[M] Der 24er und die Anbindung Neuperlachs

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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eherl2000
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Beitrag von eherl2000 »

Die Schleife Neuperlach Nord war direkt vor dem Abhang zur Ständlerstr, wo heute die Heinrich-Wieland-Str. nach links schwenkt und den Berg zur Ständlerstr. hinunterführt. Sie war um 1970 Endstation der Linie 11 (Moosach - Neuperlach Nord) und 29 (Pasing - Neuperlach Nord). Während der Stoßzeit verkehrte auf der Strecke noch die Linie 39 (Gondrellpl. - Michaelibad). Ab 28.05.1972 übernahm Linie 24 (Ostbahnhof - Neuperlach Nord) alleine den Betrieb. Die Haltestelle Innsbrucker Ring existierte nicht. Die benachbarten Haltestellen waren Bad-Schachener-Str. und Krumbadstr.
domi1993

Beitrag von domi1993 »

TramPolin @ 18 Jun 2007, 19:40 hat geschrieben: Damals sah er optisch noch sauber aus - ist aber wie gesagt schon ein paar Jahre her (und es badeten noch Andere).

Aber langsam wird es offtopic: Zum Rothsee fuhr der 24er nämlich nie :)
Wenn wir wieder zum Thema zurückkehren wollen hab auf Plänen mal gesehen dass außer der 24 noch ne Tram zum Michaelibad fuhr.
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

domi1993 @ 18 Jun 2007, 20:45 hat geschrieben:Wenn wir wieder zum Thema zurückkehren wollen hab auf Plänen mal gesehen dass außer der 24 noch ne Tram zum Michaelibad fuhr.
Zeitschleife?
domi1993

Beitrag von domi1993 »

Woodpeckar @ 18 Jun 2007, 19:48 hat geschrieben: Zeitschleife?
hab ich vergessen :ph34r: :ph34r:
domi1993

Beitrag von domi1993 »

Gwamperte 8er @ 18 Jun 2007, 14:36 hat geschrieben: Bestand auch noch nach der Verlängerung zum Neuperlach-Zentrum die Wendeschleife Neuperlach-Nord weiterhin?
Dass waren doch die gleichen wendeschleifen oder ??
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

eherl2000 @ 18 Jun 2007, 20:41 hat geschrieben: Die Schleife Neuperlach Nord war direkt vor dem Abhang zur Ständlerstr, wo heute die Heinrich-Wieland-Str. nach links schwenkt und den Berg zur Ständlerstr. hinunterführt. Sie war um 1970 Endstation der Linie 11 (Moosach - Neuperlach Nord) und 29 (Pasing - Neuperlach Nord). Während der Stoßzeit verkehrte auf der Strecke noch die Linie 39 (Gondrellpl. - Michaelibad). Ab 28.05.1972 übernahm Linie 24 (Ostbahnhof - Neuperlach Nord) alleine den Betrieb. Die Haltestelle Innsbrucker Ring existierte nicht. Die benachbarten Haltestellen waren Bad-Schachener-Str. und Krumbadstr.
Vor dem Abhang ist doch gar kein Platz für eine Schleife, zum Drehen dürfte es zu schmal sein! :o Ich meine mich erinnern zu können, dass die Trambahnen hier schon den Berg rauf und runter fuhren. Oder wurde hier rumgebaggert?

Ich glaube Dir natürlich, wenn Du das so sagst, es ist sehr lange her und ich war damals gerade mal 8 Jahre alt.

Woher weißt Du das eigentlich?

Edit: Ich erinnere mich noch schach daran, wie ich mich immer gefragt habe, wo die Trambahnen herkamen, denn ich sah damals eben keine Wendeschleife. :huh:
Ein Foto würde ich gerne sehen (gut, ich wiederhole mich jetzt), nicht als Beweis, sondern aus Interesse.
domi1993 @ 18 Jun 2007, 21:09 hat geschrieben:Dass waren doch die gleichen wendeschleifen oder ??
Es gab eine Wendeschleife Neuperlach Nord und eine Wendeschleife Neuperlach Zentrum. Mit Eröffnung zum neuen Endpunkt Neuperlach Zentrum entfiel die Wendeschleife Neuperlach Nord.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Thomas089 @ 18 Jun 2007, 14:50 hat geschrieben:Den jetzigen Busbahnhof nicht, aber seinen Vorgänger, der an gleicher Stelle etwas breiter mit 3 Bussteigen angelegt war.
Jetzt muß ich aber mal fragen: wenn an der Stelle des heutigen Busbahnhofes Ostbahnhof früher ein sogar noch etwas breiterer Busbahnhof war und an der Stelle der heutigen Orleansstraße, sprich zwischen Busbahnhof und Brunnen, früher die Tram mit 2 Haltesteigen gewendet hat
Lazarus @ 18 Jun 2007, 09:39 hat geschrieben:Demnach müsste die Haltestelle etwa dort gewesen sein, wo heut die Strasse verläuft (zwischen Busbahnhof und Brunnen)
- wo wurde dann früher die Orleansstraße durchgeleitet? Auf Höhe der heutigen 19er-Haltestelle und des heutigen Brunnens!?
Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

So viel breiter war der Busbahnhof wahrscheinlich nicht, die Bussteige waren ziemlich schmal und wenn man heute den Parkstreifen für die Einsatzbusse vor dem Gebäude nimmt, dann hat man ja rein rechnerisch auch schon fast 3 Bussteige.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann waren die 2 Straßenbahnsteige innerhalb der jetzigen Grünfläche angelegt. Die Fahrbahnen gingen zwischen den Bus- und Straßenbahnsteigen durch.

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Thomas089 @ 18 Jun 2007, 23:35 hat geschrieben: So viel breiter war der Busbahnhof wahrscheinlich nicht, die Bussteige waren ziemlich schmal und wenn man heute den Parkstreifen für die Einsatzbusse vor dem Gebäude nimmt, dann hat man ja rein rechnerisch auch schon fast 3 Bussteige.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann waren die 2 Straßenbahnsteige innerhalb der jetzigen Grünfläche angelegt. Die Fahrbahnen gingen zwischen den Bus- und Straßenbahnsteigen durch.
Ah, das kann ich mir gut vorstellen.

Im Übrigen finde ich den Orleansplatz einen absoluten Schandfleck - der Platz ist einfach total grau mit dem ganzen Kies. Wegen den drei Wochenmärkten im Jahr den ganzen Platz aufgekiest zu haben, ist völlig unsinnig - die Märkte hätte man auch am Weißenburger Platz abhalten können - und wenn grad kein Markt ist hängen eh nur die Sandler rum. Warum man den Platz gestalterisch nicht ein wenig an den Bordeauxplatz angelehnt hat (oder zumindest ein wenig begrünt hat), verstehe ich nicht... vielleicht ist das auch System bei der Stadt, dass die Bahnhofsvorplätze die grauesten und assligsten Plätze der ganzen Stadt sein müssen - ist ja am Hauptbahnhof nicht anders.
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Beitrag von Gwamperte 8er »

Ich meine das in den Büchern Münchens J-Wagen, Münchens M-Wagen und Münchens P-Wagen auch ein Bild in s-w drin ist, bei der man etwas von der Schleife Neuperlach-Nord sieht, desweiteren sind noch ein paar Bilder von der Haltestelle Neuperlach-Nord, die damals Perlach hieß, zu sehen.
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Beitrag von domi1993 »

TramPolin @ 18 Jun 2007, 20:23 hat geschrieben: Vor dem Abhang ist doch gar kein Platz für eine Schleife, zum Drehen dürfte es zu schmal sein!  :o Ich meine mich erinnern zu können, dass die Trambahnen hier schon den Berg rauf und runter fuhren. Oder wurde hier rumgebaggert?

Ich glaube Dir natürlich, wenn Du das so sagst, es ist sehr lange her und ich war damals gerade mal 8 Jahre alt.

Woher weißt Du das eigentlich?

Edit: Ich erinnere mich noch schach daran, wie ich mich immer gefragt habe, wo die Trambahnen herkamen, denn ich sah damals eben keine Wendeschleife.  :huh:
Ein Foto würde ich gerne sehen (gut, ich wiederhole mich jetzt), nicht als Beweis, sondern aus Interesse.

Es gab eine Wendeschleife Neuperlach Nord und eine Wendeschleife Neuperlach Zentrum. Mit Eröffnung zum neuen Endpunkt Neuperlach Zentrum entfiel die Wendeschleife Neuperlach Nord.
Machte daß überhaupt sinn die Strecke um 500m zu verlängern ???? :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
Gwamperte 8er @ 19 Jun 2007, 05:42 hat geschrieben: Ich meine das in den Büchern Münchens J-Wagen, Münchens M-Wagen und Münchens P-Wagen auch ein Bild in s-w drin ist, bei der man etwas von der Schleife Neuperlach-Nord sieht, desweiteren sind noch ein paar Bilder von der Haltestelle Neuperlach-Nord, die damals Perlach hieß, zu sehen.
Was waren J-Wagen ?? die M-Wagen mit gelenken ??


Edit von VT 609 (Moderator): Beiträge verschmolzen
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

domi1993 @ 19 Jun 2007, 14:01 hat geschrieben: Machte daß überhaupt sinn die Strecke um 500m zu verlängern ???? :rolleyes:  :rolleyes:  :rolleyes:
Ja, da der Teil in Perlach Mitte schon zum Teil bewohnt war. Es kamen ja immerhin zwei Stationen dazu. Außerdem könnte es sein, dass die Wendeschleife Neuperlach dem Autoverkehr im Weg war. Man muss ja feststellen, dass die Ständlerstraße und weitere Straßen um diesem Zeitraum herum erst gebaut und fertig gestellt wurden. Allerdings ist bei mir verblasst, was genau wann eröffnet wurde, o.k., es ist alles über 30 Jahre her, daher bleibt es Spekulation.

Eventuell hat man eine weitere Verlängerung geplant, da der Mittelstreifen Richtung Neuperlach Süd auf der Fritz-Erler-Straße freigehalten wurde.

Edit: Auch wenn es nur 500 Meter sind, die Berg- und Talfahrt zur Ständlertsraße hinunter und auf der anderen Seite hinauf machen die Strecke subjetkiv länger. Das ist also nichts, was man unbedingt laufend zu Fuß marschieren möchte und eine Busanschlusslinie wäre zu unpraktisch.

Edit 2:
Gwamperte 8er @ 19 Jun 2007, 06:42 hat geschrieben:Ich meine das in den Büchern Münchens J-Wagen, Münchens M-Wagen und Münchens P-Wagen auch ein Bild in s-w drin ist, bei der man etwas von der Schleife Neuperlach-Nord sieht, desweiteren sind noch ein paar Bilder von der Haltestelle Neuperlach-Nord, die damals Perlach hieß, zu sehen.
Ein Supertipp, leider habe ich ausgerechnet dieses Buch nicht, aber es gibt ja ein Auktionshaus und andere Möglichkeiten, da ranzukommen.

Edit 3:
Ich weiß gar nicht, ob man den 25er damals dazu rechnete, ich glaube, es wurden nur der 16er, der 13er und der 24er so bezeichnet. Es gab sogar ein Werbeplakat mit der Aufschrift "und dann weiter mit der Stadtbahn" oder so ähnlich.
Hier gibt es übrigend das erwähnte Logo. Es steht darin "Schnellbahnen + Busse ... und dann weiter mit der STADTBAHN".
http://www.tram-muenchen.de/chronik1970.htm (bis 1973 heurnterscrollen)

Interessant, dass man hier eine Anfahrt mit Schnellbahnen und Bussen (!) propagierte, um dann weiter draußen(?) mit der Stadtbahn weiterzufahren? :o Anders ausgedrückt, hat man die Schnellbahnen und Busse in gewisser Weise gleichgesetzt.
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Beitrag von Flo »

Eventuell hat man eine weitere Verlängerung geplant, da der Mittelstreifen Richtung Neuperlach Süd auf der Fritz-Erler-Straße freigehalten wurde.
Genau das habe ich mich auch schon gefragt, denn der Günstreifen auf der Carl-Wery-Straße ist sehr breit. Dann hätte man eine Verknüpfung S1 und Tram 24 gehabt. 1977 hat man dann aber wohl darauf verzichtet, da die Strecke nur 3 Jahre benutzt worden wäre. Andererseits: Der 6er nach Freimann Nord war auch nur 3 Jahre in Betrieb, nur dachte man bei dessen Eröffnung noch nicht an eine U-Bahn.

Übrigens: Man könnte doch sicher eines Tages den 19er von der St.Veit-Straße via Heinrich-Wielland-Straße nach Neuperlach verlängern. Ist ein Lückenschluß St.Veit-Straße - Heinrich-Wieland-Straße je gepfrüft worden, vor allem als es darum ging, die Umleitung über die Hechtseestraße zu bauen? Dann hätte man locker den 14er nach Neuperlach verlängern können und den 4er zur Schleife Michaelibad abbiegen lassen. So hätte man eine Linien einsparen können, der Bereich Ramersdorf/Karl-Preis-Platz war ja schon mit 3, bzw. 4 Buslinien an den Ostbahnhof angebunden (95, 195, 96, und 56).
Die Fahrzeit der Tram zum Ostbahnhof hätte sich glaub ich kaum verlängert.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Flo @ 19 Jun 2007, 15:26 hat geschrieben: Ist ein Lückenschluß St.Veit-Straße - Heinrich-Wieland-Straße je gepfrüft worden, vor allem als es darum ging, die Umleitung über die Hechtseestraße zu bauen? Dann hätte man locker den 14er nach Neuperlach verlängern können und den 4er zur Schleife Michaelibad abbiegen lassen.
Ja, das wurde geprüft. Problem waren sicher die relativ enge St.-Veit-Straße (die damals aber wesentlich breiter war als heute) und auch die Tatsache, dass dann die Bereiche nördlich des Michaelibads nicht mehr an die Tram angeschlossen gewesen wären, schätze ich mal.

Man hätte auch eine ganze Reihe an Fahrzeugen eingespart, da dann wesentlich weniger Streckenkilometer bedient worden wären, für Trambahnfans nicht unbedingt eine schöne Vorstellung. Der Takt wäre aber ein sehr dichter gewesen. Wenn man bedenkt, wie voll der 19er Ost heute noch ist, trotz mehrere U-Bahn-Linien, die nicht ganz parallel zur Tram fahren, aber dennoch Fahrgäste abziehen dürften.

Damals fuhren ja zur St.Veit-Straße gleich zwei Trambahnlinien, es gab ja neben dem 14er noch den 4er. Über diese Strecke den ganzen Neuperlacher Verkehr mitzuschleusen (der 24er war so stark besetzt, dass der Fahrgenuss leidete) - dafür hätte man vermutlich einen Takt von 3 Minuten gebraucht, aber solche Taktfolgen gab es durchaus auf einigen Trambahnlinen (auf dem 8er, wenn mich nicht alles täuscht).
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Flo @ 19 Jun 2007, 15:26 hat geschrieben: Übrigens: Man könnte doch sicher eines Tages den 19er von der St.Veit-Straße via Heinrich-Wielland-Straße nach Neuperlach verlängern. Ist ein Lückenschluß St.Veit-Straße - Heinrich-Wieland-Straße je gepfrüft worden, vor allem als es darum ging, die Umleitung über die Hechtseestraße zu bauen? Dann hätte man locker den 14er nach Neuperlach verlängern können und den 4er zur Schleife Michaelibad abbiegen lassen. So hätte man eine Linien einsparen können, der Bereich Ramersdorf/Karl-Preis-Platz war ja schon mit 3, bzw. 4 Buslinien an den Ostbahnhof angebunden (95, 195, 96, und 56).
Die Fahrzeit der Tram zum Ostbahnhof hätte sich glaub ich kaum verlängert.
Das haben wir im Forum schonmal diskutiert - siehe den Eröffnungsbeitrag dieses Themas :)

Eine Verlängerung des 19ers ab St. Veit-Straße nach Neuperlach wäre aus heutiger Sicht sicher wünschenswert, da dem Großteil Berg am Laims eine schnelle Direktverbindung (nicht so ein Kriech-Ding wie der alte 137er) nach Neuperlach (und hier vor allem ins PEP) nach wie vor einfach fehlt. Allerdings würde ich die Strecke ab der Hst. Kreillerstraße über die Wasserburger Landstraße bis zur Bajuwarenstraße führen, ab dort rechts ab durch die Bajuwarenstraße bis Neuperlach Zentrum (auf dem Weg des heutigen 139ers). So hätte man auch das Neubaugebiet Bajuwarenstraße gleich leistungsfähig an die U2 und die U5 angeschlossen.

Zur Frage, ob die alten Linien 4 und 14 den zusätzlichen Verkehr aus Neuperlach alleine hätten abwickeln können: nein. Die Linien fuhren im Berufsverkehr zusammen alle 3 Minuten zwischen St. Veit-Straße und Haidenauplatz ( - Ostbahnhof / Innenstadt), und das vor allem, weil sie die Fahrgäste aus dem gesamten Truderinger Busverkehr (Linien 92 / 93 / 94) aufnehmen mußten. Das hatte sich dann 1980 mit Eröffnung der U8 Michaelibad und der Neu-Ausrichtung der Truderinger Busse auf diesen Punkt erledigt, ebenso wie die Tram nach Neuperlach.
Ich glaube aber nicht, dass die 4 und 14 den Verkehr aus Neuperlach gepackt hätten. Man hätte die 24 zusätzlich mit dem 4'-Takt zur HVZ vom Ostbahnhof aus fahren lassen müssen, dann wärs gegangen - das wären dann etwa 35 Züge je Stunde und Richtung in der Berg-am-Laim-Straße gewesen, etwa ein 2-Minuten-Takt.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Wildwechsel @ 19 Apr 2007, 17:03 hat geschrieben: Naja, noch ist es intern, aber wenn alles glatt läuft, werden die Kollegen vom Planungsreferat wohl heuer noch die Öffentlichkeit informieren und einbinden.
Jetzt weiß ich endlich worauf Du angespielt hast!

Du meintest doch die angedachte Umgestaltung der Thomas-Dehler-Straße in eine Fußgängerzone, nicht wahr? Darüber war letzten Donnerstag ein ausführlicher Artikel in der Stadtteilzeitung "Hallo" - ein Geheimnis ist das jetzt also nicht mehr ;)
eherl2000
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Beitrag von eherl2000 »

Nur noch kurz zur Schleife Neuperlach Nord. Sie war an der geschilderten Stelle, ich bin oft genug mit der Trambahn dort gewendet, hab sie also selbst befahren.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

eherl2000 @ 19 Jun 2007, 17:49 hat geschrieben: Nur noch kurz zur Schleife Neuperlach Nord. Sie war an der geschilderten Stelle, ich bin oft genug mit der Trambahn dort gewendet, hab sie also selbst befahren.
Ich glaube es dir natürlich, meine Erinnerungen könnten natürlich verfälscht sein, zumal ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Neuperlach gewohnt habe. Dennoch: Wo diese auf den Meter genau lag, würde ich gerne anhand eines Fotos sehen. Zumindest heute wäre da kein Platz mehr für eine Schleife, aber hier ist ja möglicherweise rumgebaggert worden.

Das Ganze mit der "nicht sichtbaren" Schleife kann ich mir nur erklären, dass damals die Tram schon verlängert war, wobei ich mich aber auch ganz klar noch an Fahrten erinnern kann, wo die Tram noch über die Bad-Schachner-Straße fuhr. Die Eröffnung der Verlängerungsstrecke Neuperlach Nord - Neuperlach Zentrum und die Umleitungsstrecke über die Hechtseestraße waren ja fast zeitgleich (2 Tage Unterschied). Folglich hätte ich damals in Neuperlach Nord eine Schleife sehen müssen. Das erschüttert ein wenig mein "Weltbild", aber Erinnerungen können falsch sein.
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Beitrag von Thomas089 »

domi1993 @ 19 Jun 2007, 14:01 hat geschrieben:Was waren J-Wagen ?? die M-Wagen mit gelenken ??
Die M-Wagen mit Gelenken hießen erst P1, dann später MP, um den Buchstaben P für die "richtige" Gelenkwagenserie (aus Sicht der 60er Jahre) freizumachen.

Die J-Wagen waren die sogenannten Kriegsstraßenbahnwagen (nach ihrem ersten Produktionsort auch "Heidelberger" genannt), die zugehörigen Beiwagen hießen i. Sie wurden in der Endphase des 2. Weltkriegs entworfen und zeichneten sich durch geringen Materialaufwand und geringen Komfort bei größtmöglicher Kapazität aus.

Aufgrund der enormen Kapazität eines Dreiwagenzuges wurden diese Wagen in der Hauptverkehrszeit vornehmlich auf den stark frequentierten Linien 1 und 19 (bzw. zuletzt auch 11 und 29) bis zur Aufnahme des S-Bahn Betriebes 1972 eingesetzt. Sie waren wohl aufgrund ihrer hohen Kapazität und auch ihrer Fahreigenschaften bei den Fahrgästen sehr beliebt, obwohl die Anzahl der Sitzplätze äußerst gering war.

Nähere Informationen gibt es auf den einschlägigen Straßenbahnseiten. Beispielsweise:

http://www.trambahn.de/ (Siehe dort "Das virtuelle Museum")

oder

http://www.strassenbahn-muenchen.de/j_wagen.htm

... und natürlich im Buch "Münchens J-Wagen" (Inter-Tram Fachbuchverlag München 2002). In diesem Buch wird auch ausführlich dargestellt, dass diese Bauart für das gesamte damalige Reichsgebiet hergestellt wurde und wie nach dem Krieg in den einzelnen Betrieben Änderungen an den Wagen vorgenommen wurden.

Viele Grüße,
Thomas
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Beitrag von Rathgeber »

Thomas089 @ 19 Jun 2007, 23:52 hat geschrieben: Die M-Wagen mit Gelenken hießen erst P1, dann später MP
Nicht MG?
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Beitrag von Gwamperte 8er »

Die M Gelenkwagen wurden erst P1 später dann definitiv MG Wagen genannt.
Das Buch Münchens J-Wagen gibt es m. E. im MVG Kundencenter im Untergeschoß am Marienplatz.
Ich glaube es gibt auch Münchens P-Wagen und Münchens R-Wagen dort zu kaufen.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Gwamperte 8er @ 20 Jun 2007, 07:20 hat geschrieben: Das Buch Münchens J-Wagen gibt es m. E. im MVG Kundencenter im Untergeschoß am Marienplatz.
Ich glaube es gibt auch Münchens P-Wagen und Münchens R-Wagen dort zu kaufen.
Da bin ich mir nicht so sicher, da die MVG dort unten vor einigen Monaten mal einen größeren Abverkauf zu Schleuderpreisen an den ganzen Büchern durchgeführt hat, kann sein, dass da die Tram-Bücher auch rausgeflogen sind.
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Beitrag von Wildwechsel »

Oliver-BergamLaim @ 19 Jun 2007, 17:39 hat geschrieben: Jetzt weiß ich endlich worauf Du angespielt hast!

Du meintest doch die angedachte Umgestaltung der Thomas-Dehler-Straße in eine Fußgängerzone, nicht wahr? Darüber war letzten Donnerstag ein ausführlicher Artikel in der Stadtteilzeitung "Hallo" - ein Geheimnis ist das jetzt also nicht mehr ;)
Nein, meinte ich nicht. Das Thema taucht seit Jahren regelmäßig auf und verschwindet dann wieder in der Versenkung. Ich meinte eher Einzelheiten zur Bebauung des brachliegenden Areals dort.
Beste Grüße usw....
Christian


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Beitrag von philmuc »

FloSch @ 20 Jun 2007, 09:13 hat geschrieben:
Gwamperte 8er @ 20 Jun 2007, 07:20 hat geschrieben: Das Buch Münchens J-Wagen gibt es m. E. im MVG Kundencenter im Untergeschoß am Marienplatz.
Ich glaube es gibt auch Münchens P-Wagen und Münchens R-Wagen dort zu kaufen.
Da bin ich mir nicht so sicher, da die MVG dort unten vor einigen Monaten mal einen größeren Abverkauf zu Schleuderpreisen an den ganzen Büchern durchgeführt hat, kann sein, dass da die Tram-Bücher auch rausgeflogen sind.
Die Bücher sind aber größtenteils auch vom Verlag noch lieferbar.
Ich hab mir vor ner Weile mal welche bei lehmanns bestellt, hat ne Weile gedauert, hat aber prima geklappt.
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Beitrag von Gwamperte 8er »

Mir ist noch eingefallen, wo man die Bücher erwerben kann: immer Donnerstags im Stachus UG am Zugang zur S-Bahn (Stand Aktion Münchner Fahrgäste) und am Isartor am Zugang zur S-Bahn
domi1993

Beitrag von domi1993 »

Thomas089 @ 19 Jun 2007, 22:52 hat geschrieben: Die M-Wagen mit Gelenken hießen erst P1, dann später MP, um den Buchstaben P für die "richtige" Gelenkwagenserie (aus Sicht der 60er Jahre) freizumachen.

Die J-Wagen waren die sogenannten Kriegsstraßenbahnwagen (nach ihrem ersten Produktionsort auch "Heidelberger" genannt), die zugehörigen Beiwagen hießen i. Sie wurden in der Endphase des 2. Weltkriegs entworfen und zeichneten sich durch geringen Materialaufwand und geringen Komfort bei größtmöglicher Kapazität aus.

Aufgrund der enormen Kapazität eines Dreiwagenzuges wurden diese Wagen in der Hauptverkehrszeit vornehmlich auf den stark frequentierten Linien 1 und 19 (bzw. zuletzt auch 11 und 29) bis zur Aufnahme des S-Bahn Betriebes 1972 eingesetzt. Sie waren wohl aufgrund ihrer hohen Kapazität und auch ihrer Fahreigenschaften bei den Fahrgästen sehr beliebt, obwohl die Anzahl der Sitzplätze äußerst gering war.

Nähere Informationen gibt es auf den einschlägigen Straßenbahnseiten. Beispielsweise:

http://www.trambahn.de/ (Siehe dort "Das virtuelle Museum")

oder

http://www.strassenbahn-muenchen.de/j_wagen.htm

... und natürlich im Buch "Münchens J-Wagen" (Inter-Tram Fachbuchverlag München 2002). In diesem Buch wird auch ausführlich dargestellt, dass diese Bauart für das gesamte damalige Reichsgebiet hergestellt wurde und wie nach dem Krieg in den einzelnen Betrieben Änderungen an den Wagen vorgenommen wurden.

Viele Grüße,
Thomas
Aso! Dann warens die KSW's in Danzig gibt es auch eine ähnliche als Museumstram
Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

domi1993 @ 20 Jun 2007, 21:47 hat geschrieben:Aso! Dann warens die KSW's in Danzig gibt es auch eine ähnliche  als Museumstram
Das kann man alles in dem Buch lesen. Nachdem ein Teil des ehemaligen Reichsgebietes nach Kriegsende an Polen gefallen ist, sind auch die vorher dorthin gelieferten KSW an Polen gefallen. Die maßgeblichen Stellen in Polen haben sich dann mit der Konstruktion angefreundet und in den nachfolgenden Jahren Großserien fast identisch mit den ursprünglichen KSW produzieren lassen. Dieser Typ und ein leicht modifizierter Nachfolgetyp war dann bis Ende der 60er Jahre wohl _der_ Straßenbahntyp im Land. Es sind noch einige Museumsexemplare erhalten.

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
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Jean
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Beitrag von Jean »

Der Umweg für die Buslinien 55 und 197 verschmälert nach meiner Ansicht die positive Bilanz der Fussgängerzone. Dadurch erhöht sich die Fahrzeit um ca. eine Minute. Kann man da nicht einfach die Busse weiterfahren lassen und der Rest des MIV nicht? Die Ampel ist dort mehr als dürftig...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Die Beiträge, die sich mit Kaufhäusern in München befassen, finden sich jetzt hier. Wenn jemand einen Vorschlag für einen besseren Thementitel hat oder meint, ich hätte zu viel oder zu wenig verschoben, kann er mir das gerne sagen.
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Beitrag von MaxM »

Wenn hier schon vom 24er die Rede ist... ich hoffe, jetzt kommt nicht eine Themaverfehlung...

aber in der Kirchseeoner Str. sind noch die Gleise zu sehen, ich war gerade gestern erst dort. In der Hechtseestraße sind sie nicht mehr zu sehen. Und mich würde mal interessieren, warum man die Gleise damals nicht mittig gebaut hat.


http://www.merbald.de/mvv/24_01.jpg
http://www.merbald.de/mvv/24_02.jpg
http://www.merbald.de/mvv/24_03.jpg
http://www.merbald.de/mvv/24_04.jpg


Ich hab übrigens schon eine Menge Fotos verschiedener Trambahnanlagen gemacht. Ich kann gerne von Zeit zu Zeit was zeigen. Ein paar Infos zur Historie gäb's natürlich auch dazu. ;)

EDIT: Bilder entlinkt, bitte keine so breiten Bilder direkt einbinden. FloSch, Moderator
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