Rauchverbote (nicht nur) bei der Bahn

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uferlos
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Beitrag von uferlos »

nur dran halten wird sich doch eh keiner! außer es wird mal verschärft kontrolliert und ein bußgeld verhängt!
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 8 Dec 2007, 18:35 hat geschrieben: Ich hab zwar von der Gruenen oder SPD-Fraktion nichts gehoert, aber ich koennte mir vorstellen, dass es auch aus denen PRO-Stimmen gibt. Zumindest bei den Gruenen.
Die bayerische SPD und die bayerischen Grünen befürworten meines Wissens das Nichtraucherschutzgesetz. Ob sie dafür stimmen, ist aber eine andere Frage. Die Mehrheit der CSU ist aber ohnehin im bayerischen Landtag sehr groß (Zweidrittelmehrheit), dass die Mehrheit für das Gesetz kaum gefährdet ist, zumal nur einzelne CSU-Abgeordnete dagegen stimmen will.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

uferlos @ 8 Dec 2007, 19:40 hat geschrieben: nur dran halten wird sich doch eh keiner! außer es wird mal verschärft kontrolliert und ein bußgeld verhängt!
das verschärft kontrolliert wird, glaub ich weniger. Dafür fehlt schlicht das Personal
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Beitrag von TramPolin »

Heute wird voraussichtlich das bayerische Nichtraucherschutzgesetz verabschiedet, das als strengstes in Deutschland gilt. Die Mehrheit für das Gesetz gilt als sicher, zumal alle drei Parteien im Landtag das Gesetz befürworten. Allerdings wollen 13 CSU-Abgeordnete mit "nein" stimmen, zwei möchten sich enthalten.

http://www.tz-online.de/tzheute/art1061,337401

Nett ist die Passage im Artikel, dass fast vergessen wurde, auch das Rauchen im Maximilianeum zu verbieten. Durch einen Ergänzungsantrag soll dies "repariert" werden.

Wie kann so was passieren (wenn die Geschichte stimmt)? Oder ist da vielleicht Absicht im Spiel gewesen?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

zu erwähnen wär vielleicht noch, das man das Gesetz in zwei Jahren nochmals überprüfen will
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Beitrag von MVG-Wauwi »

So, der Rauch verzieht sich nun auch in Bayern. Der bayerische Landtag hat das Nichtraucherschutzgesetz mit 140 zu 18 Stimmen verabschiedet :) .
Gruß vom Wauwi
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

*freu* :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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uferlos
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Beitrag von uferlos »

sehr schön! das freut mich!
jetzt hoffe ich nur, das dieses Gesetz auch durchgesetzt wird!
v.a. in der U-Bahn in den Sperrengeschossen oder an den oberirdischen Stationen... ich bin mal gespannt wie das an der Münchner Freiheit aufm "Raucherbalkon" dann aussieht. Eigentlich müsste man dann dort eine Streife der U-Bahnwache postieren und jeder der gegen das Gesetz verstößt, soll dann schön Strafe zahlen *g* so kommt Geld in die leeren Kassen :-)
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Beitrag von TramPolin »

Als wahrscheinlich aktivster Rauchverbote-Schreiberling im EF muss ich natürlich auch meinen Senf dazugeben:

Auch ich freue mich. Der angekündigten Verfassungsklage und dem angekündigten Volksbegehren sehe ich gelassen entgegen. Auch glaube ich nicht, dass man das Gesetz nach zwei Jahren wieder aufhebt oder in wesentlichen Punkten entschärft, da sich bis dahin wahrscheinlich ohnehin alle Wogen geglättet haben.
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Beitrag von LugPaj »

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[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
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Beitrag von Rathgeber »

LugPaj @ 12 Dec 2007, 16:05 hat geschrieben:Bild
Es lässt tief blicken, mit einer Droge das Verbot einer anderen in öffentlichen Räumen zu kommentieren...
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Beitrag von TramPolin »

Rathgeber @ 12 Dec 2007, 21:17 hat geschrieben: Es lässt tief blicken, mit einer Droge das Verbot einer anderen in öffentlichen Räumen zu kommentieren...
Hehehe :D, denselben Gedanken hatte ich auch. War aber wahrscheinlich eine Art Ironie, nehme ich an.

So, auf den Schreck hin zünde ich mir erst einmal eine an und atme tief durch (ein).

Wartet nur - als Nächstes kommen der Alk, das fette Essen, Süßigkeiten und gefährlicher Sport auf die Verbotsliste. Wobei ich gegen weitere Verbote bin...
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Beitrag von Rathgeber »

TramPolin @ 12 Dec 2007, 21:26 hat geschrieben:Wobei ich gegen weitere Verbote bin...
Auf diese Aussaage nagle ich Dich mal eben fest... ;)
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Beitrag von TramPolin »

Rathgeber @ 12 Dec 2007, 21:33 hat geschrieben: Auf diese Aussaage nagle ich Dich mal eben fest... ;)
Gerne, bei den aufgezählten Dingen sehe ich keinen Bedarf für Verbote, da habe ich mich keinesfalls zu weit aus dem Fenster gelehnt. :)

Aber vielleicht ändere ich ja mal meine Meinung, ist ja nicht verboten. :)

Frei nach Adenauer - "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern"? :)
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

uferlos @ 12 Dec 2007, 15:33 hat geschrieben: sehr schön! das freut mich!
jetzt hoffe ich nur, das dieses Gesetz auch durchgesetzt wird!
v.a. in der U-Bahn in den Sperrengeschossen oder an den oberirdischen Stationen... ich bin mal gespannt wie das an der Münchner Freiheit aufm "Raucherbalkon" dann aussieht. Eigentlich müsste man dann dort eine Streife der U-Bahnwache postieren und jeder der gegen das Gesetz verstößt, soll dann schön Strafe zahlen *g* so kommt Geld in die leeren Kassen :-)
nur wird man die U-Bahn-Wache dafür kaum aufstocken, da das zuviel kostet. Von daher wird sich net soviel tun denk ich mal
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Beitrag von Boris Merath »

TramPolin @ 12 Dec 2007, 21:26 hat geschrieben: Wartet nur - als Nächstes kommen der Alk, das fette Essen, Süßigkeiten und gefährlicher Sport auf die Verbotsliste. Wobei ich gegen weitere Verbote bin...
Bezüglich gefährlichen Sport fände ich es aber in der Tat sinnvoll dort eine besondere Versicherung zu verlangen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von elchris »

LugPaj @ 12 Dec 2007, 16:05 hat geschrieben: BildBildBildBildBildBildBildBildBildBild
Ehrlichgesagt stört mich die öffentliche Aufnahme dieser Substanz mehr, als angeraucht zu werden.

Einen Raucher kannst auch nach der 20. Einheit des Tages noch ansprechen. ;)

Imho sollte man das Gesetz auch auf die sog. geschlossenen Gesellschaften ausweiten - auch diese wollen bedient werden und nicht selten sind Kinder dabei...
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Beitrag von TramPolin »

elchris @ 13 Dec 2007, 09:16 hat geschrieben:Ehrlichgesagt stört mich die öffentliche Aufnahme dieser Substanz mehr, als angeraucht zu werden.

Einen Raucher kannst auch nach der 20. Einheit des Tages noch ansprechen. ;)
Trotz Zwinker-Smiley antworte ich mal: Das schon, aber was hilft es, wenn ich mich durch den Rauch belästigt fühle und - viel schlimmer - auch Gefahr laufe, gesundheitlich geschädigt zu werden. Da ist mir der lallende Gast immer noch lieber - selbst wenn er eine Alkoholfahne hat.
elchris @ 13 Dec 2007, 09:16 hat geschrieben:Imho sollte man das Gesetz auch auf die sog. geschlossenen Gesellschaften ausweiten - auch diese wollen bedient werden und nicht selten sind Kinder dabei...
Es dürfte schwer werden, die Grenze zu ziehen. Wenn eine private Gesellschaft einen Raum in der Gaststätte mietet, könnte man theoretisch noch sagen, das ist eine Gaststätte und es dort verbieten. Wenn die Feier in Privaträumen stattfindet, dann sind wir schnell bei einem generellen Rauchverbot in Privatwohnungen. Dass dies nicht durchsetzbar ist, ist klar. Richtig, wenn man kritisiert, dass Kinder auch in geschlossenen Gesellschaften durch Rauch geschädigt werden, müsste man mit dem Rauchverbot viel weiter gehen. Teilen der bayerischen Grünen war das Gesetz ja noch zu lasch.

Ich setze aber in dem Punkt auf Eigenverantwortung. Der Staat hat in Privatwohnungen nur begrenzt was zu suchen. Mir ist klar, dass das mit der Eigenverantwortung nicht immer funktioniert. Dennoch kann der Staat nicht alles regeln.

Das mit dem Rauchverbot in Gaststätten war mir persönlich wichtig, weil dies letztlich öffentliche Räume sind (streng genommen halb öffentliche) und es mit dem Miteinander speziell dort halt nicht funktioniert hat. Wer eine Bar betritt und vor einer Wand aus Rauch steht, weiß, was ich meine.

Jetzt aber zu dem spannenden Teil, ob die Wirte das Rauchverbot über geschlossene Gesellschaften bzw. Clubs (nicht weit von einer geschlossenen Gesellschaft entfernt) umgehen können. Soweit ich dies verstanden habe, sind ja Clubs vom Rauchverbot ausgenommen. Die Frage ist, ob es nur solche sind, die sich mit dem "Konsum von Tabakprodukten" beschäftigen. Eigentlich sollte es so sein. Eine Kneipe kann sich demzufolge nicht einfach als Club tarnen, um im Prinzip so weiterzumachen wie bisher. Viele haben ja ohnehin ein Stammpublikum, aus denen dann ganz offiziell feste Mitglieder werden könnten.

Ich habe aber gehört, dass schon einzelne Wirte (edit: in Bayern) angefangen haben, ihre Türen mit einem Magnetkartenöffner zu versehen und an ihre Gäste Karten auszugeben. Mit diesen kommen die Gäste dann in die Kneipe rein.

Hier wird es sich er noch Klärungsbedarf und wohl einigen Ärger geben, falls solche Maßnahmen gerichtlich untersucht werden. Denn genau das könnte eine unerlaubte Umgehung des Rauchverbots sein, oder auch nicht. Im Sinne des Gesetzes ist es m.E. jedenfalls nicht.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

TramPolin @ 12 Dec 2007, 21:26 hat geschrieben: Wartet nur - als Nächstes kommen [...] das fette Essen [...] auf die Verbotsliste
An Schweinsbrodn vo da Großmuada werd mia koana vabie'n

Wo kammatma denn do hi :D
elchris
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Beitrag von elchris »

Oliver-BergamLaim @ 13 Dec 2007, 10:32 hat geschrieben: An Schweinsbrodn vo da Großmuada werd mia koana vabie'n

Wo kammatma denn do hi :D
Wir werden immernoch von Berlin regiert - und die Chefin kommt aus einer kulinarisch eher unterbemittelten Region.
Step_3
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Beitrag von Step_3 »

Schon wieder so ein Thema, bei dem man etwas mehr Zeit zum Lesen braucht, die ich nicht habe...

Zunächst einmal, ich bin Raucher, allerdings hab ich durchaus Verständnis für die Regelung, die ab Januar kommt. Lediglich die Sache mit den abgetrennten Räumen raff ich nicht ganz. Wenn´s größtenteils schon rauchfrei ist, warum darf da kein getrenntes Kabuff sein, in dem man räuchern darf ??? Nennt mir einen Grund.... ?? Der, daß sich orientierungslose Nichtraucher aus Versehen in diesen Raum verirren und dabei beinahe draufgehen könnten, zählt nicht.... ;)
Nun, was wird geschehen:
Die Kneipen in Wohngebieten können am besten gleich dichtmachen, denn hier wird die Polizei Überstunden schieben, aufgrund von Anrufen wegen Lärmbelästigung. Denn trotz möglicher vorhandener Nebenräume gehen die Raucher raus und unterhalten sich so weiter wie drinnen, wo es Musik und anderes zu übertönen gilt.
Raucher konsumieren zumindest in Bars mehr als Nichtraucher, daß hat mir ein Betreiber mal bestätigt, nachdem er verstärkt darauf geachtet hat. Klingt komisch, is aber so... Da das Rauchen die Geschmacksnerven hemmt, braucht man eben mehr davon... Auf kurz oder lang doch ein dickes Minus in der Geschäftsführung, wenn man nicht wegen Anwohnerbeschwerden davor schon schließen muß.
Neben dem Gehsteig gibt´s dann noch die Toiletten.... naja, was mich angeht, lieber gar nicht, als dort... trotzdem, nicht wenige tun´s dort...
Achja... die Wiesn.... omeiomei....
Es könnte funktionieren.... ein rauchfreies Wiesn-Zelt voller zufriedener neben Bier und Hendl saubere Luft konsumierender Leute. Wäre da nicht der Maßpreis jenseits 15 Euro, um die Horden Securities zu bezahlen, die dem volltrunkenen stämmigen Australier klarmachen sollen, daß rauchen hier verboten ist..

Haleluja.... :ph34r:

/edit:
Noch was,
wenn ich mich am HBF in München ans äußere Bahnsteigende (Richtung Hackerbrücke) stelle, unter freiem Himmel, fern jeder Person, die´s stören könnte und meine Kippe in einem mitgebrachten Taschen-Aschenbecher ausdrücke, würde ich ein Verbot nur sehr schwer akzeptieren... In Räumen oder Hallen (Sperrengeschosse, etc.) leuchtet mir das alles ein, aber draußen....
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

vorallem bin ich mal gespannt, wie man das lösen will auf der Wiesn. Dürfte bestimmt interessant werden, wenn bei einem Zelt, das 4.000 Leute fasst mal 100-150 draussen vor Tür stehen zum Rauchen :lol: :lol: :lol:
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Beitrag von Step_3 »

Lazarus @ 15 Dec 2007, 01:29 hat geschrieben: vorallem bin ich mal gespannt, wie man das lösen will auf der Wiesn. Dürfte bestimmt interessant werden, wenn bei einem Zelt, das 4.000 Leute fasst mal 100-150 draussen vor Tür stehen zum Rauchen :lol: :lol: :lol:
Wobei auch das wieder funktionieren könnte, wenn man den Biergarten (oder Teile davon ) adäquat zum Zelt nach außen hin abriegelt, aber auch das ist Mehraufwand an Personal, das bezahlt werden will.... Soweit das Prinzip, aber wer is schon bereit, bzw. fähig, dorthin zu gehen... freiwillig, meine ich... ohne Hilfe.... :ph34r:
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Beitrag von TramPolin »

Step_3 @ 15 Dec 2007, 01:14 hat geschrieben: Lediglich die Sache mit den abgetrennten Räumen raff ich nicht ganz. Wenn´s größtenteils schon rauchfrei ist, warum darf da kein getrenntes Kabuff sein, in dem man räuchern darf ???  Nennt mir einen Grund.... ??
Mir fallen zwei Gründe ein:

Erstens ist angeblich die Belastung durch Rauch in den Nichtraucherräumen kaum niedriger, wenn Raucherräume vorhanden sind, selbst wenn Letztere baulich gut abgetrennt sind. Erst in jüngster Zeit wurden hierzu einige Studien veröffentlicht. Inwieweit diese tatsächlich zutreffen oder aber übertrieben sind, vermag ich nicht zu sagen.

Zweitens hat nicht jeder gastronomische Betrieb die Möglichkeit, Raucherräume einzurichten. Solche Betriebe - vorrangig kleine - wären dann benachteiligt. Es gäbe dann gewisse Chancen, dass das Rauchverbot erfolgreich juristisch angefochten werden kann, weil die Chancengleichheit nicht gegeben wäre. Mit einer einheitlichen Regelung haben alle Betriebe die gleichen Rechte.

Offiziell - von Seiten der CSU - heißt es, die rigide Regelung wurde gewählt, weil die Gesundheit - wohl vorrangig die der Passivraucher - vorgeht.

Man darf übrigens nicht vergessen, dass in spätestens zwei Jahren ein EU-weites Rauchverbot am Arbeitsplatz kommen soll. Das wäre dann wohl das Ende aller Raucherräume - in anderen Bundesländern. Zumindest dürfte das Personal in solchen Räumen nicht bedienen.
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Beitrag von Lazarus »

naja in zwei Jahren dürfte das etliche kneipen nimmer treffen.........
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 15 Dec 2007, 02:05 hat geschrieben: naja in zwei Jahren dürfte das etliche kneipen nimmer treffen.........
Nun gut, es gibt ja noch andere Bundesländer und Länder, die im gastronomischen Bereich dann sehr wohl tangiert werden.

Außerdem bedenke man die Clubs, deren Anzahl vermutlich in Bayern ansteigen dürfte. Auch in diesen dürfte dann kein Personal mehr bedienen, wenn weiterhin geraucht werden sollte.

Daneben gibt es außerdem noch genug Firmen, wo geraucht wird. Das jetzige Verbot trifft ja nur öffentliche und halb öffentliche Gebäude...

Eventuell könnte sogar im Freien (etwa in Biergärten) dann ein Rauchverbot gelten. Hier ist noch nicht klar, was die EU mit Arbeitsplätzen im Freien vor hat. Vermutlich wird man aber hier zumindest ein Einsehen haben - garantieren kann das aber keiner.
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Beitrag von Lazarus »

das meint ich eigendlich garnet, sondern eher, das viele Kneipen von genervten Anwohnern auch in München kaputt geklagt werden. Ich denk mal, das etwa 25 - 40 % davon betroffen sein könnten
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 15 Dec 2007, 02:23 hat geschrieben: das meint ich eigendlich garnet, sondern eher, das viele Kneipen von genervten Anwohnern auch in München kaputt geklagt werden. Ich denk mal, das etwa 25 - 40 % davon betroffen sein könnten
Iich halte das für übertrieben. Lärmbelästigung durch an- oder abreisende Gäste gibt es doch jetzt schon mehr als genug. Natürlich ist davon auszugehen, dass die Lärmbelästigung durch die "Ich bin Raucher, ich geh mal schnell vor die Tür"-Gäste zunimmt. Dass aber deswegen gleich ein nennenswerter Prozentsatz der Kneipen weggeklagt werden, kann ich mir nicht vorstellen. Man findet heute bereits Schilder vor Kneipen "Bitte die Autotüren nicht zuknallen, ich muss sonst meine Kneipe schließen", die ein wenig deeskalierend wirken.

Ich glaube eher, dass Betrunkene mehr Lärm machen, speziell nach Kneipenschluss, als die Gäste, die zum Rauchen mal 10 Minuten rausgehen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Ich glaube, West rauchen 45,672% lauter als HB, beide emmitieren aber 5% weniger Rauch als Marlboro. Ab 01.03.2008 denke ich wird das durch eine Änderung des Ortsfaktors durch die EU ändern, man kann nur spekulieren, wie sich das auf das Kaufverhalten der Kunden in schwedischen Sex-Shops auswirkt, aber ich befürchte einen Umsatzeinbruch in Ostwestfälischen Computerläden von ca. 67, 09 % im ersten Quartal nach Abschaffung der Kamelsteuer in Island. Ich denke aber, das stört die User in nordkoreanischen Eisenbahnforen net, ich denk mal eher das Joghurt im Kressbronner Penny wird stattdessen wieder teurer, vermutlich um 0 - 100%. :ph34r:
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Beitrag von TramPolin »

Wirte kämpfen: Bayernweite Raucherclublösung geplant, dazu Volksbegehren

Bayerns Wirte geben ihren Kampf gegen das Rauchverbot nicht auf. Man denkt jetzt über eine bayernweite Clublösung nach. Ein Gast, der einen entsprechenden Ausweis hat, könnte dann in allen angeschlossenen Raucherkneipen Zutritt erhalten, unabhängig davon, ob sich diese in Nürnberg oder Garmisch-Partenkirchen befindet. Allerdings sei diese Lösung laut einer Sprecherin des Verbraucherschutzministeriums unzulässig. Ein Volksbegehren wird aber von seiten einer Wirtevereinigung auch geplant.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artike...kel/756/148405/

Kommentar: Diese bayernweite Raucherclublösung ist sicher nicht im Interesse des Nichtraucherschutzes. Wenn sich hier ein beträchtlicher Teil der Kneipen anschließt, haben wir einen ähnlichen Status quo wie jetzt, dass eben in "normalen" Kneipen geraucht wird, in die man relativ unproblematisch reinkommt - ggf. mit einer einzigen Magnetkarte bayernweit. Und ein Mitglied könnte so auch Nichtmitglieder mit reinbringen, die auch durch die Türe schlüpfen. Die Regeln für Clubs lassen dies aber nicht zu. Denn die Türe müssen mit einem Kontrolleur besetzt sein und diesem müssen die Gäste namentlich bekannt sein.
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