[M] verstärkte Kontrollen

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
Antworten
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Passend zum Titel:
Notz im Kalender...
23.6.2007 - erste Kontrolle dieses Jahr (auf der U1 zwischen Hbf und Sendlinger Tor...)
domi1993

Beitrag von domi1993 »

Also bei der MVG werde ich selten kontrolliert , bei der S-Bahn S8 in Unterföhring werde ich oft kontrolliert !
bahnfan1985
Jungspund
Beiträge: 6
Registriert: 21 Aug 2007, 18:49

Beitrag von bahnfan1985 »

Das ganze könnte man viel effizienter wie im Ausland (Paris, London etc. ) von vorneherein vereinfachen, z.B.: indem man durch eine Sperre muss, um überhaupt in die U-/S-Bahn zu gelagen, da könnte man viel einsparen...
Benutzeravatar
TramPolin
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12132
Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
Kontaktdaten:

Beitrag von TramPolin »

bahnfan1985 @ 21 Aug 2007, 19:39 hat geschrieben: Das ganze könnte man viel effizienter wie im Ausland (Paris, London etc. ) von vorneherein vereinfachen, z.B.: indem man durch eine Sperre muss, um überhaupt in die U-/S-Bahn zu gelagen, da könnte man viel einsparen...
In Paris ist die Anzahl der Schwarzfahrer angeblich gleich geblieben. Ein aufwändiges Zugangssystem wäre in München also rausgeschmissenes Geld. Außerdem hat das Münchner System viel zu viele Zugänge, Aufzüge mit eigenem Zugang, zahlreiche Übergänge zwischen U- und S-Bahn usw. Die Kosten wären utopisch und für den Fahrgast sind die Sperren auch nicht gerade komfortabel.

Machbar wäre es allenfalls,wenn jede U-Bahnstation genau einen Zugang hat, den man dann mit einer Person besetzt, welche die Sperre für Rollis, Rollator schiebende Personen usw. öffnet. So wie das System aber abgelegt wurde, ist es nicht machbar. Dazu kommen die vielen S-Bahn-Außenstationen, die man unmöglich alle einzäunen kann.

Das Tarifsystem ist auch viel zu kompliziert.

Es wird kein Zugangssystem geben. Es gibt ca. jedes Jahr mal eine Stadtratsanfrage, die aber regelmäßig abgeblockt wird.
Rathgeber
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5427
Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
Wohnort: Unter der Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Rathgeber »

TramPolin @ 21 Aug 2007, 19:46 hat geschrieben: Machbar wäre es allenfalls,wenn jede U-Bahnstation genau einen Zugang hat
...was aus feuerschutzpolizeilichen Gründen wohl gar nicht mehr möglich wäre...
Benutzeravatar
TramPolin
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12132
Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
Kontaktdaten:

Beitrag von TramPolin »

Rathgeber @ 21 Aug 2007, 19:48 hat geschrieben: ...was aus feuerschutzpolizeilichen Gründen wohl gar nicht mehr möglich wäre...
Nun ja, das ließe sich mit Paniktüren lösen, die man nur von innen im Notfall öffnen kann.

Dennoch hat niemand ernsthaft Interesse, das System zu amputieren, nur um die Schwarzfahrer einzudämmen. Das U- und S-Bahnsystem wäre dann erheblich weniger unattraktiv als heute und die Schwarzfahrer finden wieder Auswege.

Den Ladendiebstahl hat man mit den aufwändigen Sicherheitsetiketten auch nicht eindämmen können.

Daher ist das Geld in mehr menschlichen Kontrollen besser angelegt als in einem zweifelhaften extrem aufwändigen Zugangssystem, das die Fahrgäste nur verärgert und letztendlich doch wieder für die Schwarzfahrer knackbar ist.
Benutzeravatar
Netman
Tripel-Ass
Beiträge: 189
Registriert: 07 Dez 2004, 18:51

Beitrag von Netman »

Ist eigentlich jemandem eine Person bekannt, die aufgrund der letzten Tariferhöhung eingestellt wurde? Ich denke, dass zusätzliches Sicherheitspersonal auch Fahrkarten prüfen wird oder zumindest kann, wie die S-Bahnwache bei der S-Bahn auch...

PM MVG 01.12.2007
Herbert König, Vorsitzender der MVG-Geschäftsführung: "Nur wer sich sicher fühlt, fährt oft und gerne U-Bahn. Deshalb ist die allgemeine Entwicklung für uns Anlass, die bewährte Münchner U-Bahnwache um rund 20 Prozent aufzustocken und damit den Streifendienst zu verstärken. Auch dieses Mehr an Sicherheit für alle kostet aber Geld, das aus den Fahrgeldeinnahmen bezahlt werden muss. Die Tariferhöhung enthält daher auf den ansonsten erforderlichen Bedarf von 2,9 Prozent einen Zuschlag von 0,2 Prozent, der bei der MVG ausschließlich für die Verstärkung der U-Bahnwache verwendet wird."
Benutzeravatar
eightyeight
König
Beiträge: 914
Registriert: 09 Aug 2007, 22:45

Beitrag von eightyeight »

Zum Thema Sperren am Eingang:

In London gibt es ausserhalb auch nicht an jeder Station Sperren. Zwischen DLR und Tube sind auch nicht immer Sperren. Aber in der Stadt, wo die Masse der Leute einsteigen muss, wenn sie aus der Stadt raus wollen, gibt es solche Sperren. Die Sperren sind immer mit einer oder mehreren Person besetzt, die Leute die drüberspringen wollen aufhalten, Rollstuhlfahrern das Tor öffnen ect. Und für die Brandschutzsache sollte sich eigentlich auch eine Lösung finden lassen.
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
Benutzeravatar
TramPolin
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12132
Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
Kontaktdaten:

Beitrag von TramPolin »

eightyeight @ 22 Aug 2007, 09:52 hat geschrieben: Zum Thema Sperren am Eingang:

In London gibt es ausserhalb auch nicht an jeder Station Sperren. Zwischen DLR und Tube sind auch nicht immer Sperren. Aber in der Stadt, wo die Masse der Leute einsteigen muss, wenn sie aus der Stadt raus wollen, gibt es solche Sperren. Die Sperren sind immer mit einer oder mehreren Person besetzt, die Leute die drüberspringen wollen aufhalten, Rollstuhlfahrern das Tor öffnen ect. Und für die Brandschutzsache sollte sich eigentlich auch eine Lösung finden lassen.
Wenn nicht alle Stationen Sperren haben, verpufft die Wirkung doch noch mehr. Die Schwarzfahrer steigen dann an den Stationen zu, die keine Sperren haben und an denen wieder aus. Außerdem gibt es zig weitere Möglichkeiten die Sperren zu überwinden. Erfahrungen andere Städte zeigen, dass der Schwarzfahreranteil nicht einmal minimal gesenkt werden kann.

Wie gesagt, in München gibt es zu viele Zugänge und Übergänge. Alleine die Quiddestraße, der kein Knotenpunkt ist, sondern nahe am Stadtrand liegt, hat drei Zugänge zum Bahnsteig, die weit auseinander liegen. Einer davon ist ein Aufzug. Die Personalkosten, diese alle zu besetzen, wären gigantisch hoch. Grobe Berechnungen haben gezeigt, dass Bau, Instandhaltung und Personalkosten weit über dem durch Schwarzfahrer verursachten Schaden liegen würden. Selbst wenn man Stationen nur mit einer Person besetzt, muss unter Einbezug der Schichten und Urlaub letztendlich 3 Personen einstellen. Was würde aber die Besetzung durch nur 1 Person bedeuten? Die Konsequenz wäre, dass Gehbehinderte dann unter Umständen nur den Hauptausgang benutzen können. Dies würde weite Umwege bedeuten, da die Ausgänge in München teilweise Hunderte Meter auseinander liegen. Schlimmer noch: Der Aufzug ist nicht immer am Hauptausgang. Der kommt teilweise irgendwo an der Peripherie an die Oberfläche. Genau diesen Aufzug könnten Rollstuhlfahrer dann kaum noch benutzen. Man könnte dort eine Sprechanlage oder Videoanlage installieren und das Personal vom Hauptausgang öffnet das Tor. O.k. Aber ganz ehrlich: Das Münchner Schnellbahnnetz würde massiv an Attraktivität verlieren.

Und, ich muss es nochmal betonen, die Schwarzfahrerquote würde wahrscheinlich überhaupt nicht sinken. Zudem würde man Fahrgäste verlieren, welche durch die Sperren Umwege in Kauf nehmen müssten. Also ein gigantisches Minusgeschäft!

Dazu kommen noch Probleme mit dem komplizierten Tarifsystem. So ein auf eine Eingangskontrolle ausgelegtes Sperrensystem ergibt nur Sinn, wenn man einen festen Betrag errichtet und dann so lange im System bleiben kann, wie man will. Genau darauf ist das Münchner Tarifsystem nicht ausgelegt, da die Preisunterschiede zwischen Kurzstrecke, Innenraumfahrt und Außenraumfahrt sehr hoch sind. Um ein Schummeln zu verhindern, braucht man nicht nur Eingangskontrollen, sondern auch einen Zwang zum Auschecken, mit dem das gekaufte Ticket mit der tatsächlichen Fahrleistung abgeglichen wird. Was für ein Aufwand!

Die Systeme müssen natürlich dann die Karten elektronisch lesen, auch Tages- und Monatskarten. Mann müsste ein elektronisches Ticket einführen. Denkbar wäre das Prinzip von Funketiketten. Dies könnte das Auschecken beschleunigen, da man die Karte in keine Kontrolleinrichtung einschieben müsste. Im Normalfall würde sich die Sperre automatisch öffnen. Dass solch ein Ticket wahnwitzige Investitionen erfordern, kommt noch dazu.
Benutzeravatar
Michi Greger
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4104
Registriert: 06 Sep 2002, 22:06
Wohnort: mehrfach

Beitrag von Michi Greger »

Netman @ 22 Aug 2007, 08:40 hat geschrieben: Ist eigentlich jemandem eine Person bekannt, die aufgrund der letzten Tariferhöhung eingestellt wurde?
Nicht aufgrund, aber zur - zählt das auch? :)

Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
Benutzeravatar
gmg
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5546
Registriert: 14 Okt 2004, 15:23
Wohnort: Germering

Beitrag von gmg »

TramPolin @ 22 Aug 2007, 10:14 hat geschrieben:
eightyeight @ 22 Aug 2007, 09:52 hat geschrieben:
In London gibt es ausserhalb auch nicht an jeder Station Sperren. Zwischen DLR und Tube sind auch nicht immer Sperren. Aber in der Stadt, wo die Masse der Leute einsteigen muss, wenn sie aus der Stadt raus wollen, gibt es solche Sperren. Die Sperren sind immer mit einer oder mehreren Person besetzt, die Leute die drüberspringen wollen aufhalten, Rollstuhlfahrern das Tor öffnen ect. 
Wenn nicht alle Stationen Sperren haben, verpufft die Wirkung doch noch mehr. Die Schwarzfahrer steigen dann an den Stationen zu, die keine Sperren haben und an denen wieder aus.
Aber die Schwarzfahrer fahren doch nicht von einer unbeschrankten Station zu einer anderen unbeschrankten! Sie fahren in die Stadt, wo sie an einer Schranke aus- und dort auf dem Rückweg auch wieder einsteigen müssen.
Ist in Sydney übrigens auch so geregelt.
ET 423
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13072
Registriert: 23 Okt 2002, 12:34

Beitrag von ET 423 »

gmg @ 22 Aug 2007, 12:03 hat geschrieben: Ist in Sydney übrigens auch so geregelt.
In London auch. ;) Da gibts auf den äußeren Strecken auch nicht überall Sperren und wenn jemand von einer nicht gesperrten Station zur Nächsten nicht gesperrten fährt, wird das halt in Kauf genommen. Ein Schwarzfahren in die "Innen"stadt oder aus der Innenstadt heraus ist jedenfalls nicht möglich. :rolleyes:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Benutzeravatar
TramPolin
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12132
Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
Kontaktdaten:

Beitrag von TramPolin »

gmg @ 22 Aug 2007, 12:03 hat geschrieben: Aber die Schwarzfahrer fahren doch nicht von einer unbeschrankten Station zu einer anderen unbeschrankten! Sie fahren in die Stadt, wo sie an einer Schranke aus- und dort auf dem Rückweg auch wieder einsteigen müssen.
Ist in Sydney übrigens auch so geregelt.
Ein Zugangssystem Marke "Light"? :o

Dieses würde dann an den großen Stationen im Zentrum eingebaut, sagen wir mal Haptbahnhof, Sendlinger Tor, Marienplatz und Karlsplatz Stachus,

Es ist aber ein großer Irrtum, dass alle das Zentrum als Ziel haben. Zwar ist das Münchner System radial und und nicht tangential angelegt , sodass man zwangsläufig in den meisten Fällen durchs Zentrum durch muss, aber dort allenfalls umsteigt, aber nicht aussteigt. Ich würde sogar behaupten, dass der eher kleinere Teil ins Zentrum fährt, um dort sich dort auszuchecken, oder das Zentrum als Startpunkt wählt. Das sind doch im Wesentlichen nur die Einkäufer. Die anderen sind nur Umsteiger. Und diese könnten weiterhin umsteigen, ohne kontrolliert zu werden.

Das ist damit eine Lösung, die nichts Halbes und nichts Ganzes ist.

Man könnte es so zusammenfassen: Kostet weniger, bringt aber auch weniger. Selbst ein System, das lückenlos ist, wird kaum Schwarzfahrer abhalten. Es ist also in jedem Fall rausgeschmissenes Geld und man wählt nur, schmeißt man sehr viel Geld raus oder nur viel.

Und man erfasst im Wesentlichen nur diejenigen, die in der Fußgängerzone einkaufen. Und selbst die werden weiter schwarzfahren, wenn sie wollen.

Dennoch müsste man ein neues Fahrkartensystem einführen, um ein Ein- und Auschecken an den wenigen umgerüsteten Bahnhöfen zu ermöglichen.

Von so einem System halte ich genau so viel wie von einem Umrüsten aller Stationen, nämlich gar nichts.

Edit:
ET 423 @ 22 Aug 2007, 12:21 hat geschrieben:In London auch. ;) Da gibts auf den äußeren Strecken auch nicht überall Sperren und wenn jemand von einer nicht gesperrten Station zur Nächsten nicht gesperrten fährt, wird das halt in Kauf genommen. Ein Schwarzfahren in die "Innen"stadt oder aus der Innenstadt heraus ist jedenfalls nicht möglich. :rolleyes:
Ist nicht möglich? ja ja, der Kopierschutz der DVD ist auch unknackbar. Die Erfahrungen in Paris haben gezeigt, dass die Sperren sehr wohl überwindbar sind und der Schwarzfahreranteil unverändert geblieben ist.

Du bist doch nicht etwa dafür, ET 423? :o :o :o

Wie gesagt, im Zentrum verlassen nur die wenigsten das System. Die meisten sind Umsteiger! Und die können weiter problemlos schwarzfahren. Und von den anderen wird mindestens ein Großteil das System übergehen. Was ist dann gewonnen?
Benutzeravatar
gmg
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5546
Registriert: 14 Okt 2004, 15:23
Wohnort: Germering

Beitrag von gmg »

ET 423 @ 22 Aug 2007, 12:21 hat geschrieben: In London auch. ;)
Ja, soweit waren wir aber schon! :rolleyes: (Der Smilie blickt hoch auf den Beitrag von 88)
Benutzeravatar
TramPolin
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12132
Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
Kontaktdaten:

Beitrag von TramPolin »

gmg @ 22 Aug 2007, 12:40 hat geschrieben: Ja, soweit waren wir aber schon! :rolleyes: (Der Smilie blickt hoch auf den Beitrag von 88)
Ich will euch meine Meinung nicht aufdrücken. Aber denkt mal darüber nach.

Es wäre selbst ungefähr eine Phantastillion mal sinnvoller, das Geld in den Strauß-Transrapid zu stecken, als in ein Sperrensystem light oder nicht light, und das will was heißen.
Benutzeravatar
MVG-Wauwi
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2588
Registriert: 22 Nov 2004, 13:26
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von MVG-Wauwi »

TramPolin @ 22 Aug 2007, 12:43 hat geschrieben:Es wäre selbst ungefähr eine Phantastillion mal sinnvoller, das Geld in den Strauß-Transrapid zu stecken, als in ein Sperrensystem light oder nicht light, und das will was heißen.
Der Schweeeber dürfte ja vornherein mit Sperren ausgestatttet sein. Bei dem sündhaft teuren Fahrpreis lohnt es sich doch bestimmt, in die Anti-Schwarzfaher-Aufrüstung zu investieren ;) ...
Gruß vom Wauwi
Benutzeravatar
TramPolin
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12132
Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
Kontaktdaten:

Beitrag von TramPolin »

MVG-Wauwi @ 22 Aug 2007, 13:16 hat geschrieben: Der Schweeeber dürfte ja vornherein mit Sperren ausgestatttet sein. Bei dem sündhaft teuren Fahrpreis lohnt es sich doch bestimmt, in die Anti-Schwarzfaher-Aufrüstung zu investieren  ;) ...
Dazu kommt noch, dass er einen Start- und einen Zielbahnhof und keine Zwischenhalte hat, was ihn für ein Zugangssystem geradezu prädestiniert.

Das alles ist aber beim Münchner Schnellbahnsystem nicht gegeben.

Ein Problem bleibt aber beim Transrapid: Es wird auch Ergänzungsfahrkarten geben, welche die Benutzung iin Kombination mit normalen MVV-Fahrkarten ermöglicht. Wie will man das kontrollieren? So kaufe ich mir eine Ergänzungsfahrkarte, schiebe diese genüsslich in den Automat an der Zugangssperre. Doch wie sollen die vielen verschiedenen MVV-Fahrkarten gelesen werden? Die Ermäßigung gibt es sowohl bei Einzelfahrkarten als auch bei Netzkarten. da brauchst Du dann doch wieder eine händische Kontrolle.

Edit: Aber, bevor wir uns weiter den Kopf zerbrechen, muss der Edmund-Stoiber-Gedächtnis-Magnetzug erst einmal beschlossen werden. Außerdem wird's langsam OT.
Benutzeravatar
MVG-Wauwi
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2588
Registriert: 22 Nov 2004, 13:26
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von MVG-Wauwi »

TramPolin @ 22 Aug 2007, 13:24 hat geschrieben: Ein Problem bleibt aber beim Transrapid: Es wird auch Ergänzungsfahrkarten geben, welche die Benutzung iin Kombination mit normalen MVV-Fahrkarten ermöglicht. Wie will man das kontrollieren? So kaufe ich mir eine Ergänzungsfahrkarte, schiebe diese genüsslich in den Automat an der Zugangssperre. Doch wie sollen die vielen verschiedenen MVV-Fahrkarten gelesen werden? Die Ermäßigung gibt es sowohl bei Einzelfahrkarten als auch bei Netzkarten. da brauchst Du dann doch wieder eine händische Kontrolle.
Na, ja, vielleicht gibt es im Jahre 3 n. E. (nach Edmund), also 2011, elektronische Tickets, mit denen auch solche Übergangs- und Aufpreisverkehre abgebildet werden können. Die elektronische IsarCard wird dann eben mit einem Schwebe-Aufpreis aufgeladen. Am Monatsende erwacht man dann beim Lesen seines Kontoauszugs wieder aus dem Schwebezustand.
Gruß vom Wauwi
Benutzeravatar
TramPolin
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12132
Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
Kontaktdaten:

Beitrag von TramPolin »

MVG-Wauwi @ 22 Aug 2007, 13:36 hat geschrieben: Na, ja, vielleicht gibt es im Jahre 3 n. E. (nach Edmund), also 2011, elektronische Tickets, mit denen auch solche Übergangs- und Aufpreisverkehre abgebildet werden können. Die elektronische IsarCard wird dann eben mit einem Schwebe-Aufpreis aufgeladen. Am Monatsende erwacht man dann beim Lesen seines Kontoauszugs wieder aus dem Schwebezustand.
Man könnte ja noch einen Schritt weiter gehen und jedem Menschen von Geburt an einen Funkchip einpflanzen. An allen Schnellbahnhaltestellen, Bahnhöfen, in Bussen und Trambahnen (weltweit) wird dann automatisch registriert, wer wann wo wie gefahren ist und das Ganze dann vom Konto abgebucht. Die Bewegungsprofile dienen nur der Fahrkartenabrechnung bzw. der Verfolgung von Terroristen. Eltern, die ihrem Sprössling die Einpflanzung eines Chips verweigern, werden lebenslang weggesperrt, da es sich ohnehin mindestens um mutmaßliche Terroristen handelt.

Schwarzfahren wäre in einem solchen System wahrlich nicht einfach und der Chip höchstens durch eine Explantation und eine darauf folgende Reimplantation manipulierbar, was viel zu aufwändig wäre.

Der Vorteil wäre, man braucht keine Sperren, keine Paniktüren und alles geht vollautomatisch. Die Automaten kann man rundum abschaffen und etwaige noch übrig gebliebene Fahrkartenverkäufer gleich dazu. Der Fahrgast hat nur Vorteile, da er keine Zeit mehr mit dem Kauf von Fahrkarten verbringt.

Netzkarten wären weiterhin machbar, wer ein bestimmtes Fahrkontingent erreicht, bekommt automatisch entsprechende Ermäßigungen und ist immer im günstigsten Tarif.
ET 423
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13072
Registriert: 23 Okt 2002, 12:34

Beitrag von ET 423 »

TramPolin @ 22 Aug 2007, 12:34 hat geschrieben: Du bist doch nicht etwa dafür, ET 423? :o :o :o
Nö, ich bin nicht dafür. Einfach aus den Gründen der oben genannten Nachteile. Hier überwiegen die Nachteile einfach die Vorteile. Denn wie man ja weiß, lassen sich alle Sperren und Kontrollen umgehen. Gestraft durch solche Zugangssperren wären letzten Endes mal wieder nur die, die sowieso eine gültige Fahrkarte besitzen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Benutzeravatar
TramPolin
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12132
Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
Kontaktdaten:

Beitrag von TramPolin »

ET 423 @ 22 Aug 2007, 14:01 hat geschrieben: Nö, ich bin nicht dafür. Einfach aus den Gründen der oben genannten Nachteile. Hier überwiegen die Nachteile einfach die Vorteile. Denn wie man ja weiß, lassen sich alle Sperren und Kontrollen umgehen. Gestraft durch solche Zugangssperren wären letzten Endes mal wieder nur die, die sowieso eine gültige Fahrkarte besitzen.
Ich bin erleichtert, hätte mich auch sehr gewundert. :)

Es ist wie beim Kopierschutz (auch wenn Vergleiche hinken). Bestimmte DVDs mit neu entwickeltem Kopierschutz lassen sich nicht auf allen DVD-Playern abspielen. Hier ist auch der ehrliche Käufer der Dumme. Ebenso werden die Schwarzfahrer das System umgehen. Manche von denen sind ja recht kreativ.

Der Ehrliche ist wie gesagt der Blöde: Man stelle sich vor, der Bus steht abfahrbereit an der Schnellbahnhaltestelle und das System verweigert das Auschecken. Dem Fahrgast bleibt nur, das Personal darauf aufmerksam zu machen. Bis dieses das Problem behoben hat und die Karte manuell überprüft hat, ist der Bus weg. Zwar gäbe es auch eine Paniktüre, man würde sich aber strafbar machen. Mit dieser kommt man nur bei Gefahr raus und da zählt der bereitstehende Bus sicher nicht dazu. Dennoch schätze ich, dass dennoch viele Fahrgäste zur Paniktüre greifen werden.
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13297
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Ich finde das heutige System ohne Sperren schlicht komfortabel.

Die Strafen bzw. Erhöhten Beförderungsentgelder sind schlicht zu niedrig. Ich höre oft von
dem einen oder anderen: "naja, selbst wenn die mich 2 mal im Jahr erwischen, is des immer noch billiger
als Monats- oder Jahreskarten"..... :angry: sowas spricht Bände.


Drum, stark kontrollieren und Penalties auf 100 oder mehr anheben. Als ehrlicher Zahler und langjähriger
Zeitkarteninhaber hab ich kein Problem, 2* am Tag kontrolliert zu werden.
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14149
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

Es sind nicht die Entgelte zu niedrig. In Österreich sinds 75 Euro in der S-Bahn, trotzdem sind die Schwarzfahrer im Zug.

Es wird schlicht zu wenig gehandelt. Eigentlich sollte bei dreimal erwischt Schluss sein. Nur ich treff hin und wieder Leute die bei einer Kontrolle keine Fahrkarte haben - aber hinterher (natürlich ohne kontrolliert worden zu sein, Fahrkartenkontrolle gilt wohl vor allem für Leute mit Fahrkarte oder ohne Verstand) dann damit prahlen bislang nur 6 mal erwischt worden zu sein in 5 Jahren... - das spricht Bände.

Ganz abgesehen davon. Von verstärken Kontrollen ist nichts mehr zu merken. Zwar kam letztens mal son Rotkäpchen vorbei und wollte eine sehen, hat sich dann aber irgendwie zum Rumpelstilzchen verwandelt und ward nicht mehr gesehen. Die letzten zwei Monate hat praktisch keiner mehr mich kontrolliert...
-
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 21052
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Also ich kann nix von verstärkten Kontrollen feststellen. Das letzte Mal, das ich kontrolliert wurde liegt mittlerweile fast ein Jahr zurück, die Kontrollen der Busfahrer abends beim Einstieg zähl ich jetzt mal net
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Rathgeber
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5427
Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
Wohnort: Unter der Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Rathgeber »

ropix @ 23 Aug 2007, 22:18 hat geschrieben: Von verstärken Kontrollen ist nichts mehr zu merken.
Samstag 6:37 Uhr, Max-Weber-Platz Richtung Hauptbahnhof ist 'ne gute Zeit, an Kontrolleure zu geraten. Allerdings erkenne ich die Herren schon von Weitem im Halbschlaf...
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14149
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

Rathgeber @ 23 Aug 2007, 23:11 hat geschrieben: Samstag 6:37 Uhr, Max-Weber-Platz Richtung Hauptbahnhof ist 'ne gute Zeit, an Kontrolleure zu geraten. Allerdings erkenne ich die Herren schon von Weitem im Halbschlaf...
Hm... - wenns ein C-Zug ist lass ich mich nicht kontrollieren. :)

Und überhaupt und sowieso. Letztens kam auch mal wieder einer gelaufen - noch zugestiegen. Nett wenn man gefragt wird ob man freiwillig ne Fahrkarte vorzeigen will oder selbige Faul im Ruksack stecken lassen kann. :D
-
md11
König
Beiträge: 780
Registriert: 31 Mär 2007, 23:38

Beitrag von md11 »

Als Isar-Card Abo Besitzer Ringe 1-7 und fast täglich unterwegs finde ich es unerhört pro Monat weniger als 2 mal, was nicht selten ist kontrolliert zu werden. Schwarzfahrer fahren auf meine Kosten mit und wer Leistung beansprucht sollte auch dafür bezahlen.

Wo bitte wird denn in Mchn. zu wenig kontrolliert ?

Gutes Model gibt es in PB - laut Werbeflyer kann man die 40€ beim Kauf einer Monatskarte anrechnen lassen und Strafverfahren entfällt, allerdings nur ein mal ...
ET 423
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13072
Registriert: 23 Okt 2002, 12:34

Beitrag von ET 423 »

md11 @ 24 Aug 2007, 00:34 hat geschrieben: finde ich es unerhört pro Monat weniger als 2 mal, was nicht selten ist kontrolliert zu werden.
Kontrollen können leider nicht überall sein. Mehr Kontrollpersonal würde auch wieder die Kosten des Unternehmens nach oben schnellen lassen. Traurig, aber es ist so. Ich teile deine Meinung nach dem Wunsch nach mehr Kontrollen, nicht, daß du das falsch verstehst.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Benutzeravatar
TramPolin
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 12132
Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
Kontaktdaten:

Beitrag von TramPolin »

md11 @ 24 Aug 2007, 00:34 hat geschrieben: Als Isar-Card Abo Besitzer Ringe 1-7 und fast täglich unterwegs finde ich es unerhört pro Monat weniger als 2 mal, was nicht selten ist kontrolliert zu werden. Schwarzfahrer fahren auf meine Kosten mit und wer Leistung beansprucht sollte auch dafür bezahlen.

Wo bitte wird denn in Mchn. zu wenig kontrolliert ?
Die Kontrollen kosten mehr, als sie "Einnahmen" einbringen. Dennoch sollte m.E. mehr kontrolliert werden, da zu wenige Kontrollen nur eine Einladung zum Schwarzfahren sind.

Kontrollen sind wirklich selten. Bis auf ein paar bestimmte Strecken zu bestimmten Zeiten ist es schon fast ein Wunder, kontrolliert zu werden. Wenn dann wirklich mal kontrolliert wird, will man meine Karte meist nicht mal sehen. Wahrscheinlich habe ich den Ich-habe-bezahlt-Blick. :D

Edit:

ET 423 war mit einer im Kern erstaunlich ähnlichen Aussage schneller. Nur den Ich-habe-bezahlt-Blick hat er offenbar nicht, den braucht er aber als Tf auch gar nicht. :D
Rathgeber
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5427
Registriert: 01 Jan 2003, 23:01
Wohnort: Unter der Bavaria
Kontaktdaten:

Beitrag von Rathgeber »

ropix @ 23 Aug 2007, 23:49 hat geschrieben: Hm... - wenns ein C-Zug ist lass ich mich nicht kontrollieren. :)
Nö, ist 'ne U4... :P
Antworten