Sehr schön, dann machst Du ja was für deine persönliche Klimabilanz, nachdem ja die Bahn hier gar so schlecht abgeschnitten hat.Münchner Kindl @ 20 Oct 2007, 10:24 hat geschrieben: P.S.: Ich bin grad dabei mir ein Auto zu kaufen, damit ich nicht mehr auf diese Kompetenza aus Steinhausen angewiesen bin![]()
S-Bahn München im freien Fall
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Ich steige auch lieber da ein, wo am wenigsten los ist.ET 423 @ 20 Oct 2007, 07:48 hat geschrieben:Dumm im Übrigen die Tatsache, daß hier Langzüge auch keine Abhilfe schaffen würden. Dafür müßte man die Fahrgäste mindestens ein Jahr lang intensiv vorbereiten oder im laufenden Betrieb erklären, daß dieser Langzug viel mehr Türen hat als ein Vollzug. Denn ansonsten stapeln sie sich weiterhin in denen von ihnen auch sonst gewohnten Bereichen, auch wenns noch so eng wird. Denn man steht lieber im vordersten Bereich, wo der nächste Ausstieg ist, als daß man sich (auf paar mehr Türen) verteilt und dadurch vielleicht 10sec am endgültigen Ziel ist.
Aber: wenn man einen Anschluss, z.B. an einen Bus braucht, kommt es, vor allem auch bei einer Nichtverspätung der S-Bahn bis 5 Minuten, sehr wohl darauf an, wo man einsteigt.
Und dann kommt noch dazu, dass es im Tunnel anscheinend immer mal wieder so glatt ist, dass es einem Tf nicht möglich ist, am Vollzug-Haltepunkt zu halten. Ich steige normalerweise im vorderen Drittel des hinteren Wagens ein. Ich stehe immer an der gleichen Stelle am Stachus. Ich steige in einer Woche selten an der gleichen Tür zweimal ein. Letzte Woche war es sogar mal die vorletzte Tür des Wagens. Und jetzt rate mal, wo es besonders voll war. Aber schließlich sind ja immer die ach so bescheuerten Beförderungsfälle schuld, die Euch bei der ordnungsgemäßen Ausführung Eures Hobbies stören.
Ich denke mal aus Jux und Dollerei zieht man solche Maßnahmen nicht aus der Giftkiste. Aber es zeigt mal wieder ganz deutlich *WIE* dringend die 2. Stammstrecke ist.Münchner Kindl @ 20 Oct 2007, 10:24 hat geschrieben:[...]
Es ist wirklich schwer zu versehen, warum man monatelang während der Stammstreckensperrungen mit Ersatztrambahnen durch die Stadt gegondelt ist, weil bei der S-Bahn alles besser werden soll, und jetzt sind wir weit vom Niveau von damals entfernt.
So was kann sich sonst niemand erlauben, aber ist der Ruf erstmal ruiniert...
[...]
Wäre die nicht als "Express" konzipiert könnte man ja auch erst mal den Westteil bauen (Pasing - Laim - Donnersbergerbrücke) und von dort einen höhenfreinen Gleiswechsel in den Starnberger Flügelbahnhof ermöglichen. So könnten dann Züge von Allach oder Moosach MIT direktem Anschluß an die Stammstrecke und Übereck-Umsteigemöglichkeit nach Pasing aus der Stammstrecke rausgenommen werden.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
Wegen der hohen Kosten für den abgespeckten Tunnel sollte man vielleicht sowieso überlegen, ob man den Bau nicht sein lässt und einen 15-Minuten-Takt auf allen Strecken fahren lässt und dazu Express-S-Bahnen im 30-Minuten-Takt, die im Westen am Starnberger Flügelbahnhof enden und vom Osten her durch den Tunnel mit anderen Linien durchgebunden werden.
Das wären dann vom Westen stündlich:
7x4 = 28 S-Bahnen durch den Tunnel +
7x2 = 14 Express-S-Bahnen zum Starnberger Flügelbahnhof
Vom Osten stündlich:
5x4 = 20 S-Bahnen durch den Tunnel +
5x2 = 10 Express-S-Bahnen auch durch den Tunnel
Wobei die Express-S-Bahnen aus Giesing auch am Ostbahnhof enden können und 4 Express-S-Bahnen zum Flughafen fahren, dann wären wir wieder bei 28 Züge durch den Tunnel.
Ein Problem könnte die Gleisbelegung am Starnberger Flügelbahnhof sein. Man braucht ja mindestens 4 Gleise, wahrscheinlich sogar mehr.
Von Pasing bis Donnersbergerbrücke müssten halt zwei Gleise dazugebaut werden. Das wäre aber auf jeden Fall billiger als der Tunnel...
Und in Richtung Osten bringt der Tunnel eh nicht viel, weil da nicht so viele S-Bahnen fahren und auch der Ostbahnhof einfach mal ausgelassen wird. (Was übrigens ein Schwachpunkt von der Express-S-Bahn zum Flughafen ist.)
Im Westen werden halt die S-Bahnen durch den Tunnel ziemlich voll, weil viele Leute aus den Express-S-Bahnen umsteigen. Da könnte man evtl. mit einem abgespeckten Südring Entlastung schaffen. Die Express-S-Bahnen vom Westen könnten dann über Laim und Heimeranplatz bei der Poccistraße halten und am Südbahnhof wenden. Bis dahin ist der Südring eh viergleisig und man müsste nicht so viel umbauen.
Aber wahrscheinlich kommt's eh anders
Schöne Grüße,
Nöbi.
Das wären dann vom Westen stündlich:
7x4 = 28 S-Bahnen durch den Tunnel +
7x2 = 14 Express-S-Bahnen zum Starnberger Flügelbahnhof
Vom Osten stündlich:
5x4 = 20 S-Bahnen durch den Tunnel +
5x2 = 10 Express-S-Bahnen auch durch den Tunnel
Wobei die Express-S-Bahnen aus Giesing auch am Ostbahnhof enden können und 4 Express-S-Bahnen zum Flughafen fahren, dann wären wir wieder bei 28 Züge durch den Tunnel.
Ein Problem könnte die Gleisbelegung am Starnberger Flügelbahnhof sein. Man braucht ja mindestens 4 Gleise, wahrscheinlich sogar mehr.
Von Pasing bis Donnersbergerbrücke müssten halt zwei Gleise dazugebaut werden. Das wäre aber auf jeden Fall billiger als der Tunnel...
Und in Richtung Osten bringt der Tunnel eh nicht viel, weil da nicht so viele S-Bahnen fahren und auch der Ostbahnhof einfach mal ausgelassen wird. (Was übrigens ein Schwachpunkt von der Express-S-Bahn zum Flughafen ist.)
Im Westen werden halt die S-Bahnen durch den Tunnel ziemlich voll, weil viele Leute aus den Express-S-Bahnen umsteigen. Da könnte man evtl. mit einem abgespeckten Südring Entlastung schaffen. Die Express-S-Bahnen vom Westen könnten dann über Laim und Heimeranplatz bei der Poccistraße halten und am Südbahnhof wenden. Bis dahin ist der Südring eh viergleisig und man müsste nicht so viel umbauen.
Aber wahrscheinlich kommt's eh anders

Schöne Grüße,
Nöbi.
Also liebe BEG: Schnellstens den Verkehrsvertrag kündigen, europaweit inklusive Züge ausschreiben und die DB von Vorne herein an der Teilnahme ausschließen!
Und an die Adresse der Ex-Verkehrsminister Wisheu und Huber: Ihr hättet Euch das viele, viele Geld für die S-Bahn-Ausbauten seit 1981 sparen können.
An die Adresse der MVG: Ab sofort sollte im Berufsverkehr wieder jede Fahrt der U4 zur/ab Westendstraße gehen, um die Fahrgäste der S7, und, falls sie wieder verkehren, S20 und S27 in die Stadt transportieren zu können.
Und an die Adresse der Ex-Verkehrsminister Wisheu und Huber: Ihr hättet Euch das viele, viele Geld für die S-Bahn-Ausbauten seit 1981 sparen können.
An die Adresse der MVG: Ab sofort sollte im Berufsverkehr wieder jede Fahrt der U4 zur/ab Westendstraße gehen, um die Fahrgäste der S7, und, falls sie wieder verkehren, S20 und S27 in die Stadt transportieren zu können.
... und die 19 auf eine 5'-Takt in der HVZ verdichten.... denn eher kriegt die MVG neue Trams als S-Bahn eine neue Stammstrackemrj @ 20 Oct 2007, 11:24 hat geschrieben: [...]An die Adresse der MVG: Ab sofort sollte im Berufsverkehr wieder jede Fahrt der U4 zur/ab Westendstraße gehen, um die Fahrgäste der S7, und, falls sie wieder verkehren, S20 und S27 in die Stadt transportieren zu können.

[edit]
man könnte dann ja die Tram 19 als SEV bezeichnen, wie es auch bei duch "Nicht-Sanierung" stillgelegten Bahnstrecken ist. Die zusätzlichen Trams können ja dann mit den Geldern bezahlt werden, die die S-Bahn nicht erhält weil die HVZ-verstärker ausfallen. Ich denke dafür könnte man schon einige Trams fahren lassen.
[/edit]
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
das die P deshalb länger fahren glaub ich net, denn die haben in ein zwei Jahren Frisablauf. Die MVG ist bei diesen Zügen net gewillt, die zu verlängernElch @ 20 Oct 2007, 11:51 hat geschrieben: ... und die 19 auf eine 5'-Takt in der HVZ verdichten.... denn eher kriegt die MVG neue Trams als S-Bahn eine neue Stammstracke. Und die P-Wagen-Fans dürfen sich freuen, wenn dann werden auch die P's länger gebraucht....
[edit]
man könnte dann ja die Tram 19 als SEV bezeichnen, wie es auch bei duch "Nicht-Sanierung" stillgelegten Bahnstrecken ist. Die zusätzlichen Trams können ja dann mit den Geldern bezahlt werden, die die S-Bahn nicht erhält weil die HVZ-verstärker ausfallen. Ich denke dafür könnte man schon einige Trams fahren lassen.
[/edit]
Eher würde man dann warscheinlich neue Züge kaufen. Man hat ja noch die Option auf die Vario, die würde für einen 5er Takt am 19er ohnehin reichen
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Klar, machen wir.mrj @ 20 Oct 2007, 11:24 hat geschrieben:Also liebe BEG: Schnellstens den Verkehrsvertrag kündigen, europaweit inklusive Züge ausschreiben und die DB von Vorne herein an der Teilnahme ausschließen!
Und an die Adresse der Ex-Verkehrsminister Wisheu und Huber: Ihr hättet Euch das viele, viele Geld für die S-Bahn-Ausbauten seit 1981 sparen können.
Und dann hoffen wir einfach mal, dass der Herrgott herabsteigt und alle Infrastrukturprobleme persönlich beseitigt.
Oder wie du selbst vorschlägst:
Unterlassen wir einfach jeden weiteren Ausbau und hoffen einfach mal, dass eine Wunder-Privatbahn mit dem bestehenden Ausbauzustand Deutschlands größte S-Bahn mit dem kompliziertesten Verkehrskonzept aus dem Stand viel viel besser hinkriegt als die Deutsche Bahn mit 35 Jahren Erfahrung!
Entschuldigung, aber auf welchem Planeten lebst du denn?
Natürlich ist die derzeitige Situation wenig befriedigend, aber mit dieser Batterie von Knüppeln, welche die S-Bahn München in diesem Jahr zwischen die Räder geworfen bekam, wäre kein Unternehmen dieser Welt besser klargekommen.
Und vielleicht kommen nun auch diejenigen ein wenig ins Grübeln, die daheim auf dem Papier noch mehr Züge in den Tunnel stopfen wollten.
In der jetzigen Situation kann nur versucht werden, den derzeitigen Betrieb etwas zu stabilisieren und mit dem EBA und der Fahrzeugindustrie nach einer Lösung zu suchen, welche aber auch nicht übermorgen umgesetzt werden kann.
Ein gut konstruiertes Schienenfahrzeug bringt ausreichend Achsdruck auf die Schiene, um nicht zu schleudern und zu gleiten. Aber im Sparwahn wurde ein Fahrzeug gebaut, das vor allem leicht ist um Energie zu sparen. Und jetzt ist die - in meinen Augen - Fehlkonstruktion in großen Mengen vorhanden. Was nun? Die Bahnen müssen aus Sicherheitsgründen schleichen und der Fahrplan ist nicht mehr das Papier wert, auf dem er steht. Schöne neue Bahn!
Was für "Fachleute" waren denn hier am Werk? Aber die brauchen ja den Kopf für ihr Versagen nicht hinhalten. Der Fahrgast muss es ja ausbaden. Und die "Experten" werden dann für ihre Fehlleistung noch befördert. Hätte das einer von den "Kleinen" zu verantworten, er wäre längst abserviert.
Daher muss man der DB sehr wohl eine Mitschuld einräumen, denn sie erstellt den Leistungskatalog für die bestellten Fahrzeuge und nimmt sie auch ab.
Was für "Fachleute" waren denn hier am Werk? Aber die brauchen ja den Kopf für ihr Versagen nicht hinhalten. Der Fahrgast muss es ja ausbaden. Und die "Experten" werden dann für ihre Fehlleistung noch befördert. Hätte das einer von den "Kleinen" zu verantworten, er wäre längst abserviert.
Daher muss man der DB sehr wohl eine Mitschuld einräumen, denn sie erstellt den Leistungskatalog für die bestellten Fahrzeuge und nimmt sie auch ab.
Ja, und genau deswegen auch eine Ausschreibung für ein neues EVU mit anderen Fahrzeugen. Denn der jetzige Zustand wird wohl doch jahrelang nun so andauern, oder irre ich mich? Die Probleme des 423 sind konstruktiver Natur, vom Fahrzeugbesteller (DB) so zu verantworten.
Ich war nie einer, der mehr Züge durch den Tunnel gefordert hat - ganz im Gegenteil, ich war immer davon überzeugt, dass passiert was nun auch eingetreten ist.
Aber, je länger die Gesamtmisere anhält, umso mehr denke ich, dass Schienenverkehr grundsätzlich der falsche Weg ist.
Die DB, insbesondere seit der Umwandlung in eine AG, ist längst nicht mehr fähig, die Anforderungen der Jetztzeit zu erfüllen. Lieber gar keine Bahn mehr, als eine solche - und lieber zahlen wir 250.000 Menschen mehr Hartz IV, als noch mehr Geld in dieses Loch zu versenken. Ich weiß, damit treffe ich auch viele, die an der aktuellen Misere keine Schuld haben, aber ich habe auch keinerlei Verständnis mehr für Streiks, Ausfälle und die dadurch verstopften Straßen.
Wir alle zahlen durch Steuern und Abgaben dafür, dass dieses längst nicht mehr marktfähige Verkehrsmittel künstlich am Leben erhalten wird, anstelle endlich Rahmenbedingungen für energieeffiziente individuelle Mobilität zu schaffen. Also: Gleise raus, Teer darauf und die Trassen in neue Straßen umwandeln!
Ich war nie einer, der mehr Züge durch den Tunnel gefordert hat - ganz im Gegenteil, ich war immer davon überzeugt, dass passiert was nun auch eingetreten ist.
Aber, je länger die Gesamtmisere anhält, umso mehr denke ich, dass Schienenverkehr grundsätzlich der falsche Weg ist.
Die DB, insbesondere seit der Umwandlung in eine AG, ist längst nicht mehr fähig, die Anforderungen der Jetztzeit zu erfüllen. Lieber gar keine Bahn mehr, als eine solche - und lieber zahlen wir 250.000 Menschen mehr Hartz IV, als noch mehr Geld in dieses Loch zu versenken. Ich weiß, damit treffe ich auch viele, die an der aktuellen Misere keine Schuld haben, aber ich habe auch keinerlei Verständnis mehr für Streiks, Ausfälle und die dadurch verstopften Straßen.
Wir alle zahlen durch Steuern und Abgaben dafür, dass dieses längst nicht mehr marktfähige Verkehrsmittel künstlich am Leben erhalten wird, anstelle endlich Rahmenbedingungen für energieeffiziente individuelle Mobilität zu schaffen. Also: Gleise raus, Teer darauf und die Trassen in neue Straßen umwandeln!
- eightyeight
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Schwerere Fahrzeuge würden das Problem nicht lösen. Die Probleme würden dann dafür woanders auftreten. Durch schwere Fahrzeuge wird, wie du indirekt sagtest mehr Energie verbraucht. Soll heißen die Ausgaben der Bahn steigen, wodurch dann auch die Fahrpreise irgendwann steigen würden. Das heißt auch so rum würden die Fahrgäste auch meckern.
Zudem würden durch schwere Fahrzeuge auch diverse Bauwerke schneller altern wie z.B. Brücken ect. Dies hätte zur Folge, dass Instandsetzungsarbeiten früher als im Moment und auch häufiger durchgeführt werden müsste. Daraus würden Kosten und Einschränkungen im Bahnverkehr resultieren. Also dein Argument, das Problem würde sich mit schweren Fahrzeugen lösen lassen, ist meiner Meinung nach Schwachsinn, denn Probleme würden für Fahrgast so oder so auftreten.
Zudem würden durch schwere Fahrzeuge auch diverse Bauwerke schneller altern wie z.B. Brücken ect. Dies hätte zur Folge, dass Instandsetzungsarbeiten früher als im Moment und auch häufiger durchgeführt werden müsste. Daraus würden Kosten und Einschränkungen im Bahnverkehr resultieren. Also dein Argument, das Problem würde sich mit schweren Fahrzeugen lösen lassen, ist meiner Meinung nach Schwachsinn, denn Probleme würden für Fahrgast so oder so auftreten.

Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
Ganz einfach: Früher war ich ohne groß nachzudenken ein Befürworter des Schienenverkehrs. Doch je länger ich mich mit der Materie beschäftige, Material auswerte und analysiere sehe ich immer klarer, dass die Bahn an sich ein Irrweg ist.
Sie hat definitiv ihre historische Bedeutung und dazu beigetragen, dass Industrialisierung und Massenmobilität erst möglich wurde.
Heute aber ist ebenso wie dazumal für die Kutsche, für den Pferdetransport oder für Reisen über weite Distanzen zu Fuß kein wirklicher Platz mehr. Die Bahn ist langfristig in Mitteleuropa gescheitert und nur noch eine Randerscheinung. Leider hat man in den letzten 100 Jahren versäumt aus dem Schub, den die Entwicklung und Verbreitung des Automobils bewirkt hat, eine ähnliche Entwicklung wie in den 100 Jahren davor anzutreiben. Zu lange hat man sich auf optische und "kosmetische" Verbesserungen beschränkt.
Die ganze aktuelle Situation, mit immer größer werdenden technischen Problemen, einer hoffnungslosen Unterfinanzierung der Bahn, den Streiks und der offenen Brüche in Belegschaft wie System offenbaren neue Fragen genauso wie neue Lösungsansätze.
Hinter dem ganzen Streikgebaren steckt viel mehr als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Im Prinzip ist es ein Streit um die weitere Marschrichtung - ob Bahn überhaupt eine Zukunft hat oder nicht. An der Unterfinanzierung lässt sich nichts ändern, denn die Bedeutung der Bahn für die Mobilität im Lande ist einfach viel zu gering und höhere Nutzerpreise führen bereits jetzt zu einem weiteren Rückgang.
Ein plötzliches, dauerhaftes Wegfallen von 30-60% der Bahnleistungen würde zwar für einige Tage Chaos sorgen, im Großen und Ganzen aber von Wirtschaft und Gesellschaft weggesteckt werden können. Ob es jenseits der 60% noch genauso aussieht, lässt sich nur schwerlich prognostizieren, denn das würde weitere Veränderungsprozesse anstoßen müssen und eventuell Mobilität und Mobilitätsansprüche insgeamt nachhaltig verändern.
Effektiv ist das Ende des Systems als tragende Säule der Mobilität längst eingeläutet. Und nur solange Mobilität noch überwiegend auf fossile Brennstoffe setzt ist überhaupt eine breitere Daseinsberechtigung für das System Schiene vorhanden.
Und in Anbetracht der Gesamtsituation werden wir die verschlafenen 100 Jahre des Kraftstoff-Automobil-Zeitalters dringend schnellstmöglich aufarbeiten und nachholen müssen. Und in dem Moment, wo diese Entwicklung greift, wird keiner mehr über Schienenverkehr nachdenken!
Sie hat definitiv ihre historische Bedeutung und dazu beigetragen, dass Industrialisierung und Massenmobilität erst möglich wurde.
Heute aber ist ebenso wie dazumal für die Kutsche, für den Pferdetransport oder für Reisen über weite Distanzen zu Fuß kein wirklicher Platz mehr. Die Bahn ist langfristig in Mitteleuropa gescheitert und nur noch eine Randerscheinung. Leider hat man in den letzten 100 Jahren versäumt aus dem Schub, den die Entwicklung und Verbreitung des Automobils bewirkt hat, eine ähnliche Entwicklung wie in den 100 Jahren davor anzutreiben. Zu lange hat man sich auf optische und "kosmetische" Verbesserungen beschränkt.
Die ganze aktuelle Situation, mit immer größer werdenden technischen Problemen, einer hoffnungslosen Unterfinanzierung der Bahn, den Streiks und der offenen Brüche in Belegschaft wie System offenbaren neue Fragen genauso wie neue Lösungsansätze.
Hinter dem ganzen Streikgebaren steckt viel mehr als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Im Prinzip ist es ein Streit um die weitere Marschrichtung - ob Bahn überhaupt eine Zukunft hat oder nicht. An der Unterfinanzierung lässt sich nichts ändern, denn die Bedeutung der Bahn für die Mobilität im Lande ist einfach viel zu gering und höhere Nutzerpreise führen bereits jetzt zu einem weiteren Rückgang.
Ein plötzliches, dauerhaftes Wegfallen von 30-60% der Bahnleistungen würde zwar für einige Tage Chaos sorgen, im Großen und Ganzen aber von Wirtschaft und Gesellschaft weggesteckt werden können. Ob es jenseits der 60% noch genauso aussieht, lässt sich nur schwerlich prognostizieren, denn das würde weitere Veränderungsprozesse anstoßen müssen und eventuell Mobilität und Mobilitätsansprüche insgeamt nachhaltig verändern.
Effektiv ist das Ende des Systems als tragende Säule der Mobilität längst eingeläutet. Und nur solange Mobilität noch überwiegend auf fossile Brennstoffe setzt ist überhaupt eine breitere Daseinsberechtigung für das System Schiene vorhanden.
Und in Anbetracht der Gesamtsituation werden wir die verschlafenen 100 Jahre des Kraftstoff-Automobil-Zeitalters dringend schnellstmöglich aufarbeiten und nachholen müssen. Und in dem Moment, wo diese Entwicklung greift, wird keiner mehr über Schienenverkehr nachdenken!
Er irrt sich nicht, das Problem mit den schmierigen Schienen im Herbst besteht seht 35 Jahren, ohne daß sich jemals irgendetwas getan hätte. Und das des zu geringen Personalbestands ist auch nicht heuer zum ersten Mal aufgetreten...FloSch @ 20 Oct 2007, 13:32 hat geschrieben: Du irrst dich.
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S5 im Berufsverkehr: 1.Halbjahr 2025: 43%, Juli '25: 24%, August '25: 25%
Naja, der Ton macht die Musik.Froschkönig @ 20 Oct 2007, 12:20 hat geschrieben: Natürlich ist die derzeitige Situation wenig befriedigend, aber mit dieser Batterie von Knüppeln, welche die S-Bahn München in diesem Jahr zwischen die Räder geworfen bekam, wäre kein Unternehmen dieser Welt besser klargekommen.
Man könnte sich ja vielleicht ein wenig kulant zeigen, und vielleicht zumindest die regelmäßigen Fahr*gäste* (=Zeitkartenbesitzer) ein wenig entschädigen und/oder mal eine größere Entschuldigung und/oder Lösungsansätze bringen.
So, wie das derzeit gehandhabt wird, sprich, es wird ausgesessen und die Fahrgäste haben gefälligst froh zu sein, daß sie überhaupt befördert werden, braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Stimmung auf einem historischen Tiefpunkt ist.
Wenn ich als Unternehmer 9 von 10 Projekten vergeige (90% unpünktliche Züge), und dann meinem Auftraggebern erkläre, daß es nicht besser geht, und daß sich daran auch mittelfristig nichts ändern wird, dann bin ich schneller weg vom Markt, als ich mich umschauen kann.
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S5 im Berufsverkehr: 1.Halbjahr 2025: 43%, Juli '25: 24%, August '25: 25%
Das eigentliche Problem sind nicht die akuten Symptome - das Problem ist, dass seit dem vorigen Jahrhundertwechsel erst Kriege und dann übermässiger Wohlstand und Sättigung jegliche echte Innovationskraft gehemmt haben.
Und das die Kosten für Mobilität längst nicht mehr von dem getragen werden, der Mobil sein will, sondern diese Kosten nahezu vollständig sozialisiert wurden, sprich von der Allgemeinheit getragen werden. Mobilität hat aber bei weitem nicht den gesellschaftlichen Nutzen, der eine so umfangreiche Sozialisierung der Kosten rechtfertigen würde. Für unsere Gesellschaft hat Mobilität mittlerweile offensichtlich einen höheren Stellenwert als Bildung!
Und das die Kosten für Mobilität längst nicht mehr von dem getragen werden, der Mobil sein will, sondern diese Kosten nahezu vollständig sozialisiert wurden, sprich von der Allgemeinheit getragen werden. Mobilität hat aber bei weitem nicht den gesellschaftlichen Nutzen, der eine so umfangreiche Sozialisierung der Kosten rechtfertigen würde. Für unsere Gesellschaft hat Mobilität mittlerweile offensichtlich einen höheren Stellenwert als Bildung!
selten so einen Unsinn gelesen sorrymrj @ 20 Oct 2007, 13:30 hat geschrieben: Ja, und genau deswegen auch eine Ausschreibung für ein neues EVU mit anderen Fahrzeugen. Denn der jetzige Zustand wird wohl doch jahrelang nun so andauern, oder irre ich mich? Die Probleme des 423 sind konstruktiver Natur, vom Fahrzeugbesteller (DB) so zu verantworten.
Ich war nie einer, der mehr Züge durch den Tunnel gefordert hat - ganz im Gegenteil, ich war immer davon überzeugt, dass passiert was nun auch eingetreten ist.
Aber, je länger die Gesamtmisere anhält, umso mehr denke ich, dass Schienenverkehr grundsätzlich der falsche Weg ist.
Die DB, insbesondere seit der Umwandlung in eine AG, ist längst nicht mehr fähig, die Anforderungen der Jetztzeit zu erfüllen. Lieber gar keine Bahn mehr, als eine solche - und lieber zahlen wir 250.000 Menschen mehr Hartz IV, als noch mehr Geld in dieses Loch zu versenken. Ich weiß, damit treffe ich auch viele, die an der aktuellen Misere keine Schuld haben, aber ich habe auch keinerlei Verständnis mehr für Streiks, Ausfälle und die dadurch verstopften Straßen.
Wir alle zahlen durch Steuern und Abgaben dafür, dass dieses längst nicht mehr marktfähige Verkehrsmittel künstlich am Leben erhalten wird, anstelle endlich Rahmenbedingungen für energieeffiziente individuelle Mobilität zu schaffen. Also: Gleise raus, Teer darauf und die Trassen in neue Straßen umwandeln!
Edit:
das eigendliche Problem sind doch in meinen Augen net die Fahrzeuge. Vielmehr ist es doch so, das man in den letzten Jahren durch reduzieren der Standzeiten versucht hat Fahrzeuge einzusparen. In meinen Augen hilft da nur eins, den Fahrplan wieder auf ALLEN Linien so zu strecken, das auch Verspätungen wieder wenigstens teilweise ausgeglichen werden können
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Das ganze kann man auch zu einem Wort zusammenfassen: Aussitzen.Lazarus @ 20 Oct 2007, 14:19 hat geschrieben: In meinen Augen hilft da nur eins, den Fahrplan wieder auf ALLEN Linien so zu strecken, das auch Verspätungen wieder wenigstens teilweise ausgeglichen werden können
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S5 im Berufsverkehr: 1.Halbjahr 2025: 43%, Juli '25: 24%, August '25: 25%
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Es wird wohl keine Wunder-Privatbahn geben die das kann. Und den Karren aus dem Dreck zu ziehen ist zwangsweise mit Schmerzen auf beiden Seiten verbunden. 35 Jahre Erfahrung mit dem "kompliziertesten Verkehrskonzept" und der "größten S-Bahn"*) führen aber vielleicht auch zu einer gewissen Form von Arroganz und Hochnäsigkeit, die eine "Wunder-Privatbahn" eher nicht hätte. Hier wären die Köpfe frei für neue Ideen und die Bereitschaft da Dinge auch mal anders zu machen. Und wenn man allein hier im Forum liest, wird einem schnell klar, dass es vielen Kollegen der S-Bahn München genau daran fehlt. Auch die anderen kochen nur mit Wasser, aber zumindest wäre da vielleicht die Bereitschaft da dieses auch zu tun. Und falls der Topf ein Loch hat, diesen ggf. auszutauschen...Froschkönig @ 20 Oct 2007, 11:20 hat geschrieben:Unterlassen wir einfach jeden weiteren Ausbau und hoffen einfach mal, dass eine Wunder-Privatbahn mit dem bestehenden Ausbauzustand Deutschlands größte S-Bahn mit dem kompliziertesten Verkehrskonzept aus dem Stand viel viel besser hinkriegt als die Deutsche Bahn mit 35 Jahren Erfahrung!
Die Energie, die von Einigen hier in Rechtfertigungen und Reden gesteckt wird, sollte man lieber in die Problemlösung investieren.
*) offenbar aber unbeherrschbar geworden und damit wieder einfach nur klein
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Mit Sicherheit nicht!dochnochmal @ 20 Oct 2007, 15:43 hat geschrieben:35 Jahre Erfahrung ... führen aber vielleicht auch zu einer gewissen Form von Arroganz und Hochnäsigkeit, die eine "Wunder-Privatbahn" eher nicht hätte. .
Die S-Bahn München ist seit jeher bekannt dafür, trotz unzureichender Infrastruktur immer wieder deutliche Verbesserungen für die Fahrgäste herauszuschlagen und der Boomregion München ein wenigstens halbwegs akzeptables Verkehrssystem anzubieten.
Pünktlichkeitsraten vor der großen Krise von weit über 96% geben dem Betrieb dabei recht.
Ich nenne mal nur drei Beispiele, um das deutlich zu machen:
- fehlende Streckenkapazität auf der S1 West -> Flügelkonzept, um eine zweite Flughafenbahn anbieten zu können
- Einführung LZB, um die Stammstreckenkapazität zu erhöhen -> in Europa erstmalig bei einem S-Bahn-Betrieb
- fehlende Streckenkapazität S2 Ost -> Einführung einer Express-S-Bahn, um doch noch irgendwie mehr Züge durchzuschleusen
Ich weiß ja nicht, ob dein Unternehmen so dermaßen in der Öffentlichkeit steht wie unseres ("Jedermann ein kleiner Bahnchef").dochnochmal @ 20 Oct 2007, 15:43 hat geschrieben:Hier wären die Köpfe frei für neue Ideen und die Bereitschaft da Dinge auch mal anders zu machen.
Und wenn man allein hier im Forum liest, wird einem schnell klar, dass es vielen Kollegen der S-Bahn München genau daran fehlt.
Ich finde die Reaktion der Kollegen verständlich, zeugt von der Identifikation mit dem Unternehmen!
Vergiss nicht, hier ist für uns Freizeit.dochnochmal @ 20 Oct 2007, 15:43 hat geschrieben:Die Energie, die von Einigen hier in Rechtfertigungen und Reden gesteckt wird, sollte man lieber in die Problemlösung investieren.
Du kannst sicher sein, dass wir in der Arbeit alles daran setzen, den Betrieb jeden Tag - so gut es eben die derzeitigen Verhältnisse zulassen - aufrechterhalten.
Jeder an seinem Platz und alle gemeinsam!
Gibt es eigentlich keine Forumsregel, die das Verfassen von Beiträgen im Vollrausch untersagt? Manchmal scheint es, das dies sinnvoll sein könnte.Also: Gleise raus, Teer darauf und die Trassen in neue Straßen umwandeln!
Die Frage sollte sich mrj mal ernsthaft stellen...was machst du in einem Eisenbahnforum.![]()
Man könnte tatsächlich den Eindruck gewinnen, dass die Bildungsmaßnahmen zumindest an Dir zu Gunsten des Straßenbaus vorübergegangen sind.Für unsere Gesellschaft hat Mobilität mittlerweile offensichtlich einen höheren Stellenwert als Bildung!
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Ja, genau, wenn man bei einem 10-Minuten-Takt bis 5 Minuten nicht als Verspätung zählt, schafft man natürlich solche Raten. Gibt es eigentlich eine Erhebung, wie die Pünktlichkeitsrate bei denen ist, die noch einen Anschlussbus brauchen?.Froschkönig @ 20 Oct 2007, 16:40 hat geschrieben: Mit Sicherheit nicht!
Die S-Bahn München ist seit jeher bekannt dafür, trotz unzureichender Infrastruktur immer wieder deutliche Verbesserungen für die Fahrgäste herauszuschlagen und der Boomregion München ein wenigstens halbwegs akzeptables Verkehrssystem anzubieten.
Pünktlichkeitsraten vor der großen Krise von weit über 96% geben dem Betrieb dabei recht.
Ich nenne mal nur drei Beispiele, um das deutlich zu machen:
- fehlende Streckenkapazität auf der S1 West -> Flügelkonzept, um eine zweite Flughafenbahn anbieten zu können
Mein Vorschlag hier: definiert einfach alles bis 20 Minuten als pünktlich, dann sieht die Rate nur ein bisschen schlechter aus.
Das Flügelkonzept ist der größte Mist, den man sich einfallen lassen konnte. Es verzögert die Fahrt, verunsichert die Fahrgäste zum Flughafen und verärgert die Pendler. Lieber heute als morgen wieder abschaffen!
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Ich weiß gar nicht was ihr alle habt, ich bin heute mit der S-Bahn ganz toll vom Hauptbahnhof zum Marienplatz und wieder zurück gekommen. B)
Bei der BOB funzt das doch mittlerweile ganz gut, dachte ich... Oder können sowas nur Private bzw. deren Kunden?Das Flügelkonzept ist der größte Mist, den man sich einfallen lassen konnte. Es verzögert die Fahrt, verunsichert die Fahrgäste zum Flughafen und verärgert die Pendler. Lieber heute als morgen wieder abschaffen!
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Das macht ihr niemand strittig. Allerdings ist sie auch dafür bekannt, das die Qualität in letzter Zeit, nicht nur in den letzten Wochen, gesunken ist.Froschkönig @ 20 Oct 2007, 15:40 hat geschrieben:Die S-Bahn München ist seit jeher bekannt dafür, trotz unzureichender Infrastruktur immer wieder deutliche Verbesserungen für die Fahrgäste herauszuschlagen und der Boomregion München ein wenigstens halbwegs akzeptables Verkehrssystem anzubieten.
Ich kann mich da mal an deutschlandweit aufgestellte Tafeln erinnern, auf denen Pünktlichkeitsquoten - nicht nur der S-Bahn - aufgezeigt waren. Diese waren schon damals als Verschönigung verschrien. Ich kann und will die Quoten in München nicht überprüfen, aber ich denke mal nicht jede Äußerung manches Fahrgastes bezüglich unpünktlicher S-Bahnen ist erlogen.Froschkönig @ 20 Oct 2007, 15:40 hat geschrieben:Pünktlichkeitsraten vor der großen Krise von weit über 96% geben dem Betrieb dabei recht.
Steht es... keine Sorge. Inwieweit aber so manches Gerede wie gerade hier im Forum mit Identifikation mit dem Unternehmen *) zu tun hat, wage ich in Frage zu stellen. Gerade im direkten Kundenkontakt, nun mal dem A und O bei einer Dienstleistung wie einer S-Bahn, lassen so manchen Äußerungen über die "Beförderungsfälle" zu wünschen übrig.Froschkönig @ 20 Oct 2007, 15:40 hat geschrieben:Ich weiß ja nicht, ob dein Unternehmen so dermaßen in der Öffentlichkeit steht wie unseres ("Jedermann ein kleiner Bahnchef"). Ich finde die Reaktion der Kollegen verständlich, zeugt von der Identifikation mit dem Unternehmen!
Ist es für mich auch.Froschkönig @ 20 Oct 2007, 15:40 hat geschrieben:Vergiss nicht, hier ist für uns Freizeit. Du kannst sicher sein, dass wir in der Arbeit alles daran setzen, den Betrieb jeden Tag - so gut es eben die derzeitigen Verhältnisse zulassen - aufrechterhalten. Jeder an seinem Platz und alle gemeinsam!

*) Zum Thema Identifikation mit dem Unternehmen und alles Tun und so weiter...
"Nö, ich lass mir doch nicht von so einem "Subjekt" meine potentielle Energiesparprämie versauen." [ein Tf der Münchner S-Bahn zur Frage, ob man da, wo es möglich ist Zeitverzögerungen zu kompensieren, auch schonmal auf einen verspäteten Fahrgast warten sollte]
(entnommen aus der Signatur eines Forenusers)
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Nur sagt der Fahrgast meistens wenn's pünktlich war kein Wort, wenn's 'ne Verspätung gab, schimpft er bei 100 Freunden über die immer und für alle Zeit schlechte Bundesbahn. - Oder haben wir hier eine Chronik, wo jeder reinschreiben kann, was alles toll gelaufen ist? Nein, wir haben nur eine Störungschronik.Ich kann und will die Quoten in München nicht überprüfen, aber ich denke mal nicht jede Äußerung manches Fahrgastes bezüglich unpünktlicher S-Bahnen ist erlogen.
