Neue Straßen- oder Stadtbahn in Regensburg

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

regensburger @ 31 Jul 2007, 09:41 hat geschrieben: Ich frag mich sowieso warum in Klardorf keine Züge mehr halten und in den kleinen Irrenlohe (über schwandorf) schon noch.
Gute Frage, denn Klardorf hat die perfekte Lage, ist nicht gerade klein und hat genug Potential um die Fahrgastzahlen zu steigern.
So wie ich das gehört habe, soll die Stadt Schwandorf (Klardorf wurde, hier leider, eingemeindet) was dagegen haben, weil man dort ja Busse fahren lassen will.
Nur, sollen die Leute erst ewig mit dem Bus nach Schwandorf fahren um dann nach Regensburg zu fahren? Oder umständlich nach Maxhütte? Ein Bahnhalt wäre hier sinnvoller und für die Klardorfer besser.
regensburger
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Beitrag von regensburger »

Gute Frage, denn Klardorf hat die perfekte Lage, ist nicht gerade klein und hat genug Potential um die Fahrgastzahlen zu steigern.
So wie ich das gehört habe, soll die Stadt Schwandorf (Klardorf wurde, hier leider, eingemeindet) was dagegen haben, weil man dort ja Busse fahren lassen will.
Nur, sollen die Leute erst ewig mit dem Bus nach Schwandorf fahren um dann nach Regensburg zu fahren? Oder umständlich nach Maxhütte? Ein Bahnhalt wäre hier sinnvoller und für die Klardorfer besser.
Eine Busverbindung nach Schwandorf und nach Regensburg (über Burglengenfeld, Maxhütte, Regenstauf) gibt es schon, die Linie 41, die etwa ein mal in der Stunde fährt. Aber trotzdem wäre ein Bahnhof sinnvoll, weil bis man da ewig mit dem Bus nach Regensburg fährt, ist man mit dem Zug 5 mal drin.
Sogar die Regionalbahn fährt wie der Regionalexpress die Strecke von Schwandorf bis Maxhütte (15,4 km) ohne Halt durch. Da kann man gut noch einmal dazwischen Halten. Deshalb gibt es ja die Regionalbahn, dass die kleinen Orte auch an das Schienennetz angebunden sind. Vor allem an Sonntagen wäre so ein Bahnhof nützlich, da meistens keine Busse fahren.
Man bräuchte so eine Art S-Bahn Regensburg, die rund um Regensburg in allen kleineren Orten hält.
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Beitrag von regensburger »

So wie ich das gehört habe, soll die Stadt Schwandorf (Klardorf wurde, hier leider, eingemeindet) was dagegen haben, weil man dort ja Busse fahren lassen will.
Ich glaub die Stadt Schwandorf hat überhaupt was gegen Bahnhöfe. Ich hab vor ein paar Wochen mal auf der Schwandorfer Internetseite ins Gästebuch geschrieben, was sie von so einer art "Ostbahnhof" draussen im Kreuzbergviertel (höhe Berufsschule) halten, weil die Stadtbusse Mo-Fr nur bis ca. 19 Uhr fahren, am Samstag nur Vormittag und am Sonntag gar nicht. Mit einer Haltestelle da draussen hätte man durch die Oberpfalzbahn eine gute anbindung an die Innenstadt.

Bis heute hab ich keine Antwort bekommen.
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Beitrag von regensburger »

Es gab schon mal den Haltepunkt Konradsiedlung. Er lag etwas südlich vom Bahnübergang.
War gestern mal dort und hab mir das ganze angesehen. Gibts nicht viel zu sehen. Erinnert echt nichts mehr daran, dass da mal ein Bahnsteig gewesen sein soll.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Doch da war einer. In den Nachdruck-Kursbüchern (z.B. Sommer 1939) ist er drin. Ich kenn aber das Datum der
Stillegung nich.

Aber ich würde keinen Teil meines Gehalts verwetten, dass Walhallastr. "schon" 2010 kommt.
In der Region dort misst man die Zeit zwischen essentiellen ÖPNV-Änderungen in Jahrzehnten....
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Beitrag von Tram Regbg ? »

regensburger @ 31 Jul 2007, 19:47 hat geschrieben: War gestern mal dort und hab mir das ganze angesehen. Gibts nicht viel zu sehen. Erinnert echt nichts mehr daran, dass da mal ein Bahnsteig gewesen sein soll.
Ja, ich war auch schon dort und hab mit den Anwohnern gesprochen. Man hat mir gesagt, dass der ehemalige Bahnsteig Richtung Regensburg jetzt Teil der Gärten der Anwohner ist. In der Tat, dort ist absolut nichts mehr zu finden.

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Beitrag von regensburger »

Um in der Konradsiedlung wieder einen Haltepunkt zu bauen, müsste man die bestehenden Gleise etwa 2m richtung Osten verschieben, dass auf beiden Seiten ein Bahnsteig hinpasst.
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Beitrag von spock5407 »

Oder nur ein Gleis und nen Mittelbahnsteig machen.
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Beitrag von regensburger »

spock5407 @ 1 Aug 2007, 21:13 hat geschrieben:Oder nur ein Gleis und nen Mittelbahnsteig machen.
wär auch ne gute idee. dann hätte man ein durchfahrtsgleis für alle züge die dort nicht halten. bei einen mittelbahnsteig bräuchte man aber dann noch einen zusätzlichen bahnübergang.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

regensburger @ 31 Jul 2007, 19:36 hat geschrieben: Ich glaub die Stadt Schwandorf hat überhaupt was gegen Bahnhöfe. Ich hab vor ein paar Wochen mal auf der Schwandorfer Internetseite ins Gästebuch geschrieben, was sie von so einer art "Ostbahnhof" draussen im Kreuzbergviertel (höhe Berufsschule) halten, weil die Stadtbusse Mo-Fr nur bis ca. 19 Uhr fahren, am Samstag nur Vormittag und am Sonntag gar nicht. Mit einer Haltestelle da draussen hätte man durch die Oberpfalzbahn eine gute anbindung an die Innenstadt.

Bis heute hab ich keine Antwort bekommen.
Also theoretisch könnte Schwandorf zwei neue Halte in Richtung Cham gut gebrauchen, einmal den an der Berufsschule und einen zwischen Globus und Möbelhaus Kellermann, da ist ne große Wiese wo man einen P+R-Parkplatz anlegen könnte.
Die RS1 haben eine tolle Beschleunigung und die beiden Halte würden nicht ins Gewicht fallen. Ich erinnere hier nur an den Ringzug im Schwarzwald, dort wird gezeigt wie man es richtig macht und es wird vor allem angenommen!
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Beitrag von spock5407 »

Aus meinem Fotoarchiv:

Das war er mal, ein Regensburger Strassenbahnwagen. Das war 1991, kurz nachdem der Wagen aus Darmstadt retour gekommen ist.
Einsam und ohne "Artgenossen" steht er da vor der Bushalle der RVB. Größer gings damals leider nicht, da von ausserhalb des Betriebshof
fotografiert und das Zoom meiner "Chemiekamera" sehr eingeschränkt war.
Fotografiert von der Rückseite des Betriebshofs aus der Benzstraße.

Bild
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Beitrag von Tram Regbg ? »

Und das ist er heute:

In einem sehr sehr schlechten äusserlichen Zustand. Die Garnitur ist dringend Renovierungsbedürftig. Roststellen überall.

Ja, es sieht nicht gut aus mit dem letzten Überlebenden der Regensburger Strassenbahn.

Traurige Grüssle aus Regensburg
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Beitrag von spock5407 »

:(
Als der Tw zurück kam, war er erinnerungsmässig im Top-Zustand.

Und, es fuhren noch die guten alten O305-Busse mit den Sitzbänken.
Da knarzte und ächzte nix, wie heute in den Citaros. Das interessante bei den Solo O305 war, dass
die Wagen 105-112 ganz andere Motoren hatten wie die folgenden. Während die 105-112 wie ein
richtiger rauer alter Diesel klangen, waren die 113ff. eher melodisch. Die Reihe 169-178 hatte dann
Polsterbänke; ausser den O405 die besten Busse, die die RVB hatten.


Auch interessant war der erste O305G mit Vetter-Aufbau. Der hatte 4 Türen und den Motor vorne,
also kein Schubgelenkbus. Der Nachläufer verjüngte sich hinten auch deutlich.
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Beitrag von Tram Regbg ? »

spock5407 @ 5 Aug 2007, 12:30 hat geschrieben::(
Als der Tw zurück kam, war er erinnerungsmässig im Top-Zustand.

Und, es fuhren noch die guten alten O305-Busse mit den Sitzbänken.
Da knarzte und ächzte nix, wie heute in den Citaros. Das interessante bei den Solo O305 war, dass
die Wagen 105-112 ganz andere Motoren hatten wie die folgenden. Während die 105-112 wie ein
richtiger rauer alter Diesel klangen, waren die 113ff.  eher melodisch. Die Reihe 169-178 hatte dann
Polsterbänke; ausser den O405 die besten Busse, die die RVB hatten.


Auch interessant war der erste O305G mit Vetter-Aufbau. Der hatte 4 Türen und den Motor vorne,
also kein Schubgelenkbus. Der Nachläufer verjüngte sich hinten auch deutlich.
:offtopic:

btw. Regensburg kauft 19 neue Zitronen. :( :( :(

:offtopic:

Grüssle aus Regensburg
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Beitrag von spock5407 »

So ein Verbandswagen ist halt relativ klein, sieht man direkt in Relation zu einem PKW. Gefahren wurden diese in der Regel AFAIK mit einem Bw sowie Schaffnerbetrieb. Von diesem Typ gab es nur ein paar in Regensburg, die meisten Kurse fuhren mit noch älteren Wagen.
Und das in den 50er Jahren bis Anfang der 60er, wo in anderen Städten längst Duewag-Großraumzüge bzw. diese schon Gelenkwagen fuhren.

Wenn man nochdazu die Gleispläne aus Regensburg kennt, wird einem leider klar, dass der Schritt damals zur Umstellung auf Busbetrieb statt Neubau der Tram viel kleiner und einfacher war. :( Denn hätte man zeitgemäßen Strassenbahnverkehr haben wollen, wäre wirklich ein Neubau notwendig gewesen, mit ein bissl Modernisieren wäre da nix zu machen gewesen.

In der Zeit des Wachstums der Stadt, speziell als die Uni entstand, hat man dann nix mehr gemacht. Gerade im Zusammenhang mit dem Uni-Bau hätte man eine reelle Chance gehabt. Doch zu der Zeit tat man das, was man heute noch tut: viel rumdiskutieren und wenig bewegen. Ausser ein paar Vorleistungen und dauernd Gutachten is nix passiert. Und das rächt sich nun im täglichen Verkehrschaos.
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Beitrag von Tram Regbg ? »

Hallöchen !!!!

Und hier noch ein Bericht aus der MZ. Damit hat das Kuddel-Muddel noch einen weiteren Höhepunkt erreicht. Die ganze bisherige Studie wird in Frage gestellt. "Man sei von falschen Vorraussetzungen ausgegangen. Mit diesen Vorraussetzungen war nur ein schlechtes Ergebnis zu erzielen." Soweit mein kurzes Fazit. Aber lest doch mal die 3 Seiten selbst.

Grüssle aus Regensburg
Hauptstadt der.....................Oberpfalz. Richtige Antwort :) :)
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Beitrag von spock5407 »

Gutachten sind oft so, wie man sie in Auftrag gibt.... <_<
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Beitrag von Tram Regbg ? »

Tram Regbg ? @ 5 Aug 2007, 12:16 hat geschrieben:Und das ist er heute:
.............
Hallöchen !!!

Nach dem ersten misslungenen Versuch ein paar Bilder vom heutigen Aussehen der Tram hier herein zu stellen, jetzt mein 2. Versuch. Diese Bilder stammen aus dem Frühjahr 2007.

So von weitem betrachtet sieht die Garnitur noch nicht einmal soo schlecht aus.
Bild

Aber beim näheren Hinsehen.
Der Beiwagen auf der Seite......
Bild

.......und hinten.
Bild

Der TW BW-seitig
Bild

Der TW auf der Seite
Bild

... und zuletzt noch ein Blick Richtung Dach
Bild

Das ist nur ein kleiner bildlicher Ausschnitt. Ich muss auch sagen, dass diese Bilder nicht das wirkliche Aussehen wiedergeben. In Natura sieht das alles noch viel schlimmer aus.

Trauriges Grüssle aus Regensburg
Die Hauptstadt der Oberpfalz ???? Jou, Regensburg
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Beitrag von spock5407 »

Wusste gar net, dass da noch ein Bw da ist!
Wo genau im Betriebshof steht denn der? Ich bin da schon lang nicht mehr vorbeigekommen.

Zumindest ist der Zug nicht öffentlich aufgestellt, dass man in beschmieren oder sonst beschädigen kann....
Schad, dass man im Stadtmuseum keinen Platz dafür hat.


Bei dem Gutachten ist bzgl. der Regiostadtbahn genau der Hauptfehler, die Strecken mit der Hauptlast
auszuklammern. Dabei ist z.B. R-LA nicht wirklich so schnell, dass z.B. Regio-Citadis andere Züge
ausbremsen würden. Man könnte ja z.B. mal sich einen Wagen aus Kassel ausleihen und im RB-Plan
Regensburg-Landshut ein paar Wochen einsetzen.
Oder einen mit Dieselantrieb zwischen Kelheim und Saal.
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Beitrag von Tram Regbg ? »

Ja, ein BW wurde damals mit zurückgekauft. Es handelt sich hierbei um den TW und den BW mit dem die letzte Fahrt vom Pürklgut über den Arnulfsplatz in das Depot durchgeführt wurde.

Diese Garnitur steht im südlichen Teil des Betriebshofes an der Markomannenstr., unmittelbar vor der Leitzentrale. Auf dem Satellitenbild von Google ist sie gut zu erkennen. Leider steht sie an einer Schnittstelle, so dass der BW quasi 2x zu sehen ist. Südwestlich der 2 untersten Busse. Es sind dort auf der grünen Wiese 2 (naja jetzt wohl 2,5 :lol: ) graue Dächer zu erkennen. Dass ist die Garnitur.

Grüssle aus der schönsten Stadt der Welt
Und das ist ?????? ...... jou, Regensburg, Hauptstadt der Oberpfalz
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Beitrag von spock5407 »

Ach da. Stimmt, auf den Google Maps hätt ich auch kommen können.


So ein Elend dieser Aufstellort, dort hinten sieht die kein Mensch :( :( *schnüff*
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Beitrag von Tram Regbg ? »

spock5407 @ 5 Aug 2007, 17:39 hat geschrieben:Wusste gar net, dass da noch ein Bw da ist!
Wo genau im Betriebshof steht denn der? Ich bin da schon lang nicht mehr vorbeigekommen.

Zumindest ist der Zug nicht öffentlich aufgestellt, dass man in beschmieren oder sonst beschädigen kann....
Schad, dass man im Stadtmuseum keinen Platz dafür hat.


Bei dem Gutachten ist bzgl. der Regiostadtbahn genau der Hauptfehler, die Strecken mit der Hauptlast
auszuklammern. Dabei ist z.B. R-LA nicht wirklich so schnell, dass z.B. Regio-Citadis andere Züge
ausbremsen würden. Man könnte ja z.B. mal sich einen Wagen aus Kassel ausleihen und im RB-Plan
Regensburg-Landshut ein paar Wochen einsetzen.
Oder einen mit Dieselantrieb zwischen Kelheim und Saal.
Die Garnitur ist für jedermann zugänglich. Es wissen nur Interressierte um diese Garnitur. Deshalb wird sie halt wenig beachtet. Gott sei Dank.

Die Aufnahme eines Betriebes zwischen Kelheim und Saal würde erheblichen Aufwand bedeuten.
Zum Ersten wurde der Bahnübergang kurz nach Saal komplett abgebaut. Da liegt und steht absolut nichts mehr.
Zum Zweiten sind die Gleise im Bahnhof Kelheim von der Natur zurückerobert worden. Dort stehen bereits armdicke Bäume zwischen den Gleisen. Falls Interresse besteht, ich habe Bilder von diesen Stellen.

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Beitrag von spock5407 »

Oha! Ist da kein Güterverkehr mehr? Mitte der 90er bin ich da mal mit nem Dampfsonderzug vom DB-Museum in Kelheim gewesen...

So ein Elend, ist das schon wieder soooo lang her? Scheint so....
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Beitrag von Tram Regbg ? »

spock5407 @ 5 Aug 2007, 18:14 hat geschrieben:Oha! Ist da kein Güterverkehr mehr? Mitte der 90er bin ich da mal mit nem Dampfsonderzug vom DB-Museum in Kelheim gewesen...

So ein Elend, ist das schon wieder soooo lang her? Scheint so....
Nein, Güterverkehr ist nur noch zwischen Saal und der Chemiefabrik (Name wurde mehrfach geändert. k.A. wie die im Moment heisst). Die befindet sich unmittelbar vor dem abgebauten Bahnübergang. Nachdem die Zellstofffabrik hinterhalb des Kelheimer Bahnhofs an der Donau abgerissen wurde, wurde der Anschluss nicht mehr benötigt und stillgelegt. Aber wann das jetzt war, kann ich auch nicht mehr sagen.

Grüssle aus der Weltstadt Regensburg
Hauptstadt der Oberpfalz

Edit: Kurz nachgelesen:

Herbst 1997 Einleitung des Stilllegungsverfahrens
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Beitrag von spock5407 »

Hier 2 Fotos vom Kelheimer Bf von der Fahrt. Hab nachgesehen, war Juni 1994.
Das Hauptproblem des Kelheimer Bahnhofs war ja immer auch, dass er sehr abgelegen
liegt und i.W. nur Affecking bedient hat. Und auch zum Schifferl nach Weltenburg ists
ja ein Stückerl zu marschieren.

Hätten wir in der Region eine Art "Dieter Ludwig" gehabt, würde da schon längst
eine Stadtbahn über die Donau rüber fahren...
Aber stattdessen scheinen sich die beiden Lkr. Regensburg und Kelheim nicht sonderlich
grün zu sein, denn sonst wäre Kelheim im RVV...


Bild

Bild
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Beitrag von Tram Regbg ? »

Ja, das war mal. Jetzt sieht es so aus. Bilder stammen aus 2006.

Bahnhof Kelheim Blickrichtung Saal/Do.
Bild

Drehung um 180° in die andere Richtung
Bild

Der ehemalige Bahnübergang Blick Richtung Kelheim
Bild

Wie man sieht, da gäbe es viel zu tun.

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Beitrag von spock5407 »

So ein Elend und was für ne vertane Chance. Stattdessen wälzen sich täglich Blechlawinen die B16er rein und raus.

Naja, zumindest solange die Trasse noch nicht verbaut ist (Radlweg oder so'n Zeug), ist die letzte Möglichkeit noch
nicht vergeben.

Aber wenn man sich die ganze Verkehrspolitik der Region ansieht, wird schnell klar, dass dort eher ein Waldschutzgebiet
als ne Stadtbahn entsteht.

Eher wird weiter abgebaut, z.B. 15/30er-Takt (und der eine oder andere Schülerbus extra) als Standard in Regensburg...
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Beitrag von Tram Regbg ? »

spock5407 @ 5 Aug 2007, 18:55 hat geschrieben:Aber wenn man sich die ganze Verkehrspolitik der Region ansieht, wird schnell klar,
dass dort eher ein Waldschutzgebiet
als ne Stadtbahn entsteht.
Na ja. Meinereiner wäre ja schon mit einer einfachen Strassenbahn zufrieden. Regensburg ist jetzt Weltkulturerbe, d.h. der Verkehr
in der Stadt wird künftig noch mehr werden. Jetzt wär ne gute Gelegenheit für Regensburg die Weichen (und auch die Weichen
einer neuen Strassenbahn ;) ) für die Zukunft zu stellen. Aber Du hast schon recht. Es wird wohl wieder nichts in dieser Richtung
passieren.

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Beitrag von spock5407 »

Das mit dem Weltkulturebene macht das ganze doch noch schwieriger. Wg. Wahrung des alten Ensambles, Substanz, etc.

Siehe Streit um die Dresdner Waldschlösschenbrücke......
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Beitrag von Tram Regbg ? »

spock5407 @ 5 Aug 2007, 22:28 hat geschrieben:Das mit dem Weltkulturebene macht das ganze doch noch schwieriger. Wg. Wahrung des alten Ensambles, Substanz, etc.

Siehe Streit um die Dresdner Waldschlösschenbrücke......
Da hast Du schon recht. Aber muss man den beharlich an der Donau entlang planen ? Ich sage nein !! Hier würde man
in die alte Subtanz der Altstadt eingreifen und die Donaupromenade verschandeln. Es gibt einen schnelleren,
besseren und kürzeren Weg, aber der ist ja unerwünscht. Meiner Meinung nach wird in naher Zukunft der Domplatz
und die Uferpromenade für den Autoverkehr gesperrt werden. Der erste Schritt ist schon getan. Ab 1. Oktober
dürfen nur noch Fahrzeuge mit einem "Pickerl" (5,00€) in die sog. Ökozone (Altstadt) einfahren. Regensburg muss 19
neue Gelenkbusse kaufen, weil die alten Busse die dazu benötigte Abgasnorm nicht erfüllen. Der Abschnitt von
der Thundorfer Str. bis zum Arnulfsplatz liegt in der Ökozone und iwäre damit normalerweise für die derzeitigen Busse
Sperrzone. :lol: :lol: Wieder ein Grund mehr eine Strassenbahn ins Auge zu fassen. Aber wir leben ja in Regensburg.
Da dauert halt alles etwas läääänger. Siehe RKK, Sallerner Regenbrücke, Ostumgehung usw. usw. usw. ................


Es lebe Regensburg
Hauptstadt der Oberpfalz
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