in Potsdam noch 54 (?) Tatras vom Typ KT4...

[spock5407]

Her mit den KT4D's für den 19er und 27er...

Schade, dass Berlin die KT4Dt nach Stettin verkauft.

Denn im Gegensatz zu den R2 passen da ähnlich viel Leute rein wie in nen P-Zug

[profimaulwurf]

Sorry, aber Siemens ist überall drin und das ist das Hauptproblem ....

Vielleicht sollte man den Leute für dieses Jahr mal einen besonderen Preis überreichen:
z.B. Das goldene Ende der Nahrungskette

[The_mAtRiX]

Sorry, aber Siemens ist überall drin und das ist das Hauptproblem ....

Vielleicht sollte man den Leute für dieses Jahr mal einen besonderen Preis überreichen:
z.B. Das goldene Ende der Nahrungskette

Also dieses generell in München stark verbreitete Siemens-Bashing finde ich ziemlich unsachlich.

Bei den Neubaufahrzeugen ist z.B. der ULF von STS das momentan nach Stückzahlen am Besten verkaufte Produkt im StraBa Bereich überhaupt (Alleine Wien hat davon 300 Stück gekauft). Der Combino war das erste modular aufgebaute 100% niederflurige Fahrzeug überhaupt und kam deutlich vor den Produkten von Bombardier auf den Markt (R3.3, der aber nicht modular ist z.B. erst ab 1999).

Bei der ausländischen Konkurrenz sind die Probleme genauso vorhanden. Aktuelles Beispiel, wenn auch nicht StraBa: C-Wagen in München (U-Bahn). Sowohl das Kupplungsproblem, als auch das vor Kurzem aufgetretene Problem im Fahrwerksbereich betrifft Produkte von Bombardier, die beim C genau diese Bauteile als Subunternehmer zu verantworten hatten bzw. was das Fahrwerk angeht auch gebaut haben. Natürlich hat Siemens Transportation als Generalunternehmer die sachliche Verantwortung zu tragen - die Problembauteile kamen aber alle von Bombardier.

[profimaulwurf]

Neee.... unsachlich ist das mit Sicherheit nicht. Das ist eher tägliche Erfahrung mit den Geräten.
Auch was unsere C-Wagen bei der U betrifft. Ich kenne keinen Kollegen, egal ob bei der S, oder
sonst wo, der nicht flucht. Egal ob er Fahrer oder in der Werkstatt ist.

Die Geräte, die aktuell in Gebrauch sind ... man zweifelt daran, ob sie überhaupt ihr vorgesehenes Alter erreichen werden.
Die Verarbeitung ist einfach unter allers..... a.... u

Auch wenn die Teile von Bombadiere kommen - Siemens hat als Auftragnehmer auch die Hauptverantwortung.
Von einem Spitzenunternehmen Deutschlands zu solch einem Desaster ...... einfach grausam.

[The_mAtRiX]

Neee.... unsachlich ist das mit Sicherheit nicht. Das ist eher tägliche Erfahrung mit den Geräten. Auch was unsere C-Wagen bei der U betrifft. Ich kenne keinen Kollegen, egal ob bei der S, oder sonst wo, der nicht flucht. Egal ob er Fahrer oder in der Werkstatt ist.

Also bei Kollegen muss man immer noch erst die Aussagen relativieren, da grundsätzlich alle jammern, wenn sich etwas ändert. Mit deinem Satz bestätigst du aber meine Aussage, dass dieses auf Siemens einschlagen unsachlich ist, denn bei der S-Bahn (423) hat man es NUR mit Bombardierprodukten zu tun, bei der großen Bahn ist die lange Zeit überhaupt nicht richtig funktionierende 101er auch ein Produkt der Bombardier.

Auch wenn das nun ein wenig Offtopic zum Combino ist: Die DB hat ja schon angekündigt, dass man in Zukunft keine Aufträge mehr an Konsortien vergibt. Ich kann es gut verstehen, insbesondere nachdem es ja nur noch einen deutschen Hersteller gibt (Siemens), dass da bei einem Konsortium alle Seiten mauern und schauen, dass der andere möglichst keinen Vorteil aus der Zusammenarbeit zieht. Als alle Auftragnehmer noch deutsche Unternehmen waren, hat das besser funktioniert - man hat sich den Markt ja mehr oder weniger aufgeteilt bzw. war das sowieso ein reines staatlich subventioniertes Gewerbe.

Die Geräte, die aktuell in Gebrauch sind ... man zweifelt daran, ob sie überhaupt ihr vorgesehenes Alter erreichen werden.
Die Verarbeitung ist einfach unter allers..... a.... u

Naja, da liegt die Schuld auch nicht nur am Hersteller. Die Aufttraggeber wollen billig und kürzere Lebenszeiten. Bei der U- und S-Bahn vielleicht weniger, bei der großen Bahn im Regionalverkehr, wo man als EVU morgen nicht weiss, ob man seine Fahrzeuge noch brauchen kann, ist das schon Absicht.

Auch wenn die Teile von Bombadiere kommen - Siemens hat als Auftragnehmer auch die Hauptverantwortung.
Von einem Spitzenunternehmen Deutschlands zu solch einem Desaster ...... einfach grausam.

Da hast du vollkommen Recht. Interessant wäre hier zu wissen, ob das Konsortium Siemens/Bombardier von der MVG beabsichtigt war, oder nicht...

[ChristianMUC]

Mit dem Nachfolgetyp Compostino - äh, Combino Plus, mehr oder weniger ein getunter Frankfurter R-Wagen, beteiligt sich Siemens jetzt erstmals an einer Ausschreibung: für die Stadtbahn in Toronto sollen im Falle eines Auschreibungsgewinn 50 Dreiteiler gebaut werden. Eine informative Broschüre gibt es auf der kanadischen Siemens-Seite.

[spock5407]

Und der Frankfurter R-Wagen ist die Siemens-ZR-Version des AEG/MAN-Wagens.

Wundert mich, dass man den Combino Plus nicht nach München geholt hat, nach dem wir
fast 90 Wagen ähnlicher Art haben.