Fastrider @ 10 Nov 2007, 22:45 hat geschrieben:Ich würde ihn dann aber gleich zum Laimer Platz umziehen. Der Taxistand am Willibaldplatz stammtja noch aus dm Vor-U-Bahn Zeitalter.
Die Taxistandplätze an ehemals wichtigen Tram-Haltestellen oder -Endpunkten sind überhaupt eine interessante Angelegenheit.
Einen solchen Taxistandplatz gibt es auch noch in der Busschleife St. Veit-Straße (sprich, der linke Fahrbahnrand ist als Taxistandplatz ausgeschildert), allerdings ist diese Ausschilderung noch ein Relikt aus der Zeit, als die St. Veit-Straße DER Knotenpunkt und Umsteigepunkt für den ÖPNV im Bereich Berg am Laim/Trudering war (die Vielfalt an Buslinien, die hier hielt, kann man sich heute ja gar nicht mehr vorstellen). Als dann 1980 die U8 eröffnet wurde, hat man den Taxistandplatz natürlich zur U-Bahn am Michaelibad verlegt. Trotzdem hat man bis heute nicht die entsprechende Ausschilderung an der St. Veit-Straße entfernt, was der Schleife ein zusätzliches nostalgisches Flair verleiht
spock5407 @ 11 Nov 2007, 00:10 hat geschrieben:Aber via Weinbergerstraße - Planegger Straße - Gleichmannstr. zum Pasinger Bf?
Prinzipiell nicht schlecht, denn damit würde man ein ordentliches Stück Pasing per Schiene erschliessen. Aber die Planegger Straße ist doch sehr stark befahren.[/
Einmal sehr stark befahren, und dann auch noch sehr eng. Zwischen Pasinger Marienplatz und Planegger Straße gäbe es de facto keinerlei Möglichkeit, eine eigene Tramspur auch nur abschnittsweise einzurichten. Die Tram würde im Stau stehen.
Zur Frage zum Erhalt/Nicht-Erhalt des 57ers nach Eröffnung der U5: ein interessantes Thema. Hoffentlich kommt man nicht wirklich auf die Idee, den 57er zukünftig dauerhaft Neuaubing - Pasing Bf. - Weinbergerstraße - Westbad - Willibaldplatz - Fürstenrieder Str. - Laimer Platz zu fahren. Das ließe sich nämlich dann umlaufmäßig noch sehr nett mit dem 168er verbinden, der dann auch MetroBus wäre (ähnlich wie der 142er jetzt zum MetroBus 60 wird, damit man ihn mit dem 51er durchbinden kann). Die Anbindung des 168ers an den Laimer S-Bahnhof braucht man ja dann nicht mehr, weil man am Laimer Platz bequem mit der U5 in beide Richtungen S-Bahn-Anschluß erhält (Pasing oder Hauptbahnhof, je nachdem).
So erschreckend dieses Szenario auch ist, da es das Aus für die 19-West bedeuten würde, finde ich es doch unrealistisch.
Ich könnte mir eher zwei Szenarien denken, in denen die Tram 19 erhalten bleibt, aber der 57er schlechter wegkommt:
Szenario 1 - völliger Wegfall des 57-Ost.
Die Planegger Straße wird vom 56er und 161er bedient, so ist auch die Blockbebauung in der westlichen Weinbergerstraße weiterhin ans ÖPNV-Netz angeschlossen. Die mittlere Weinbergerstraße ist mit sehr geringer Dichte bebaut, hier kann der Bus wegfallen. Die östliche Weinbergerstraße wiederum mitsamt Max-Planck-Gymnasium liegt in nur kurzer fußläufiger Entfernung zum Südaufgang des U-Bahnhofs Knie (den man dann eher Westbad nennen sollte - klingt auch besser), in der Gotthardstraße fährt die U5. Somit kein Bedarf mehr für den 57-Ost. Ein evtl. Schüleraufkommen zum/vom Max-Planck-Gymnasium aus der Planegger Straße könnte man zur Not noch mit einem morgendlichen und mittäglichen Schülerkurs abdecken, ähnlich wie es beim alten 93er nach Eröffnung der Messe-U2 gemacht wurde/wird.
Szenario 2 - Erhalt einer Buslinie in der Weinbergerstraße mit Durchbindung auf den heutigen 131er in der Landsberger Straße.
In diesem Fall lohnt sich ein Erhalt der Bus-Strecke durch die Weinbergerstraße als MetroBus nicht mehr, da das Fahrgastaufkommen hierfür zu gering ist. Der 131er wird daher über Westbad / Weinbergerstraße nach Pasing Bf. verlängert, ein Abendbetrieb findet nicht mehr statt.