Rauchverbote (nicht nur) bei der Bahn
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Ja, wahrscheinlich aber als ironischer Kommentar oder als "verrückte" Einzelmeinung. Sind wir mal ehrlich, 2 EUR Aufpreis pro Maß für eine Kontrolle stehen in keinem Verhältnis zum Ergebnis. Für das dadurch zusammengekommene Geld könnte man jedem Gast einen Polizisten zur Seite stellen (gut, übertrieben, aber es trifft es in etwa).Lazarus @ 25 Oct 2007, 21:20 hat geschrieben:kam grad im BR im Rundsdchau-Magazin
Da ist schon eher was dran.Lazarus @ 25 Oct 2007, 21:20 hat geschrieben:mal davon abgesehen muss der bierpreis ohnehin vom Stadtrat abgesegnet werden
Es wird ja kontrolliert, dass auf den Tischen nicht getanzt wird, da dies aus Sicherheitsgründen verboten ist.Lazarus @ 25 Oct 2007, 21:20 hat geschrieben:was für eien Polizei? :blink:
naja, vielleicht net 2 Euro, aber das die Wirte die kosten auf die Maß umlegen werden dürfte doch ziemlich sicher sein. Ich tippe mal, der Preis wird deutlich über 9 Euro klettern
Edit:
das der Stadtrat da gross einschreitet, glaub ich weniger, denn die Stadt verdient da selbst mit. Die Standgebühren der Zelt richten sich nämlich auch nach den Umsatz
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Also die Wirte brauchen kein Nichtraucherschutzgesetz, um den Bierpreis zu erhöhen. Aber einen Preissprung von über einem Euro halte sogar ich, der die Wirte für keine selbstlosen Samariter hält, für absolut unrealistisch.Lazarus @ 25 Oct 2007, 21:31 hat geschrieben: naja, vielleicht net 2 Euro, aber das die Wirte die kosten auf die Maß umlegen werden dürfte doch ziemlich sicher sein. Ich tippe mal, der Preis wird deutlich über 9 Euro klettern
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Auch das halte ich für übertrieben. Der Preis wird ohnehin steigen und der kleinste Teil wird für die Kontrolle des Rauchverbots abfallen.Lazarus @ 25 Oct 2007, 21:31 hat geschrieben: naja, vielleicht net 2 Euro, aber das die Wirte die kosten auf die Maß umlegen werden dürfte doch ziemlich sicher sein. Ich tippe mal, der Preis wird deutlich über 9 Euro klettern
Es wird ja jetzt ohnehin schon wie blöd kontrolliert (Bierkrug-Klau, Tanzverbot auf den Tischen usw.). Dass das Personal hier so stark aufgestockt werden muss, halte ich für ein Gerücht. Es stellt sich aber schon die Frage, wer kontrolliert. Auch in Gaststätten. Da wird ja derzeit noch debattiert. Eine spezielle "Raucherpolizei" wird es (zumindest für Gaststätten) kaum geben. Bei Gaststätten werden in erster Linie die Wirte kontrollieren, eventuell wird es aber auch sporadische Besuche vom Ordnungsamt oder ähnlich geben.
Auf der Wiesn geht das bei dem gigantischen Besucherandrang natürlich nicht so einfach.
Aber wir müssen uns davon verabschieden, dass es möglich ist, nahezu jeden Raucher auf der Wiesn zu erwischen. Es wäre ja schon einmal ein Erfolg, wenn das Rauchen drastisch reduziert wird.
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Das glaube ich auch nicht. Vieles wird wohl an den Tischen untereinander, manchmal mit Hilfe eines Maßkrugs, geregelt werden...TramPolin @ 25 Oct 2007, 21:40 hat geschrieben:Dass das Personal hier so stark aufgestockt werden muss, halte ich für ein Gerücht.
Da sehe ich, ehrlich gesagt, ein wesentlich höheres Polizeistaat-Potential. Gerade in Kneipen und Stehausschänken, die sich zu 80, 90 Prozent aus Rauchern zusammensetzen.TramPolin @ 25 Oct 2007, 21:40 hat geschrieben:Es stellt sich aber schon die Frage, wer kontrolliert. Auch in Gaststätten. Da wird ja derzeit noch debattiert. Eine spezielle "Raucherpolizei" wird es (zumindest für Gaststätten) kaum geben.
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Das hat sich vorhin aber noch etwas anders angehört.Lazarus @ 25 Oct 2007, 21:47 hat geschrieben:Auf der Wiesn dürfte das Rauchen ohnhin net das Hauptproblem sein, zumal das Rauchverbot ja nur IN den Zelten gilt. Der Rest ist unter freiem Himmel und wird daher vom Rauchverbot eh net erfasst
Der Alkohol enthemmt, klar, bei vielen zeigt sich das in Gewaltbereitschaft. Auch wenn ich den Hinweis mit dem Maßkrug eher ironisch sehe, glaube ich nicht, dass es wegen des Rauchverbots mehr Gewalt gibt. Wenn Du so argumentieren würdest (Betonung auf dem Konjunktiv!), dann würdest Du Dich zu denjenigen gesellen, die gewisse Panik verbreiten: Umsatzeinbußen, 10 EUR Bierpreis, dann noch mehr Schlägereien.Rathgeber @ 25 Oct 2007, 21:51 hat geschrieben:Das glaube ich auch nicht. Vieles wird wohl an den Tischen untereinander, manchmal mit Hilfe eines Maßkrugs, geregelt werden...
Da ich nicht vor habe, die Wiesn auch nur noch ein einziges Mal in meinem Leben zu besuchen, ist es mir ohnehin wurscht, was die da tun (rauchen oder nicht rauchen). Gut, zugegeben, ich steigere mich ein wenig in das Thema rein (aber mehr aus dem Grund, dass ich mich in "normalen" Gaststätten nicht gerne zuqualmen lasse, denn so was gibt dicke Luft [im wahrsten Sinne des Wortes]).
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Nö, muss er nicht. Das regeln die Wirte alleine.Lazarus @ 25 Oct 2007, 21:20 hat geschrieben: mal davon abgesehen muss der bierpreis ohnehin vom Stadtrat abgesegnet werden
Aussagen von einem Wiesnwirt der gegen das Rauchverbot kämpft. Sicherlich eine sehr zuverlässige und neutrale Quelle.Lazarus @ 25 Oct 2007, 21:14 hat geschrieben:so wie es aussieht, werden die Kosten fürs die Raucherpolizei auf der Wiesn wieder alle zahlen dürfen. Es gibt schon Aussagen, das die Mass dann wohl mehr als 10 Euro kosten soll
Warum nicht?Lazarus @ 25 Oct 2007, 20:05 hat geschrieben:aber sicher dürfte es auch um die Frage gehen, inwieweit der Staat überhaupt berechtigt ist, in die Belange der Wirte einzugreifen. Von daher dürfte es indirekt schon um Rauchen gehen
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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ganz einfach, weil ich es net für gut ffinde, wenn der Staat meint, sich überall einmischen zu müssenBoris Merath @ 26 Oct 2007, 00:14 hat geschrieben:
Warum nicht?
manchmal fragt man sich schon, welche Gängelung kommt wohl als nächstes...
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Ach, da kommt noch einiges, da brauchst Du Dir keine Sorgen machen.Lazarus @ 26 Oct 2007, 00:29 hat geschrieben: ganz einfach, weil ich es net für gut ffinde, wenn der Staat meint, sich überall einmischen zu müssen
manchmal fragt man sich schon, welche Gängelung kommt wohl als nächstes...
Mein Tipp ist ein Verbot besonders ungesunder Lebensmittel (Cola, Fastfood, Knabberzeug usw.), in der milderen Form eine höhere Steuer darauf, ein Werbeverbot oder ein Warnhinweis, wie schädlich das Zeug ist.
Na ja, essen wir in Zukunft halt das Körnerzeugs...
Weitere Tipps: Onlineüberwachung, sprechende Kameras (wie in Großbritannien), Zensur im Internet (die erste Website wurde bereits gesperrt, momentan nur bei Arcor, der Rest der Provider soll folgen). Ein Novum. Dabei steht im Grundgesetz, dass keine Zensur stattfindet.
Also erstmal sollte man auch sagen, das die Website zurecht gesperrt wurde, da sie dem Jugendschutz net genügt hat. Es handelt sich hierbei um eine reine Sex-Site der übelsten Sorte
Ungesunde Lebensmittel wird man kaum verbieten können, da dort zuviele Arbeitsplätze dranhängen. Das fängt an bei der Produktion und hört im Marketing auf. Hier gehts um mehr Geld als die Schäden für die Krankenkassen je ausmachen werden. Würde man das verbieten, würde auf einen Schlag mehr Arbeitslose produzieren als man die letzten zwei drei Jahre abgebaut hat
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Dann müsste man aber noch ein paar weitere 10.000 sperren, die ebenfalls deutsche Jugendschutzbestimmungen nicht einhalten. Mir geht es nicht darum, dass die Seiten so supertoll sind, sondern ich bin aus Prinzip gegen Zensur. Außerdem muss man sich anschauen, warum die Website gesperrt wurde. Geklagt hatte ein deutscher Anbieter einer Sex-Site, der sich benachteiligt sah, da er die Jugendschutzbestimmungen (genauer: Zugangskontrolle, damit sichergestellt ist, dass nur Erwachsene Zugriff haben) einhalten musste. Um Jugendschutz ging es nicht, sondern um kommerzielle Interessen. Mal ganz nebenbei lässt sich der Schutz leicht umgehen. Sicherer wäre eine Sperrung nach China-Vorbild. Dann wäre aber Deutschland endgültig kein freies Land mehr...Lazarus @ 26 Oct 2007, 00:55 hat geschrieben:Also erstmal sollte man auch sagen, das die Website zurecht gesperrt wurde, da sie dem Jugendschutz net genügt hat. Es handelt sich hierbei um eine reine Sex-Site der übelsten Sorte
Die EU drängt bereits auf Einschränkungen bei ungesunden Lebensmitteln. Es muss ja nicht die schärfste Form der Reglementierung sein, das Verbot. Aber ich schätze mal, dass mindestens ein Werbeverbot eines Tages dafür kommen wird. Mir gefällt das auch nicht. Denn den Begriff des Passiv-Essens einzuführen, wäre doch sehr gewagt. Wenn ich so ein Zeug esse, schädige ich mich nur selbst. Auch die von Rohrbacher ins Spiel gebrachten negativen Auswirkungen von Alkoholmissbrauch für Angehörige oder Zufallsopfer bei Autounfällen unter Alkoholeinfluss ziehen hier nicht.Lazarus @ 26 Oct 2007, 00:55 hat geschrieben:Ungesunde Lebensmittel wird man kaum verbieten können, da dort zuviele Arbeitsplätze dranhängen. Das fängt an bei der Produktion und hört im Marketing auf. Hier gehts um mehr Geld als die Schäden für die Krankenkassen je ausmachen werden. Würde man das verbieten, würde auf einen Schlag mehr Arbeitslose produzieren als man die letzten zwei drei Jahre abgebaut hat
nur wird ein Werbe-Verbot net viel bringen, da die meisten Fastfood-Ketten ohnehin schon bekannt sind. Man davon abgesehen bin ich fast sicher, das selbige sich dagegen zur Wehr setzen werden. Die EU wird sich dann überlegen müssen, entweder man gibt nach oder man riskiert den Verlust von ein paar Millionen Arbeitsplätzen
Zumal halte ich es doch für sehr gewagt, das sich das in der Eu überhaupt durchsetzt
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Nun ja, ich weiß es auch nicht. Es gibt halt erste Bestrebungen, auch Fastfood zu reglementieren. Immerhin haben wir mit der EU jemand, der weiß, was gut für uns ist <_<Lazarus @ 26 Oct 2007, 01:20 hat geschrieben: nur wird ein Werbe-Verbot net viel bringen, da die meisten Fastfood-Ketten ohnehin schon bekannt sind. Man davon abgesehen bin ich fast sicher, das selbige sich dagegen zur Wehr setzen werden. Die EU wird sich dann überlegen müssen, entweder man gibt nach oder man riskiert den Verlust von ein paar Millionen Arbeitsplätzen
Zumal halte ich es doch für sehr gewagt, das sich das in der Eu überhaupt durchsetzt
Zugegeben, macht die EU aber nicht nur Schlechtes, es gibt viele Sachen, die mir gefallen...
Noch mal zum Werbeverbot: Werbung funktioniert, sonst würde nicht so viel geworben werden. Auch bekannte Marken werben sehr viel. Wenn eine Hamburger-Kette ihre Irgendwas-Wochen hat, kommt man halt eher auf die Idee, so ein Restaurant mal wieder zu besuchen. Ein Werbeverbot würde aber logischerweise auch die Werbebranche treffen. Diese dürfen stückchenweise für immer weniger Produkte sich Werbung ausdenken...
naja zurück zum Thema
ich bin mal echt gespannt, was die Gerichte wohl entscheiden werden, das dürfte noch lange net vorbei sein. Mal davon abgesehen, sollte man hier dringend zumindest eine bundesweit einheitlich Regelung schaffen, nur so ist Gerechtigkeit sichergestellt. Das könnten auch die Gerichte so sehen
ich bin mal echt gespannt, was die Gerichte wohl entscheiden werden, das dürfte noch lange net vorbei sein. Mal davon abgesehen, sollte man hier dringend zumindest eine bundesweit einheitlich Regelung schaffen, nur so ist Gerechtigkeit sichergestellt. Das könnten auch die Gerichte so sehen
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Rauchverbot überall, dann bitte auch auf der Wiesn. Mal sehen, ob das klappt, ich denke doch mal schon. Gerade auf der Wiesn ist der Nichtraucherschutz sowas von daneben, da sind Gesetze schon längst überfällig. Und wenn dann auch nur noch ein Bruchteil der Gäste in die Zelte kommt, sollte man die Maß Bier doch schon an die 20EUR kosten lassen? Ich meine, der Spaß sollte es einem doch wert sein? 

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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So einfach ist es nicht. Wenn die Bundesländer für Gaststätten zuständig sind, was der Fall ist, dann kann nicht einfach ein Gericht den Föderalismus infrage stellen. Chancengleichheit kann es folglich nur innerhalb eine und desselben Bundeslandes geben (und hier könnten die Gerichte eventuell Handlungsbedarf sehen). Es sei denn, die Ministerpräsidenten setzen sich alle noch mal zusammen und tüfteln eine einheitliche Regelung aus. Eine solche Konferenz kann aber kein Gericht anordnen.Lazarus @ 26 Oct 2007, 01:31 hat geschrieben: ich bin mal echt gespannt, was die Gerichte wohl entscheiden werden, das dürfte noch lange net vorbei sein. Mal davon abgesehen, sollte man hier dringend zumindest eine bundesweit einheitlich Regelung schaffen, nur so ist Gerechtigkeit sichergestellt. Das könnten auch die Gerichte so sehen
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Auch hier muss ich widersprechen. Beispielsweise Fettleibigkeit und die Folgen davon, gehen zumindest mal indirekt zu Lasten des Gesundheitssystems. Dass bestimmte Lebensmittelzusätze auf Dauer krank machen ist bekannt. Jeder Zahnarzt wird dir bestätigen, dass in vielen Lebensmitteln (wie den beliebten Limo/Cola-Getränken) so viel Säure drin ist, das funzt als 1a Klo- und Badreiniger. Man sieht ja was passiert, wenn eben dieses besonders in frühen Jahren täglich mit den Zähnen macht. Natürlich kann man nicht sagen, 1 Liter Cola verursacht dem Gesundheitssystem 1 Euro an Kosten, da spielen natürlich noch ganz andere Sachen rein. Der eine verträgt irgendwas, andere nicht.Wenn ich so ein Zeug esse, schädige ich mich nur selbst.
Verbieten geht nicht und ist bei Lebensmitteln auch nicht sinnvoll. Ich ess' auch gern mal 'ne Tüte Gummibärchen, gerne auch mal zwei, aber eben ganz bewusst. Ich bin dazu erzogen worden, zu schauen was im Essen drin ist, allein schon weil man das mit seinen Unverträglichkeiten/Allergien eben tun muss. Andere mussten das eben nie. Daher befürworte ich die Idee gewisse Inhaltsstoffe eindeutig zu kennzeichnen, ich meine da ist ein Ampelsystem in verschiedenen Kategorien im Gespräch, damit eben jeder die Chance hat sich bewusst zu entscheiden, was er zu sich nimmt oder nicht.
Was man allerdings verbieten sollte, ist die Tatsache, dass manches was sich manche im Supermarkt kaufen (müssen), weil das Geld für nix anderes reicht, grad bei Fleisch/Wurst (bei letzterem ganz extrem!) eine oftmals schlechtere Qualität hat, als in manchen Läden das Tierfutter! Teilweise macht das Zeug richtig krank, das find' ich abartig, wie man sowas Menschen andrehen kann. Und das ganz legal ohne dass es offiziell Gammelfleisch wäre. Hier bei so elementaren Dingen sollten Gruppen, die sich auf der sozialen Schiene engagieren mal was machen, das würde den Leuten 1000 mal mehr helfen als die Diskussion um irgendwelche symbolischen Abgaben, auch wenn die natürlich populärer und nicht ganz so eklig sind. <_<
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Wir haben ja bei den einzelnen angedachten Modellen imemr wieder festgestellt, dass diese größere Haken haben, die möglicherweise einer gerichtlichen Überprüfung nicht standhalten.ET 423 @ 26 Oct 2007, 01:35 hat geschrieben:Rauchverbot überall, dann bitte auch auf der Wiesn. Mal sehen, ob das klappt, ich denke doch mal schon. Gerade auf der Wiesn ist der Nichtraucherschutz sowas von daneben, da sind Gesetze schon längst überfällig. Und wenn dann auch nur noch ein Bruchteil der Gäste in die Zelte kommt, sollte man die Maß Bier doch schon an die 20EUR kosten lassen? Ich meine, der Spaß sollte es einem doch wert sein?
Nur zwei Modelle scheinen diese Konstruktionsfehler nicht zu haben:
- ein vollständiges Rauchverbot in allen geschlossenen gastronomischen Räumen, auch in Zelten, ohne irgendwelche Ausnahmen, also keine abgetrennten Raucherzimmer usw. Das gewährt Wettbewerbsgleichheit
- Man lässt alles beim Alten, die Wirte entscheiden, ob und wie viele Nichtraucherplätze sie anbieten. Auch hier ist die Wettbewerbsgleichheit gegeben.
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Ohne das jetzt fundiert belegen zu können, was Du hier geäußert hast. Aber da stimme ich Dir zu fast 100% zu. Gerade im Lebensmittelsektoir (damit ist nicht nur das Fleisch gemeint) passiert so viel Beschiss, daß ein McDonalds-Besuch in der Woche bei ansonsten ausgewogener Ernährung absolut harmlos ist.Rohrbacher @ 26 Oct 2007, 01:39 hat geschrieben:Was man allerdings verbieten sollte, ist die Tatsache, dass manches was sich manche im Supermarkt kaufen (müssen), weil das Geld für nix anderes reicht, grad bei Fleisch/Wurst (bei letzterem ganz extrem!) eine oftmals schlechtere Qualität hat, als in manchen Läden das Tierfutter!
Und was gerade in Fleisch und Wurst reingestopft wird, geht auf keine Kuhhaut. Viele Kinder und Jugenliche schießen nicht deshalb so in die Höhe, weil sie so gut ernährt sind, sondern weil sie eben so schlecht ernährt sind. Früher gab es Fleisch, ein-, vielleicht zweimal die Woche. Heute sind vielerorts fleischlose Tage wertlose Tage.
dazu kommt noch, das Mc Donalds und soweit ich weiss auch Burger King aus Kostengründen eigene Rinderfarmen betreiben, weil sie nur so immer den gleichen Standard erreichen können. Das wäre kaum mehr möglich, wenn man ständig bei unterschiedlichen händlern einkaufen müsste
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Ja, das ist natürlich bekannt und richtig. Dass bestimmte Lebensmittel nicht die besten sind, steht außer Frage, aber ein Verbot würde zu weit gehen (wie Du ja auch selbst schreibst). Über eine Kennzeichnungspflicht kann und sollte man reden. Die Hersteller führen ja gerade ein eigenes System ein (oder haben es vor), um einem staatlich verordneten zuvorzukommen.Rohrbacher @ 26 Oct 2007, 01:39 hat geschrieben: Auch hier muss ich widersprechen. Beispielsweise Fettleibigkeit und die Folgen davon, gehen zumindest mal indirekt zu Lasten des Gesundheitssystems. Dass bestimmte Lebensmittelzusätze auf Dauer [...]
Noch mal zu einem etwaigen generellen Verbot von ungesunden Lebensmitteln (das Du nicht forderst, aber ich sag's mal allgemein): Mit dem Argument, dass Onkel Konsumwanst und Tante Sahneschnitte das Gesundheitssystem einseitig belasten und sich daher unsozial verhalten, könnte man aber fast alles verbieten oder reglementieren, was gefährlich ist. Etwa gefährliche Sportarten, bei denen die Gefahr besteht, dass man nach einem Unfall ein Pflegefall wird und dann der Solidargemeinschaft auf der Tasche liegt. Nur, wo fangen gefährliche Sportarten an? Ich halte hiervon gar nichts. Der Staat kann und sollte nur dort eingreifen, wo etwas zum ganz großen Ärgernis geworden ist (etwa die Belästigung durch Zigarettenrauch, und ein paar Tausend tote Passivraucher gibt es ja auch jedes Jahr).
Ja und? Bei normaler Pflege (wobei viele Leute das "zweimal pro Tag Zähne putzen" mit "zweimal pro Woche Zähne putzen") machen Zähne das ohne Anstand mit, ebenso die Speiseröhre und der Magen (im Magen herrscht im Übrigen eine der besten Säuren der Natur).Rohrbacher @ 26 Oct 2007, 01:39 hat geschrieben:Jeder Zahnarzt wird dir bestätigen, dass in vielen Lebensmitteln (wie den beliebten Limo/Cola-Getränken) so viel Säure drin ist, das funzt als 1a Klo- und Badreiniger.
Passiv rauchen hingegen ist natürlich noch schlimmer. Aber welche Gesundheitsschädigung erfährt man beispielsweise, wenn man Minuten entlang einer belebten Straße geht? Natürlich keine, denn Abgase sind Dünger für die Natur und vor allem für uns.


Sozialneidische Grüße vom
:quietsch:
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Ich sehe dem gelassen entgegen. Dass die Gerichte ein raucherfreundliches Urteil fällen werden, halte ich für nahezu ausgeschlossen. Vor allem sind die Argumente der Kläger dünn. Und wie vorhin bereits gesagt, um eine Chancengleichheit innerhalb eines Bundeslandes herzustellen, käme praktisch nur eine drastische Verschärfung des Nichtraucherschutzgesetzes in Betracht. Viele Wirte haben sogar eine solche als Ziel, wohingegen andere Wirte gegen ein Rauchverbot sind. Eine groteske Kombination unzufriedener Wirte.Lazarus @ 26 Oct 2007, 01:39 hat geschrieben: sei dir da mal net zu sicher. Ich glaub fast, das das durch alle Instanzen geht, Am Ende wird wohl der BGH darüber zu entscheiden haben
Die einzige Alternative zum ganz strengen Rauchverbot wäre, dass die Richter eine Rückkehr zur alten Regelung anmahnen, dass also die Wirte entscheiden dürfen. Aber für eine solche sind die Argumente erheblich dünner als für ein totales Rauchverbot. Das einzige Argument, das mir so einfällt, wäre eine Einmischung in Angelegenheiten des Wirtes (der aber auch auf zig anderen Gebieten sich an die Vorschriften halten muss). Gewichtiger wirkt aber der gesundheitliche Aspekt. Die Richter müssen m.E. anerkennen, dass der Staat hier etwas für die Gesundheit seiner Bürger tun will (und von der EU dazu angemahnt wurde!), dort wo freiwillige Regelungen nicht funktioniert haben.
Bei der Konkurrenzsituation zu anderen Bundesländern sehe ich die Hoheit der Bundesländer, Ähnliches gilt für die nationale Hoheit. Diese können die Gerichte jeweils nicht aufheben.
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Das Problem ist aber, daß schädliche Säuren aber eben nicht nur in Limo und Cola, sondern auch in Fruchtsäften enthalten sind. Ich hatte es schon mit einem dreijährigen Mädel zu tun, daß in dem zarten Alter eine Zahn-OP wegen der Säure von Apfelschorle hinter sich bringen musste.ET 423 @ 26 Oct 2007, 02:13 hat geschrieben: Ja und? Bei normaler Pflege (wobei viele Leute das "zweimal pro Tag Zähne putzen" mit "zweimal pro Woche Zähne putzen") machen Zähne das ohne Anstand mit, ebenso die Speiseröhre und der Magen (im Magen herrscht im Übrigen eine der besten Säuren der Natur).
Zahnpflege ist das eine, das Drumherum ist das andere...
nur könnte ein Gericht durchaus zu der Erkenntnis gelangen, das aus Gründen der Chancengleichheit eben eine bundeseinheitliche Regelung gefunden werden muss. Wirte in Grenzregionen zu anderen Bundesländern würden sich sonst zurecht benachteilligt fühlen
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aber da wird sich net viel ändern lassen. Das grosse Konzerne wie eben Coca Cola oder Pepsi preisgeben werden, was wirklich an Zusätzen drin ist, halt ich für ausgeschlossenRathgeber @ 26 Oct 2007, 02:36 hat geschrieben: Das Problem ist aber, daß schädliche Säuren aber eben nicht nur in Limo und Cola, sondern auch in Fruchtsäften enthalten sind. Ich hatte es schon mit einem dreijährigen Mädel zu tun, daß in dem zarten Alter eine Zahn-OP wegen der Säure von Apfelschorle hinter sich bringen musste.
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