Dann würde dir die Dockland Light Railways in bzw. bei London auch nicht gefallen. Dort soll es statt eines Fahrers einen Schaffner mit einem Hilfssteuerstand für den Notfall geben. Die Hochbahnen in Dortmund und Düsseldorf kommen aber auch ohne Fahrer aus genau wie die neue Nürnberger U-Bahn-Linie.Larry Laffer @ 19 Sep 2007, 12:24 hat geschrieben:Wir verstehen uns richtig. Die Wuppertaler Schwebebahn wurde bereits zu über 90% erneuert, der Rest soll in diesem und im kommenden Jahr über die Bühne gehen. Das "neue" Gerüst soll eine höhere Tragfähigkeit besitzen, so daß ein Neunzigsekundentakt realisierbar ist. Auch müssen die Signalabstände für den Neunzigsekundentakt verringert werden. In zehn bis 15 Jahren wird es den Neunzigsekundentakt geben, da habe ich keine Zweifel. Was es nicht geben wird, sind die geplanten fahrerlosen Fahrzeuge. Die Investitionssumme steht in keinem Verhältnis zu den Einsparungen, vermutlich würde man überhaupt nichts einsparen können. Warum nicht? Das Schwebebahngerüst ist nicht an allen Stellen von einer Feuerwehr-Drehleiter erreichbar. Im Falle eines Falles müßten die Fahrgäste also über das Gerüst evakuiert werden. Es muß deswegen in jedem Fall immer jemand im Zug sein, der berechtigt ist, den Zug zu evakuieren, deswegen ist man von der Idee der fahrerlosen Fahrzeuge abgekommen. Im übrigen würde auch ich mir überlegen, ob ich in eine herrenlose Schwebebahn einsteigen würde. Ich vertraue mich mit Leib und Leben doch lieber einem lebenden Menschen an.
Bei dem 90-Sekunden-Takt könntest du Recht haben. Ursprünglich wollte man ihn schon demnächst einführen, aber daraus wird eben nichts werden. Die Evakuierung ist aber meines Wissens in erster Linie über die Bahnhöfe (per Anschieben eines nachfolgenden Wagens) oder durch Wechsel auf einen Wagen im Gegengleis vorgesehen.
Ich frage mich ohnehin, wieso die Wartung einer Tunnelstrecke dermaßen teuer sein soll. Witterungseinflüsse gibt es ja z.B. nicht. Liegt es eventuell an den hohen Geschwindigkeiten, die dort gefahren werden?Natürlich muß man Wartungskosten bezahlen, ich kenne aber keine Vergleichswerte zwischen einem Kilometer Stadtbahntunnel und einem Kilometer Schwebebahngerüst.
Du erwähntest es schon! Ich dachte bei dem Begriff „Hochbahn“ aber auch mehr an Neubaustrecken oder vorhandene Systeme in Hamburg, New York oder Chikago, und zwar klassische Rad-/Schiene-Systeme. Da rattert es doch schon ganz schön laut. Obwohl - heutzutage würde man so etwas wohl auch leiser hinbekommen. Schön aussehen tut es aber immer noch nicht. Ich stelle mir gerade vor, man würde die 308/318 in Hochlage über die Hattinger Straße führen wollen...Grundsätzlich ja, aber ich kann nur nochmal darauf hinweisen, daß die Landstrecke der Wuppertaler Schwebebahn im westlichen Elberfeld und in der damaligen Landgemeinde Vohwinkel beim Bau der Anlage über weite Strecken unbebaut war. Obwohl die Lärmbelästigung bis zur Einführung der heutigen Gelenktriebwagen zwischen 1972 und 1975 um ein vielfaches höher war, schloß sich die Bebauungslücke innerhalb der ersten paar Jahre.
Nun ja, das hätte sowieso viel größer werden sollen. Die Bogestra bemüht sich ja gerade, die Erweiterungsflächen zu veräußern. O.k., das kommt hinzu: Je schneller man eine Strecke fahren kann, desto weniger wird an Mensch und Material benötigt. Den Fahrgast kümmert es erst einmal nicht…Ja klar, eine meterspurige 305, wie sie immer gewesen ist. Das hätte aber soviele zusätzliche Fahrzeuge erfordert, daß man im Depot Engelsburg vermutlich nicht genug Platz hätte. Möglicherweise gäbe es das Depot in Riemke dann als Meterspurdepot. Darauf wollte ich hinaus.
Na ja, sehr viel paralleler als heute wird in absehbarer Zeit keine Straßenbahn fahren. Mehr als das Stück auf der Hauptstraße und vielleicht Wallbaumweg zwischen Langendreer Nord bzw. Langendreer (S) und Rudolf-Steiner-Schule wird es schließlich auch nach der Verlegung der 310 nicht geben.Die Bogestra hat ja bislang nur ein geplantes Busnetz in Langendreer veröffentlicht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß die Linie 345 dauerhaft zwischen Langendreer und Bochum Hbf fahren wird, wenn parallel dazu die Straßenbahn fährt. Möglicherweise muß man Wattenscheid-Eppendorf anders mit der Bochumer Innenstadt verbinden, das weiß ich nicht, das müßte man sich Gedanken drum machen.