Der Transrapid in München

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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

MVG-Wauwi @ 9 Sep 2007, 16:00 hat geschrieben: Das klingt für mich so, wie wenn der Bund dem Freistaat eine süße Giftpille verabreicht, deren zersetzende Wirkung sich langsam mit der Kostensteigerungsentwicklung entfaltet....
Sagen wir es mal so, man will halt nicht zu viel Risiko eingehen. Die Aussage ist die: Wenn Huber doch immer wieder betont, der Transrapid werde kaum teurer als die Schätzungen es sagen, vielleicht sogar billiger, dann kann Bayern doch dies beweisen, indem sie das Risiko übernehmen. So steht der Bund nicht als Buhmann da und Huber kann zeigen, wie ernst er es meint. Eine nicht ungeschickte Strategie vom Bund.

Entschieden ist aber noch nichts. Das einzige, das klar zu sein scheint, ist, dass morgen der Final Countdown beginnt und man es Tiefensee erlaubt hat, von 550 Millionen EUR Bundesanteil auf maximal 925 Millionen EUR zu erhöhen. Das wird sicher ein harter und nervenaufreibender Verhandlungspoker, der eine ganze Woche dauern kann. Ende nächster Woche werden wir dann hoffentlich Bescheid wissen. Du erfährst es hier, hier in Deinem Forum. :D
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ende nächster Woche werden wir dann hoffentlich Bescheid wissen.
Na ja... Ich glaube die Diskussion wird nur Tot wenn der Stoiber weg ist...
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Jean @ 9 Sep 2007, 16:10 hat geschrieben: Na ja... Ich glaube die Diskussion wird nur Tot wenn der Stoiber weg ist...
Die Verhandlungen finden definitiv nächste Woche statt. Denkbar ist es natürlich, dass man sich nicht einigen kann oder eine Regelung beschließt, die von anderen Faktoren abhängig ist, etwa die, dass der Bund die Hälfte bezahlt, 25 % des Risikos bei Kostensteigerungen übernimmt, Bayern seinen Anteil von 462 Millionen EUR auf xxx Millionen EUR erhöht, und Huber die noch fehlenden yyy Millionen (dürften dann so 100-200 Millionen sein) bis Ende des Jahres beschaffen muss - von der Bahn, vom Strauß-Flughafen und wie auch immer.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Irgendwann sollte die CSU-Riege einsehen, dass die ewige Diskussion nix bringt und man sich
auf Dauer nur um die Glaubwürdigkeit bringt. Als bayr. Verkehrsminister sollte man sich im
Klaren sein, dass wenn nun wieder nix weiter geht, man nicht mehr ernst genommen wird.


Irgendwie isses mit dem TR wie der Regensburger Stadthalle und Stadtbahn: viel Planen
aber nix entscheiden....
LugPaj
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Beitrag von LugPaj »

Das gilt doch fuer alle groesseren Projekte. ob es nun um die 2. Stammstrecke, A94, Bau vom Flughafen Muenchen, S21, ICE-Strecke Muenchen <-> Nuernberg, Nuernberg <-> Erfurt oder anderes geht. Die Diskussion um diese Projekte ist immer ewig.
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3247
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Beitrag von 3247 »

Bei den meisten Projekten wird aber hauptsächlich der Planfeststellungsbeschluss, also der Beschluss, der den Bau genehmigt, gerichtlich angegriffen. Beim Transrapid ist man noch nicht mal so weit; das kommt alles erst noch. :unsure:

Claus
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 9 Sep 2007, 16:14 hat geschrieben: Die Verhandlungen finden definitiv nächste Woche statt. Denkbar ist es natürlich, dass man sich nicht einigen kann oder eine Regelung beschließt, die von anderen Faktoren abhängig ist, etwa die, dass der Bund die Hälfte bezahlt, 25 % des Risikos bei Kostensteigerungen übernimmt, Bayern seinen Anteil von 462 Millionen EUR auf xxx Millionen EUR erhöht, und Huber die noch fehlenden yyy Millionen (dürften dann so 100-200 Millionen sein) bis Ende des Jahres beschaffen muss - von der Bahn, vom Strauß-Flughafen und wie auch immer.
naja, nachdem die 2. Stammstrecke die nächsten 10 Jahre wohl net kommt, hat man doch Geld über :ph34r: :ph34r:
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Jean
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Beitrag von Jean »

naja, nachdem die 2. Stammstrecke die nächsten 10 Jahre wohl net kommt, hat man doch Geld über
Interessante Theorie. Dass heißt, wenn ich mir nicht kaufe was ich gerne haben möchte, weil ich kein Geld habe, habe ich dann Geld über? Oder wie war das: sie sparen 20%???
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Bayerische Staatsregierung: Signale aus Bund sind Durchbruch für Transrapid-Finanzierung

Die ausgestrahlten Signale, der Bund könnte bis an die gesetzliche Grenze von 50 % gehen und entsprechend bis zu 925 Millionen EUR zur Finanzierung des Strauß-Transrapids beitragen, wurden von der bayerischen Staatsregierung mit Wohlwollen aufgenommen und man spricht bereits von einem "Durchbruch". Heute beginnen die Gespräche zwischen Huber und Tiefensee in puncto Transrapid-Finanzierung. In den kommenden zwei Wochen soll ein Finanzierungskonzept für den Strauß-Magneto angefertigt werden, das in einer finalen Runde dann zusätzlich mit Steinbrück und de Maizière beraten wird.

http://www.handelsblatt.com/News/Unternehm...zielgerade.html

Kommentar: Na na na, ein Durchbruch ist das m.E. noch keinesfalls, da immer noch knapp 300 Millionen EUR fehlen und unklar ist, wer die Kosten übernimmt, wenn der Transrapid teurer als geplant wird. Bis zu einer wirklichen Entscheidung müssen wir von heute an gerechnet wohl noch mindestens zwei Wochen warten.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Na, ein "Durchbruch" wurde vor wenigen Wochen ja auch schon mal von bayerischer Seite reklamiert. Das sah man auf der Gegenseite etwas anders.....
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von TramPolin »

MVG-Wauwi @ 10 Sep 2007, 10:18 hat geschrieben: Na, ein "Durchbruch" wurde vor wenigen Wochen ja auch schon mal von bayerischer Seite reklamiert. Das sah man auf der Gegenseite etwas anders.....
Ich glaube, damals wurde von "Quasi-Durchbruch" gesprochen. :D
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

vorallem bin ich mal gespannt, was passiert, wenn der TR deutlich teurer wird...

Im Bundesverkehrsministerium spricht man ja dvon, das dr TR bis zu 2,2 Mrd Euro kosten könnte
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 10 Sep 2007, 11:53 hat geschrieben: vorallem bin ich mal gespannt, was passiert, wenn der TR deutlich teurer wird...

Im Bundesverkehrsministerium spricht man ja dvon, das dr TR bis zu 2,2 Mrd Euro kosten könnte
Genau um diese Frage geht es ja heute und und die nächsten Tage. Der Bund will hier möglichst wenig Risiko übernehmen. Es soll ja Forderungen gegeben haben, Bayern müsste für sämtliche Mehrkosten selbst gerade stehen. Jetzt gilt es abzuwarten, ob man in dieser Beziehung einen Kompromiss findet. Der könnte prozentual aussehen oder eine Höchstgrenze definieren, etwa in der form, dass der Bund bis x,xx Milliarden EUR Gesamtkosten Fall die Hälfte zahlt, was darüber liegt, müsste Bayern selbst tragen. Dass der Bund sich gar nicht mehr bewegt und es ab exakt 1,85 Milliarden keinen Cent Bundesbeteiligung mehr gibt, kann ich mir nicht vorstellen, da erfahrungsgemäß man eine Lösung findet, die beiden Seiten gerecht wird. In ein paar Tagen wissen wir vielleicht schon mehr.
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Beitrag von Lazarus »

Selbst wenn der Bund die Hälfte der prognostizierten 2,2 Mrd übernhemen würde, bliebe immernoch eine net unerheblich Lücke im Etat. Also für mich ist das Projekt eigendlich tot
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 10 Sep 2007, 12:40 hat geschrieben: Selbst wenn der Bund die Hälfte der prognostizierten 2,2 Mrd übernhemen würde, bliebe immernoch eine net unerheblich Lücke im Etat. Also für mich ist das Projekt eigendlich tot
Totgesagte leben länger. Der bayerische Haushalt sieht ja nicht schlecht aus. Das heißt nicht, dass man jetzt das Geld mit vollen Händen im Magnetzugtempo zum Fenster rauswirft. Aber jetzt mal wieder das Totenglöckchen zu läuten, halte ich für absolut verführt. Es würde mich nicht wundern, wenn der Strauß-Magnetzug kommt, denn der Bund hat ja mal wieder zur Abwechslung versöhnliche Töne angeschlagen.

Dass der Strauß-Transrapid die wahrscheinlich allerletzte Chance für eine Transrapid-Strecke in Deutschland ist, steigert die Chancen der Realisierung.
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Beitrag von Lazarus »

schon, aber so wie die Sache derzeit aussieht, müsste Bayern seinen Anteil nahezu verdoppeln, um den TR noch möglich zu machen
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Beitrag von Lazarus »

Antenne Bayern meldet gerade das der Bund seinen Anteil auf 925 Mio Euro erhöhen wird. Allerdings unter der Bedingung, das Bayern auch nochmal 280 mio drauflegt
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 10 Sep 2007, 13:04 hat geschrieben: Antenne Bayern meldet gerade das der Bund seinen Anteil auf 925 Mio Euro erhöhen wird. Allerdings unter der Bedingung, das Bayern auch nochmal 280 mio drauflegt
Danke, interessnat.

Das wird Bayern aber nicht machen, schätze ich mal, zumindest nicht sofort, sondern erst einmal hart weiter verhandeln. Letztendlich muss Bayern aber wirklich noch was dazugeben, sonst reicht es nicht.
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Beitrag von Lazarus »

Bayern wird aber keine Wahl haben, da es sonst das Geld vom Bund net gibt
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Beitrag von Boris Merath »

TramPolin @ 10 Sep 2007, 13:07 hat geschrieben: Das wird Bayern aber nicht machen, schätze ich mal, zumindest nicht sofort, sondern erst einmal hart weiter verhandeln. Letztendlich muss Bayern aber wirklich noch was dazugeben, sonst reicht es nicht.
Über was sollten die denn noch verhandeln - wenns die gesetzliche Obergrenze von 50% gibt? Wobei da die Frage wäre ob diese Obergrenze auch für den TR gilt weil der ja aus anderen Töpfen finanziert wird.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von TramPolin »

Boris Merath @ 10 Sep 2007, 14:35 hat geschrieben: Über was sollten die denn noch verhandeln - wenns die gesetzliche Obergrenze von 50% gibt? Wobei da die Frage wäre ob diese Obergrenze auch für den TR gilt weil der ja aus anderen Töpfen finanziert wird.
Sie werden vermutlich erst einmal darüber verhandeln, ob diese Obergrenze von 50 % komplett ausgeschöpft wird. Ob etwaige EU-Gelder angerechnet werden. Wer in welchem Ausmaß für etwaige Mehrkosten aufkommt.

Vielleicht gibt es sogar doch eine Möglichkeit, dass der Bund mehr als 50 % zahlt, wie Du andeutest. Zu verhandeln gibt es also eine ganze Menge. Immerhin hat man ja gleich mehrere Tage angesetzt.
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Beitrag von Lazarus »

soweit ich weiss, bezieht sich die gesetzliche Obergrenze auf die Bausumme. Aus welchn Töpfen des Bundeshaushalts das Geld stammt, spielt keine Rolle
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 10 Sep 2007, 15:15 hat geschrieben: soweit ich weiss, bezieht sich die gesetzliche Obergrenze auf die Bausumme. Aus welchn Töpfen des Bundeshaushalts das Geld stammt, spielt keine Rolle
Für den Metrorapid waren soweit ich weiß 62 % Bundesmittel zugesagt, weil dieser wohl Nahverkehr war. Das trifft für den Transrapid erst einmal nicht zu.

Dennoch man nicht ausschließen, dass man kreative Lösungen findet, die den Bundesanteil noch steigern. Allerdings sind die 925 Millionen EUR eine Art Schmerzgrenze, die man eigentlich gar nicht erreichen wollte. Daher dürfte kaum Bereitschaft vorhanden sein, dass der Bund noch mehr Geld zur Verfügung stellt. Aber Huber und Tiefensee haben ja mit Sicherheit kluge Leute in ihren Ministerien, die vielleicht noch Vorschläge in puncto Geldbeschaffung haben.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Aber Huber und Tiefensee haben ja mit Sicherheit kluge Leute in ihren Ministerien, die vielleicht noch Vorschläge in puncto Geldbeschaffung haben.
Was man nicht hat, muss man sich halt besorgen... (nicht auf das Geld bezogen...)
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Beitrag von LugPaj »

Ein interessantes Element finde ich eigtl, dass Kanzleramtsminister Thomas de Maizière an den Verhandlungen dabei sein wird. Fuer mich ein Fingerzeig, dass die Kanzlerin vom Hintergrund aus Druck macht.
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Beitrag von TramPolin »

EU-Verkehrskommissar erteilt Fördergelder für Transrapid eine Absage

Laut EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot ist es sehr unwahrscheinlich, dass die EU Fördergelder für transeuropäische Netze lockermachen wird. Das Problem ist dabei, dass der Transrapid bereits aus ausgereift gilt. Entsprechend werden keine Gelder für die Weiterentwicklung der Technologie benötigt.

http://www.foerderland.de/626+M5a9f6daae6e.0.html
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Beitrag von TramPolin »

Die Transrapid-Verhandlungen kommen voran. Die Finanzierungslücke beträgt einem Bericht der "Welt" zufolge nur noch 165 Millionen EUR. Der Bund hat auf 925 Millionen EUR aufgestockt.

http://newsticker.welt.de/index.php?channe...dpa&id=15585004

Kommentar: Wie es gelungen ist, aus den rechnerischen 280 Millionen EUR Fehlbetrag 165 Millionen EUR zu machen, erwähnt der Artikel nicht. Offenbar hat Bayern noch einmal um die 100 Millionen EUR drauf gelegt.

Update:

Bayern hat offenbar nicht nachgelegt, sondern Gelder vom Flughafen und der EU mit eingerechnet:

http://de.today.reuters.com/news/newsArtic...-TRANSRAPID.xml

Kommentar: Beide Meldungen beziehen sich auf den aktuellen Stand - die erste sieht im Hinblick auf eine geglückte Transrapid-Finanzierung das Glas halbvoll, die zweite das Glas halbleer.

Update 2:

Der Flughafen soll 200 Millionen EUR übernehmen:

http://www.finanznachrichten.de/nachrichte...kel-8989464.asp

Kommentar: Der EU-Anteil betrüge dann 65 Millionen EUR. Dabei hat die EU heute erklärt, dass es wahrscheinlich keine Fördergelder gibt.

Von einem Durchbruch kann man daher m.E. nicht sprechen, aber von einer Bewegung, da der Bund nun offenbar ganz sicher 50 % zahlt...
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Beitrag von TramPolin »

Wenn ich mir die Nachrichten zum heutigen Transrapid-Gespräch zwischen Huber und Tiefensee so anschaue, sehen die meisten Berichterstatter die Situation weiterhin kritisch, das heißt in Richtung ungeklärte Finanzierung.

Sicher scheint nur zu sein, dass der Bund jetzt 50 % ganz sicher übernimmt, Bayern hat sich wohl nicht mehr bewegt und bleibt bei den 460/470/472 Millionen EUR (diese Zahlen sind im Umlauf). Die Deutsche Bahn steuert 185 Millionen EUR bei, was schon länger klar ist.

Somit bleiben noch je nach verwendetem Bayern-Anteil 268 Millionen bis 280 Millionen EUR offen. Diese sollen vom Strauß-Flughafen und der EU kommen.

Die Zeitungen berichten von einer Finanzierungslücke von 165 Millionen bzw. 185 Millionen EUR, die ich nicht nachvollziehen kann. Teilweise werden in ein und demselben (!) Artikel sowohl die 165 Millionen bzw. 185 Millionen als aktuelle Lücke genannt. Die Artikel widersprechen sich teilweise auch in den anderen Zahlen.

Nimmt man 100 Millionen, die der Strauß-Flughafen zahlt, ließen sich am ehesten noch die 165 Millionen bis 185 Millionen EUR errechnen. Es ist aber zum Teil von 200 Millionen EUR die Rede, die der Flughafen übernehmen soll. Ergänzend bleibt festzustellen, dass es eher unwahrscheinlich ist, dass de Strauß-Flughafen überhaupt was zahlen kann (wegen angekündigtem Veto von OB Ude). ebenso unwahrscheinlich sind EU-Gelder. Tiefensee will aber jetzt einen EU-Antrag stellen.

Demgemäß haben wir derzeit wie eh und je eine Finanzierungslücke von 268 Millionen bis 280 Millionen EUR.
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Lazarus
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Lazarus @ 11 Sep 2007, 00:11 hat geschrieben: und das wird auch noch so bleiben

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,504958,00.html
In dem Artikel ist die Rede davon, dass Bayern von 470 Millionen auf 475 Millionen EUR aufstockt. Auch wenn 5 Millionen EUR viel Geld sind, ist das prozentual keine große Bewegung.
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