Dienstpflicht

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KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Der Vorschlag der CSU einer "Allgemeinen Dienstpflicht" ist ja eine noch größere Freiheitsberaubung als die Wehrpflicht. Und dann wieder mal nur für junge Männer. Wo würde da die Gleichberechtigung (die ja meist sehr einseitig verläuft) bleiben? Ein Fall fürs Anti-Diskriminierungsgesetz!

Statt hier über solch einen Unsinn vorzuschlagen, sollte man endlich die Wehrpflicht abschaffen! Keines der großen westlichen Staaten hat mehr die Wehrpflicht, gerade nicht Länder wie GB oder F, mit denen wir uns vergleichen können.
Für mich ist das ganz klar eine Freiheitsberaubung, wo einem mehrere Monate seines Lebens genommen werden, ob man will oder nicht.

Und kommt mir jetzt nicht mit Sprüchen, wie "das hat niemanden geschadet" oder sowas. Wer zahlt mir den Verdienstausfall? Ich habe im Zivildienst auch viel gelernt und geleistet, aber für mich ist das trotzdem eine Zeitverschwendung gewesen und außerdem war ich eine billige Arbeitskraft.
Ungerecht ist heute eben auch dass Frauen nicht dieser "Pflicht" unterliegen, was durch nichts mehr begründet werden kann, denn die Zeiten des "Frauen bekommen dafür Kinder"-Arguments sind ja vorbei.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Das wird ohnehin nie realisiert, also nicht aufregen. Zumindest ist es genauso wahrscheinlich wie die Einführung von Gabriele Paulis Modell einer Ehe, die nach 7 Jahren automatisch ausläuft.

Auch wenn ich mich jetzt bei unseren weiblichen Mitgliedern extrem unbeliebt mache: Wenn man das Dienstjahr schon realisiert, sollte man Männer und Frauen einbeziehen. Die Lebenserwartung von Frauen ist ohnehin erheblich höher, also ist es doppelt ungerecht, dass nur Männer das Dienstjahr ableisten sollen.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Um was gehts eigentlich bei der Dienstpflicht? Hab davon noch nie gehört oder habe ich etwa die neueste Bild verpaßt?
KBS 855 @ 25 Sep 2007, 00:16 hat geschrieben: Keines der großen westlichen Staaten hat mehr die Wehrpflicht, gerade nicht Länder wie GB oder F, mit denen wir uns vergleichen können.
Für mich ist das ganz klar eine Freiheitsberaubung, wo einem mehrere Monate seines Lebens genommen werden, ob man will oder nicht.
KBS 855 @ 25 Sep 2007, 00:16 hat geschrieben: Wer zahlt mir den Verdienstausfall? Ich habe im Zivildienst auch viel gelernt und geleistet, aber für mich ist das trotzdem eine Zeitverschwendung gewesen und außerdem war ich eine billige Arbeitskraft.
Hehe, ohne es wohl zu wollen, hast du schon den Grund genannt, warum die Wehrpflicht in Deutschland auf absehbare Zeit nicht abgeschafft wird. Denn wie du sagtest, du bist billigste Sozialdienstarbeitskraft gewesen. Und genau das ist der Grund, weshalb es die Wehrpflicht (und sei sie noch so ungerecht) auf absehbare Zeit in Deutschland geben wird. Denn ansonsten kannst du viele Pflegestellen einfach nicht besetzen und auch sonst keine billigen Arbeiter mehr heranschaffen. 1EUR-Jobber sind mittlerweile zwar noch besser, aber in vielen Stellen wird die Anstellung eines 1EUR-Jobbers nicht gefördert, die Anstellung eines Sklaven (Zivi) aber schon.
Von daher empfehle ich nur jedem: Klagt gegen diesen Unsinn und ihr bekommt Recht, da die Wehrgerechtigkeit (schon seit Jahr[-zehnten]) nicht mehr gegeben ist.

Grüße

P.S.: Was natürlich sein muß: Dieser Beitrag stellt keine Rechtsberatung dar, da ich eine Solche nicht leisten kann und darf. Es spiegelt meine Meinung wieder, die ich als freier Bundesbürger in Wort und Schrift äußern darf, sofern sie nicht die Rechte Anderer verletzt. Das Recht auf freie Meinungsäußerung wird mir durch das Grundgesetz garantiert, auf Welches ich mich hiermit berufe: §5 Grundgesetz Bundesrepublik Deutschland
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Na zum Glück bin ich Franzose. Da stellt sich die Frage nicht...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
elchris
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Beitrag von elchris »

Der Fakt, dass man Zivis braucht, um das Sozialsystem am Leben zu erhalten, ist eine Bankrotterklärung unserer Politik. :)
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

elchris @ 25 Sep 2007, 10:03 hat geschrieben: Der Fakt, dass man Zivis braucht, um das Sozialsystem am Leben zu erhalten, ist eine Bankrotterklärung unserer Politik. :)
Nicht nur das, denn neben den Zivis hat man im sozialen Bereich sehr viele Hilfskräfte, die unter aller S. verdienen und nur wenige Fachkräfte. Was dabei rauskommt, kannst du dir ja denken.
Schau dir mal die Zustände in Altersheimen usw. an, dann wirst du dir wünschen, kurz vor der Pflegebedürftigkeit bescheid zu wissen, damit du selber einen Schlussstrich ziehen kannst, bevor du in die "Folterkammer" musst.
Jedes Tier genießt mehr Rechte als Menschen in Altersheimen oder Krankenhäuser deren Leben künstlich hinausgezögert wird, damit sie noch schön leiden können, obwohl man weiß, dass sie es nicht mehr schaffen. Aber hauptsache sie wurden unmenschlich behandelt und der Gesetzgeber ist zufrieden.

Unser ach so tolles Sozialsystem ist eine Schande! Unterbezahltes Personal und keine Zeit sich um die betroffenen Personen zu kümmern.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

elchris @ 25 Sep 2007, 10:03 hat geschrieben: Der Fakt, dass man Zivis braucht, um das Sozialsystem am Leben zu erhalten, ist eine Bankrotterklärung unserer Politik. :)
D'accord!
Bat
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Beitrag von Bat »

Wenn jeder Zivi nach einer ordentlichen Stellenbeschreibung bezahlt werden müsste, wäre diese ganze Diskussion eh vom Tisch. Die würde keiner mehr nehmen! :lol:
Doofheit und Ignoranz verpflichten nicht zu Postings!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Was istso schlecht daran wenn jeder einmal eine gewisse Zeit für soziale Tätigkeiten verpflichtet wird? Letztendlich profitiert man ja auchc wieder davon, wenn man mal alt oder krank oder sonstwas ist.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Das Problem ist, daß große Teile unseres Sozialsystems auf Zivildienst und Frewilliges Soziales Jahr aufbauen. Gerade im Bereich der Altenpflege würde das ohne schon marode System komplett zusammenbrechen.
Zivis verdienen gerade mal einen Bruchteil dessen, was schon unausgebildete Kräfte verdienen.

Es wird leider vonseiten der Politik nichts unternommen, um an den teilweise skandalösen Zuständen etwas zu ändern.
ergster
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Beitrag von ergster »

Boris Merath @ 25 Sep 2007, 14:49 hat geschrieben: Was istso schlecht daran wenn jeder einmal eine gewisse Zeit für soziale Tätigkeiten verpflichtet wird? Letztendlich profitiert man ja auchc wieder davon, wenn man mal alt oder krank oder sonstwas ist.
Das ist es ja. Es wird eben nicht JEDER dazu verpflichtet. Und wenn dem sö wäre, wäre das halb so schlimm, jedenfalls unter der Vorraussetzung das ich mir mehr aussuchen kann als mich entweder beim Bund von irgendeinem dahergelaufenen Oberfeld zurechtstutzen zu lassen ober alten Omas beim Klogang zu helfen.

Was war/ ist denn nu mit der "Dienstpflicht" gemeint?
elchris
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Beitrag von elchris »

Boris Merath @ 25 Sep 2007, 15:49 hat geschrieben: Was istso schlecht daran wenn jeder einmal eine gewisse Zeit für soziale Tätigkeiten verpflichtet wird? Letztendlich profitiert man ja auchc wieder davon, wenn man mal alt oder krank oder sonstwas ist.
Weil man es sich heut meist nicht mehr leisten kann. Ich war auf die Übernahme meiner Firma angewiesen. Hätte der Bund mich nicht T5 gemustert, könnte ich das hier nicht schreiben (auf ALG2 als Nullverdiener hätte ich sicher keinen Internetanschluss).

Und ob ich davon profitieren will, dass meine Pflege jemand machen MUSS, der nicht 60 Jahre nach dem letzten Krieg in selbigen ausgebildet werden will, da kann ich nur sagen: NEIN! NEIN! NEIN!

In einem korrekt angesetzten Haushalt würde das System auch mit gut bezahlten, fachlich eingewiesenen und dadurch sicher mehr motivierteren Arbeitskräften funktionieren.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

In einem korrekt angesetzten Haushalt würde das System auch mit gut bezahlten
Um das beurteilen zu können müsste man VWL/BWL beherrschen, aber das gilt ja gemeinhin als sagen wir uncool.

Allgemein interessant ist ja, dass hier gerne alle mit ultrasozialen Begrifflichkeiten und Ideologien durch die Gegend werfen, aber wenn sie dann selber mal was soziales machen sollen, ist's auch nicht okay, dann rufen alle nach Geld. Wie kapitalistisch und neoliberal. Pfui.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Vielleicht sollten wir mal in andere Länder blicken, vor allem die skandinavischen. Dort gibts sicher eine hohe Steuerbelastung, trotzdem leben die Menschen dort besser.

Nichts gegen sozialen Dienst, aber der soll von den Menschen gemacht werden die es gerne machen und dann bitte auch ordentlich bezahlt! Gesundheit, Pflege und soziale Dienste allgemein kosten eben Geld und sind kein Sparobjekt.

Daher halte ich einen Zwang, egal ob Wehrpflicht oder Dienstpflicht, für undemokratisch und einfach für eine Freiheitsberaubung. Andere Länder brauchen dieses Mittel aus vergangenen Zeiten doch auch nicht mehr. Und mit Gleichberechtigung ists hier auch nicht weit, denn Frauen sind von dieser Pflicht immer noch ausgeschlossen, in diesen ach so modernen Zeiten.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

@Rohrbacher: Kannst du zur Abwechslung mal entweder die Klappe halten oder was Sinnvolles beitragen? Es nervt allmählich wirklich, sich ständig das Gleiche von dir anhören zu müssen. Nur durch ständiges Wiederholen wirds nicht besser oder wahrer. Fakt ist einfach, daß es ungerecht ist, daß die einen eingezogen werden, die anderen wegen teilweise seltsamen Begründungen ausgemustert werden. Wo bleibt da die Gerechtigkeit? Denn genau DAS ist unsozial und das wird angeprangert. Ebenso ist es unsozial und schon pervers, daß Leute, die überhaupt keine Ahnung von der Altenpflege haben, Selbige ausüben sollen. Dann noch diese miese Bezahlung dazu und entsprechend unmotiviertes Personal - darunter leidet die Qualität der (Alten-)Pflege und was dabei ständig rauskommt, kann man in allen Zeitungen nachlesen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

elchris @ 25 Sep 2007, 10:03 hat geschrieben:Der Fakt, dass man Zivis braucht, um das Sozialsystem am Leben zu erhalten, ist eine Bankrotterklärung unserer Politik.
Wenn dann weniger der Politik, denn einer Gesellschaft, die das Wort "sozial" an allen Ecken und Enden überstrapaziert, aber auf Grund einer grenzenlos egoistischen Selbsterhöhung des Einzelnen zum Nabel der Welt, nicht mal in der Lage ist, dies innerhalb der kleinsten Einheit der Gesellschaft - der Familie - umzusetzen.

Der Staat und seine Politiker soll alles richten, wozu ich mir selbst zu fein bin. Nach dem Staat wird gerufen, sobald mir etwas nicht passt.
Wenn aber dieser Staat mich für einen befristeten und überschaubaren Zeitraum zum "dienen" in Form von Wehr- oder Zivildienst verpflichtet, dann wird ja davon die persönliche Karriereplanung unlauter beeinträchtigt.
Dass die Wehrgerechtigkeit derzeit nicht an die Ansprüche von "Gerechtigkeit" heranreicht, darüber kann man streiten. Dass deswegen aber der Dienst für den Staat grundsätzlich in Zweifel gezogen wird, ist unstreitbar.

Angesichts dieser lächerlichen Anspruchshaltung der Egoismus-Dienstablehner kann der Respekt vor denjenigen, die sich bewusst zum Zivildienst als Alternative zum Wehrdienst entscheiden oder sich sogar trotz der miserablen Bezahlung in sozialen Berufen engagieren nicht groß genug sein.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

@Rohrbacher: Kannst du zur Abwechslung mal entweder die Klappe halten oder was Sinnvolles beitragen? Es nervt allmählich wirklich, sich ständig das Gleiche von dir anhören zu müssen.
@Quietsch: Nanana, da wird doch wohl niemand ausfällig werden, nur weil dir offensichtlich mal wieder meine fundierte Meinung nicht passt? Ich muss hier auch ständig den selben Rotz der selben geistigen Tieffligern lesen.
Nur durch ständiges Wiederholen wirds nicht besser oder wahrer.
Weise Worte, sollte man gaaaaaaanz groß auf die Startseite kleben, sonst gäb' es nämlich keinen Grund dafür, dass ich meine Klappe so oft aufzumachen. Zu dem was du danach pro Forma zum Thema geschrieben hast: Du hast schlicht keine Ahnung. Ein Zivi darf im Übrigen sehr viel gar nicht machen, was z.B. in der Altenpflege nötig ist. Das was da medienwirksam schief läuft, liegt an dubiosem Personal oder dem allgemeinen Sparwahn. Die paar Zivis, die in dem Bereich etwas zur Hand gehen, sind so gesehen nur Deko ähnlich wie die Praktikanten, die ein bisschen "Dienst" bei der S-Bahn machen. Die nehmen auch keinem Tf den Job weg. *auch mal kopfschüttel*

@Woodpeckar: Genau so ist es!
Genau weil die Wehrgerechtigkeit so suboptimal ist, befürworte ich es, wenn man das Spektrum der möglichen Dienste erweitert. - War das jetzt übrigens ein sinnvoller Satz, Herr Sinnbeauftragter? (Erinnert mich dran, dass Stoiber Bürokratie in Brüssel abbauen soll...)
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Beitrag von ET 423 »

Rohrbacher @ 25 Sep 2007, 19:54 hat geschrieben: @Quietsch: Nanana, da wird doch wohl niemand ausfällig werden, nur weil dir offensichtlich mal wieder meine fundierte Meinung nicht passt?
Wenn du das schon ausfällig werden nennst, nun gut, das ist deine fundierte Meinung, da werde ich nicht versuchen, dagegen anzurennen. ;)
Rohrbacher @ 25 Sep 2007, 19:54 hat geschrieben: Weise Worte, sollte man gaaaaaaanz groß auf die Startseite kleben
Fände ich manchmal auch nicht schlecht, nur die Forensoftware dürfte das so nicht ganz hergeben. Aber wenn dir der Spruch so gut gefällt, steht es dir frei, ihn als Signatur zu verwenden.
Rohrbacher @ 25 Sep 2007, 19:54 hat geschrieben: Du hast schlicht keine Ahnung.
Dann wären wir ja schon zu zweit, paßt doch wieder. Minus mal Minus ergibt Plus oder so ähnlich war das doch? :P :lol: Im Übrigen erstaunlich, daß dieser Satz gerade von dir kommt - bist du doch immer derjenige, der anfängt sauer zu werden, wenn man ihm selbigen Satz unter die Nase hält.
Wie dem auch sei, du kannst gerne weiterhin von mir denken, ich hätte keine Ahnung. Ich sage halt nicht immer alles, was ich weiß, aber ich weiß zumindest, was ich sage. Ist auch ein guter (Signaturen-)Spruch.

So, und um nicht weiter Öl in die Glut zu gießen, endet der Beitrag hier auch schon wieder. :)

Gruß Martin

P.S.: Die paar Smilys wurden deshalb in diesem Beitrag verteilt, damit nicht gleich wieder davon ausgegangen wird, ich würde ausfallend werden.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Aber wenn dir der Spruch so gut gefällt, steht es dir frei, ihn als Signatur zu verwenden.
Nein, dann würde er ja dauernd wiederholt und das macht's ja laut Textinhalt nicht besser, also irgendwie würde das dann ganz leicht ironisch wirken.
Im Übrigen erstaunlich, daß dieser Satz gerade von dir kommt - bist du doch immer derjenige, der anfängt sauer zu werden, wenn man ihm selbigen Satz unter die Nase hält.
Hey, du beginnst die Strategie von Rotz und Gegenrotz zu begreifen. Man bewirft sich gegenseitig so lange damit bis beide irgendwann merken, wie doof das eigentlich ist. Leider weiß man nie wie lange sowas dauert. - Und: Oft kann man auch versentlich sehr wenig wissen ohne es so direkt selbst zu merken.
So, und um nicht weiter Öl in die Glut zu gießen
Oder wie Stoiber sagen würde: "Feuer ins Öl gießen..."
Man könnte mit Feuer und Öl jetzt eine Überleitung zum Thema herstellen, aber diesen Dienst verweige ich.
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

ET 423 @ 25 Sep 2007, 19:12 hat geschrieben: @Rohrbacher: Kannst du zur Abwechslung mal entweder die Klappe halten oder was Sinnvolles beitragen? Es nervt allmählich wirklich, sich ständig das Gleiche von dir anhören zu müssen. Nur durch ständiges Wiederholen wirds nicht besser oder wahrer.
Wenn du seinen Beitrag von 18:14 Uhr meinst, kann ich nicht erkennen, was daran so unsinnig wäre...
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Woodpeckar @ 25 Sep 2007, 19:21 hat geschrieben:Wenn dann weniger der Politik, denn einer Gesellschaft, die das Wort "sozial" an allen Ecken und Enden überstrapaziert, aber auf Grund einer grenzenlos egoistischen Selbsterhöhung des Einzelnen zum Nabel der Welt, nicht mal in der Lage ist, dies innerhalb der kleinsten Einheit der Gesellschaft - der Familie - umzusetzen.
Ich finde die Aussage, wenn ich neben den Zivildienern und den FSJotten noch die vielen ehrenamtlich Engagierten (Jugendarbeit, Freiwillige Feuerwehr, etc.) dazuzähle, ziemlich krass und pauschalisierend.

Tatsache ist, daß es auf seit Jahren dringliche Fragen zum Sozialsystem keine schlüssigen Konzepte gibt. Im Gegenteil, man versucht die Kosten zu drücken (Beispiel: Die DB kann gestiegene Kosten an die Fahrgäste weitergeben. Im sozialen Bereich gibt's stattdessen gedeckelte Pflegesätze).

Es geht auch nicht darum, ob die neun Monate jemandem schaden (tun sie mit Sicherheit nicht). Die Karriereplanung wird in den wenigsten Fällen unter leiden. Aber eine Politik, die Wasser predigt, aber selber nur Wein trinkt, kann nicht ohne Gsichtsverlust erwarten, daß billige Arbeitskräfte unter dem Deckmantel der Solidargemeinschaft ausgebeutet werden.

Es ist ja auch nicht so, daß es immer so einfach ist, Zivis in den Arbeitsalltag zu integrieren. Das liegt nicht an den Zivildienstleistenden, sondern an dem Umständen, mit denen sie und ihre Klientel konfrontiert werden. Alte Menschen brauchen in der Regel längere Zeit, bis sie sich an ein neues Gesicht gewöhnt haben. Das System sieht aber vor, daß sie schon sehr bald ihre Intimsphäre eingreifen. Im schlechtesten und nicht mal unwahrscheinlichen Fall werden sie nicht mal fundiert eingearbeitet, weil dafür gar keine Zeit bleibt.

Quantitativ sind Zivis sicher eine Bereicherung, qualitativ sind es nicht, was nicht an ihnen liegt.
Woodpeckar @ 25 Sep 2007, 19:21 hat geschrieben:Angesichts dieser lächerlichen Anspruchshaltung der Egoismus-Dienstablehner kann der Respekt vor denjenigen, die sich bewusst zum Zivildienst als Alternative zum Wehrdienst entscheiden oder sich sogar trotz der miserablen Bezahlung in sozialen Berufen engagieren nicht groß genug sein.
...und ich kann niemandem guten Gewissens empfehlen, in diesem Bereich professionell Fuß zu fassen. Die Umstände werden immer widriger (und die Bezahlung auch immer schlechter).
Es werden professionelle Kräfte benötigt, nicht das marode System über die Zeit rettende Billigkräfte!
Bat
Kaiser
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Beitrag von Bat »

Na dann ... !
Soziales/dienst Jahr für alle. Zwischen Schule und Studium/Beruf. Bezahlung nach Tarif in Höhe von sagen wir mal Lehrgeld (sollte für wohnen und essen reichen). Einsatz in allen Bereichen der staatlichen Aufgaben. Gute Ausbildung im Arbeitsbereich. Keine Ausnahmen. Für Bürger ohne Nachweis der Ableistung eines sozialen/dienst Jahres keine Sozialleistungen vom Staat. B)

Der Gesellschaft zu dienen hat wirklich noch keinem geschadet.
Dem Staat zu dienen heißt aber nicht, sein Sklave zu sein!
Doofheit und Ignoranz verpflichten nicht zu Postings!
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