mobil

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

mobil

In der aktuellen Ausgabe ist ein Bericht über ein junges Fräulein bzw eine Frau, die die erste Lokführerin auf der NBS ist. Der Bericht ist auch in der aktuellen Bahnzeit. :blink:

Leider könnte ich mich bei einem Satz so aufregen: "Sie fährt nicht irgendein Zug. Sie fährt den ICE 3 mit tempo 300 von Köln nach Frankfurt" <_<

Was bitteschön, ist an diesem Zug besonders? Nur, das man da (mal) 300 fährt und mit dem störungsversehenen ICE3 unterwegs ist? Ist denn ein Güterzug kein besonderer Zug? Klar, das der ICE das Vorzeigeprodukt :lol: der Bahn ist, aber doch nicht mit so vielen Pannen!?

Meine Meinung: Einen 700-m- Güterzug (wenn es ihnen irgendwie gibt) braucht wesentlich mehr Kunst und Gefühl des Lokführers als so einen von der Bedienung einfachen ICE, der sogar noch LZB-geführt fährt.

Kann mich jemand verstehen? :unsure:
AVG-ler
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Beitrag von AVG-ler »

Dem kann ich nur beipflichten:

Es ist wesentlich schwieriger und anspruchsvoller einen Güterzug zu chauffieren oder einen Nahverkehrszug alle paar Meter punktgenau zum stehen zu bringen. Das sind nämlich die wahren "Lokführerhelden".
;-) *ggg*

bye AVG-ler
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Puky @ 5 Sep 2003, 21:27 hat geschrieben: Sie fährt nicht irgendein Zug. Sie fährt den ICE 3 mit tempo 300 von Köln nach Frankfurt" <_<
Also die BahnZeit würde ich in diesem Sinne nicht so ernst nehmen. Da wird oft geschmückt und verherrlicht. Naja, ok, zugegeben, es ist einfacher, einen ICE3 mit LZB&AFB über eine NBS zu chauffieren, wie mit einem GZ zu fahren, der mehrere tausend Tonnen wiegt. Aber Job ist Job. Natürlich möchte man die Paradepferde der DB (die ICE's) besonders hochloben, aber die BahnZeit übertreibt, wie gesagt, sehr gerne. Jeder Lokführer, egal ob bei R&T, Cargo oder Regio, ist wichtig. Natürlich ist es auch einfacher, mit nem 425 z.B. zu fahren, wie mit einer 110. Aber Lokführer bleibt Lokführer, und alle fangen mal klein an und alle lernen, wie man sowohl mit alt, als auch mit neu fährt. ;) ;) :)

Grüße

:quietsch:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Zugbegleiter
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Beitrag von Zugbegleiter »

Aber für das Lese-Publikum von "mobil" im ICE kommt ein Bericht über die ICE-Lokführerin nunmal "besser rüber" ;)
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ET 474
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Beitrag von ET 474 »

ET 423 @ 6 Sep 2003, 11:19 hat geschrieben:Also die BahnZeit würde ich in diesem Sinne nicht so ernst nehmen. Da wird oft geschmückt und verherrlicht.
Das ist bei allen Unternehmenszeitschriften, dass geschmückt und verherrlicht wird. Das war bei der "Fahr mit uns" schon immer so gewesen und wird bei "Hamburg Mobil" immer so bleiben und ist bei der BahnZeit nicht anders. Es gab vor etlichen Jahren in der "Blickpunkt Bahn" (der Vorgänger der heutigen DB-Mobil und BahnZeit) einen Artikel mit der Überschrift "Vom S-Bahnfahrer zum ICE-Pilot". Mit diesem Artikel sollten neue Lokführer rekrutiert werden. Langjährig erfahrene Lokführer haben über diesen Artikel nur mit dem Kopf geschüttelt, dass sie dort als S-Bahnfahrer (fast wie Strabsenfahrer) und ICE-Piloten dargestellt worden sind. Aber irgendwie müssen diese Instanzen von klein auf an bei der S-Bahn bis zur Fernverkehrsstreckenlok für ein (noch) nicht fachliches Publikum dargestellt werden.
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Flok
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Beitrag von Flok »

...Bahnbild...
uferlos
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Beitrag von uferlos »

es ist doch auch noch sicherlich schwerer eine S-Bahn zu steuern als einen ICE. Die S-Bahn muss ja alle paar Minuten genau im Bahnhof zum stehen gebracht werden.
mfg Daniel
Marc_ET423

Beitrag von Marc_ET423 »

Hallo!

Tja...Reise&Touristik muss immer im Mittelpunkt stehen...oh pardon, DB Fernverkehr (soll es ja mal heißen). Einen ICE zu fahren ist einfach, auch wenn bei den höheren Geschwindigkeiten mehr Konzentration erforderlich ist...einen Regionalzug zu fahren ist schon anspruchsvoller, da man öfter halten muss...eine S-Bahn zu fahren ist dann die dritte Steigerung dazu...Bis 140km/h beschleunigen, Haltestationen in Abständen von 1,0km (und weniger) wenn es sein muss...Streckenbeobachtung und und und. Klar ist es jedem sein Traum (oder fast jedem) mal einen ICE zu fahren, meiner auch... Doch ich bin froh bei der S-Bahn zu sein, alleine die Herausforderung die gestellt wird ist cool und macht Spaß.

Doch den meisten Respekt verdienen die Railion-Kollegen. Ich habe schon mit der 294 und 1000t-Schotter auf rutschiger Piste erlebt, was Zug fahren überhaupt bedeutet. Bremswege kilometerlang...ich habe vorallem respekt vor den 5400t-Erzzug-Führern...
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Tigerente290
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Beitrag von Tigerente290 »

Also denken und verstehen mich doch einige Leute von euch! Es müsste mal einen Artikel von der SZ oder so geben, wo wirklich mal das Leben eines Lokführers bzw von lokführern, die bei Ralion, S-Bahn, R&T, Regio usw sind, geben. Sie soll dann die Vorteile und NAchteile schreiben. Das wäre doch mal was. Die Zeitung soll es so schreiben, das die Fahrgäste auch merken, wie anstrengend es für einen Tf ist, wie gestresst teilweise ein Lokführer wegen den Fahrgästen (z.B. (S)) ist. Oder auch einen ausführlichen Bericht im Fernsehen, wo es nicht nur um Fernferkehrslokführer geht!
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Für solche Ansinnen und deren Realisation gibts doch die Marketingabteilung der S-Bahn.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Marc_ET423

Beitrag von Marc_ET423 »

Hmm, dann muss man die mal belagern und sagen, das wir auch sowas wollen :-)
Nach dem Motto von Bahn TV: "Ein Tag mit..."

Gute Idee, doch muss man sagen
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

JanHH1974 @ 6 Sep 2003, 12:26 hat geschrieben:Es gab vor etlichen Jahren in der "Blickpunkt Bahn" (der Vorgänger der heutigen DB-Mobil und BahnZeit) einen Artikel mit der Überschrift "Vom S-Bahnfahrer zum ICE-Pilot".
Ich fand die "Blickpunkt Bahn" wesentlich besser als die heutigen Bahn-Zeitschriften. In der "Blickpunkt Bahn" ging es vor allem um die Bahn selber, da wurde man kostenlos und kompetent über das aktuelle Geschehen bei der Bahn auf dem laufenden gehalten. Aber die mobil enthält nur auf dem Niveau von "Stern" oder "Bunte" oder anderen Wartezimmer-Magazinen irgendwelche langweiligen Reportagen, aber nur noch wenig über die Bahn selbst.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

"Mobil" orientiert sich halt an der Zielgruppe ICE-Fahrgast, und die meisten normalen Fahrgäste interessieren sich halt weniger für Bahnthemen.

Wer die Zeitschrift übrigens nicht hat, im Reisezentrum am Hauptbahnhof liegt die immer zur Mitnahme aus.
Beste Grüße usw....
Christian


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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

sbahnfan @ 8 Sep 2003, 14:03 hat geschrieben: Aber die mobil enthält nur auf dem Niveau von "Stern" oder "Bunte" oder anderen Wartezimmer-Magazinen irgendwelche langweiligen Reportagen, aber nur noch wenig über die Bahn selbst.
Aehnlich ist es heute leider ueberall. Wenn ich wissen will was in der Oper kommt, schaue ioch ins Programm, ich muss das nicht in der MVV-Kunden"zeitschrift" ConTakt lesen. Genauso wie ich aktuelle Neuigkeiten aus der Wissenschaft oder Politik aus kompetenteren Quellen als dem "GMX-Magazin" ziehe. Schon schade, dass die frueher brauchbaren Informationsquellen alle von ihrem Ursprung abkommen und zu einem EInheitsbrei verkommen.

Boris
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Sausebahner_FFM
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Beitrag von Sausebahner_FFM »

Wer kann sich noch an "DB mit Pfiff" erinnern? Das war seinerzeit eine wirklich interessante Jugendzeitschrift der Bundesbahn, in der in Form von Reportagen erklärt wurde wie Bahnbetrieb und -technik funktionieren. Egal ob Spurplanstellwerk, Indusi, Fahrmotorsteuerung bei Elloks oder die Anschriften an Loks und Wagen, alles wurde auch für Anfänger leicht verständlich erklärt. So machte man Lust auf Eisenbahn und Bahnfahren! Als Kind konnte ich es immer kaum erwarten, das neuste Exemplar aus dem Gitterkasten vor dem Fahrkartenschalter zu bekommen.

Wir können direkt froh sein dass die DB heutzutage keine Jugendzeitschrift mehr hat. Wahrscheinlich würde diese sich dann "DB Youth" nennen und neben belanglosen CD- und Kinokritiken flyer zu irgendwelchen events an verschiedenen locations bringen, ergänzt um den kleingedruckten Hinweis dass das ja auch per Bahn erreichbar sei. Nein danke, da blättere ich lieber in meinen angegilbten "DB mit Pfiff"...

Gruß vom Sausebahner
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Sausebahner_FFM @ 13 Sep 2003, 05:55 hat geschrieben:Wer kann sich noch an "DB mit Pfiff" erinnern? Das war seinerzeit eine wirklich interessante Jugendzeitschrift der Bundesbahn, in der in Form von Reportagen erklärt wurde wie Bahnbetrieb und -technik funktionieren.
"DB mit Pfiff" kenne ich gar nicht, klingt aber interessant! Wahrscheinlich war ich damals noch zu jung. Ich habe jedenfalls als Zehnjähriger mit Begeisterung "Blickpunkt Bahn" gelesen, bis die 1994 mit der Bahnreform leider eingestellt wurde.
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