[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke
wahrscheinlich fällt die strecke durch die Lohnerhöhung für die Lokführer unter 1. und wird nicht mehr förderfähig....
und im endeffekt braucht ja die durchbindung nach osten nicht, man könnte ja am marienhof eine schleife bauen wie in stuttgart, dann spart man sich die extrem komplizierte anbindung der oststrecken.....
und im endeffekt braucht ja die durchbindung nach osten nicht, man könnte ja am marienhof eine schleife bauen wie in stuttgart, dann spart man sich die extrem komplizierte anbindung der oststrecken.....
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LOLandreas @ 4 Dec 2007, 19:18 hat geschrieben: wahrscheinlich fällt die strecke durch die Lohnerhöhung für die Lokführer unter 1. und wird nicht mehr förderfähig....
und im endeffekt braucht ja die durchbindung nach osten nicht, man könnte ja am marienhof eine schleife bauen wie in stuttgart, dann spart man sich die extrem komplizierte anbindung der oststrecken.....
Du meinst also, eine Schleife mitten unter dem historischen Stadtzentrum wäre auch nur im Ansatz einfacher zu realisieren als die Ausfädelung im Osten? Das ist wohl auszuschließen.
denke doch, kann man ja bergmännisch bauen und tief genug rein gehen.FloSch @ 4 Dec 2007, 19:20 hat geschrieben:LOLandreas @ 4 Dec 2007, 19:18 hat geschrieben: wahrscheinlich fällt die strecke durch die Lohnerhöhung für die Lokführer unter 1. und wird nicht mehr förderfähig....
und im endeffekt braucht ja die durchbindung nach osten nicht, man könnte ja am marienhof eine schleife bauen wie in stuttgart, dann spart man sich die extrem komplizierte anbindung der oststrecken.....
Du meinst also, eine Schleife mitten unter dem historischen Stadtzentrum wäre auch nur im Ansatz einfacher zu realisieren als die Ausfädelung im Osten? Das ist wohl auszuschließen.
Man braucht die auch. Sonst hat man nur den halben Nutzen. Nach derzeitigen Planungen gibt es sechs Westäste und fünf Ostäste. Also sind beide Hälften wichtig. Flughafen zählt wahrscheinlich nach Zugzahlsogar doppelt, also sogar sechs Ostäste.andreas @ 4 Dec 2007, 19:18 hat geschrieben:und im endeffekt braucht ja die durchbindung nach osten nicht, man könnte ja am marienhof eine schleife bauen wie in stuttgart, dann spart man sich die extrem komplizierte anbindung der oststrecken.....
Gruss, Fastrider
das ist aber auch wieder nur, weil man unbedingt alles durch die stadt pressen muß (und ich komm auf 7 westäste)Fastrider @ 4 Dec 2007, 21:42 hat geschrieben: Man braucht die auch. Sonst hat man nur den halben Nutzen. Nach derzeitigen Planungen gibt es sechs Westäste und fünf Ostäste. Also sind beide Hälften wichtig. Flughafen zählt wahrscheinlich nach Zugzahlsogar doppelt, also sogar sechs Ostäste.
Gruss, Fastrider
man könnte so einfach 10 minuten takt auf 4 ostästen einführen, wenn man die verknüpft (also z.b. markt schwaben - deisenhofen oder ottobrunn - grafing)
ich bin mir sicher, daß keiner der fahrgäste lieber 10 minuten länger wartet im tunnel, nur weil er dann am ostbahnhof nicht umsteigen muß....
im endeffekt ist es doch so, daß die 2. stammstrecke dafür gebraucht wird, daß man in der hvz mehr züge fahren kann - und dafür ist die zu teuer und da muß man alternativen suchen.
- Boris Merath
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7 Westäste und 5 Ostäste - aber was hebt den flughafen so sehr heraus dass du den gleich zweimal nimmst? Mehr als ein 10min-Takt wird dort sicher auch nie gefahren werden. Wenn man nach der Zugzahl geht muss man die 10er-Takt-Linien verdoppeln, das betrifft dann aber nicht (nur) den Flughafen.Fastrider @ 4 Dec 2007, 21:42 hat geschrieben: Man braucht die auch. Sonst hat man nur den halben Nutzen. Nach derzeitigen Planungen gibt es sechs Westäste und fünf Ostäste. Also sind beide Hälften wichtig. Flughafen zählt wahrscheinlich nach Zugzahlsogar doppelt, also sogar sechs Ostäste.
Sie wird primär dafür gebraucht die jetzige Stammstrecke zu entlasten. Der 2min-Takt, der jetzt gefahren wird, ist von Anfang an nur als Notlösung gesehen worden, Ziel ist es die Zahl der Züge wieder deutlich von der 30 pro Stunde wieder wegzubekommen. Demnach sind Alternativlösungen, die die Zugzahl bei den jetzigen 30 belassen oder sogar noch mehr als 30 durchpressen lassen (wie die Südring-Light-Idee) Themaverfehlungen.andreas @ 4 Dec 2007, 22:00 hat geschrieben:im endeffekt ist es doch so, daß die 2. stammstrecke dafür gebraucht wird, daß man in der hvz mehr züge fahren kann - und dafür ist die zu teuer und da muß man alternativen suchen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Ich habe nur mir mal das geplante Betriebskonzept angesehen. Danach ist künftig geplant, 6 Expresslinien durch den zweiten Tunnel zu führen. Diese werden im 30 Minuten-Takt verkehren. Zum Flughafen werden zwei Express-Linien fahren, deshalb habe ich in doppelt gezählt. Durch die Überlagerung soll ein 15 Minuten-Takt entstehen. Die Wolfratshauser Strecke wird keine Express-Line erhalten, da sie keine Verbindung zum neuen Tunnel haben wird.Boris Merath @ 4 Dec 2007, 22:08 hat geschrieben:7 Westäste und 5 Ostäste - aber was hebt den flughafen so sehr heraus dass du den gleich zweimal nimmst? Mehr als ein 10min-Takt wird dort sicher auch nie gefahren werden. Wenn man nach der Zugzahl geht muss man die 10er-Takt-Linien verdoppeln, das betrifft dann aber nicht (nur) den Flughafen.
Sie wird primär dafür gebraucht die jetzige Stammstrecke zu entlasten. Der 2min-Takt, der jetzt gefahren wird, ist von Anfang an nur als Notlösung gesehen worden, Ziel ist es die Zahl der Züge wieder deutlich von der 30 pro Stunde wieder wegzubekommen. Demnach sind Alternativlösungen, die die Zugzahl bei den jetzigen 30 belassen oder sogar noch mehr als 30 durchpressen lassen (wie die Südring-Light-Idee) Themaverfehlungen.
Durch den alten Tunnel werden die 7 Stammlinien fahren, in der HVZ im15 Minutentakt. In einigen Aussenbereichen werden nur die Express-Linien verkehren, die in der HVZ jedoch durch die Stammlinien verstärkt werden können. Richtung Wolfratshausen wird es nur einen 30 min Takt geben. In der SVZ und an Wochenenden werden die Stammlinien im 30 Minuten-Takt verkehren. Tagsüber an Werktagen ausserhalb der HVZ fahren einige Stammlinien ebenfalls nur im 30-er Takt.
Eventuell werden zur Entlastung des Alttunnels und zur Vermeidung der Wende am Ostbahnhof die beiden Giesinger Linien ebenfalls ganztags durch den neuen Tunnel geführt. In diesem Fall wäre das Verhältnis der Züge 20:20, sonst 28:12.
Nachzulesen ist das ganze bei S-Bahnplanungen (Vorsicht 1,9 MB)
Gruss, Fastrider
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Wo hast Du dieses Konzept denn her? Nach dem mir hier vorliegenden Konzept sollen im Mitfall 2 zum Flughafen über die S8 90 Züge fahren, bis Ismaning 110. Demnach fahren dann bis zum Flughafen Expresszüge im 30min-Takt, überlagert von überall haltenden Zügen ebenfalls im 30min-Takt, was dann insgesamt nen 15er ergibt. Von zwei Expresslinien plus den normalen Zügen habe ich weder etwas gehört bisher noch halte ich es für sonderlich wahrscheinlich.Fastrider @ 5 Dec 2007, 00:54 hat geschrieben: Ich habe nur mir mal das geplante Betriebskonzept angesehen. Danach ist künftig geplant, 6 Expresslinien durch den zweiten Tunnel zu führen. Diese werden im 30 Minuten-Takt verkehren. Zum Flughafen werden zwei Express-Linien fahren, deshalb habe ich in doppelt gezählt. Durch die Überlagerung soll ein 15 Minuten-Takt entstehen.
Daran sollte es nicht scheitern - man kann ne Expresslinie ja genausogut durch den alten Tunnel fahren lassen, die bräuchte dann halt im Innenstadtbereich etwas länger. Bei der S7 dürfte die Ursache eher die die überlagerte S20 sein, die im Innenstadtbereich die S7 schon ausreichend verstärkt, aufgrund der unterschiedlichen Laufwege es aber nicht zulässt Halte bei einer der beiden Linien ausfallen zu lassen.Die Wolfratshauser Strecke wird keine Express-Line erhalten, da sie keine Verbindung zum neuen Tunnel haben wird.
Das ist nicht nur optional, sondern zwingend. Man kann die Giesinger Linien nur entweder in den alten oder in den neuen einfahren lassen, da zu variieren ist nicht möglich, da man sonst am Ostbahnhof höhengleich kreuzen müsste, was sicherlich dem Betrieb incht unbedingt zuträglich wäre. Für die zweite Stammstrecke wird daher der Abschnitt Giesing - Ostbahnhof wieder auf Rechtsbetrieb umgestellt, das Giesinger Überwerfungsbauwerk ist dafür schon vorbereitet.Eventuell werden zur Entlastung des Alttunnels und zur Vermeidung der Wende am Ostbahnhof die beiden Giesinger Linien ebenfalls ganztags durch den neuen Tunnel geführt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Einen 10-Minuten-Takt bis zum Flughafen auf der S8 wird es wohl nie geben. Wenn der irgendwann kommt, dann nur bis Ismaning. Der Flughafen wird ja schon jetzt im 10-Minuten-Takt bedient - von zwei Linien.Boris Merath @ 4 Dec 2007, 22:08 hat geschrieben:7 Westäste und 5 Ostäste - aber was hebt den flughafen so sehr heraus dass du den gleich zweimal nimmst? Mehr als ein 10min-Takt wird dort sicher auch nie gefahren werden.
Das ist auch das Grundproblem des 2. Tunnels, wenn er nur als Entlastung für den 1. Tunnel dienen soll ist das Kosten/Nutzen-Verhältnis zu schlecht - das bringt keinen zusätzlichen Nutzen für die Fahrgäste, sondern nur betriebliche Vorteile. Wenn man mehr will, müsste man die Außenstrecken erstmal ausbauen.Boris Merath @ 4 Dec 2007, 22:08 hat geschrieben:Sie wird primär dafür gebraucht die jetzige Stammstrecke zu entlasten. Der 2min-Takt, der jetzt gefahren wird, ist von Anfang an nur als Notlösung gesehen worden, Ziel ist es die Zahl der Züge wieder deutlich von der 30 pro Stunde wieder wegzubekommen. Demnach sind Alternativlösungen, die die Zugzahl bei den jetzigen 30 belassen oder sogar noch mehr als 30 durchpressen lassen (wie die Südring-Light-Idee) Themaverfehlungen.
Gruß,
Rob
Das interessiert mich jetzt genauer, weil ich da jeden Tag entlangfahre: Woran kann man das erkennen, daß das Überwerfungsbauwerk für einen Rechtsverkehr Giesing - Ostbahnhof vorbereitet ist?Boris Merath @ 5 Dec 2007, 10:56 hat geschrieben: Für die zweite Stammstrecke wird daher der Abschnitt Giesing - Ostbahnhof wieder auf Rechtsbetrieb umgestellt, das Giesinger Überwerfungsbauwerk ist dafür schon vorbereitet.
Wenn du ein paar Gleise und Weichen umbaust, ist das Überwerfungsbauwerk für den Rechtsverkehr geeignet. Oben werden dann wohl die Züge Richtung Neuperlach Süd-Kreuzstraße fahren und können somit die Züge Holzkirchen-Ostbahnhof nicht stören.VT 609 @ 5 Dec 2007, 11:57 hat geschrieben: Das interessiert mich jetzt genauer, weil ich da jeden Tag entlangfahre: Woran kann man das erkennen, daß das Überwerfungsbauwerk für einen Rechtsverkehr Giesing - Ostbahnhof vorbereitet ist?
!!!Edit: Falsch!!!! Falsches Überwerfungsbauwerk!!!
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Ja, danke. Ich hab auf meinem Rechner dummerweise das Überwerfungsbauwerk von Waiblingen angeschaut...ubahnfahrn @ 5 Dec 2007, 12:23 hat geschrieben: Ist es dann nicht eher so, daß die S-Bahn von Deisenhofen nach Giesing oben drüber fährt und das Gleis von Giesing nach Neubiberg untendurchführt und damit kreuzungsfrei beide Strecken zweigleisig geführt werden können ?
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Wenn man die Außenstrecken dann ausbaut und dort dennoch nicht mehr Verkehr fahren lässt, bringt das aber auch nichts.rob74 @ 5 Dec 2007, 11:55 hat geschrieben: Wenn man mehr will, müsste man die Außenstrecken erstmal ausbauen.
Das ist ein wenig die Henne-Ei-Prolematik: wenn man nicht mit irgendwas mal anfängt, wird nie etwas passieren. Baut man die zweite Stammstrecke, kann man immerhin auf einigen Ästen schon mal mehr Verkehr anbieten (z.B. Richtung Gauting), die S-Bahn als ganze ausfallsicherer machen und andere bereits geplante Ausbaumaßnahmen "mitnehmen" (z.B. Ausbau Richtung Puchheim). Aber ohne eine weitere innerstädtische Verkehrsachse bringen die Ausbauten außerhalb für die S-Bahn recht wenig.
Man sollte eines auch nie vergessen: das S-Bahn-Netz startete 1972 auch mit einem Bruchteil des heutigen Angebotes. Diverse Streckenausbauten, Überwerfungsbauwerke und Entflechtungen gab es damals noch nicht. Da hat man auch nicht gewartet, bis mal irgendwas anderes gebaut werden konnte. Man hat es eben Schritt für Schritt ausgebaut, so wird das auch mit der Zweiten Stammstrecke der Fall sein.
Naja, also wenn ich beispielsweise an die S6 Ost denke, klar ist die von der Nutzung her noch im grünen Bereich, aber durch die Eingleisigkeit ist sie so extrem Verspätungsanfällig, daß sich das nicht nur auch auf den gut genutzten Westast auswirkt, sondern auf das gesamte System.FloSch @ 5 Dec 2007, 13:31 hat geschrieben: Wenn man die Außenstrecken dann ausbaut und dort dennoch nicht mehr Verkehr fahren lässt, bringt das aber auch nichts.
Das ist ein wenig die Henne-Ei-Prolematik: wenn man nicht mit irgendwas mal anfängt, wird nie etwas passieren. Baut man die zweite Stammstrecke, kann man immerhin auf einigen Ästen schon mal mehr Verkehr anbieten (z.B. Richtung Gauting), die S-Bahn als ganze ausfallsicherer machen und andere bereits geplante Ausbaumaßnahmen "mitnehmen" (z.B. Ausbau Richtung Puchheim). Aber ohne eine weitere innerstädtische Verkehrsachse bringen die Ausbauten außerhalb für die S-Bahn recht wenig.
Man sollte eines auch nie vergessen: das S-Bahn-Netz startete 1972 auch mit einem Bruchteil des heutigen Angebotes. Diverse Streckenausbauten, Überwerfungsbauwerke und Entflechtungen gab es damals noch nicht. Da hat man auch nicht gewartet, bis mal irgendwas anderes gebaut werden konnte. Man hat es eben Schritt für Schritt ausgebaut, so wird das auch mit der Zweiten Stammstrecke der Fall sein.
Wenn ~10 Haltestellen der Stammstrecke für besonders hohe Kapazität ausgelegt sind, die Außenstecken aber regelmäßig kollabieren, dann wird er Flaschenhals nur auf die Außenstrecken verlagert, was am Ende dann wieder keine Verbesserung bringt, so wie die letzten 520-Mio-Ausbaumaßnahmen der Stammstrecke.
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S5 im Berufsverkehr: 1.Halbjahr 2025: 43%, Juli '25: 21%
Ja. Aber wenn man schon vorher weiß, dass man das Geld für Henne und Ei nicht hat, sollte man sich vielleicht statt des vergoldeten Eies ein anderes ausdenken.FloSch @ 5 Dec 2007, 13:31 hat geschrieben:Wenn man die Außenstrecken dann ausbaut und dort dennoch nicht mehr Verkehr fahren lässt, bringt das aber auch nichts.
Das ist ein wenig die Henne-Ei-Prolematik:
Ein Hauptproblem des Tunnels - wie ja aus der momentanen Diskussion ganz klar hervorgeht - ist der ziemlich abrupte Mittelabfluss bei solchen Monsterprojekten mit hohem Tunnelanteil. Dieses Problem stellt sich beim Ausbau der Außenstrecken deutlich weniger. Anstatt fast nichts zu tun, um auf den Tunnel zu sparen, könnte man draußen deutlich mehr tun. Und bei allen Vergleichsrechnungen zum Südring kam das Problem des Mittelabflusses nicht vor.
Außerdem bin ich der Meinung, dass eine Erhöhung der Verkehrsleistung nicht das ist, was die Hauptprobleme der S-Bahn heilt. Wenn ich auf einem Streckenstück S-Bahn und Regionalverkehr trennen kann, ist das ein Wert für sich (und zwar ein hoher), der nichts mit dem Engpass Stammstrecke zu tun hat.
Das halte ich bei einem Tunnelbauwerk für ziemlich unmöglich. Worauf man sich am Anfang festlegt, damit lebt man ziemlich ewig. Die Ausbauten nach 1972 waren alle kleiner portioniert. Dagegen sind die Stammstrecken-Mittelbahnsteige immer noch so schmal wie 1972. Was es kostet, im Tunnel etwas baulich zu ändern, kann man sicher bei der Stadt München bzgl. Marienplatz erfragen.Man sollte eines auch nie vergessen: das S-Bahn-Netz startete 1972 auch mit einem Bruchteil des heutigen Angebotes. Diverse Streckenausbauten, Überwerfungsbauwerke und Entflechtungen gab es damals noch nicht. Da hat man auch nicht gewartet, bis mal irgendwas anderes gebaut werden konnte. Man hat es eben Schritt für Schritt ausgebaut, so wird das auch mit der Zweiten Stammstrecke der Fall sein.
Schönen Gruß,
Edmund
Was nutzt die schöste Entkopplung, wenn die Züge nicht abgefertigt werden können, weil sie so voll sind, dass immer jemand in der Lichtschranle steht? tokioschieber?elba @ 5 Dec 2007, 15:02 hat geschrieben: Außerdem bin ich der Meinung, dass eine Erhöhung der Verkehrsleistung nicht das ist, was die Hauptprobleme der S-Bahn heilt. Wenn ich auf einem Streckenstück S-Bahn und Regionalverkehr trennen kann, ist das ein Wert für sich (und zwar ein hoher), der nichts mit dem Engpass Stammstrecke zu tun hat.
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Ich wußte ja schon immer, daß es die Lichtschranken sind, weswegen wir den zweiten Tunnel brauchen. Dort wird dann alles viel einfacher, weil die Stationen so tief liegen, daß sich niemand hintraut.Iarn @ 5 Dec 2007, 15:21 hat geschrieben:Was nutzt die schöste Entkopplung, wenn die Züge nicht abgefertigt werden können, weil sie so voll sind, dass immer jemand in der Lichtschranle steht? tokioschieber?elba @ 5 Dec 2007, 15:02 hat geschrieben: Außerdem bin ich der Meinung, dass eine Erhöhung der Verkehrsleistung nicht das ist, was die Hauptprobleme der S-Bahn heilt. Wenn ich auf einem Streckenstück S-Bahn und Regionalverkehr trennen kann, ist das ein Wert für sich (und zwar ein hoher), der nichts mit dem Engpass Stammstrecke zu tun hat.
Im Ernst: ein Teil des Problems der Stammstrecke (sozusagen das Sahnehäubchen auf den von außen hereingetragenen Problemen) ist lokaler Kurzstreckenverkehr in München. Der wird aber nur zu einem kleinen Teil auf den zweiten Tunnel ausweichen, da die alten Stationen günstiger liegen, sondern sich auf die dann weniger Züge des alten Tunnels verteilen. Wo da die Problemlösung sein soll, sehe ich momentan nicht.
Edmund
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Ganz einfach darin, daß die dann verbleibenden 24 Züge der alten Stammstrecke leerer sind, da alle Fahrgäste, die nur zum Hauptbahnhof oder Marienhof wollen oder nur durch München durchfahren, oder beim Express-System von weiter draußen mit den um bis zu 15 Minuten schnelleren Express-S-Bahnen fahren im neuen Tunnel sind und damit die Vorbelegung des alten Tunnels sehr viel niedriger ist. Man darf ja nicht vergessen, daß im neuen Tunnel auch mindestens 18 Züge/Stunde fahren sollen, darunter wahrscheinlich ziemlich sicher die S1/S11 (4-6 Züge/h) und S2/S12/S22 (6-8 Züge/h).elba @ 5 Dec 2007, 15:50 hat geschrieben: Im Ernst: ein Teil des Problems der Stammstrecke (sozusagen das Sahnehäubchen auf den von außen hereingetragenen Problemen) ist lokaler Kurzstreckenverkehr in München. Der wird aber nur zu einem kleinen Teil auf den zweiten Tunnel ausweichen, da die alten Stationen günstiger liegen, sondern sich auf die dann weniger Züge des alten Tunnels verteilen. Wo da die Problemlösung sein soll, sehe ich momentan nicht.
Die von dir genannten Prognosen werden aber nur eintreffen, wenn gleichzeitig Geld für Tunnel und Aussenstrecken ausgegeben wird. Genau das Geld ist aber z.Zt. Thema. Jede Art von Sparausbau wird eben nicht dieses Resultat haben.ubahnfahrn @ 5 Dec 2007, 16:03 hat geschrieben: Ganz einfach darin, daß die dann verbleibenden 24 Züge der alten Stammstrecke leerer sind, da alle Fahrgäste, die nur zum Hauptbahnhof oder Marienhof wollen oder nur durch München durchfahren, oder beim Express-System von weiter draußen mit den um bis zu 15 Minuten schnelleren Express-S-Bahnen fahren im neuen Tunnel sind und damit die Vorbelegung des alten Tunnels sehr viel niedriger ist. Man darf ja nicht vergessen, daß im neuen Tunnel auch mindestens 18 Züge/Stunde fahren sollen, darunter wahrscheinlich ziemlich sicher die S1/S11 (4-6 Züge/h) und S2/S12/S22 (6-8 Züge/h).
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Man erkennt vor allem die Fehlplanung. Für den Rechtverkehr braucht man rechts vom Bauwerk ein weiteres GLeis (dass da zur Bauzeit auch schon gelegen hat). Aber weil man gleichzeitig davon ausging den ersten BÜ auf der S6 durch eine Unterführung zu ersetzen hat man kurzerhand das Schalthäuschen für genau diesen BÜ auf das freizuhaltende Gleis gebaut. *grins*VT 609 @ 5 Dec 2007, 11:57 hat geschrieben: Das interessiert mich jetzt genauer, weil ich da jeden Tag entlangfahre: Woran kann man das erkennen, daß das Überwerfungsbauwerk für einen Rechtsverkehr Giesing - Ostbahnhof vorbereitet ist?
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Wieso Fehlplannung? :blink:ropix @ 5 Dec 2007, 17:19 hat geschrieben: Man erkennt vor allem die Fehlplanung. Für den Rechtverkehr braucht man rechts vom Bauwerk ein weiteres GLeis (dass da zur Bauzeit auch schon gelegen hat). Aber weil man gleichzeitig davon ausging den ersten BÜ auf der S6 durch eine Unterführung zu ersetzen hat man kurzerhand das Schalthäuschen für genau diesen BÜ auf das freizuhaltende Gleis gebaut. *grins*
man müsste doch für den Rechtsverkehr lediglich an der S5 Ost die Schilder tauschen

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Also das Takt15-System würde auf folgenden Strecken sogar ohne weiteren Ausbau schon funktionieren:elba @ 5 Dec 2007, 16:18 hat geschrieben: Die von dir genannten Prognosen werden aber nur eintreffen, wenn gleichzeitig Geld für Tunnel und Aussenstrecken ausgegeben wird. Genau das Geld ist aber z.Zt. Thema. Jede Art von Sparausbau wird eben nicht dieses Resultat haben.
Edmund
S1-West: sogar mit S11-Express bis Freising/Moosburg, wenn die S1 ab Neufahrn alle 15 Minuten zum Flughafen fährt (der Abschnitt Freising-Flughafen-Erding wird unabhängig von Transrapid und Münchner S-Bahn-Tunnel geplant und gebaut)
S2-West incl. des Takt30 nach Altomünster (Petershausen hat ja seine RB und RE !)
S3-West: S13-Express bis Mammendorf
S4-West bis Geltendorf (der 4-gleisige Ausbau bis Puchheim ist ja eh in Planung)
S5-West
S6-West
S Holzkirchen
S nach Ebersberg (Takt30)
S nach Erding
S zum Flughafen
Für einen Takt 30 müßte es eigentlich überall reichen.
Für den Takt15 bis zum Linienendpunkt muß ggf. an der richtigen Stelle noch ein zweites Gleis verlegt werden. Dies kann aber je nach Dringlichkeit später auch noch erfolgen.
@ubahnfahrn: eine S Moosburg wird ein Millionengrab. vielleicht gibts da Quellverkehr aber keinen Zielverkehr. man muss nur den Zug nach Plattling morgens ansehen, wenn er in Feldmoching hält. Das ist nen Geisterzug.
Kreuzstraße ist zwar auch nen hoffnungsloser Fall, aber da wird kräftig umgestiegen und er wird auch nur im Stundentakt bedient. Ansonsten hat so gut wie jeder Endbahnhof nen Zielverkehr. S 1 und 8 sogar mehr raus als rein am morgen.
Kreuzstraße ist zwar auch nen hoffnungsloser Fall, aber da wird kräftig umgestiegen und er wird auch nur im Stundentakt bedient. Ansonsten hat so gut wie jeder Endbahnhof nen Zielverkehr. S 1 und 8 sogar mehr raus als rein am morgen.
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Kannst Du deine Theorie mit Zahlen belegen ?Iarn @ 5 Dec 2007, 17:34 hat geschrieben: @ubahnfahrn: eine S Moosburg wird ein Millionengrab. vielleicht gibts da Quellverkehr aber keinen Zielverkehr. man muss nur den Zug nach Plattling morgens ansehen, wenn er in Feldmoching hält. Das ist nen Geisterzug.
Kreuzstraße ist zwar auch nen hoffnungsloser Fall, aber da wird kräftig umgestiegen und er wird auch nur im Stundentakt bedient. Ansonsten hat so gut wie jeder Endbahnhof nen Zielverkehr. S 1 und 8 sogar mehr raus als rein am morgen.
Gegen den Hauptstrom ist aber auch die S-Bahn sehr dünn besetzt ...
Offizielle zahlen habe ich keine. Kann aber alle im der RB mal zählen in Feldmoching. Aber in der S1 und S8 würde ich mich hart tun durch den gang zu kommmen.
S5 ist bis Neugilching auch gut belegt aus Erfahrung als ich da gearbeitet habe. S h bis neubiberg /ottobrunn war knüppelvoll vor dem eadsteilumzug zumindest. S7 siemenswerke auch.

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S2 Ri. Erding morgens sehr gut voll bis mindestens Riem... wird mit Fertigstellung des SZ-Gebäudes und Umstellung einiger S2-Züge auf Vollzüge zur HVZ früh sicher noch schlimmer.ubahnfahrn @ 5 Dec 2007, 18:00 hat geschrieben: Kannst Du deine Theorie mit Zahlen belegen ?
Gegen den Hauptstrom ist aber auch die S-Bahn sehr dünn besetzt ...
Ich glaube, dass es nicht soo viele Fahrgäste sind, die von einem westlichen Vorort zu einem östlichen Vorort durchfahren. Und viele der Fahrgäste, die von einer westlich des Zentrums liegenden Station zu einer östlich des Zentrums liegenden Station fahren, können die Expressbahn gar nicht benutzen, da die in dem gefragten Bereich auf den meisten Stationen gar nicht hält. Gilt genauso für Kurzstreckenfahrer in der Innenstadt. (Und gilt natürlich genauso in der Gegenrichtung.)ubahnfahrn @ 5 Dec 2007, 16:03 hat geschrieben:Ganz einfach darin, daß die dann verbleibenden 24 Züge der alten Stammstrecke leerer sind, da alle Fahrgäste, die nur zum Hauptbahnhof oder Marienhof wollen oder nur durch München durchfahren, oder beim Express-System von weiter draußen mit den um bis zu 15 Minuten schnelleren Express-S-Bahnen fahren im neuen Tunnel sind und damit die Vorbelegung des alten Tunnels sehr viel niedriger ist. Man darf ja nicht vergessen, daß im neuen Tunnel auch mindestens 18 Züge/Stunde fahren sollen, darunter wahrscheinlich ziemlich sicher die S1/S11 (4-6 Züge/h) und S2/S12/S22 (6-8 Züge/h).
Weiter muss man berücksichtigen, dass nicht viele Fahrgäste gewillt sein werden, beliebig oft umzusteigen, um Teilstrecken der 1. Stammstrecke maximal möglich zu entlasten.
Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas