Ohnefall - was passiert ohne 2. Stammstrecke?

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

ubahnfahrn @ 5 Dec 2007, 20:39 hat geschrieben:Besteht denn ein so großer Bedarf an durchgehenden Regionalverbindungen z. B. von Garmisch nach Mühldorf oder Ingolstadt nach Salzburg ?

Wenn ich frühmorgends aus dem RE oder der RB aussteige drängt es etwa 95% der Fahrgäste zur U-Bahn, S-Bahn oder Tram, ein paar zum Fernverkehr, da bleibt dann nicht mehr viel übrig ...

Für den internationalen TGV-/ICE-Fernverkehr Berlin-Rom und Paris-Wien mag er ja einen kleinen Zeitvorteil bieten, aber sonst ?  :blink:
Ist die gleiche Frage, warum die S-Bahnlinien miteinander verknüpft sind oder warum in anderen Städten die Regionallinien miteinander verknüpft sind. Auf jeden Fall könnte man die Umläufe etwas effektiver gestalten.

Im Fernverkehr sehe ich nur geringe Vorteile. Ist allenfalls ein Mitnahmeeffekt. Richtung Italien wirds dank NEAT künftig über die Schweiz sowieso schneller gehen und selbst Paris - Wien dürfte nur geringe Bedeutung haben.


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Beitrag von ubahnfahrn »

Fastrider @ 5 Dec 2007, 20:48 hat geschrieben: Ist die gleiche Frage, warum die S-Bahnlinien miteinander verknüpft sind ...
Das hat man 1972 gemacht, damit die Fahrgäste der Vorortbahnen (und wohl auch der auf München zulaufenden Regionalstrecken) nicht mehr auf die Tram umsteigen mußten, wenn sie zum Marienplatz und der dort verkehrenden U3/U6 wollten oder vom Ostbahnhof zum Hauptbahnhof.

In den 1930er Jahren gab es ja schonmal Pläne von durchgebundenen Regionalstrecken:
- Landshut - Garmisch
- Ingolstadt - Kufstein
- Augsburg - Salzburg
- Kempten - Mühldorf

Damals hätte der Hauptbahnhof auf Höhe der Friedenheimer Brücke gelegen und die Züge Richtung Ostbahnhof wären über einen 4-gleisigen Südring gefahren. Zu der Zeit hatte man ja mit Anwohnerprotesten weniger Probleme, da wurde zum Wohle des Volkes einfach mal ein Haus weggerissen und die Bewohner umgesiedelt.
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Beitrag von andreas »

ubahnfahrn @ 5 Dec 2007, 20:39 hat geschrieben: Besteht denn ein so großer Bedarf an durchgehenden Regionalverbindungen z. B. von Garmisch nach Mühldorf oder Ingolstadt nach Salzburg ?

Wenn ich frühmorgends aus dem RE oder der RB aussteige drängt es etwa 95% der Fahrgäste zur U-Bahn, S-Bahn oder Tram, ein paar zum Fernverkehr, da bleibt dann nicht mehr viel übrig ...

Für den internationalen TGV-/ICE-Fernverkehr Berlin-Rom und Paris-Wien mag er ja einen kleinen Zeitvorteil bieten, aber sonst ? :blink:
wenn man schaut, was man in münchen zweit verliert, wenn man mit dem regionalverkehr von rosenheim nach augsburg will, dann bringt das sicher was.
zudem räumt man ja auch den südring von wenig sinnvollen zügen, die halbleer von ostbahnhof zum hbf fahren und da dann wenden....
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Beitrag von ubahnfahrn »

Aber wie sollen dann die Anschlüsse realisisert werden ?
Bei einem bestenfalls angenommen Takt von 30 Minuten im Regionalverkehr, kannst Du nicht alle Regionalzüge gleichzeitig auf nur einem Gleis fahren lassen, sondern nur nacheinander. So ergeben sich Umsteigezeiten von bis zu 27 Minuten - im Idealfall, sonst bis zu 57 Minuten - wie jetzt eben auch ...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

na dann träumt mal schön weiter, denn mehr ist das net. Mal einer überlegt, wer das alles bezahlen soll? Ich glaub kaum, das der Bund mal eben so 5-6 Mrd Euro locker machen wird
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Beitrag von ubahnfahrn »

Lazarus @ 5 Dec 2007, 21:23 hat geschrieben: na dann träumt mal schön weiter, ...
Danke für den Tip.
Jetzt ist auch gerade die richtige Zeit zum träumen.
Ist ja schon Nacht draußen und außerdem schon spät.
Also schlaft gut und träumt was schönes :D

Also jetzt mal realistisch:

Ohne zweiten Tunnel wird bei der Münchner S-Bahn der Ausbau schon weitergehen:

- Friedenheimer Brücke (in Bau ab Anfang 2008)
- S1 Überwerfung Neulustheim (fertig 2008)

- S2 Ost: Erding-Flughafen-Mintraching- (4 Gleise)- Freising (in Planung, Probebohrungen erfolgen bereits) und 4-gleisiger Ausbau Riem-Markt Schwaben mit zusätzlichem Halt Messestadt Nord (in Planung)
- S3 West: (?) Elektrifizierung Altomünster-Dachau und zweites Gleis bei Erdweg
- S8 West: extra Gleise für die S-Bahn zunächst von Pasing bis Puchheim, später weiter bis Buchenau (in Planung)
Die leider notwendigen Planfeststellungsverfahren sollen alle noch 2008 anlaufen, so daß mit einem Baubeginn jeweils 2009 oder 2010 gerechnet werden kann.
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Beitrag von Antares »

Thomas089 @ 5 Dec 2007, 15:18 hat geschrieben: Merkwürdigerweise ist die Sendlinger Spange völlig aus der öffentlichen Diskussion verschwunden. Dabei sollte sie ja schon vor ein paar Jahren fertiggestellt sein.
Das ist allerdings äußerst merkwürdig - vor allem, da so viel ja gar nicht zu machen wäre. Zwischen Pasing und Heimeranplatz gibts noch ein eingleisiges Stück, daneben liegt aber noch ein derzeit unbenutztes ehemaliges Industriegleis, das man nur erneuern müsste, der Platz wäre da. An Anwohnerproteste glaub ich ehrlich gesagt allein an der Spange nicht - der Südring ist was anderes...

Wenn mans ganz luxuriös will, kann man in Pasing noch ein Gleis 0 drankleben, alles andere steht. Ich vermute, dass das Problem der Endpunkt der Linien ist - wo auf der S7 Süd kann man im 10-Minuten-Takt wenden? Man wird ja wohl kaum alle 10 Minuten Pasing <-> Deisenhofen fahren wollen (bzw. effektiv dann sogar alle 5).
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Beitrag von Lazarus »

Pasing <-> Deisenhofen wird man sicher auch mit einem zweiten Gleis net im 10er Takt fahren können, weil man sich da mit den anderen S-Bahnen (S7/S27) und der BOB ins Gehege kommt
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Beitrag von ubahnfahrn »

Antares @ 5 Dec 2007, 21:41 hat geschrieben: Wenn mans ganz luxuriös will, kann man in Pasing noch ein Gleis 0 drankleben, alles andere steht. Ich vermute, dass das Problem der Endpunkt der Linien ist - wo auf der S7 Süd kann man im 10-Minuten-Takt wenden? Man wird ja wohl kaum alle 10 Minuten Pasing <-> Deisenhofen fahren wollen (bzw. effektiv dann sogar alle 5).
Menterschwaige ?
Damit hätte man eine Isarquerung :blink:
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Beitrag von Lazarus »

ubahnfahrn @ 5 Dec 2007, 21:49 hat geschrieben: Menterschwaige ?
Damit hätte man eine Isarquerung :blink:
eine S-Bahn-Linie für eine Station macht sicher viel Sinn :lol: :lol: :lol: :lol:
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Beitrag von Hot Doc »

Lazarus @ 5 Dec 2007, 21:23 hat geschrieben: na dann träumt mal schön weiter, denn mehr ist das net. Mal einer überlegt, wer das alles bezahlen soll? Ich glaub kaum, das der Bund mal eben so 5-6 Mrd Euro locker machen wird
Hey, hab dich fast schon vermisst mit deinen "GEHT NICHT!"-Rufen...

...wer ein paar Milliarden für nen 2ten S-Bahn-Tunnel ausgeben kann, kann auch das selbe Geld (wahrscheinlich deutlich weniger, weil weniger (ich wäre für gar keinen) Bahnhöfe, nicht so tief unter der Erde und nicht so lang) ausgeben und zur Entlastung der Stammstrecke noch Benefit für Regional und Fernverkehr mitnehmen.

Der für diese Planung in München freigehaltene Korridor ist übrigens auf die Maximalplanung mit 8 Gleisen ausgelegt (oder wars zumindest mal).
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Hot Doc @ 5 Dec 2007, 22:37 hat geschrieben: ...wer ein paar Milliarden für nen 2ten S-Bahn-Tunnel ausgeben kann, kann auch das selbe Geld (wahrscheinlich deutlich weniger, weil weniger (ich wäre für gar keinen) Bahnhöfe, nicht so tief unter der Erde und nicht so lang) ausgeben und zur Entlastung der Stammstrecke noch Benefit für Regional und Fernverkehr mitnehmen.
nur hat man halt mit dieser Variante net dengleichen Nutzen wie wenn nur die S-bahn drin fährt
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Beitrag von Fastrider »

Lazarus @ 5 Dec 2007, 21:23 hat geschrieben:na dann träumt mal schön weiter, denn mehr ist das net. Mal einer überlegt, wer das alles bezahlen soll? Ich glaub kaum, das der Bund mal eben so 5-6 Mrd Euro locker machen wird
Teurer als der zweite Tunnel denke ich wirds auch nicht. Ich dachte ja, dass der gemischte Tunnelein Ersatz für den zweiten Tunnel ist. Und durch die Benutzung von S-Bahn UND Regionalverkehr ist der Nutzen deutlich höher.


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Beitrag von Fastrider »

Hot Doc @ 5 Dec 2007, 22:37 hat geschrieben: Der für diese Planung in München freigehaltene Korridor ist übrigens auf die Maximalplanung mit 8 Gleisen ausgelegt (oder wars zumindest mal).
Mittlerweile sinds nur noch zwei.
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Beitrag von Fastrider »

Lazarus @ 5 Dec 2007, 22:49 hat geschrieben:
Hot Doc @ 5 Dec 2007, 22:37 hat geschrieben: ...wer ein paar Milliarden für nen 2ten S-Bahn-Tunnel ausgeben kann, kann auch das selbe Geld (wahrscheinlich deutlich weniger, weil weniger (ich wäre für gar keinen) Bahnhöfe, nicht so tief unter der Erde und nicht so lang) ausgeben und zur Entlastung der Stammstrecke noch Benefit für Regional und Fernverkehr mitnehmen.
nur hat man halt mit dieser Variante net dengleichen Nutzen wie wenn nur die S-bahn drin fährt
Warum? Mit einem gemischten Regionalbahn/S-Bahn Tunnel kann man das Konzept Mitfall 2 verwirklichen. Im alten Tunnel würden dann die 28 Normalzüge fahren, im Mischtunnel die 12 Express-S-Bahnen und 4 Regionalzügepro Stunde. Mit Halten am Hauptbahnhof, Sendlinger Tor und Ostbahnhof ist diese Strecke optimal mit dem städtischen Verkehrsnetz verknüpft. Mischverkehr Regionalzüge/ S-Bahn dürfte nicht so schwierig sein. Notfalls dürfen halt nur mit Elektrotriebwagen gefahrene Zügedurch den Tunnel. Für den Fernverkehr dürfte der Nutzen geringer sein, aber das Potentialist hier ohnehin geringer. Das würde eh nur eine Rolle spielen, wenn die ÖBB mit Railjets nach Paris oder Zürich über München fahren will oder die SNCF den TGV bis Budapest fahren lassen will.


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Beitrag von Lazarus »

die Express-S-Bahn scheint man hier net ausrotten zu können :rolleyes:

Wenn man einzig den 2.Tunnel baut, dürfte eh nur noch auf der S6 West eine Taktverdichtung möglich sein. Auf der S1 wird ziemlich sich keine Express-S-Bahn geben, weil man hier wechselweise Freising oder Flughafen fahren will. Eine Express-S-Bahn würde hier bedeuten dass man z.B. dann umsteigen müsste, wo die net hält
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Beitrag von r2d2 »

Lazarus @ 5 Dec 2007, 15:27 hat geschrieben: nur dürfte beim Ausbau der Sendlinger Spange/Südring mit massiven Anwohnerprotesten zu rechnen sein
nicht unbedingt: eine Idee ist ja den Südring für die S-Bahnen freizumachen, indem die Güterzüge stattdessen über den Nordring fahren, der über weite Strecken durch Industrie- statt Wohngebiete und direkt zum Rangierbahnhof führt.
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Beitrag von Lazarus »

r2d2 @ 6 Dec 2007, 02:07 hat geschrieben: nicht unbedingt: eine Idee ist ja den Südring für die S-Bahnen freizumachen, indem die Güterzüge stattdessen über den Nordring fahren, der über weite Strecken durch Industrie- statt Wohngebiete und direkt zum Rangierbahnhof führt.
nur bringt das auch net allzuviel, weil der Grossteil des zugverkehrs dort Regios und Fernverkehr nach Österreich/Italien ist. Ohne den Güterverkehr bringste da mit Glück vielleicht dann ein paar S-Bahnen unter
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Beitrag von r2d2 »

Lazarus @ 6 Dec 2007, 02:10 hat geschrieben: nur bringt das auch net allzuviel, weil der Grossteil des zugverkehrs dort Regios und Fernverkehr nach Österreich/Italien ist. Ohne den Güterverkehr bringste da mit Glück vielleicht dann ein paar S-Bahnen unter
da hab ich was anderes gelesen - und das was ich vom Südring bei mir noch höre sind die Güterzüge - das sind nicht wenige
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Beitrag von Lazarus »

r2d2 @ 6 Dec 2007, 02:31 hat geschrieben: da hab ich was anderes gelesen - und das was ich vom Südring bei mir noch höre sind die Güterzüge - das sind nicht wenige
Trotzdem dürften ein oder zwei Fernverkehrszüge ausreichen, um das Fahrplankonzept in schöner Regelmässigkeit zu Kippen zu bringen.
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Beitrag von Fastrider »

Lazarus @ 6 Dec 2007, 00:36 hat geschrieben:Eine Express-S-Bahn würde hier bedeuten dass man z.B. dann umsteigen müsste, wo die net hält
Genau das ist bei Mitfall 2 vorgesehen. In den Aussenstrecken soll ausschliesslich die Express-S-Bahn fahren. Die normale S-Bahn fährt wenige Minuten nach der Express-S-Bahn. In der HVZ werden einige normale S-Bahnen im Zwischentakt bis zur Endstation geführt.


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Beitrag von Lazarus »

Bleibt zu hoffen, das das Express-S-Bahn Konzept nie verwirklicht wird. Wenn doch, bin ich der erste, der hilft diesen Unsinn zu stoppen :rolleyes:
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Beitrag von r2d2 »

Lazarus @ 6 Dec 2007, 02:34 hat geschrieben: Trotzdem dürften ein oder zwei Fernverkehrszüge ausreichen, um das Fahrplankonzept in schöner Regelmässigkeit zu Kippen zu bringen.
da gibt es schon Konzepte

am besten Du erweiterst Deinen Slogan von "keine Tram durch den Englischen Garten" um "und keine S-Bahn durch den Münchener Süden"

/edit/ und "keine Express-S-Bahn ins Müncher Umland" ...
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Beitrag von Lazarus »

Unsinn

Ich bin halt der Meinung, das sich der Südring nur sinnvoll für die S-Bahn nutzen lässt, wenn man ihn auf 4 Gleise erweitert. Ein Südring light ist nunmal deutlich störanfälliger
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Beitrag von r2d2 »

Lazarus @ 6 Dec 2007, 02:53 hat geschrieben: Unsinn

Ich bin halt der Meinung, das sich der Südring nur sinnvoll für die S-Bahn nutzen lässt, wenn man ihn auf 4 Gleise erweitert. Ein Südring light ist nunmal deutlich störanfälliger
da stimme ich Dir zu, 4 Gleise sind besser als 2

aber halt auch teurer und unabhängig ob das realisierbar ist, wären die 2 Gleise halt schon jetzt da - das ist sicher störanfällig wie manche Außenäste zeigen, aber es ist in der Regel ein normaler Betrieb möglich, wie die selben Außenstrecken zeigen
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Beitrag von Lazarus »

r2d2 @ 6 Dec 2007, 03:10 hat geschrieben:
Lazarus @ 6 Dec 2007, 02:53 hat geschrieben: Unsinn

Ich bin halt der Meinung, das sich der Südring nur sinnvoll für die S-Bahn nutzen lässt, wenn man ihn auf 4 Gleise erweitert. Ein Südring light ist nunmal deutlich störanfälliger
da stimme ich Dir zu, 4 Gleise sind besser als 2

aber halt auch teurer und unabhängig ob das realisierbar ist, wären die 2 Gleise halt schon jetzt da - das ist sicher störanfällig wie manche Außenäste zeigen, aber es ist in der Regel ein normaler Betrieb möglich, wie die selben Außenstrecken zeigen
dann schau dir mal die S1 an, das sieht man ja, wie gut das funktioniert
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Beitrag von r2d2 »

Lazarus @ 6 Dec 2007, 03:12 hat geschrieben: dann schau dir mal die S1 an, das sieht man ja, wie gut das funktioniert
an der S1 hab ich bei obigem Beispiel gedacht, nach jahrelangen Erfahrungen: störanfällig, aber in der Regel ist ein normaler Betrieb möglich
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Beitrag von Lazarus »

r2d2 @ 6 Dec 2007, 03:28 hat geschrieben: an der S1 hab ich bei obigem Beispiel gedacht, nach jahrelangen Erfahrungen: störanfällig, aber in der Regel ist ein normaler Betrieb möglich
dazu sag ich jetzt nur, das die Pünktlichkeitswerte auf der S1 echt bescheiden sind, um es mal vorsichtig zu formulieren. So wirste kaum neue Fahrgäste gewinnen, da man sich daruf net verlassen kann
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Beitrag von r2d2 »

Lazarus @ 6 Dec 2007, 03:32 hat geschrieben: dazu sag ich jetzt nur, das die Pünktlichkeitswerte auf der S1 echt bescheiden sind, um es mal vorsichtig zu formulieren. So wirste kaum neue Fahrgäste gewinnen, da man sich daruf net verlassen kann
Die aktuellen Werte kenn ich tatsächlich nicht. Weißt Du wo man sowas nachlesen kann?

(PS: damit Du nicht vergeblich auf meinen nächsten Beitrag wartest: für heute verabschiede ich mich angesichts der späten/frühen Stunde)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Der Südring light ist schlicht und einfach ne absolute Themaverfehlung - das Konzept scheintert schon alleine daran, dass die Ersteller statt die erste Stammstrecke zu entlasten sogar noch mehr Züge reinstopfen wollen (wenn ich mich richtig erinnere 36 pro Stunde) - und den Rest dann auf den eh schon überlasteten Südring noch reinstopfen. Aufgabenstellung ist aber nicht einen Fahrplan zu erstellen der gerade so haltbar ist wenn alles auf die Sekunde pünktlich fährt, sondern wieder mehr Luft und Reserven in das System zu bringen.

Darüber hinaus dürfte die Belastung des Südrings durch den Brennerbasistunnel sicher nochmal weiter zunehmen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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