Was ja heutzutage nicht mehr schwer ist; man muß den Transrapid dafür einfach nur in verkehrsrot anmalen. :rolleyes: B)TramPolin @ 15 Aug 2007, 12:11 hat geschrieben: den Transrapid ganz oder teilweisen dem Nahverkehr zuzuschreiben
Der Transrapid in München
Gerade eben einen Linkfehler entdeckt.... <_<TramPolin @ 15 Aug 2007, 12:11 hat geschrieben:Code: Alles auswählen
... (Quelle: [URL=http://de.news.yahoo.com/ddp/20070807/twl-stoiber-aeussert-sich-zurueckhaltend-90a2141_2.html]http://de.news.yahoo.com/ddp/20070807/twl-...90a2141_2.html)[/URL]. ....
Ohne den Klammer vor dem URL-Ende kann die betreffende Webseite gefunden werden.
Tut mir leid, VT609. --> http://de.news.yahoo.com/ddp/20070807/twl-...-90a2141_2.html
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Das kommt davon, wenn man den Link nacher nicht mehr überprüft. Meistens tue ich es, aber heute habe ich es vergessen. Aber der Link hier geht ja jetzt.Der Adler @ 15 Aug 2007, 13:06 hat geschrieben:Tut mir leid, VT609. --> http://de.news.yahoo.com/ddp/20070807/twl-...-90a2141_2.html
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Becksteins Version von "In 10 Minuten":
So sieht unser kommender neuer Landesvater den Strauß-Transrapid (und andere Themen):
http://www.rundschau-online.de/html/artike...348187087.shtml
Laut dem Artikel meint Beckstein, dass man den Anteil des Freistaates Bayern am Strauß-Magnetzug von derzeit 300 Millionen EUR vielleicht noch etwas erhöhen muss, aber es darf kein, so wörtlich, "exorbitant hoher Betrag sein".
Kommentar (alles Folgende steht nicht im Artikel drin und ist meine Meinung bzw. Zahlenmaterial aus den letzten in den Medien verbreiteten Daten): Damit reicht es dann aber nicht. Selbst wenn der Bund 50 % gibt, sähe die Rechnung so aus:
925 Bund
300 Freistaat Bayern
185 Deutsche Bahn (DB)
100 Deutsche Bahn (DB) als Bürgschaft extra ??? (falls das noch aktuell ist)
100 Strauß-Flughafen ??? (sehr fraglich, da es unterschiedliche Meinungen darüber gibt, ob Ude ein Vetorecht hat, mit der er eine Beteiligung verhindern kann)
Fehlbetrag: 240
((alle Zahlen in Millionen EUR))
Selbst bei dieser optimistischen Rechnung müsste Bayern seinen Anteil fast verdoppeln, das ist mit Sicherheit dann aber mehr als "etwas" und doch ein "exorbitant hoher Betrag".
Bei etwas pessimistischeren Rechnungen wäre sogar mehr als eine Verdoppelung der bayerischen Gelder notwendig. Für den Fall, dass es keine DB-Bürgschaft gibt und keine Flughafen-Beteiligung, ist die Finanzierung fast chancenlos, zumal die Industrie und die EU nichts dazugeben wollen.
Edit:
Hier noch ein weiterer Artikel zur Transrapid-Finanzierung:
http://www.hna.de/wirtschaftindex/00_20070...sser_Phase.html
Am Montag gehen die Transrapid-Gespräche in eine möglicherweise entscheidende Runde. Zumindest eine Grundsatzentscheidung will man treffen.
Kommentar: Lautet diese Grundsatzentscheidung "ja" und sagt der Bund wirklich die Obergrenze von 50 % zu, werden Huber, Stoiber und Beckstein sicher nichts unversucht lassen, die letzten "Milliönchen" zusammenzukratzen.
Edit 2:
Zu ergänzen ist, dass alle Zahlen auf der eher optimistischen Schätzung beruhen, dass der Transrapid nicht mehr als 1,85 Milliarden EUR kosten wird. Tiefensee hatte mal angekündigt, dass wenn der Transrapid deutlich teurer wird, der Bund nur bis zu einer bestimmten Obergrenze 50 % geben wird. Das macht die Finanzierung nicht einfacher. Kommt der Transrapid erheblich teurer, müsste Bayern noch einmal einen Riesenbatzen zusätzlich selbst aufbringen.
So sieht unser kommender neuer Landesvater den Strauß-Transrapid (und andere Themen):
http://www.rundschau-online.de/html/artike...348187087.shtml
Laut dem Artikel meint Beckstein, dass man den Anteil des Freistaates Bayern am Strauß-Magnetzug von derzeit 300 Millionen EUR vielleicht noch etwas erhöhen muss, aber es darf kein, so wörtlich, "exorbitant hoher Betrag sein".
Kommentar (alles Folgende steht nicht im Artikel drin und ist meine Meinung bzw. Zahlenmaterial aus den letzten in den Medien verbreiteten Daten): Damit reicht es dann aber nicht. Selbst wenn der Bund 50 % gibt, sähe die Rechnung so aus:
925 Bund
300 Freistaat Bayern
185 Deutsche Bahn (DB)
100 Deutsche Bahn (DB) als Bürgschaft extra ??? (falls das noch aktuell ist)
100 Strauß-Flughafen ??? (sehr fraglich, da es unterschiedliche Meinungen darüber gibt, ob Ude ein Vetorecht hat, mit der er eine Beteiligung verhindern kann)
Fehlbetrag: 240
((alle Zahlen in Millionen EUR))
Selbst bei dieser optimistischen Rechnung müsste Bayern seinen Anteil fast verdoppeln, das ist mit Sicherheit dann aber mehr als "etwas" und doch ein "exorbitant hoher Betrag".
Bei etwas pessimistischeren Rechnungen wäre sogar mehr als eine Verdoppelung der bayerischen Gelder notwendig. Für den Fall, dass es keine DB-Bürgschaft gibt und keine Flughafen-Beteiligung, ist die Finanzierung fast chancenlos, zumal die Industrie und die EU nichts dazugeben wollen.
Edit:
Hier noch ein weiterer Artikel zur Transrapid-Finanzierung:
http://www.hna.de/wirtschaftindex/00_20070...sser_Phase.html
Am Montag gehen die Transrapid-Gespräche in eine möglicherweise entscheidende Runde. Zumindest eine Grundsatzentscheidung will man treffen.
Kommentar: Lautet diese Grundsatzentscheidung "ja" und sagt der Bund wirklich die Obergrenze von 50 % zu, werden Huber, Stoiber und Beckstein sicher nichts unversucht lassen, die letzten "Milliönchen" zusammenzukratzen.
Edit 2:
Zu ergänzen ist, dass alle Zahlen auf der eher optimistischen Schätzung beruhen, dass der Transrapid nicht mehr als 1,85 Milliarden EUR kosten wird. Tiefensee hatte mal angekündigt, dass wenn der Transrapid deutlich teurer wird, der Bund nur bis zu einer bestimmten Obergrenze 50 % geben wird. Das macht die Finanzierung nicht einfacher. Kommt der Transrapid erheblich teurer, müsste Bayern noch einmal einen Riesenbatzen zusätzlich selbst aufbringen.
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Nur insofern, dass man die 50 % vom Bund zusagen und und eine Art Willenserklärung verfassen könnte könnte, dass alle Beteiligten den Strauß-Magnetzug anstreben. Huber & Co stehen dann immer noch vor der Aufgabe, 240 bis 440 Millionen EUR zu beschaffen. Hundertprozentig sicher wäre der Transrapid damit noch nicht, aber erheblich wahrscheinlicher geworden.LugPaj @ 18 Aug 2007, 02:38 hat geschrieben: Tja, die naechste Woche wird ja wohl endlich die Entscheidung bringen. Hoffen wir es mal.
Sagen diese Herren, das fehlende Geld nehmen wir aus der bayerischen Staatskasse, wäre das ziemlich dreist, nachdem es gerade noch hieß, man will nur "etwas"drauflegen.
Edit: Interpunktion korrigiert.
Nur: falls der TR wirklich nicht kommt, muss auf jeden Fall eine gute Ersatzlösung her (ich denk da ja immer an die 4-gleisige S1) !
Dann is es OK für mich. Mir ist es eigentlich relativ egal, ob Transrapid oder Express-S-Bahn über Neufahrn gebaut werden, beides hat Vor- und Nachteile.
Aber man auf keinen Fall sagen "wir abuen den Transrapid nicht" und dann nicht gleich mit der Ersatzlösung kommen. Evtl. wäre auch eine Verbinfung von 2. Stammstrecke und Express-S-Bahn denkbar, dann würde die Express S-Bahn aus dem Stammstreckentunnel abfahren. Vorteil: Anschluss nicht nur an den Hauptbahnhof. als Fahrzeug stell ich mir da irgendwie so einen ET vor, der 200 kann. So ein gepimter Filrt oder so. Diese Express-S-Bahn sollte aber dann nicht mehr kosten als die normale, bei den Preisen des Transrapids überlegt man sich das lieber zweimal.
Dann is es OK für mich. Mir ist es eigentlich relativ egal, ob Transrapid oder Express-S-Bahn über Neufahrn gebaut werden, beides hat Vor- und Nachteile.
Aber man auf keinen Fall sagen "wir abuen den Transrapid nicht" und dann nicht gleich mit der Ersatzlösung kommen. Evtl. wäre auch eine Verbinfung von 2. Stammstrecke und Express-S-Bahn denkbar, dann würde die Express S-Bahn aus dem Stammstreckentunnel abfahren. Vorteil: Anschluss nicht nur an den Hauptbahnhof. als Fahrzeug stell ich mir da irgendwie so einen ET vor, der 200 kann. So ein gepimter Filrt oder so. Diese Express-S-Bahn sollte aber dann nicht mehr kosten als die normale, bei den Preisen des Transrapids überlegt man sich das lieber zweimal.
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Huber & Co argumentieren, dass es ohne Transrapid die nächsten 20 Jahre gar nichts geben wird.josuav @ 18 Aug 2007, 11:46 hat geschrieben: Nur: falls der TR wirklich nicht kommt, muss auf jeden Fall eine gute Ersatzlösung her (ich denk da ja immer an die 4-gleisige S1) !
Dann is es OK für mich. Mir ist es eigentlich relativ egal, ob Transrapid oder Express-S-Bahn über Neufahrn gebaut werden, beides hat Vor- und Nachteile.
Aber man auf keinen Fall sagen "wir abuen den Transrapid nicht" und dann nicht gleich mit der Ersatzlösung kommen. Evtl. wäre auch eine Verbinfung von 2. Stammstrecke und Express-S-Bahn denkbar, dann würde die Express S-Bahn aus dem Stammstreckentunnel abfahren. Vorteil: Anschluss nicht nur an den Hauptbahnhof. als Fahrzeug stell ich mir da irgendwie so einen ET vor, der 200 kann. So ein gepimter Filrt oder so. Diese Express-S-Bahn sollte aber dann nicht mehr kosten als die normale, bei den Preisen des Transrapids überlegt man sich das lieber zweimal.
In der Tat dürfte die Fertigstellung der 2. Stammstrecke sehr lange dauern, zumal diese aus Finanzierungsgründen immer weiter verschoben wird.
Ohne 2. Stammstrecke ist auch keine Express-S-Bahn drin. Die S8 muss auch ausgebaut werden, aber für den Ausbau der Außenstrecken will man sich noch mehr Zeit nehmen als für die 2. Stammstrecke.
Dass der Transrapid noch dieses Jahr gekippt und dafür der Bau einer Express-S-Bahn angestrebt wird, die zusammen mit der 2. Stammstrecke eröffnet wird, erscheint aus heutiger Sicht nicht sehr wahrscheinlich. Letztendlich muss solch eine Lösung aber kommen und ist in Verbindung mit der 2. Stammstrecke, die wegen der geringen Bahnhofsanzahl für Express-S-Bahnen geradezu prädestiniert wird, die einzig logische Konsequenz. Voraussetzung ist aber, dass der Transrapid gecancelt wird und da bin ich nicht sicher. Möglicherweise geht das Gestöpsele nach einer Willenserklärung "der Bund gibt bis zu 50 %" munter weiter. Und außerdem: Solch eine Willenserklärung hat es doch das letzte Jahr schon mal gegeben, zumindest gatte ich es damals so verstanden.
Du kannst das hier noch hundertmal hinschreiben, aber der Satz ist nur für Leute richtig, die Express-S-bahn mit MAEX identifizieren. Da MAEX aber verkehrlich auch nur zweite Wahl ist, möchte ich mich dem nicht anschließen.TramPolin @ 18 Aug 2007, 16:14 hat geschrieben:
Ohne 2. Stammstrecke ist auch keine Express-S-Bahn drin.
Ich halte Express-S-Bahn und vernünftige Flughafenanbindung sowieso für zwei verschiedenen Dinge, bzw. ist der Name eigentlich egal. Wer die Flughafen-S-bahnen sieht, weiß aber, daß zumindest eine andere Inneneinrichtung sinnvoll ist. Und wenn etwas nicht so oft hält, braucht es auch nicht die Parameter eines ET423.
Was man braucht ist einen halbwegs schnellen Zug zwischen München und dem Flughafen, der durch andere Verkehrsmittel möglichst wenig gestört wird und innendrin für Fluggäste mit Gepäck optimiert ist. Aus dieser Spezifikation leitet sich eigentlich nicht unbedingt etwas ab, das ich als Express-S-Bahn bezeichnen würde.
Ums politisch zu verkaufen, kann man dem Ding ja ne spitze Schnauze verpassen, Anstrich weiß mit rotem Strich, und es dann ICE fünfeinhalb oder so ähnlich nennen.
Schönen Gruß,
Edmund
Nö, wenn schon "Transrapid Light".elba @ 18 Aug 2007, 19:18 hat geschrieben: Ums politisch zu verkaufen, kann man dem Ding ja ne spitze Schnauze verpassen, Anstrich weiß mit rotem Strich, und es dann ICE fünfeinhalb oder so ähnlich nennen.

SCNR
:quietsch:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Edmund-Stoiber-Transrapid zum Franz-Josef-Strauß-Airport
Zum morgigen - eventuell entscheidenden - Flughafen-Transrapid-Gepräch zwischen dem scheidenden bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden, Dr. Edmund-Stoiber, und Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bringt der SPIEGEL einen Artikel:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,500061,00.html
Kommentar: Viel Neues steht nicht drin. Wer sich aber noch einmal genau um den Stand informieren will - wie viel Geld fehlt, wo lauern überall Gegner usw. - ist damit gut bedient. Da steht auch drin, dass Bayern nicht einfach so ohne weiteres den Rest drauflegen kann, da man selbst mit den jetzigen Geldern schon Schwierigkeiten hat, diese außerhalb Münchens zu rechtfertigen.
In dem Artikel steht, dass die 350 Millionen EUR, die Bayern geben will, aus Privatisierungserlösen und nicht aus Steuermittel stammen. Das ist mir neu. Bayern wollte anfangs 185 Millionen EUR geben, hat dann auf 300 (und nicht 350!?) Millionen EUR aufgestockt. Davon ausgehend, es gäbe diese spezielle Bankbürgschaft der Deutschen Bahn und auch der Strauß-Flughafen würde sich beteiligen, wären noch 240 Millionen EUR offen gewesen, und eben diese 240 Millionen EUR wären dann einem vor ein paar Monaten in den Medien verbreiteten Plan mit Privatisierungserlösen gedeckt worden (Edit: Bayerns Beteiligung läge dann bei 540 Millionen EUR). Damit würde es gerade so reichen. Würde sich aber nur ein Parameter verändern (etwa Ude sagt bei der Flughafen-Beteiligung erfolgreich "Einspruch" oder der Transrapid wird teurer) wackelt die Finanzierung schon wieder wie ein Tisch, bei dem sich der Tischler bei einem Tischbein um ein paar Zentimeter vertan hat. Zwar würde im Falle eines teureren Transrapids der Bund bei seinen 50 % bis zu einer bestimmten Obergrenze bleiben, aber die andere Hälfte der Verteuerung müsste ja auch abgefangen werden. Aber wie?
Zum morgigen - eventuell entscheidenden - Flughafen-Transrapid-Gepräch zwischen dem scheidenden bayerischen Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden, Dr. Edmund-Stoiber, und Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bringt der SPIEGEL einen Artikel:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...,500061,00.html
Kommentar: Viel Neues steht nicht drin. Wer sich aber noch einmal genau um den Stand informieren will - wie viel Geld fehlt, wo lauern überall Gegner usw. - ist damit gut bedient. Da steht auch drin, dass Bayern nicht einfach so ohne weiteres den Rest drauflegen kann, da man selbst mit den jetzigen Geldern schon Schwierigkeiten hat, diese außerhalb Münchens zu rechtfertigen.
In dem Artikel steht, dass die 350 Millionen EUR, die Bayern geben will, aus Privatisierungserlösen und nicht aus Steuermittel stammen. Das ist mir neu. Bayern wollte anfangs 185 Millionen EUR geben, hat dann auf 300 (und nicht 350!?) Millionen EUR aufgestockt. Davon ausgehend, es gäbe diese spezielle Bankbürgschaft der Deutschen Bahn und auch der Strauß-Flughafen würde sich beteiligen, wären noch 240 Millionen EUR offen gewesen, und eben diese 240 Millionen EUR wären dann einem vor ein paar Monaten in den Medien verbreiteten Plan mit Privatisierungserlösen gedeckt worden (Edit: Bayerns Beteiligung läge dann bei 540 Millionen EUR). Damit würde es gerade so reichen. Würde sich aber nur ein Parameter verändern (etwa Ude sagt bei der Flughafen-Beteiligung erfolgreich "Einspruch" oder der Transrapid wird teurer) wackelt die Finanzierung schon wieder wie ein Tisch, bei dem sich der Tischler bei einem Tischbein um ein paar Zentimeter vertan hat. Zwar würde im Falle eines teureren Transrapids der Bund bei seinen 50 % bis zu einer bestimmten Obergrenze bleiben, aber die andere Hälfte der Verteuerung müsste ja auch abgefangen werden. Aber wie?
Ehlrich gesagt, halte ich nichts von Transrapid Light Zügen. Er ist langsamer als der echte Transrapid, aber hat nicht die Netzfunktion des MAEX (Umsteigemöglichkeit, Möglichkeit von Messeverstärkern auf der schon andiskutierten Daglfinger Spange). Er ist billiger aber dafür gibts keine Gelder vom Bund. Sogar der MAEX wäre in Teilen förderwürdig, da von Johanneskirchen bis Abzweigung Zamdorf die Rollende Landstraße über den Brenner drübergeht, eine europäische Achse. Da wäre ein seperates Gütergleis inklusive Überwerfungswerk wohl förderbar.elba @ 18 Aug 2007, 18:18 hat geschrieben:Du kannst das hier noch hundertmal hinschreiben, aber der Satz ist nur für Leute richtig, die Express-S-bahn mit MAEX identifizieren. Da MAEX aber verkehrlich auch nur zweite Wahl ist, möchte ich mich dem nicht anschließen.TramPolin @ 18 Aug 2007, 16:14 hat geschrieben:
Ohne 2. Stammstrecke ist auch keine Express-S-Bahn drin.
Ich halte Express-S-Bahn und vernünftige Flughafenanbindung sowieso für zwei verschiedenen Dinge, bzw. ist der Name eigentlich egal. Wer die Flughafen-S-bahnen sieht, weiß aber, daß zumindest eine andere Inneneinrichtung sinnvoll ist. Und wenn etwas nicht so oft hält, braucht es auch nicht die Parameter eines ET423.
Was man braucht ist einen halbwegs schnellen Zug zwischen München und dem Flughafen, der durch andere Verkehrsmittel möglichst wenig gestört wird und innendrin für Fluggäste mit Gepäck optimiert ist. Aus dieser Spezifikation leitet sich eigentlich nicht unbedingt etwas ab, das ich als Express-S-Bahn bezeichnen würde.
Ums politisch zu verkaufen, kann man dem Ding ja ne spitze Schnauze verpassen, Anstrich weiß mit rotem Strich, und es dann ICE fünfeinhalb oder so ähnlich nennen.
Schönen Gruß,
Edmund
Und wenn für den Transrapid Light noch zwei Gleise gebaut werden, gibt es wieder Begehrlichkeiten von der Landshuter Strecke. Ich denke die Hälfte der Befürworter der schienengebundenen Weststrecke wollen damit die Landshute Strecke entlasten. Diese Züge würden aber genauso die Flughafen Strecke, die ja ohne Zwischenhalt befahren werden soll, genauso verstopfen wie die S1 die Landshuter Züge.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Der MAEX hat eigentlich mit der Messe nichst zu tun. Die Relation Messe - Flughafen wird wohl via Erding abgewickelt. Dagegen recht wahrscheinlich ist der Wegfall der Containerzüge Riem - Brenner auf der S8-strecke durch Bau einer Kurve zwischen Riem und Trudering. Wobei natürlich alle Investionen davon abhängen, wie eine DB nach der Privatisierung noch handlungsfähig ist.Iarn @ 19 Aug 2007, 11:33 hat geschrieben: Ehlrich gesagt, halte ich nichts von Transrapid Light Zügen. Er ist langsamer als der echte Transrapid, aber hat nicht die Netzfunktion des MAEX (Umsteigemöglichkeit, Möglichkeit von Messeverstärkern auf der schon andiskutierten Daglfinger Spange). Er ist billiger aber dafür gibts keine Gelder vom Bund. Sogar der MAEX wäre in Teilen förderwürdig, da von Johanneskirchen bis Abzweigung Zamdorf die Rollende Landstraße über den Brenner drübergeht, eine europäische Achse. Da wäre ein seperates Gütergleis inklusive Überwerfungswerk wohl förderbar.
Und wenn für den Transrapid Light noch zwei Gleise gebaut werden, gibt es wieder Begehrlichkeiten von der Landshuter Strecke. Ich denke die Hälfte der Befürworter der schienengebundenen Weststrecke wollen damit die Landshute Strecke entlasten. Diese Züge würden aber genauso die Flughafen Strecke, die ja ohne Zwischenhalt befahren werden soll, genauso verstopfen wie die S1 die Landshuter Züge.
Die Entlastung der Landshuter Strecke durch zusätzliche Gleise ist ja nun mindestens so wichtig wie eine bessere Flughafenanbindung. Und wenn man das verknüpfen kann, nennt man das Synergie. Das Gegenteil ist an den Problemen vorbeibauen. Das nennt man Transrapid und dient der Kostenmaximierung.
Warum sollen die Landshuter Züge nicht gemeinsam mit Flughafenzügen verkehren können. Die Zahl der Zwischenhalte ist gleich (null, oder vielleicht Moosach), die Geschwindigkeitsbereiche ähnlich. Und für den etwas schnelleren Transrapid diese ganzen Vorteile aufzugeben ist dumm.
Edmund
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Eichel bleibt hart - keine Alternative zum Strauß-Magneto
Im Vorfeld des morgigen Transrapid-Gesprächs zwischen Merkel und Stoiber kritisiert der frühere Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) die Transrapid-kritische Haltung der Bayern-SPD und der Münchner SPD. Es gäbe zum Anschluss des "Weltflughafens" keine Alternative, so Eichel. Der Bunde müsse 50 % der Kosten übernehmen und der Freistaat Bayern seinen Anteil erhöhen. Bayern müsse notfalls eine Summe zahlen, die im Bereich der Express-S-Bahn liegt. Eichel glaubt, dass morgen der Transrapid bestätigt wird, da es so im Koalitionsvertrag steht. Danach müsse das "Notwendige eingeleitet werden", es sei "die letzte Chance".
http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de...nde-Haltung-der
Im Vorfeld des morgigen Transrapid-Gesprächs zwischen Merkel und Stoiber kritisiert der frühere Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) die Transrapid-kritische Haltung der Bayern-SPD und der Münchner SPD. Es gäbe zum Anschluss des "Weltflughafens" keine Alternative, so Eichel. Der Bunde müsse 50 % der Kosten übernehmen und der Freistaat Bayern seinen Anteil erhöhen. Bayern müsse notfalls eine Summe zahlen, die im Bereich der Express-S-Bahn liegt. Eichel glaubt, dass morgen der Transrapid bestätigt wird, da es so im Koalitionsvertrag steht. Danach müsse das "Notwendige eingeleitet werden", es sei "die letzte Chance".
http://www.ad-hoc-news.de/Marktberichte/de...nde-Haltung-der
- Die Relation Messe-Flughafen via Erding ist von der CSU favorisiert. Von der Stadt München wird so weit ich weiß, die Daglfinger Spange nebst MAEX favorisiert. Wenn man auf eine Karte sieht, sieht man den Riesenumweg bei der Route über Erding.elba @ 19 Aug 2007, 10:47 hat geschrieben: Der MAEX hat eigentlich mit der Messe nichst zu tun. Die Relation Messe - Flughafen wird wohl via Erding abgewickelt. Dagegen recht wahrscheinlich ist der Wegfall der Containerzüge Riem - Brenner auf der S8-strecke durch Bau einer Kurve zwischen Riem und Trudering. Wobei natürlich alle Investionen davon abhängen, wie eine DB nach der Privatisierung noch handlungsfähig ist.
Die Entlastung der Landshuter Strecke durch zusätzliche Gleise ist ja nun mindestens so wichtig wie eine bessere Flughafenanbindung. Und wenn man das verknüpfen kann, nennt man das Synergie. Das Gegenteil ist an den Problemen vorbeibauen. Das nennt man Transrapid und dient der Kostenmaximierung.
Warum sollen die Landshuter Züge nicht gemeinsam mit Flughafenzügen verkehren können. Die Zahl der Zwischenhalte ist gleich (null, oder vielleicht Moosach), die Geschwindigkeitsbereiche ähnlich. Und für den etwas schnelleren Transrapid diese ganzen Vorteile aufzugeben ist dumm.
Edmund
- Der Güterverkehr auf der S8 Strecke stammt vom Nordring, da hilft auch eine Kurve zwischen Riem und Trudering nichts, es sei denn man reaktiviert die Kriegsstrecke von Johanniskirchen bis Feldkirchen. Der Bahndamm ist noch gut zu erkennen.
Nachtrag: Die Regionalzüge nach Landshut halten meines Wissens sowohl in Moosach als auch in Feldmoching.
Synergieeffekte gibt es auch auf der von der Stadt vorgesehenen MAEX Strecke über die S8
- Wegfall der Bahnübergänge Engschalking und Daglfing nebst Möglichkeit der Flächenerschliessung im Bereich Engschalking Johaniskirchen Ost (Daglfing Ost ist rel weit erschlossen)
- Entspannung der Verflechtung Güterverkehr/SBahn auf dem Bereich
-10 Minutentakt bis Ismaning der sich aufgrund der Passagierzahlen lohnen würde aber wegen der BÜs unmöglich ist (da das Münchner SBahnnetz westlastig ist, könnte einfach im Hauptverkehr eine S Ostbahnhof bis Ismaning weitergeführt werden (nördlich von Ismaning ist nach dem Tunnel Platz für Wende und Abstellanlage.
Weiterhin Vorteil der Osttrasse:
- Kürzer
- Anbindung Ostbahnhof
- Außer der Problemstück bis Abzweigung Nordring ist die Strecke baulich in hervorragendem Zustand, eine Heraufsetzung der zul Höchstgeschwindigkeit auf 160 ohne weitere bauliche Maßnahmen eher ein Verwaltungsakt.
- Kein Stress mit Anwohnern: Ismaning und Unterföhring haben einen Tunnel, Hallbergmoos ist eh weit ab der Trasse, Wenn Zamdorf- Johiskirchen eingedeckelt wird, dann wird wohl auch kein Anwohner dagegen klagen, auf der Weststrecke wäre mit massiven Anwohnerprotesten zu rechnen, die Dank Transrapid schon mobilisiert sind
- Stadt eine Röhre unter den Güterbahnhof durchzubuddeln kann man im Osten in billiger bauen (eventuell kein "richtiger Tunnel" sondern ein geschlossener Trog mit geringer Flächenlast auf dem Deckel ausserhalb der Daglfinger und Brodersenstraße.
Sollte nach Landshut weiterer Bedarf vorliegen, könnte man auch die Osttrasse über Walpertskirchner Spange nach Landshut oder zumindest bis Moosburg weiterführen
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Ja, ja. Nur ehrlich gesagt, sehe ich den Bedarf nicht, Direktzüge vom Flughafen nur zur Messe zu fahren und dafür dann auch noch eigene Infrastruktur zu bauen.Iarn @ 19 Aug 2007, 16:47 hat geschrieben: - Die Relation Messe-Flughafen via Erding ist von der CSU favorisiert. Von der Stadt München wird so weit ich weiß, die Daglfinger Spange nebst MAEX favorisiert. Wenn man auf eine Karte sieht, sieht man den Riesenumweg bei der Route über Erding.
Ich habe keinen Zahlen zur Hand, aber der Verkehr Nordring - Daglfing setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Und Containerzüge Richtung Rosenheim haben da sicher ihren Anteil. Die alte Strecke bei Aschheim würde ja zunächst mal nur Ri. Mühldorf was nutzen und von dort erreicht man den Rangierbf z.Zt. nicht via Daglfing, sondern über den Südring.- Der Güterverkehr auf der S8 Strecke stammt vom Nordring, da hilft auch eine Kurve zwischen Riem und Trudering nichts, es sei denn man reaktiviert die Kriegsstrecke von Johanniskirchen bis Feldkirchen. Der Bahndamm ist noch gut zu erkennen.
RE nach Landshut halten im Regelfall nicht zwischen Hbf und Freising. Wenn die Moosacher U-Bahn fertig ist, wird das aber interessant. Auch für Flughafenverkehre, da es für den ganzen Münchner Norden eine interessante Abkürzung wäre.Nachtrag: Die Regionalzüge nach Landshut halten meines Wissens sowohl in Moosach als auch in Feldmoching.
Die MAEX-Synergieeffekt sind für die Stadt München aus Sicht der Stadtentwicklung interessant (Deckel drauf und östlich der S8 jede Menge Wohngebiete hin). Verkehrlich bietet sich die Westtrasse natürlich viel eher an.Synergieeffekte gibt es auch auf der von der Stadt vorgesehenen MAEX Strecke über die S8
Den Rest spar ich mir jetzt, weil klar erkennbar ist, daß wir uns nicht einigen werden. Schließlich gibt es ja keine neuen Argumente, sondern diese wurden in der Vergangenheit zigmal ausgetauscht. Zur Bewertung braucht man manchmal vielleicht außer dem notwendigen Basiswissen auch etwas Erfahrung bei der Beschäftigung mit solchen Themen.
Viele Grüße,
Edmund
Der Bedarf für Direktzüge vom Flughafen zur Messe liegt bei Großveranstaltungen. Und für Großveranstaltungen wird oft verkehrlich was gebaut, was normal unsinng ist. Insofern könnte man sogar die 4 Gleise in Fröttmaning hinterfragen, da diese ja vielleicht 10% des Jahres genutzt werden. Im Vergleich zur Verschwenkung zur Messe ist die Daglfinger Kurve echt ein Klacks (Bauchgefühl eines Ingenieurs).elba @ 19 Aug 2007, 18:25 hat geschrieben: Ja, ja. Nur ehrlich gesagt, sehe ich den Bedarf nicht, Direktzüge vom Flughafen nur zur Messe zu fahren und dafür dann auch noch eigene Infrastruktur zu bauen.
Ich habe keinen Zahlen zur Hand, aber der Verkehr Nordring - Daglfing setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen. Und Containerzüge Richtung Rosenheim haben da sicher ihren Anteil. Die alte Strecke bei Aschheim würde ja zunächst mal nur Ri. Mühldorf was nutzen und von dort erreicht man den Rangierbf z.Zt. nicht via Daglfing, sondern über den Südring.
RE nach Landshut halten im Regelfall nicht zwischen Hbf und Freising. Wenn die Moosacher U-Bahn fertig ist, wird das aber interessant. Auch für Flughafenverkehre, da es für den ganzen Münchner Norden eine interessante Abkürzung wäre.
Die MAEX-Synergieeffekt sind für die Stadt München aus Sicht der Stadtentwicklung interessant (Deckel drauf und östlich der S8 jede Menge Wohngebiete hin). Verkehrlich bietet sich die Westtrasse natürlich viel eher an.
Den Rest spar ich mir jetzt, weil klar erkennbar ist, daß wir uns nicht einigen werden. Schließlich gibt es ja keine neuen Argumente, sondern diese wurden in der Vergangenheit zigmal ausgetauscht. Zur Bewertung braucht man manchmal vielleicht außer dem notwendigen Basiswissen auch etwas Erfahrung bei der Beschäftigung mit solchen Themen.
Viele Grüße,
Edmund
Der Hauptverkehr Nordring Daglfing setzte sich zumindest noch vor einigen Jahren (gab mal ne Informationsveranstaltung zum BÜ Drama, als ich da noch gewohnt habe) aus Güterverkehr Ingolstadt- Brenner zusammen. Kann nun anders sein.
Die Reaktivierung der alten Strecke würde natürlich nur etwas nutzen wenn man sie auch noch bis zur Rosenheimer Strecke runterzieht, wie es im Krieg nicht mehr fertig gestellt werden konnte.
Auch wenn ich Deiner letzten Satz tendentiell herabsetzend finde, noch ein kurzer Erklärungsversuch (außer meinem N00bsein hier im Forum) warum ich vielleicht zu anderen Beurteilungen komme als Du oder einige andere hier im Forum:
Ich komme im Gegensatz zu den meisten hier im Forum aus einer ganz anderen Ecke. Ich bin Ingenieur für Luft und Raumfahrttechnik und insofern sehe ich Flughafenanbindungen nicht wie die meisten hier von der Landseite aus sondern vom Flughafen aus. Und auch hier eher auf den Passagier als auf den Arbeiter am Flughafen orientiert. Für mich ist die erste Optimierungsvariable für eine Flughafenanbindung dem durchschnittlichen Fluggast eine optimale An/Abreise (Zeit, Umsteigevorgänge) zu ermöglichen. Der Transpaid hat da natürlich die geringste Nettofahrzeit, aber ist für Umsteiger mäßig attraktitiv. Deswegen halte ich persönlich auch den MAEX für geeigneter, weil auch im Osten von München einige für den Flughafenverkehr wichtige Punkte liegen. Die Messeerreichbarkeit ist vom diesem Blickpunkt betrachtet von besonderer Bedeutung. So gab es zu Beginn der Transrapidträume auch Überlegungen den Transrapid über eine Ostroute mit Halt Messe zu führen. Auch wenn ich das nicht für zu rechtfertigen halte, kann ich die innere Logik nur zu gut verstehen. Unterföhring ist ebenfalls aus Flughafen-seitiger Sicht merh als nur eine Haltestelle. Auf der Westtrasse gibt es die MBDA in Unterschleissheim. Wichtig sind noch BMW, Münchner Rück, Knorr, Siemens (Zentrale Richard Strauss), Hypovereinszentrale aber die sind nur indirekt angeschlossen oder anzuschliessen (wegen letzten beiden denke ich ist U4 Ost immer noch ein Thema). Im Luftverkehr geht es um Schlüsselverbindungen zwischen global agierenden Firmenstandorten, "Mallebomber" machen Masse aber das Geld liegt im sogennanten qualifizierten Geschäftsreiseverkehr. Und mit dem Luftverkehr steigt und sinkt auch die Attraktivität eines Standortes wie München, welches eklatant von der guten internationalen Anbindung profitiert.
Ich hoffe der vorangehende Absatz verdeutlicht, warum ich anders ticke und vielleicht meine divergierenden Einschätzungen nicht nur auf "mangelndes Basiswissen" und "fehlender Beschäftigung mit solchen Themen" beruhen.
Gruß Iarn
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Meine Optimierungsvariable ist es, den Fahrgästen im Raum München insgesamt einen vernünftigen Verkehr zu bieten. Geschäftsreisenden da irgendwelchen Bonus einzuräumen bin ich nicht bereit. Sie sind aus meiner Sicht eher das undankbarere Publikum. Die Flughafenanbindung überhaupt zu forcieren lohnt sich nur, wenn man Flugreisende und Pendler zu Flughafenarbeitsplätzen zusammennimmt.Iarn @ 19 Aug 2007, 21:05 hat geschrieben:Für mich ist die erste Optimierungsvariable für eine Flughafenanbindung dem durchschnittlichen Fluggast eine optimale An/Abreise (Zeit, Umsteigevorgänge) zu ermöglichen.
Im Gegensatz zur Daglfinger Kurve fahren die S-Bahnen, die die Messe über eine Verschwenkung via Erding erreichen weiter in die Innenstadt, so daß sich hier ein Mitnahmeeffekt gegenüber Exklusivverkehren ergibt. Die Zahl der Großmessen in München, die wirklich eine solch exklusive Anbindung lohnen würden, ist mininmal. Ein Vergleich zu Fröttmanning zieht da m.E. nicht wirklich.
Dein letzter Beitrag hat mich in meiner Meinung bestärkt, daß wir uns nicht einigen werden. Und der Standort München war schon halbwegs attraktiv, als das Erdinger Moos noch Moos war. Auch deiner Analyse zur Firmenstruktur im Raum München kann ich nur in Teilen zustimmen.
und @ Lazarus: das Thema ist doch auch schon ewig abgefrühstückt. Wo Platz ist für nen TR, passen auch Schienen hin.
Schönen Gruß,
Edmund Lauterbach
- eurostarter
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- Registriert: 03 Jan 2005, 06:54
Da kann ich Dir überhaupt nicht zustimmen. Geschäftsreisende sind doch die ersten, die sich ins Taxi setzen, wenn das Angebot beim ÖPNV nicht stimmt. Denn eine Firma kann es sich nicht leisten, dass ihre Mitarbeiter unnötig Reisezeit vergeuden - Zeit ist Geld.elba @ 19 Aug 2007, 21:44 hat geschrieben: Meine Optimierungsvariable ist es, den Fahrgästen im Raum München insgesamt einen vernünftigen Verkehr zu bieten. Geschäftsreisenden da irgendwelchen Bonus einzuräumen bin ich nicht bereit. Sie sind aus meiner Sicht eher das undankbarere Publikum.
Hier hat man also ein großes Potential um zusätzliche Fahrgäste zu gewinnen (was durch erhöhte Fahrgeldeinnahmen allen Fahrgästen zugute kommt). Das hat nichts mit einem "Bonus" für Geschäftsreisende zu tun.
Ok vergessen wir meine von Dir eh nicht geteilten Priorisierungen von Geschäftsreiseverkehr etc, und vergleichen nur mal MAEX (geplant wie auf muenchen.de) und eine Bahnverbindung (keine S Bahn, also Hbf hoch) über Weststrecke:elba @ 19 Aug 2007, 20:44 hat geschrieben: Meine Optimierungsvariable ist es, den Fahrgästen im Raum München insgesamt einen vernünftigen Verkehr zu bieten.
Oststrecke bindet Stammstrecke mit Umsteigereleationen als Quell/Zielverkehr mit ein, Weststrecke nur den Hbf, wobei einige Umsteigerelationen (u4/5) sehr mühseelig sind. Ist meines Erachtens der Hauptgrund gegen sowohl Transrapid als auch Bahn(HBf Hoch)verbindung zum Flughafen
Oststrecke ist kürzer
Angenommen 2 Zwischenhalte ausserhalb des Stadtkerns (Stammstrecke) zb Moosach, Feldmoching vs Englschalking, Unterföhring ist Oststrecke schneller. Selbst mit 3. Halt in Ismaning ist Oststrecke schneller.
Oststrecke ist in großen Teilen schon auf mittelhohe Geschwindigkeiten ausgebaut.
Weststrecke benötigt (bin nicht sicher nicht mein Fachgebiet) Schildvortrieb unter Rangierbahnhof -> teuer
Oststrecke hat größere städtebauliche Vorteile (man muss ja nicht nur reisen, sondern auch wohnen)
Weststrecke hat Bürgerbegehren, die sich nicht nur gegen Transrapid stellen, im Osten dürfte die Bevölkerung für gedeckelten Trog (echter Tunnel wirds wohl nicht) sein
Oststrecke hat zumindest mäßige Chance auf europäische Fördertöpfe, da zu separierende Gütergleise Brennerzufuhr sind
Oststreckenausbau ermöglich Takt 10 auf S8 Ost, Weststreckenausbau Takt 10 auf S1 (West) Gleichstand
Für die meisten Münchner und Landkreisler dürfe die Verbindung nach Landshut eher marginal eine Rolle spielen, vielleicht alle 4 Jahre zur Landshuter Hochzeit als Ausflugsverkehr
PS: Wahrscheinlich werde ich die nächsten Jahre persönlich mehr S1 West als S8 Ost fahren, also wäge ich nicht aus persönlichen Vorteilen ab
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Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Volle Zustimmung.eurostarter @ 19 Aug 2007, 21:03 hat geschrieben: Da kann ich Dir überhaupt nicht zustimmen. Geschäftsreisende sind doch die ersten, die sich ins Taxi setzen, wenn das Angebot beim ÖPNV nicht stimmt. Denn eine Firma kann es sich nicht leisten, dass ihre Mitarbeiter unnötig Reisezeit vergeuden - Zeit ist Geld.
Hier hat man also ein großes Potential um zusätzliche Fahrgäste zu gewinnen (was durch erhöhte Fahrgeldeinnahmen allen Fahrgästen zugute kommt). Das hat nichts mit einem "Bonus" für Geschäftsreisende zu tun.
Zumal die wenigsten Arbeitnehmer am Flughafen einen kostenfreien Parkplatz gestellt bekommen dürften und viele Firmen ein Jobticktet vergeben. Deswegen sind die Arbeitnehmer am Flughafen wohl recht sicher in der Sbahn oder im Bus. Der Geschäftsreisende (kann ich selbst bestätigen) urteilt eher nach Zeit als nach Fahrpreis, da dieser sich im Vergleich zu Stundensätzen stark marginalisiert.
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