Grundsatzdiskussion Münchner Trambahn

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Sendlinger @ 8 Nov 2007, 17:45 hat geschrieben: [...] Teilst Du ansonsten meine Einschätzung des oben genannten Antrags dieser zweier Stadträte ?
Ja, das ist nur "Show". Es ist doch schon alles geplant, da kann man nicht mit einem Stadtratsantrag alles umplanen, zumal völlig unklar ist, ob die Züge die Strecke sicher überbrücken können. Denn die Strecke ist am Limit. Da muss die Tram nur einmal zu oft anfahren, schon geht ihr wahrscheinlich der Saft aus.

Mit einer Ladestation an der Münchner Freiheit mag es theoretisch gehen, aber wozu das Ganze?

[Edti:]

Das Szenario an der Münchner Freiheit stelle ich mir so vor:

Fahrgast: "Warum fahrn mer dänn need?"

Tramfahrer: "Sappralot - homma glei - der Akku lädt noo!" :D :D :D
Antares
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Beitrag von Antares »

Nehee, da gibts dann ne Computeransage:

"Verehrte Fahrgäste, die Weiterfahrt verzögert sich wegen Oberleitungsproblemen" oder so :D
Tramalbum
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Beitrag von Tramalbum »

Das ist wirklich wieder typischer CSU-Blödsinn. Die haben einfach einen Katechismus in dem steht, daß das Verkehrsmittel Straßenbahn vom Satan ist.

Wenn irgendwo mit Strom aus Akkus gefahren wird, dann durch den Englischen Garten und nirgendwo sonst. Dort kann man sich auf den Kompromiß einlassen auf die "Überleitung" zu verzichten. Aber genau deswegen, um diesen Kompromißvorschlag ins Gegenteil zu verdrehen, haben sich die beiden Stadträte meiner Meinung nach diesen Blödsinnsantrag überhaupt ausgedacht.

An anderen Stellen in der Stadt könnte man dann ja überall behaupten, daß dort die Fahrleitung stört. Wenn es nach der CSU ginge könnten wir ja dann gleich die Pferdebahn wieder einführen.

Außerden glaube ich nicht, daß bei der kurzen Linie 23 die dann noch verbleibende Fahrstrecke unter Draht überhaupt ausreichen würde, um die Akkus wieder aufzuladen.
Für eine Tram durch den Englischen Garten!
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

Notfalls könnte man auch die Transrapidgegenger vor den Zug spannen. :P
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Der Antrag ist natürlich Mumpitz, aber die Idee dahinter finde ich gar nicht so uninteressant.

Sollte sich die Akkutram als nützlich erweisen, die Strecke durch den Garten gebaut und viele Akkutrams mehr bestellt werden, könnte man (je nach Aufladegeschwindigkeit) schon darüber nachdenken an anderen Stellen auf der Strecke z.B. an optisch besonders "wertvollen" Stellen, oder an Stellen wo komplizierte Oberleitungsaufhängungen gebaut werden müßten, kurz auf die Oberleitung zu verzichten.

Schön wäre z.B. die Brücke über den Schlosskanal in Nymphenburg ohne Leitung, der Bereich ums Max II Denkmal oder auch die 19 in der Fußgängerzone und vorm Bayerischen Hof.
Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

Hot Doc @ 8 Nov 2007, 22:26 hat geschrieben:Schön wäre z.B. die Brücke über den Schlosskanal in Nymphenburg ohne Leitung, der Bereich ums Max II Denkmal oder auch die 19 in der Fußgängerzone und vorm Bayerischen Hof.
Dem 19-er Ost die Fahrleitung zu nehmen halte ich für Unsinn. Da müssen viele Einrücker drüber. Das heisst, dass der gesamte Wagenpark sofort nachgerüstet werden muss. Das geht noch eher an so peripheren Strecken wie am Nymphenburger Schloss oder im Englischen Garten, aber nicht an der Haupteinrückerstrecke.


Gruss, Fastrider
Tramalbum
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Beitrag von Tramalbum »

Ja wollt ihr denn jetzt überall die Oberleitung runterholen, oder was?


Das mit den Akkus war nur als Kompromiss für den Englischen Garten gedacht, damit hier endlich mal was voran geht, und für sonst nichts!


Dann führt doch wirklich gleich die Pferdebahn wieder ein!!!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

seh ich genauso, zumal überhaupt noch net klar ist, ob das mit den Akkus überhaupt so funktioniert, wie man sich das vorstellt
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 8 Nov 2007, 23:19 hat geschrieben: seh ich genauso, zumal überhaupt noch net klar ist, ob das mit den Akkus überhaupt so funktioniert, wie man sich das vorstellt
Die Frage ist auch nach dem Auf- und Abbügeln. Kann das überhaupt bei voller Fahrt erfolgen? Wie groß ist der Geschwindigkeitsverlust? Wie hoch sind etwaige Fahrzeitverlängerungen durch die Umschaltung Fahrdraht/Akku?

Man stelle sich vor, die Trams müssen bei der Fahrt durch die Innenstadt 5 bis 6 Mal auf Akkubetrieb umschalten, weil jeweils ein paar Hundert Meter Fahrdraht fehlen, der aus Denkmalschutzgründen weggekämpft oder weggeklagt wurde.

Also: Wenn das Fass erst mal aufgemacht ist, dann gibt es kein Halten mehr.

Daher: Lasst das Ganze, auch im Englischen Garten muss es nicht unbedingt sein und wenn, dann sollte es eine absolute Ausnahme bleiben.
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Beitrag von Fastrider »

Tramalbum @ 8 Nov 2007, 23:16 hat geschrieben:Ja wollt ihr denn jetzt überall die Oberleitung runterholen, oder was?
Habe ich nicht geschrieben. Ich habe nur geschrieben, dass es an wichtigen Stellen im Netz auf keinen Fall klappen wird. Stellt euch mal vor, dass alle 20er und 21er über den Ostfriedhof einrücken müssen, dabei noch einen Abstecher zum Wettersteinplatz machen müssen, weil am Maxmonument keine Fahrleitung da ist, die Wagen des 20er noch keine Akkus haben und die Strecke vom 18er mal wieder wegen einer Baustelle gesperrt ist.

Gruss, Fastrider
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 8 Nov 2007, 23:44 hat geschrieben:
Daher: Lasst das Ganze, auch im Englischen Garten muss es nicht unbedingt sein und wenn, dann sollte es eine absolute Ausnahme bleiben.
heisst das, du willst keine Tram im Garten mehr? :D :D
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 8 Nov 2007, 23:57 hat geschrieben: heisst das, du willst keine Tram im Garten mehr? :D :D
Ich schrieb ja, dass ich dort ich eine Ausnahme notfalls akzeptieren würde, damit die Strecke überhaupt gebaut werden kann.
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Beitrag von ET 423 »

Lazarus @ 8 Nov 2007, 23:57 hat geschrieben: heisst das, du willst keine Tram im Garten mehr? :D :D
Man sollte sich überhaupt überlegen, ob die Tram überhaupt nicht entbehrlich und vor allem unnötig wäre. :)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von TramPolin »

ET 423 @ 9 Nov 2007, 00:03 hat geschrieben: Man sollte sich überhaupt überlegen, ob die Tram überhaupt nicht entbehrlich und vor allem unnötig wäre. :)
Die Tram ist kostengünstiger als eine Busbedienung, zumindest auf stark frequentierten Strecken. Daher drängt die MVG auch auf neue Trambahnstrecken und selbstverständlich auf den Erhalt bestehender. So einfach ist die Antwort. Ideologische oder nostalgische Gründe spielen bei der MVG so gut wie keine Rolle.

Die Tram ist daher nicht entbehrlich, nicht unnötig, sondern notwendig und sie ist das Verkehrsmittel der Zukunft! Bim!
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Beitrag von ropix »

TramPolin @ 8 Nov 2007, 23:44 hat geschrieben: und wenn, dann sollte es eine absolute Ausnahme bleiben.
Ich bevorzöge den Terminus "Übergangslösung"

Mit sowas hat München ja schon Erfahrung gesammelt - und zum Schluss hat die "CSU-Vorgängerregierung" ja dann auch ein Einsehen gehabt...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 9 Nov 2007, 00:10 hat geschrieben: Die Tram ist kostengünstiger als eine Busbedienung, zumindest auf stark frequentierten Strecken. Daher drängt die MVG auch auf neue Trambahnstrecken und selbstverständlich auf den Erhalt bestehender. So einfach ist die Antwort. Ideologische oder nostalgische Gründe spielen bei der MVG so gut wie keine Rolle.

Die Tram ist daher nicht entbehrlich, nicht unnötig, sondern notwendig und sie ist das Verkehrsmittel der Zukunft! Bim!
das scheint man aber selbst bei der MVG etwas anders zu sehen. Oder wie sonst lässt sich erklären, das die letzte Inbetriebnahme mittlerweile 10 Jahre her ist

ok, man baut ein kleines Stück im Norden, aber das würd ich jetzt net wirklich als grossen Wurf in Sachen Netzerweiterung ansehen
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 9 Nov 2007, 00:31 hat geschrieben: das scheint man aber selbst bei der MVG etwas anders zu sehen. Oder wie sonst lässt sich erklären, das die letzte Inbetriebnahme mittlerweile 10 Jahre her ist

ok, man baut ein kleines Stück im Norden, aber das würd ich jetzt net wirklich als grossen Wurf in Sachen Netzerweiterung ansehen
Es sind eine ganze Reihe an Strecken in Planung. Dass Planungen lange dauern und es massive Widerstände gibt, ist Dir ja bekannt.

Eine Trambahnverschwörung in der Beziehung, dass die Tram doch teurer ist als der Bus, gibt es nicht. Die MVG betont immer wieder, dass sie die Tram will, um eben Kosten zu sparen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

das mag ja alles sein

aber ich glaub kaum, das man für die Planung einer Tramstrecke 10 Jahre braucht. Für mich drängt sich da eher der Eindruck auf, das man nach der Niederlage bei der Gartentram das Kapitel erstmal auf unbestimmte Zeit zurückgestellt hat. Von einem Ende will ich jetzt mal net reden
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 9 Nov 2007, 00:45 hat geschrieben: das mag ja alles sein

aber ich glaub kaum, das man für die Planung einer Tramstrecke 10 Jahre braucht. Für mich drängt sich da eher der Eindruck auf, das man nach der Niederlage bei der Gartentram das Kapitel erstmal auf unbestimmte Zeit zurückgestellt hat. Von einem Ende will ich jetzt mal net reden
Wenn die MVG nach einer Niederlage aufgeben würde, würde sie ihr Geschäft arg unprofessionell und wenig ökonomisch betreiben.

Glaube mir, auch ich würde mir eine konsequentere und schnellere Realisierung von Neubaustrecken wünschen.

Ich sehe es mal so: Es kommen auch in München mal wieder bessere Zeiten für die Tram. Wenn mal der U-Bahnbau beendet ist, wird der Tram vielleicht mal wieder mehr Priorität eingeräumt. Hoffen wir es zumindest.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 9 Nov 2007, 00:54 hat geschrieben:

Ich sehe es mal so: Es kommen auch in München mal wieder bessere Zeiten für die Tram. Wenn mal der U-Bahnbau beendet ist, wird der Tram vielleicht mal wieder mehr Priorität eingeräumt. Hoffen wir es zumindest.
nur ist in Sachen U-Bahnbau aber derzeit auch net wirklich klar, wann der beendet sein wird


mal davon abgesehen, hat das in meinen Augen net wirklich was mit der Tram zu tun, da man ja mittlerweile unabhängig voneinander plant. Momentan fällt mir keine Tramstrecke ein, die man wegen der U-Bahn verändern muss
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Problem1:
Für Jahrzehnte ist der Hauptteil der Münchner Verkehrsinvestitionen für die 3 Tunnels am Mittleren Ring verplant. Noch ein "wenig" für die Verlängerungen der U-Bahn. Da bleibt nicht mehr viel für die Tram. Mit dem ganzen Geld, das da verbuddelt wird, könnte man wahrscheinlich das Tramnetz in seiner größten Ausdehnung wiedereröffnen...

Problem2: Die gößte Tramplanung seit langem West-/Nordtangente wurde aus rein emotional-ideologischen Gründen von der Oposition gebremst, so dass man mit komplett anderen Planungen völlig neu beginnen musste.

--> wenig Investitionen in die Tram in den letzten Jahren. Die CSU hat hier ihre Hausaufgaben gemacht und als Oposition sehr viel "erreicht". Auch wenn das unterm Strich in meinen Augen einen Verlust dastellt...
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

ET 423 @ 9 Nov 2007, 00:03 hat geschrieben:Man sollte sich überhaupt überlegen, ob die Tram überhaupt nicht entbehrlich und vor allem unnötig wäre. :)
Ja, dann überleg' mal. Ich überleg' derweil, ob die S-Bahn nicht unnötig und entbehrlich ist - für mich jedenfall schon. <_<
Gruß vom Wauwi
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ja, dann überleg' mal. Ich überleg' derweil, ob die S-Bahn nicht unnötig und entbehrlich ist - für mich jedenfall schon.
Vor allem bei der derzeitigen Attraktivität und Pünktlichkeit und den Service nicht zu vergessen. :) :) :)
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von ropix »

ET 423 @ 9 Nov 2007, 00:03 hat geschrieben: Man sollte sich überhaupt überlegen, ob die Tram überhaupt nicht entbehrlich und vor allem unnötig wäre. :)
Naja - wenn du statt in zu voller Trambahn lieber zu Fuß gehen willst, dann tu das doch einfach. Aber sag bitte nicht, es hätte dich irgendwer dazu gewzungen mit der Trambahn zu fahren solange es sie gegeben hat. Die einzige Alternative dazu ist der Bus - und da würde ich dann das Gejammere gerne hören - jetzt hat man eine Trambahn mit doppelt so vielen Fahrgästen wie der Transrapid auf Bus umgestellt.

Vorher sollte man sich wirklich lieber darum kümmern wieder mehr RB im S-Bahn Netz einzusetzen...
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

ET 423 @ 9 Nov 2007, 00:03 hat geschrieben: Man sollte sich überhaupt überlegen, ob die Tram überhaupt nicht entbehrlich und vor allem unnötig wäre. :)
Man sollte sich überhaupt überlegen, ob die S-Bahn überhaupt nicht entbehrlich und vor allem unnötig wäre. :)
Beste Grüße usw....
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Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
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2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von Fastrider »

Hot Doc @ 9 Nov 2007, 07:12 hat geschrieben:Problem1:
Für Jahrzehnte ist der Hauptteil der Münchner Verkehrsinvestitionen für die 3 Tunnels am Mittleren Ring verplant. Noch ein "wenig" für die Verlängerungen der U-Bahn. Da bleibt nicht mehr viel für die Tram. Mit dem ganzen Geld, das da verbuddelt wird, könnte man wahrscheinlich das Tramnetz in seiner größten Ausdehnung wiedereröffnen...
Vor allem werden zwei der geplanten Tramlinien durch die Tunnelbaustellen am Ring direkt ausgebremst. Nach St. Emmeram könnte man wegen der Tunnelbaustelle zur Zeit eh nicht fahren und die Westtangente wird auch nicht eher gebaut, bevor der Ringtunnel fertig ist, weil man nicht zwei Grossbaustellen im Münchner südwesten haben möchte.

Hot Doc @ 9 Nov 2007, 07:12 hat geschrieben:Problem2: Die gößte Tramplanung seit langem West-/Nordtangente wurde aus rein emotional-ideologischen Gründen von der Oposition gebremst, so dass man mit komplett anderen Planungen völlig neu beginnen musste.
Das mit der Nordtangente ist noch ein zusätzliches Problem. Dadurch fiel eine der potentiellen Strecken flach. Wenn die 2002 eröffnet worden wäre, würde die Billanz gar nicht so schlecht aussehen.


Gruss, Fastrider
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Beitrag von Wildwechsel »

Fastrider @ 9 Nov 2007, 09:19 hat geschrieben: Vor allem werden zwei der geplanten Tramlinien durch die Tunnelbaustellen am Ring direkt ausgebremst. Nach St. Emmeram könnte man wegen der Tunnelbaustelle zur Zeit eh nicht fahren und ...
Kann es sein, dass Du schon recht lange nicht mehr am Effnerplatz warst? :rolleyes:
Beste Grüße usw....
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

die 3 Tunnel wurden aber per Bürgerentscheid von der Bevölkerung durchgesetzt und haben nur bedingt was mit der Tram zu tun. Mal davon abgesehen ist der Tunnel im Osten fast fertig, so das man warscheinlich schon mit dem Trambau beginnen könnte
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Beitrag von Fastrider »

Wildwechsel @ 9 Nov 2007, 09:29 hat geschrieben:Kann es sein, dass Du schon recht lange nicht mehr am Effnerplatz warst? :rolleyes:
Das letzte Mal war ich so an Ostern dort. Damals war da eine grosse Baustelle. So oft komm ich nicht in diesen Teil der Stadt.

Gruss, Fastrider
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Beitrag von Luchs »

Na ja, es geht halt um Finanzmittel. Die Stadt kann halt nicht unbegrenzt Gelder für Verkehrsinfrastrukturprojekte ausgeben - sie hat auch noch ein paar andere Aufgaben.

Was ich tatsächlich nicht verstehe, warum man jetzt bei der Wiederherstellung der Oberfläche die Gleise für die Tram nicht mit einbaut. So ist ein getrenntes Planfeststellungsverfahren notwendig und man muss wieder alles aufreissen .

Luchs.
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