[M] Störungschronik S-Bahn München

Alles über die Netze von S-Bahnen
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423176
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Beitrag von 423176 »

Hier meckern immer einzelne Leute rum und meinen mal wieder alles besser zu wissen...man man man.
Geht ihr mal eine 12Std-Schicht arbeiten bei den Bedingungen, die zur Zeit herrschen. Da hätten einige von euch keinen Bock mehr auch nur einen Finger krumm zu machen.
mrj
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Beitrag von mrj »

Das Beste wäre doch, die S-Bahn einfach abzuschaffen. Sollen die Leute doch schauen, wie sie in die Stadt kommen ...
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

mrj @ 12 Nov 2007, 11:49 hat geschrieben: Das Beste wäre doch, die S-Bahn einfach abzuschaffen. Sollen die Leute doch schauen, wie sie in die Stadt kommen ...
Genau richtig.
Wie bis 1972, da wohnten alle noch in der Stadt, jeder hatte ein Auto, die Straßen hatten alle mindestens 4 Spuren pro Fahrtrichtung und alle waren glücklich. :D
Dann aber kam die böse S-Bahn und U-Bahn und die Straßen wurden verkleinert zu Gunsten von Radfahrern, Fußgängern, Bussen, Trams, U-Bahn- und S-Bahn-Zugängen, Fußgängerzonen und Grünstreifen, sogar mit so komischen Dingern drauf - ach ja: Bäumen :angry:
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Grüße vom Holledauer Tor
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Rohrbacher @ 12 Nov 2007, 10:03 hat geschrieben: Was wurde da denn so schnell gebaut?
So schnell gebaut? Die Bauarbeiten, die am Wochenende am Westkreuz waren, sind schlichtweg nicht bis Montag Betriebsbeginn fertig geworden.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

423176 @ 12 Nov 2007, 11:21 hat geschrieben: Hier meckern immer einzelne Leute rum und meinen mal wieder alles besser zu wissen...man man man.
Geht ihr mal eine 12Std-Schicht arbeiten bei den Bedingungen, die zur Zeit herrschen. Da hätten einige von euch keinen Bock mehr auch nur einen Finger krumm zu machen.
Naja, Fakt ist doch wohl, dass es derzeit nicht ansatzweise so läuft, wie es der zahlende Kunde erwarten darf. Wer jetzt nun bahnintern daran schuld ist, das ist wiederum ein anderes Thema, das
  • man hier ggf. zum 36536. Mal diskutieren kann, ist ja schließlich ein Diskussionsforum.
  • den Ottonormalfahrgast weder interessiert nocn interessieren muss.
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
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Jean
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Beitrag von Jean »

Hab ich je die S-Bahnfahrer kritisiert? Wieso fühlen sich einige immer sofort angegriffen. Ihr könnt doch auch nichts dafür, und leidet auch darunter...

Also Fahrgäste und S-Bahnfahrer schließt euch zusammen für einen reibungslosen Betrieb zu fordern! :lol: :lol: :lol:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Jean @ 12 Nov 2007, 13:47 hat geschrieben: Fahrgäste und S-Bahnfahrer
Wo issn der Unterschied?? :rolleyes: :lol: ;)
Beste Grüße usw....
Christian


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Jean
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Beitrag von Jean »

OK, darf ich dann mal bitte ein Zug fahren? Gibt ja kein Unterschied! :D :D :rolleyes: :rolleyes: B) B)
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Beitrag von Guido »

Jean @ 12 Nov 2007, 14:08 hat geschrieben:OK, darf ich dann mal bitte ein Zug fahren? Gibt ja kein Unterschied! :D  :D  :rolleyes:  :rolleyes:  B)  B)
Extra für Dich: Ein Fahrgast fährt mit einem Zug mit und wenn dieser mit der S-Bahn fährt dann kann man ihn auch als S-Bahnfahrer bezeichnen, derjenige der vorne im Führerstand sitzt ist und bleibt ein Lokführer, alternativ Triebfahrzeugführer, ist ja jetzt nicht so schwer zu kapieren nachdem das hier im Forum in zig Themen schon abertausende Male erklärt wurde und Du ja nicht erst seit gestern hier mitließt. Von daher ist in der Tat kein Unterschied zwischen einem Fahrgast und einem S-Bahnfahrer ...

Soo, und warum sich die Lokführer immer so angegriffen fühlen, na lest doch einfach mal den Müll der hier im Thema reihenweise steht. Es wird gemeckert und genörgelt gegen die S-Bahn als solches, über die Verspätungen, den schlechten Service, in dem Zusammenhang wird dann unsere Arbeit als Personal der bösen S-Bahn kritisiert, natürlich geht das ja alles nicht gegen uns, iwoo, geht gar nicht gegen das Personal wenn dem Unfähigkeit unterstellt weil sie keine Glaskugel dabei haben und somit schlicht nicht wissen wie was wann fährt, oder über angeblich nicht oder schlecht getätigte Ansagen genörgelt wird (wer meint er kann es besser kann sich ja mal gerne damit versuchen), das geht ja gar nicht gegen uns, aber wir sollens trotzdem fressen, und das zudem noch in unserer Freizeit. Und jetzt braucht mir hier keiner zu kommen mit 'Du brauchst Dir daß ja in deiner Freizeit nicht anzutuen den Scheiß zu lesen', tjaaa, wenn sich das kein Mitarbeiter mehr antun würde hier wäre dieses ein Mitarbeiterfreies Forum, gut, das wäre auch genau das was sich so mancher hier wünschen würde und ihr seit auf einem guten Weg, aber dann täte das mit fachlichen Infos ziemlich düster aussehen hier, denkt mal drüber nach.

Und noch ein Ansatz zum nachdenken: Geht mal regelmäßig zu einem und den selben Bäcker, und jedes Mal nörgelst dort rum es sei zu teuer, die Backwaren schmecken nicht, das Personal sei unfreundlich. Und das ist ja dann auch gar nicht gegen den Mitarbeiter gerichtet der da hinter der Theke steht. Was meint ihr, wie lange würde der sich das anhören, wie lange würdet ihr da noch einkaufen gehen dürfen ...

Soo, und nun erwarte ich freudig von den üblichen Dummschwätzern, von denen so mancher nicht mal weiß wie man das worüber er sich aufregt schreibt (ich sage nur Störung), wieder zerrissen zu werden. (wer sich jetzt davon angesprochen fühlt ist selber Schuld und sollte sich herzlichst Gedanken über das Warum machen)

Achja, noch was vergessen:
Wildwechsel @ 12 Nov 2007, 14:08 hat geschrieben:Naja, Fakt ist doch wohl, dass es derzeit nicht ansatzweise so läuft, wie es der zahlende Kunde erwarten darf.
Der zahlende Fahrgast darf laut Beförderungsbestimmungen erwarten, daß er von A nach B gebracht wird. In welchem zeitlichen Umfang das Ganze erfolgt und wie, ist dabei nicht festgelegt. Das darf der Fahrgast erwarten, und das erfüllen wir. Und wer meint er müsse sich auf (s)einen Fahrplan berufen, der lese mal genauer, "ohne Gewähr" steht da drunter, ist somit schlicht eine grobe Richtline wann es geplant ist das was fahren könnte, was dann aber auch in den meisten Fällen der Fall ist. Btw finde ich, diese zitierte Aussage kommt gerade von dem richtigen, die wirkt irgendwie schon fast wie Komik, von einem Verwaltungsbeamten der auch mit meinen Steuergeldern bezahlt wird, ich erwarte als Finanzamtsponsor auch so viel, und wenn es nur darum geht das mein Geld was ich mir mühsam erarbeitet habe und mir unfreiwillig vom Finanzamt abgenommen wird sinnvoll eingesetzt wird, aber das kann mir auch keiner garantieren daß das der Fall ist. Und es brauchen gar keine Ausreden oder gar Gesetze kommen, wieso das nicht so eingesetzt wird wie es mir passen würde, schließlich interessiert es ja auch keinen daß es nicht in den Beförderungsbestimmungen steht daß man pünktlich ankommen muß.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Guido @ 12 Nov 2007, 18:39 hat geschrieben: Extra für Dich: Ein Fahrgast fährt mit einem Zug mit und wenn dieser mit der S-Bahn fährt dann kann man ihn auch als S-Bahnfahrer bezeichnen, derjenige der vorne im Führerstand sitzt ist und bleibt ein Lokführer, alternativ Triebfahrzeugführer, ist ja jetzt nicht so schwer zu kapieren nachdem das hier im Forum in zig Themen schon abertausende Male erklärt wurde und Du ja nicht erst seit gestern hier mitließt. Von daher ist in der Tat kein Unterschied zwischen einem Fahrgast und einem S-Bahnfahrer ...

Soo, und warum sich die Lokführer immer so angegriffen fühlen, na lest doch einfach mal den Müll der hier im Thema reihenweise steht. Es wird gemeckert und genörgelt gegen die S-Bahn als solches, über die Verspätungen, den schlechten Service, in dem Zusammenhang wird dann unsere Arbeit als Personal der bösen S-Bahn kritisiert, natürlich geht das ja alles nicht gegen uns, iwoo, geht gar nicht gegen das Personal wenn dem Unfähigkeit unterstellt weil sie keine Glaskugel dabei haben und somit schlicht nicht wissen wie was wann fährt, oder über angeblich nicht oder schlecht getätigte Ansagen genörgelt wird (wer meint er kann es besser kann sich ja mal gerne damit versuchen), das geht ja gar nicht gegen uns, aber wir sollens trotzdem fressen, und das zudem noch in unserer Freizeit. Und jetzt braucht mir hier keiner zu kommen mit 'Du brauchst Dir daß ja in deiner Freizeit nicht anzutuen den Scheiß zu lesen', tjaaa, wenn sich das kein Mitarbeiter mehr antun würde hier wäre dieses ein Mitarbeiterfreies Forum, gut, das wäre auch genau das was sich so mancher hier wünschen würde und ihr seit auf einem guten Weg, aber dann täte das mit fachlichen Infos ziemlich düster aussehen hier, denkt mal drüber nach.

Und noch ein Ansatz zum nachdenken: Geht mal regelmäßig zu einem und den selben Bäcker, und jedes Mal nörgelst dort rum es sei zu teuer, die Backwaren schmecken nicht, das Personal sei unfreundlich. Und das ist ja dann auch gar nicht gegen den Mitarbeiter gerichtet der da hinter der Theke steht. Was meint ihr, wie lange würde der sich das anhören, wie lange würdet ihr da noch einkaufen gehen dürfen ...

Soo, und nun erwarte ich freudig von den üblichen Dummschwätzern, von denen so mancher nicht mal weiß wie man das worüber er sich aufregt schreibt (ich sage nur Störung), wieder zerrissen zu werden. (wer sich jetzt davon angesprochen fühlt ist selber Schuld und sollte sich herzlichst Gedanken über das Warum machen)

Achja, noch was vergessen:


Der zahlende Fahrgast darf laut Beförderungsbestimmungen erwarten, daß er von A nach B gebracht wird. In welchem zeitlichen Umfang das Ganze erfolgt und wie, ist dabei nicht festgelegt. Das darf der Fahrgast erwarten, und das erfüllen wir. Und wer meint er müsse sich auf (s)einen Fahrplan berufen, der lese mal genauer, "ohne Gewähr" steht da drunter, ist somit schlicht eine grobe Richtline wann es geplant ist das was fahren könnte, was dann aber auch in den meisten Fällen der Fall ist. Btw finde ich, diese zitierte Aussage kommt gerade von dem richtigen, die wirkt irgendwie schon fast wie Komik, von einem Verwaltungsbeamten der auch mit meinen Steuergeldern bezahlt wird, ich erwarte als Finanzamtsponsor auch so viel, und wenn es nur darum geht das mein Geld was ich mir mühsam erarbeitet habe und mir unfreiwillig vom Finanzamt abgenommen wird sinnvoll eingesetzt wird, aber das kann mir auch keiner garantieren daß das der Fall ist. Und es brauchen gar keine Ausreden oder gar Gesetze kommen, wieso das nicht so eingesetzt wird wie es mir passen würde, schließlich interessiert es ja auch keinen daß es nicht in den Beförderungsbestimmungen steht daß man pünktlich ankommen muß.
Ich kann über deinen Beitrag leider nur den Kopf schütteln.
Das ist ja leider typisch für die S-Bahn, und mit dieser Einstellung ist es nicht verwunderlich, dass dieser ganze verdammte Laden den Bach runter geht.
-
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Und mit deiner Einstellung ist es kein Wunder dass das Forum längst mal Schwimmflügel bräuchte...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Guido @ 12 Nov 2007, 18:39 hat geschrieben: ist und bleibt ein Lokführer, alternativ Triebfahrzeugführer,
...und wird nach Willen einiger Bürokraten jetzt zum Eisenbahnfahrzeugbediener (nein, nicht mehr Führer...).
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Guido @ 12 Nov 2007, 18:39 hat geschrieben: Der zahlende Fahrgast darf laut Beförderungsbestimmungen erwarten, daß er von A nach B gebracht wird. In welchem zeitlichen Umfang das Ganze erfolgt und wie, ist dabei nicht festgelegt. Das darf der Fahrgast erwarten, und das erfüllen wir. Und wer meint er müsse sich auf (s)einen Fahrplan berufen, der lese mal genauer, "ohne Gewähr" steht da drunter, ist somit schlicht eine grobe Richtline wann es geplant ist das was fahren könnte, was dann aber auch in den meisten Fällen der Fall ist.
Falsch. Denn §9.1.2 der BBPV sagt:
9.1.2 Das Verkehrsunternehmen haftet dem Reisenden für den Schaden im nachbezeichneten
Umfang, der dadurch entsteht, dass die Reise wegen Ausfall oder Verspätung des Zuges
oder Versäumnis des Anschlusszuges nicht bis um 24.00 Uhr mit einem anderen fahrplanmäßigen
Verkehrsmittel fortgesetzt werden
kann oder dass unter den gegebenen Umständen eine
solche Fortsetzung nicht zumutbar ist. Die Entschädigung umfasst die dem Reisenden im Zusammenhang
mit der Übernachtung und mit der Benachrichtigung der ihn erwartenden Personen
entstandenen angemessenen Kosten. Sofern dies preisgünstiger und zumutbar ist, kann
ein anderes Verkehrsmittel auf Kosten des Verkehrsunternehmens benutzt werden. Alternativ
kann der Reisende die Ansprüche nach Nr. 9.1.1 geltend machen.
Außerdem halte ich es für lächerlich, dass ihr Tf immer so empfindlich auf die Bezeichnung "Fahrer" reagiert...
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Wenn ich das richtig interpretier steht da nix anderes als dass du zwar ne Entschädigung kriegen kannst, aber noch lange nicht gefahren werden musst.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

Münchner Kindl @ 12 Nov 2007, 18:45 hat geschrieben:Ich kann über deinen Beitrag leider nur den Kopf schütteln.
Das ist ja leider typisch für die S-Bahn, und mit dieser Einstellung ist es nicht verwunderlich, dass dieser ganze verdammte Laden den Bach runter geht.
Ich habe den Aufbau des Münchner S-Bahn-Netzes vom Anfang bis zum heutigen Tag am eigenen Leib miterleben dürfen. Schon recht früh war ich nach einem elterlichen Wohnungswechsel täglich S-Bahn-pendelnder Schüler und damit auf die damals bei weitem nicht so gut ausgebaute S-Bahn angewiesen.
Wegen einschneidenden äußeren Einflüssen, zu denen die Verantwortlichen mit Sicherheit an Lösungen arbeiten, wegen Störungen, die zwar einzeln und gehäuft auftretend lästig sind, von einem "verdammten Laden, der den Bach runtergeht" zu sprechen ist mehr als übertrieben.
All die positiven Entwicklungen der letzten Jahre werden nicht berücksichtigt. Ein pures Schlechtreden von Dingen, die man persönlich nicht mag bringt niemandem etwas.
Und wenn letztlich die Einstellung von Mitarbeitern für diese Schlechtrederei verantwortlich gemacht wird, dann wird diese Aussage dem grundsätzlichen Bemühen aller Mitarbeiter der S-Bahn München um einen reibungslosen Betriebsablauf schlicht nicht gerecht.
Guido @ 12 Nov 2007, 18:39 hat geschrieben: ..., tjaaa, wenn sich das kein Mitarbeiter mehr antun würde hier wäre dieses ein Mitarbeiterfreies Forum, gut, das wäre auch genau das was sich so mancher hier wünschen würde und ihr seit auf einem guten Weg, aber dann täte das mit fachlichen Infos ziemlich düster aussehen hier,
Für meinen Geschmack haben sich leider schon viel zu viel Mitarbeiter aus allen Bereichen ganz oder weitreichend aus der aktiven Forumsmitarbeit zurückgezogen.
Verständlich, wenn hier immer häufiger 12-16jährige selbsternannte Bahn- und Busexperten den Profis erklären möchten, wie Busse und Bahnen zu funktionieren haben.
Hier wünsche ich mir, dass die echten Profis wieder verstärkt in den Vordergrund treten.
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

Und wer meint er müsse sich auf (s)einen Fahrplan berufen, der lese mal genauer, "ohne Gewähr" steht da drunter, ist somit schlicht eine grobe Richtline wann es geplant ist das was fahren könnte, was dann aber auch in den meisten Fällen der Fall ist.
Dann würde ich vorschlagen die Fahrpläne umzuändern. Anstatt einer genauen Zeit, sollte dann dort wohl eher eine Zeitspanne stehen: "S7 Hauptbahnhof, mögliche Abfahrtszeit 12.10 - 12.20".

Ansonsten schließ ich mich Münchner Kindl an.
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Achso, natürlich sind's immer nur die jungen, klar... Nur mal paar Beispiele: Der Adler, gmg (der inzwischen meiner Meinung nach schon bessere Beiträge verfasst), Chr18. Klar worauf ich hinaus will?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von JeDi »

chris @ 12 Nov 2007, 19:03 hat geschrieben: Wenn ich das richtig interpretier steht da nix anderes als dass du zwar ne Entschädigung kriegen kannst, aber noch lange nicht gefahren werden musst.
nochmal: Es kann ein anderes Verkehrsmittel auf Kosten der DB benutzt werden - IMHO durchaus ein Zeitanspruch...
dochnochmal
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Beitrag von dochnochmal »

Guido @ 12 Nov 2007, 18:39 hat geschrieben:Und noch ein Ansatz zum nachdenken: Geht mal regelmäßig zu einem und den selben Bäcker, und jedes Mal nörgelst dort rum es sei zu teuer, die Backwaren schmecken nicht, das Personal sei unfreundlich. Und das ist ja dann auch gar nicht gegen den Mitarbeiter gerichtet der da hinter der Theke steht. Was meint ihr, wie lange würde der sich das anhören, wie lange würdet ihr da noch einkaufen gehen dürfen ...
Ich greife mal deinem späteren Absatz vorweg... Du bekommst bei deinem Bäcker des Vertrauens ein paar Semmeln, das garantiert er dir. Aber die können auch schon mal ein oder zwei Tage alt und hart sein. Würdest du noch bei diesem Bäcker kaufen?
Guido @ 12 Nov 2007, 18:39 hat geschrieben:Der zahlende Fahrgast darf laut Beförderungsbestimmungen erwarten, daß er von A nach B gebracht wird. In welchem zeitlichen Umfang das Ganze erfolgt und wie, ist dabei nicht festgelegt. Das darf der Fahrgast erwarten, und das erfüllen wir.
Überdenke bitte einmal im Interesse der Fahrgäste, der Kollegen und deines Arbeitgebers (einem Dienstleister!) deine Berufswahl. Danke.
Elch
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Beitrag von Elch »

eightyeight @ 12 Nov 2007, 19:06 hat geschrieben:
Dann würde ich vorschlagen die Fahrpläne umzuändern. Anstatt einer genauen Zeit, sollte dann dort wohl eher eine Zeitspanne stehen: "S7 Hauptbahnhof, mögliche Abfahrtszeit 12.10 - 12.20".

Ansonsten schließ ich mich Münchner Kindl an.
Hier empfehle ich das, was man sich in diversen anderen (vor allem südlichen) Ländern schon angewöhnt hat: Angabe der ersten und letzten Abfahrt und eines ca.-Intervalles (bei einem 20'-Takt also zB: Erster Zug 5:45 weiter alle 15'-25' bis 23:45, zusätzlich 0:25 und 2:45 (Fr/Sa).

Nur diese Blöße kann man sich in einem durchorganisierten Land wie D nicht geben, deshalb werden dem "Beförderungsfall" feste Fahrzeiten vorgegaukelt, die es nicht gibt.

Was jetzt besser ist kann sich jeder selbst überlegen.

edit: Man glaubt gar nicht wie sehr einem ein solcher Fahrplan den Streß und die Hetze aus dem Leben nimmt. Da man eh' nicht genau weiß wann was kommt recnnt man auch nicht mehr um noch einen Bus/Zug zu erwischen. Das ist zwar ser gewöhungsbedürftig, aber wenn man sich "akklimatisiert" hat sehr angenehm.
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
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Beitrag von Woodpeckar »

dochnochmal @ 12 Nov 2007, 20:17 hat geschrieben:Ich greife mal deinem späteren Absatz vorweg... Du bekommst bei deinem Bäcker des Vertrauens ein paar Semmeln, das garantiert er dir. Aber die können auch schon mal ein oder zwei Tage alt und hart sein. Würdest du noch bei diesem Bäcker kaufen?
Genausowenig, wie man bei einem Bäcker einkaufen muss, dessen Angebot einem nicht zusagt, muss man mit der S-Bahn fahren, wenn man der Ansicht ist man hätte eine bessere Alternative.
Diese Freiheit der Wahl wird nicht dadurch besser, dass man den nicht gewählten Bäcker oder das nicht gewählte Verkehrsmittel grundsätzlich madig macht.
dochnochmal @ 12 Nov 2007, 20:17 hat geschrieben:Überdenke bitte einmal im Interesse der Fahrgäste, der Kollegen und deines Arbeitgebers (einem Dienstleister!) deine Berufswahl.
Diese Hobby-Berufsberatungen sind verzichtbar.
Guido wird für sich am besten beurteilen können, ob er bei der Berufswahl einen Fehler gemacht hat. Soweit ich es beurteilen kann, ist ein Überdenken überflüssig.
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Beitrag von eightyeight »

Elch @ 12 Nov 2007, 20:55 hat geschrieben: Hier empfehle ich das, was man sich in diversen anderen (vor allem südlichen) Ländern schon angewöhnt hat: Angabe der ersten und letzten Abfahrt und eines ca.-Intervalles (bei einem 20'-Takt also zB: Erster Zug 5:45 weiter alle 15'-25' bis 23:45, zusätzlich 0:25 und 2:45 (Fr/Sa).

Nur diese Blöße kann man sich in einem durchorganisierten Land wie D nicht geben, deshalb werden dem "Beförderungsfall"  feste Fahrzeiten vorgegaukelt, die es nicht gibt.

Was jetzt besser ist kann sich jeder selbst überlegen.

edit: Man glaubt gar nicht wie sehr einem ein solcher Fahrplan den Streß und die Hetze aus dem Leben nimmt. Da man eh' nicht genau weiß wann was kommt recnnt man auch nicht mehr um noch einen Bus/Zug zu erwischen. Das ist zwar ser gewöhungsbedürftig, aber wenn man sich "akklimatisiert" hat sehr angenehm.
Da hast du vollkommen Recht. Ich find das z.B. in London recht angenehm. Bloß ist dort der einzige Unterschied, dass das der engländer an sich nicht so tragisch nimmt, weil die Tube eh fährt wann sie lustig ist, und weil man dort höchstens 10 min. auf die nächste Bahn wartet.
Bei der Sause ist es eigentlich auch egal, weil sie teilweise auch fährt wann sie lustig ist. Bloß ärgerts einen wenn man sie verpasst, weil man im Regelfall mind. 20 min. warten muss und nicht nur 10.
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
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Beitrag von elba »

Woodpeckar @ 12 Nov 2007, 21:24 hat geschrieben: Genausowenig, wie man bei einem Bäcker einkaufen muss, dessen Angebot einem nicht zusagt, muss man mit der S-Bahn fahren, wenn man der Ansicht ist man hätte eine bessere Alternative.
Ich denke die Historie zeigt einfach, daß die Anreize, besser zu werden, für Monopolisten einfach zu niedrig sind. Konsumverzicht, oder in diesem Fall der Wechsel auf ein ganz anderes Verkehrsmittel, ist nicht ausreichend. Natürlich ist es für ein Unternehmen einfacher, mit stark begrenztem Wettbewerb auszukommen. Gerade das Beispiel DB zeigt aber auch, daß dieser Unternehmensgewinn durch fehlenden Wettbewerb i.d.R. nicht an die Mitarbeiter weitergegeben wird, und auch ansonsten nicht umgesetzt wird.

Andererseits ist klar, daß direkter Wettbewerb um den Kunden bei stark infrastrukturabhängigen Angeboten kaum möglich ist, und daß der Wettbewerb um Bestellentgelder zum einen nur indirekt ist, zum anderen an der behördenmäßigen Struktur auf Bestellerseite rumkrankt.

Soweit ein wenig Analyse - ein bißchen mehr sollte aber schon gehen. Aber bitteschön: die DB mit Firmen zu vergleichen, die echtem Wettbewerbsdruck ausgesetzt sind, ist absolut unangemessen.

Edmund
elba

Beitrag von elba »

eightyeight @ 12 Nov 2007, 22:22 hat geschrieben:
Elch @ 12 Nov 2007, 20:55 hat geschrieben: Hier empfehle ich das, was man sich in diversen anderen (vor allem südlichen) Ländern schon angewöhnt hat: Angabe der ersten und letzten Abfahrt und eines ca.-Intervalles (bei einem 20'-Takt also zB: Erster Zug 5:45 weiter alle 15'-25' bis 23:45, zusätzlich 0:25 und 2:45 (Fr/Sa).

Nur diese Blöße kann man sich in einem durchorganisierten Land wie D nicht geben, deshalb werden dem "Beförderungsfall"  feste Fahrzeiten vorgegaukelt, die es nicht gibt.

Was jetzt besser ist kann sich jeder selbst überlegen.

edit: Man glaubt gar nicht wie sehr einem ein solcher Fahrplan den Streß und die Hetze aus dem Leben nimmt. Da man eh' nicht genau weiß wann was kommt recnnt man auch nicht mehr um noch einen Bus/Zug zu erwischen. Das ist zwar ser gewöhungsbedürftig, aber wenn man sich "akklimatisiert" hat sehr angenehm.
Da hast du vollkommen Recht. Ich find das z.B. in London recht angenehm. Bloß ist dort der einzige Unterschied, dass das der engländer an sich nicht so tragisch nimmt, weil die Tube eh fährt wann sie lustig ist, und weil man dort höchstens 10 min. auf die nächste Bahn wartet.
Bei der Sause ist es eigentlich auch egal, weil sie teilweise auch fährt wann sie lustig ist. Bloß ärgerts einen wenn man sie verpasst, weil man im Regelfall mind. 20 min. warten muss und nicht nur 10.
Eben. Sowas halte ich bei engem Takt für angebracht.
Auf einem offenem S-Bahnhof im bayrischen Winter macht es aber schon einen Riesenunterschied, ob ich 5 oder 15 Minuten in der Kälte stehe. Das zweite werde ich sicher mir nicht allzuoft antun. (Weshalb ich mir auch anmaße, bei häufigen Verspätungen über die S-Bahn zu schimpfen, und mich je nach vorhandener Information zu beschweren - das werde ich mir ganz bestimmt nicht verbieten lassen.)

Edmund
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Beitrag von 423176 »

Moin!

1.) Woodpeckar, ich danke für deine Worte. Das es doch noch den einen oder anderen gibt, der uns versteht ist selten geworden. Die selbsternannten Experten wissen ja immer alles besser...können nicht richtig Lesen und Schreiben - aber wollen die Weltherrschaft an sich reißen!

2.) Elba, die S-Bahn München will besser sein. Aber gegen das Wetter kann man nicht viel machen. Und ja, es ist scheiße in der Kälte zu warten! Das machen aber auch S-Bahn Mitarbeiter, wie Lokführer zum Beispiel, die auf ihren Zug warten. Auch ich muss dann in der Kälte stehen und bin bei Verspätungen genau wie ihr als Fahrgast informiert - wenig bis gar nicht.
Da muss mehr passieren, da können aber wir Mitarbeiter hier im Forum nichts dran ändern.

3.) Ich biete den Fahrgästen 2 Möglichkeiten an, wenn sie mich zu nörgeln - wenn es wegen rutschigen Schienen vorkommt.
Variante A: Ich versuche krampfhaft PÜNKTLICH zu fahren und riskiere die Sicherheit von bis zu 1500 Fahrgästen...
Variante B: Ich passe mich ohne Kompromisse den Bedingungen an und fahre mit 4, 5 oder auch 8 Minuten Verspätung - aber ich fahre und das SICHER!

4.) Ein Bäcker kann mir nicht garantieren, das ich den ganzen Tag Semmeln bei ihm bekomme!

5.) Ich bin der geborene Lokführer und erlebe meinen Traum den ich als Kind schon immer hatte. Erreicht ihr erstmal eure Träume...und damit spreche ich nur die an, die meinen uns vorschreiben zu müssen, das wir uns doch was anderes suchen sollen, nur weil sie uns hier zutexten wollen!

6.) Typisch Deutsch. Jeder kann alles besser als der andere...und weiß auch viel mehr...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Der zahlende Fahrgast darf laut Beförderungsbestimmungen erwarten, daß er von A nach B gebracht wird.
Mit dieser Aussagen lockst du keinen in den Zügen! Wie du es geschrieben hast klingt es schon nach einer großen Gunst dass er befördert wird. War es vielleicht in Zeiten wo es keine Alternative gab, diese ist aber längst um...

Und schon wieder streiten wir...Bild
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
elba

Beitrag von elba »

423176 @ 13 Nov 2007, 11:01 hat geschrieben:2.) Elba, die S-Bahn München will besser sein. Aber gegen das Wetter kann man nicht viel machen. Und ja, es ist scheiße in der Kälte zu warten! Das machen aber auch S-Bahn Mitarbeiter, wie Lokführer zum Beispiel, die auf ihren Zug warten. Auch ich muss dann in der Kälte stehen und bin bei Verspätungen genau wie ihr als Fahrgast informiert - wenig bis gar nicht.
Da muss mehr passieren, da können aber wir Mitarbeiter hier im Forum nichts dran ändern.
Ich bezweifle ganz bestimmt nicht, daß die S-Bahn München besser werden will ... und auch nicht, daß das in einigen Bereichen durchaus gelungen ist. Sie ist da auch eher auf dem Weg, als andere Bereiche der DB und hat ein paar Probleme, die andere Bereiche nicht haben. Es ist eben nicht alles schwarz und weiß.

Produktivitätsgewinne durch Wettbewerb entstehen auch nicht dadurch, daß man den Mitarbeitern mehr Leistung abpresst. Allerdings zum Teil dadurch, daß man sich von den unproduktiveren trennt - das setzt aber eine Beurteilung und eine Freiheit der Personalplanung voraus, die die DB so nicht hat. Produktiver wird man keinesfalls, wenn man die Belegschaft verärgert. Individuelle Produktivität hat immer etwas mit Motivation zu tun.

Die stärksten Produktivitätsgewinne erzielt man durch Abbau von Reibungsverlusten. Wenn ich z.B. sehe, wie lange es dauert, bis ein System wie Defas eingeführt ist, und halbwegs vernünftig läuft (obwohl ich es heute an andere Stelle bereits gelobt habe). Würde sowas stringenter durchgezogen, würde das eine Menge Geld sparen, die man woanders sinnvoll investieren könnte - nur als Beispiel.
Allerdings glaube ich nicht, daß man solche Entwicklungen, die in erster Linie durch Fördergelder und andere steuerfinanzierte Töpfe beeinflußt sind, beliebig optimieren kann. Sobald zuviel Staat und Bürokratie drinhängt, wirds schwierig.

5.) Ich bin der geborene Lokführer und erlebe meinen Traum den ich als Kind schon immer hatte. Erreicht ihr erstmal eure Träume...und damit spreche ich nur die an, die meinen uns vorschreiben zu müssen, das wir uns doch was anderes suchen sollen, nur weil sie uns hier zutexten wollen!
Ich bin da zugegeben eher der andere Typ, der versucht aus allem (na ja, sagen wir 'vielem') was vernünftiges zu machen. Man sammelt eine Menge Pluspunkte, wenn man auch schonmal eher undankbare Aufgaben übernimmt. Oder wenn man Ideen hat, wie man irgendwas noch so ausquetschen kann, daß es doch noch was besser läuft, als der Chef gedacht hat. Einfach etwas gut zu erledigen ist halt auch Motivation.

Wobei ich mir früher oft überlegt habe, Hobby und Beruf irgendwie zu vereinen. Schau ich aber die Leute an, die das realisiert haben, sehe ich eher Negatives. Das Fachwort ist wohl sowas wie "déformation professionnelle" - man verliert Freiheit im Denken, und kann sich auch nicht mehr so frei äußern. Das möchte ich mir aber gerade bei Dingen, die mich interessieren, erhalten. Trotzdem bleibt immer die Frage, wie es wäre, wenn man sich anders entschieden hat ... aber Lebensentwürfe kann man nicht beliebig korrigieren. (soviel auch zum was anderes suchen *)


[*: Ich weiß, es ist sicher eine schwierige Umbruchphase - aber ein stärkeres Aufbrechen der marktbeherrschenden Stellung der DB würde natürlich auch einen breiteren Arbeitsmarkt in dem Bereich schaffen. Mir ist klar, daß die größere Sicherheit und Geborgenheit (anscheinend?, scheinbar?) der Großkonzern bietet - trotz aller in den letzten Jahren stattgefundenen Einschränkungen. Transnet ist ja wohl auch bereit für dieses Modell zu streiken, während die GDL wohl durchaus für ein Trennungsmodell wäre, was die DB kleiner, und andere EVUs evtl. größer machen würde - aber das ist ein anderes Thema.)

Edmund
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gmg
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Beitrag von gmg »

Guido @ 12 Nov 2007, 18:39 hat geschrieben: (wer meint er kann es besser kann sich ja mal gerne damit versuchen), das geht ja gar nicht gegen uns, aber wir sollens trotzdem fressen, und das zudem noch in unserer Freizeit. Und jetzt braucht mir hier keiner zu kommen mit 'Du brauchst Dir daß ja in deiner Freizeit nicht anzutuen den Scheiß zu lesen', tjaaa, wenn sich das kein Mitarbeiter mehr antun würde hier wäre dieses ein Mitarbeiterfreies Forum, gut, das wäre auch genau das was sich so mancher hier wünschen würde und ihr seit auf einem guten Weg, aber dann täte das mit fachlichen Infos ziemlich düster aussehen hier, denkt mal drüber nach.
Verstehe, du willst eigentlich gar nichts mit dem EF zu tun haben, aber du musst einfach weil es dich braucht. <_<
elba

Beitrag von elba »

Witterungsbedingte Störung: Im Grossraum München(S-Bahn) kommt es derzeit zu Verspätungen.
Beachten Sie bitte, dass sich die Verkehrslage durch die aktuelle Störung jederzeit ändern kann
Quelle: RIS

Nun ja, kann man viel reininterpretieren.

Edmund
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

omg @ 13 Nov 2007, 16:06 hat geschrieben:
Guido @ 12 Nov 2007, 18:39 hat geschrieben: (wer meint er kann es besser kann sich ja mal gerne damit versuchen), das geht ja gar nicht gegen uns, aber wir sollens trotzdem fressen, und das zudem noch in unserer Freizeit. Und jetzt braucht mir hier keiner zu kommen mit 'Du brauchst Dir daß ja in deiner Freizeit nicht anzutuen den Scheiß zu lesen', tjaaa, wenn sich das kein Mitarbeiter mehr antun würde hier wäre dieses ein Mitarbeiterfreies Forum, gut, das wäre auch genau das was sich so mancher hier wünschen würde und ihr seit auf einem guten Weg, aber dann täte das mit fachlichen Infos ziemlich düster aussehen hier, denkt mal drüber nach.
Verstehe, du willst eigentlich gar nichts mit dem EF zu tun haben, aber du musst einfach weil es dich braucht. <_<
War ja klar, dass sowas von nem *zensiert* wie dir kommt...
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