Am 16. Juli mußte die Londoner U-Bahngesellschaft, die sich verpflichtet hatte, die marode Infrastruktur zu sanieren und 30 Jahre zu betreiben, Insolvenz anmelden. Bezahlt hätte weiterhin der Staat, als dieser die Gesellschaft nicht mehr finanzieren wollte, mußte sie Insolvenz anmelden, siehe dazu einen Artikel in der Jungen Welt.
Die Geschichte der britischen Eisenbahninfrastruktur scheint sich zu wiederholen, und auch der deutschen Eisenbahn wird ähnliches widerfahren, wenn der Staat eines Tages nicht mehr bereit sein sollte, die gestiegenen Renditeerwartungen der Investoren zu befriedigen.
Insolvenz der Londoner U-Bahngesellschaft
- Larry Laffer
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2591
- Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
- Wohnort: Witten
Ich bin gespannt, wann die U-Bahn in London wegen der Pleite komplett abstellen müssen. :rolleyes:
[img]http://www.dolbrother.de/sign.jpg[/img]
- Larry Laffer
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2591
- Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
- Wohnort: Witten
Die werden nicht den Betrieb einstellen. Das wird wohl, wie bei der britischen Eisenbahninfrastruktur, alles wieder zum Staat gehen. Schlußendlich war die Infrastruktur der Londoner U-Bahn vier Jahre privatisiert, der Staat hat ein Vermögen hingeblättert, ein paar private Investoren haben sich auf Kosten der Steuerzahler viel Geld verdient und das ganze wird dann "New Labour" und "moderne Sozialdemokratie" genannt.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Genau so wird es auch bei uns laufen! Da werden sich genug an der DB bereichern, sie aussaugen, das deutsche Bahnnetz ruinieren und hinterher darf der Staat den Schaden bezahlen.
Doch halt, sie dürfen ja auch schon während die Gewinne an Aktionäre ausgeschüttet werden, fleißig Geld ins Unternehmen pumpen. Schön wie sich unser Staat über den Tisch ziehen lässt und wie man hier mit Infrastruktur umgeht, denn wenigstens die gehört in die Hand des Staates. Beim Stromnetz sehen wir ja was rauskommt.
Doch halt, sie dürfen ja auch schon während die Gewinne an Aktionäre ausgeschüttet werden, fleißig Geld ins Unternehmen pumpen. Schön wie sich unser Staat über den Tisch ziehen lässt und wie man hier mit Infrastruktur umgeht, denn wenigstens die gehört in die Hand des Staates. Beim Stromnetz sehen wir ja was rauskommt.
- Wildwechsel
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 6876
- Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
- Wohnort: München
Glaub ich gar nicht mal, sonst wäre ich ja mit meinen mickrigen 53,000 Stück Postaktien auch schon längst reich. Oder so ähnlich.KBS 855 @ 2 Aug 2007, 15:25 hat geschrieben: Genau so wird es auch bei uns laufen! Da werden sich genug an der DB bereichern, sie aussaugen, das deutsche Bahnnetz ruinieren und hinterher darf der Staat den Schaden bezahlen.

Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma