Boris Merath @ 6 Dec 2007, 05:50 hat geschrieben: Der auch nicht gar so viel Halte mehr hat
Was auch nicht viel bringt, im Osten ist der Engpass ja nicht so schlimm. Außerdem erfordert dass äußerst lästiges Umsteigen.
Ist die Relation wirklich so wesentlich? Ansonsten: Erfordert nerviges Umsteigen.
Was für alle die nihct nach Pasing wollen auch eine sehr eklige Angelegenheit ist.
Wie willst Du diese Strecke denn führen? Die S1 und S2 bekommt man niemals vernünftig in einen Tunnel. Natürlich könnte man die S1 auf die S7 legen - dann hat man ein teures Tunnelbauwerk für genau eine Linie.
Klar, alle Varianten haben Nachteile, aber man muß auch die Vorteile sehen. Einer der Hauptvorteile ist, daß es sich um eine Reihe von Einzelmaßnahmen handelt, die man zum Teil unabhängig voneinander oder nacheinander verwirklichen kann und v.a. sind z.T. mit erheblich weniger Kosten verbunden (z.B. Verbindung von Ost-Ästen erfordert vielleicht sogar nur mit den Kosten für den Arbeitsaufwand die Fahrpläne zu planen und die Zugzielanzeiger usw. neu zu programmieren bzw. auf den alten Anzeigern die Schilder zu ergänzen).
Aber auch die einzelnen Punkte haben nicht nur die von Dir genannten Nachteile:
der Südring hat zwar auch wenig Halte, versorgt aber weitere Gebiete mit direkter Anbindung an Pasing und Ostbahnhof (Regional- und Fernbahnhöfe), erschließt ebenfalls alle U-Bahn-Linien mit dem Vorteil neuer Umsteigebeziehungen (schneller Richtung Süden) und ohne die langen Umsteigewege des 2. Tunnels (z.B. Hbf-Elisenstraße bis Hbf.-Bayerstr.)
Die Verknüpfung der Ost-Äste bringt, v.a. daß man nur bis 2008 statt 2022 bzw. statt max. 20 nur 10 min (mit 50% Umsteigewahrscheinichkeit) warten muß; ob das Umsteigen lästig ist hängt davon z.B. davon ab, ob man Bahnsteige wechseln muß, und ob man von einem Vorort statt auf die Stammstrecke vielleicht ins Lehel, zum Innsbrucker Ring oder Maxmonument usw. will (kein einziges Umsteigen mehr) oder zum Flughafen (u.U. ein Umsteigen weniger), ...
Die Pasinger Kurve hat einen Wartezeit-Vorteil wie oben (statt 2008 ist vielleicht 2010 realistisch) und den Umsteigevorteil vom Flughafen zu Regional- und Fernzügen.
Die Anbindung von Pasing hat den gleichen Wartezeit-Vorteil wie oben (statt 2008 ist vielleicht 2010 für die Tram und 2012 Jahre für die U5 realistisch) und keinen Umsteigenachteil Richtung Süden/Heimeranplatz), die meisten Stationen auf der 19er, und ob es eklig ist in Pasing umzusteigen ...?
Ein Nord-Süd-Tunnel setzt natürlich genug Fahrgäste für einen 10-min-Takt und eine geschickte Anbindung von möglichst mehr als einer Strecke voraus. Warum man die S1 nicht in den Tunnel kriegen soll, leuchtet mir nicht ein, immerhin würde sogar der Bogen über Nymphenburg entfallen, die S2 ist bereits mit der S1 verknüpft (gab schon mal die Umleitung von Dachau über Moosach), ebenso die Linie A, weshalb das wohl auch kein unüberwindbares Hindernis ist. Im Süden ist es mit der S7+S27 schon magerer, da muß vielleicht ein West-Ast über Pasing - Heimeranplatz in den Tunnel. Das alles setzt wie gesagt ausreichend Verkehr und Fahrgäste voraus. Vorteil sind wieder neue Verkehrsbeziehungen und Direkt- oder kürzere Verbindungen.