[NRW] Bahnverkehr an Rhein und Ruhr

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

Man kann sich auch wirklich anstellen. Von Siegen nach Essen sind es 151km und für die Strecke sind die Sitze in jedem Fall in Ordnung. Ich jedenfalls freue mich, dass die Flirts da sind. Wenn der Zug wirklich so schlecht ist, dann frage ich mich, warum so viele Private Anbieter den Flirt kaufen .
Weil es billiger Ramsch ist. Die hochwertigen sind den EVU's zu teuer.
die Sitze sind deutlich bequemer
Mir tut nach 40 Minuten in der RB 40 schon der Hintern weh und diese Gummiarmlehnen die kann man auch ganz weg lassen. Man ruscht wegen der 45° Neigung nach vorne eh immer ab.
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

612 hocker @ 16 Dec 2007, 22:00 hat geschrieben: Weil es billiger Ramsch ist. Die hochwertigen sind den EVU's zu teuer.
Welche sind deiner Meinung nach denn hochwertig???
-
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Münchner Kindl @ 16 Dec 2007, 22:03 hat geschrieben:
612 hocker @ 16 Dec 2007, 22:00 hat geschrieben: Weil es billiger Ramsch ist. Die hochwertigen sind den EVU's zu teuer.
Welche sind deiner Meinung nach denn hochwertig???
Hallo MMC.

Um beim Thema zu bleiben - wenns ET sein muss dann FLIRT.
612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

Welche sind deiner Meinung nach denn hochwertig???
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

612 hocker @ 16 Dec 2007, 22:12 hat geschrieben: E-Talent, 425.2-4
Auch nicht wirklich...
DaMat
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Beitrag von DaMat »

612 hocker @ 16 Dec 2007, 22:00 hat geschrieben: Weil es billiger Ramsch ist. Die hochwertigen sind den EVU's zu teuer.
Mir tut nach 40 Minuten in der RB 40 schon der Hintern weh und diese Gummiarmlehnen die kann man auch ganz weg lassen. Man ruscht wegen der 45° Neigung nach vorne eh immer ab.
Ich bin letzten Montag auch 40 Minuten gefahren und ich fand die Sitze weitaus angenehmer und hatte da überhaupt kein Problem, hätte da auch die doppelte Zeit sitzen können.

Man rutscht immer nach vorne ab? Wie sitzt du denn bitte? Ich konnte 20 Minuten schlafen und saß nach 20 Minuten immer noch so wie vorher :D; wenigstens wissen andere Leute zu schätzen, was Abellio für die Strecke macht

dann fahren wir einfach ICE-Garnituren als RE und RB, dann gibts das Problem nicht mehr :rolleyes:
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Bin heute um 19:14 mit ICE 929 (HH-Altona - Nürnberg) von Wuppertal Hbf nach Köln Hbf gefahren. Ab Opladen wurde der Zug dann über die Güterstrecke Oberhausen - Troisdorf bis Köln-Mülheim umgeleitet. Grund war ein Personenschaden im Bahnhof Leverkusen-Schlebusch. Weiß einer welchen Zug es da erwischt hat und welche Züge sonst noch von Umleitungen betroffen waren?
Mfg
Catracho
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Beitrag von guitar-hero »

nur weil man in den FLIRTs besser sitzt als in den 426ern, heisst dass ja nicht dass sie optimal sind.
abellio hätte ja auch ein paar alte interregio wagen von der bahn übernehmen können. die werden sowieso nicht mehr gebraucht, sind billiger als neue ETs und meiner meinung nach komfortabler. :D
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Beitrag von DaMat »

guitar-hero @ 17 Dec 2007, 16:48 hat geschrieben: nur weil man in den FLIRTs besser sitzt als in den 426ern, heisst dass ja nicht dass sie optimal sind.
abellio hätte ja auch ein paar alte interregio wagen von der bahn übernehmen können. die werden sowieso nicht mehr gebraucht, sind billiger als neue ETs und meiner meinung nach komfortabler. :D
Von optimal hat auch keiner irgendwas gesagt, oder heißt besser gleich optimal??; welche privaten EVUs haben denn von der Bahn mal irgendwelche Wagen übernommen?

Und die Bahnhöfe an der Ruhr-Sieg-Strecke sind natürlich allesamt so groß, dass Abellio da zig Wagen hätte dranhängen können. Das lohnt sich überhaupt nicht. Es können eben nur soviele Wagen hinten dran, wie der kürzeste Bahnsteig die ein Bahnhof an der Strecke hat.

Außerdem versuch mal damit die Beschleunigung eines Flirts, der Flirt ist noch spurtstärker als die ETs. Die Bahn hat den IR deshalb bsp. nicht in Letmathe halten lassen, weil durch die geringere Beschleunigung ein gewisser Fahrzeitverlust da wäre. Wie lange willste denn mit Flügelung und Halt in allen Bahnhöfen brauchen?

Und ob ein Zug komfortabel ist oder nicht ist "Gott sei Dank" noch Auslegungssache. Dann wäre ich eher für Doppelstockwagen, so wie früher beim Stadt-Express (Iserlohn - Aachen) oder wie der Metronom sie benutzt.
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Beitrag von guitar-hero »

welche privaten EVUs haben denn von der Bahn mal irgendwelche Wagen übernommen?
Inter connex (ex-DR abteilwagen), westerwaldbahn (vt628), niebüller eisenbahngesellschaft (mitteleinstiegswagen)...
Die Bahn hat den IR deshalb bsp. nicht in Letmathe halten lassen, weil durch die geringere Beschleunigung ein gewisser Fahrzeitverlust da wäre. Wie lange willste denn mit Flügelung und Halt in allen Bahnhöfen brauchen?
ertmal hält abellio sowieso überall, und was die FLIRTs an höherer beschleunigung haben bringt zwischen hagen und siegen vielleicht 5 minuten zeitersparnis.
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Beitrag von DaMat »

guitar-hero @ 17 Dec 2007, 17:31 hat geschrieben:
Inter connex (ex-DR abteilwagen), westerwaldbahn (vt628), niebüller eisenbahngesellschaft (mitteleinstiegswagen)...



ertmal hält abellio sowieso überall, und was die FLIRTs an höherer beschleunigung haben bringt zwischen hagen und siegen vielleicht 5 minuten zeitersparnis.
Ja nur die RB91 von Abellio hält überall, der RE16 lässt in der Woche 5 Halte aus. Deswegen heisst es ja auch Regional-Express.

und eben die 5 Minuten bringen die Anschlüsse bsp. in Siegen nach Gießen, würde die RB um die Zeit fahren würde es mit dem Anschluss reichlich knapp, weil man eben nur knapp 6 Minuten Umsteigezeit hat und diesen Umstieg nutzen ziemlich viele... Nebenbei ist der RE von Letmathe aus 6 Minuten schneller in Siegen als die RB.

Und nur weil es private EVUs gibt die was von der DB übernehmen, müssen das nicht gleich alle machen ;). Der Flirt wird bsp. auch in der Schweiz und in anderen Ländern eingesetzt. Und einige andere neue private EVUs werden den in Zukunft auch einsetzen. Was an dem so schlecht sein soll, weiß ich beim besten Willen nicht. Zumindest wenn man die Kunden selbst befragt, wie es Abellio getan hat, bekommt der Flirt eine 2.
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Beitrag von 612 hocker »

Was an dem so schlecht sein soll, weiß ich beim besten Willen nicht. Zumindest wenn man die Kunden selbst befragt, wie es Abellio getan hat, bekommt der Flirt eine 2.
1.Der FLIRT ist design-technisch eine Katastrophe, wenn ich schon die Kopfform sehe bekomme ich Gänsehaut.
2.Der Innenraum ist unübersichtlich.
3.Die Sitze sind einfach total unbequem, die der FLIRT's von DB Regio und der Westfalenbahn sind in Ordnung.
4.Im Sommer bin ich vier mal mit Cantus gefahren. An drei FLIRT's war die Deckenverkleidung nach nem halben Jahr Einsatz schon am rappeln.
5.Laut zischende Luftdruckbremse.
6.Das fehlen der Melodie eines Asychron-Drehstrommotors, stattdessen muss man sich das Gelaber von Leuten anhören die zwei Wagen weiter sitzen.
Man rutscht immer nach vorne ab? Wie sitzt du denn bitte?
Mit dem Arm von der Armlehne. Wie ein zivilisierter Mitteleuropäer.
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Beitrag von guitar-hero »

weil man eben nur knapp 6 Minuten Umsteigezeit hat und diesen Umstieg nutzen ziemlich viele...
von welchem umstieg redest du?
Und nur weil es private EVUs gibt die was von der DB übernehmen, müssen das nicht gleich alle machen
es geht hier um die ersparnis von geld und rohstoffen ;)
und die haltestellen leigen auf der strecke nicht so nah beieinander dass man auf eine hohe beschleunigung angewiesen wäre. die von mir genannten 5 minuten zeitersparnis sind auch schon sehr hochgegriffen.
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Beitrag von DaMat »

612 hocker @ 17 Dec 2007, 18:22 hat geschrieben: 1.Der FLIRT ist design-technisch eine Katastrophe, wenn ich schon die Kopfform sehe bekomme ich Gänsehaut.
2.Der Innenraum ist unübersichtlich.
3.Die Sitze sind einfach total unbequem, die der FLIRT's von DB Regio und der Westfalenbahn sind in Ordnung.
4.Im Sommer bin ich vier mal mit Cantus gefahren. An drei FLIRT's war die Deckenverkleidung nach nem halben Jahr Einsatz schon am rappeln.
5.Laut zischende Luftdruckbremse.
6.Das fehlen der Melodie eines Asychron-Drehstrommotors, stattdessen muss man sich das Gelaber von Leuten anhören die zwei Wagen weiter sitzen.
Mit dem Arm von der Armlehne. Wie ein zivilisierter Mitteleuropäer.
Design ist immer noch Geschmackssache, dann kann ich auch sagen dass dieses Gequietsche des ET 425/426 mir tierisch auffen Nerv gegangen ist. Und die Sitze waren dort einfach nur furchtbar; die Sitze im Flirt sind meiner Meinung nach völlig ok. Ich saß auf solchen Sitzen schonmal 3 Stunden von Nürnberg nach München im RE vor ein paar Jahren und ich hab schon weitaus schlimmeres erlebt. Ich bin auch noch nie vom Sitz gerutscht :D

Der Innenraum ist unübersichtlich? Finde ich mal überhaupt nicht, dann fahr mal in anderen Ländern Bahn und du sehnst dich nach dem Flirt. Der ist übersichtlicher als manch anderer bei der DB.

Ich bin jetzt 3 mal Flirt gefahren, 3 mal pünktlich auf die Minute und alles war in Ordnung, es gab eben keine zischende Luftdruckbremse und komischerweise hab ich das Gelaber von anderen im anderen Wagen nicht gehört und laut Musterung ist mein Gehör astrein. Dann lieber ein Zug wo man sein eigenes Wort nicht versteht oder wie?

Wenn der Flirt wirklich so schlecht ist, dann hätten ihn die Kunden wo kaum mit einer 2 bewertet. Da hätte ich beim ET noch mehr Abstriche zu machen.
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Beitrag von DaMat »

guitar-hero @ 17 Dec 2007, 18:22 hat geschrieben:
von welchem umstieg redest du?



es geht hier um die ersparnis von geld und rohstoffen ;)
und die haltestellen leigen auf der strecke nicht so nah beieinander dass man auf eine hohe beschleunigung angewiesen wäre. die von mir genannten 5 minuten zeitersparnis sind auch schon sehr hochgegriffen.
Ich rede von dem Umstieg in Siegen nach Gießen. Den nutzen vor allem die Studenten, die in Marburg studieren oder auch so nach Frankfurt wollen, wenn der durchgehende RE Siegen-Frankfurt nicht fährt. Und durch die Flügelung in Letmathe werden ja viele Rohstoffe und Geld gespart, weil gleich 2 Ziele bedient werden können.


Der RE spart wochentags 6 Minuten, kannst gerne im Fahrplan nachsehen. Die Haltestellen liegen nah beieinander, oder sind 18 Haltestellen auf 108km etwa wenig?? Ich wohne zufällig an der Strecke.
612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

Ich saß auf solchen Sitzen schonmal 3 Stunden von Nürnberg nach München im RE vor ein paar Jahren und ich hab schon weitaus schlimmeres erlebt. Ich bin auch noch nie vom Sitz gerutscht
:blink: Da fahren Dostos mit guten alten Grammar Sitzen. Ich bin auch noch nie vom Sitz geruscht, nur man kann seinen Arm nicht gescheit auf die Armlehnen der ABELLIO FLIRT's legen.
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Beitrag von DaMat »

Auf der Hinfahrt hatten wir Dostos B), aber auf der Rückfahrt hatten wir einfach nur ne Lok mit n-Wagen hinten dran, ich will jetzt nicht sagen, dass die Sitze bequem waren, aber es ging noch ;). Fragen mich, warum der RE auf der Rückfahrt kein Dosto war, es war die gleiche Linie - höchstens weil es die letzte Fahrt war (19:45) ab München Hbf
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Beitrag von ruhri »

guitar-hero @ 17 Dec 2007, 16:48 hat geschrieben:nur weil man in den FLIRTs besser sitzt als in den 426ern, heisst dass ja nicht dass sie optimal sind.
abellio hätte ja auch ein paar alte interregio wagen von der bahn übernehmen können. die werden sowieso nicht mehr gebraucht, sind billiger als neue ETs und meiner meinung nach komfortabler. :D
Das wäre aber in höchstem Maße kontraproduktiv gewesen, zumindest aus Sicht von Abellio. Das Alter des angebotenen Materials wird von den Bestellern nämlich auch bewertet. Womöglich waren auch von vornherein Triebwagen gefordert worden.

Hinzu kommt, dass mit lokbespannten Zügen ein Flügelzugkonzept ganz einfach nicht funktionieren kann. Ich weiß jetzt nicht, ob diese Betriebsart von den Bestellern verlangt worden war oder ob es einen Verbesserungsvorschlag von Abellio dargestellt hat, aber insgesamt war man in den zuständigen Gremien von genau diesem Angebot am meisten überzeugt, und darum hat Abellio den Auftrag erhalten.
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Beitrag von DaMat »

ruhri @ 17 Dec 2007, 18:59 hat geschrieben:
guitar-hero @ 17 Dec 2007, 16:48 hat geschrieben:nur weil man in den FLIRTs besser sitzt als in den 426ern, heisst dass ja nicht dass sie optimal sind.
abellio hätte ja auch ein paar alte interregio wagen von der bahn übernehmen können. die werden sowieso nicht mehr gebraucht, sind billiger als neue ETs und meiner meinung nach komfortabler. :D
Das wäre aber in höchstem Maße kontraproduktiv gewesen, zumindest aus Sicht von Abellio. Das Alter des angebotenen Materials wird von den Bestellern nämlich auch bewertet. Womöglich waren auch von vornherein Triebwagen gefordert worden.

Hinzu kommt, dass mit lokbespannten Zügen ein Flügelzugkonzept ganz einfach nicht funktionieren kann. Ich weiß jetzt nicht, ob dieses Betriebsart von den Bestellern verlangt worden war oder ob es einen Verbesserungsvorschlag von Abellio dargestellt hat, aber insgesamt war man in den zuständigen Gremien von genau diesem Angebot am meisten überzeugt, und darum hat Abellio den Auftrag erhalten.
Ja, und durch das Flügelkonzept wird einiges an Zugkilometern, Geld und Ressourcen eingespart :)
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Beitrag von 612 hocker »

Mal ein anderes Thema. Der VRR hat eine Pressemitteilung herausgegeben, dass ab August die lang geforderte Preisstufe D eingeführt wird. http://www.vrr.de/de/tickets_und_tarife/ta...form/index.html
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Beitrag von ruhri »

DaMat @ 17 Dec 2007, 19:02 hat geschrieben:Ja, und durch das Flügelkonzept wird einiges an Zugkilometern, Geld und Ressourcen eingespart :)
Ist das wirklich so viel? Die Kilometer werden nun einmal gefahren, und ich habe schon gelesen, dass während der sonntäglichen Betriebspause der RB91 der RE16 materiell verstärkt wird und zwischen Letmathe und Siegen in Doppeltraktion verkehrt, also zwischen Letmathe und Essen sogar in Dreifachtraktion.

Man spart aber natürlich an Personalkosten gegenüber einer vergleichbaren konventionellen Lösung. Verglichen mit vorher, benötigt man nun einmal die Stunde keinen Tf mehr zwischen Hagen und Letmathe, bietet aber eine zusätzliche Verbindung Essen-Iserlohn an, verglichen mit der einfachen Verbindung Letmathe-Iserlohn vorher. (Hagen-Iserlohn ist praktisch unverändert erhalten geblieben.)

Und Triebwagen trumpfen natürlich durch ihre Beschleunigung und ihren Verbrauch gegenüber lokbespannten Zügen auf.
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Beitrag von DaMat »

ruhri @ 17 Dec 2007, 19:12 hat geschrieben: Ist das wirklich so viel? Die Kilometer werden nun einmal gefahren, und ich habe schon gelesen, dass während der sonntäglichen Betriebspause der RB91 der RE16 materiell verstärkt wird und zwischen Letmathe und Siegen in Doppeltraktion verkehrt, also zwischen Letmathe und Essen sogar in Dreifachtraktion.

Man spart aber natürlich an Personalkosten gegenüber einer vergleichbaren konventionellen Lösung. Verglichen mit vorher, benötigt man nun einmal die Stunde keinen Tf mehr zwischen Hagen und Letmathe, bietet aber eine zusätzliche Verbindung Essen-Iserlohn an, verglichen mit der einfachen Verbindung Letmathe-Iserlohn vorher. (Hagen-Iserlohn ist praktisch unverändert erhalten geblieben.)

Und Triebwagen trumpfen natürlich durch ihre Beschleunigung und ihren Verbrauch gegenüber lokbespannten Zügen auf.
Besonders für Iserlohn hat sich das Angebot deutlich verbessert. Erst wurde der Stadt-Express Richtung Aachen abgeschafft, dann die frühere RB 40 Iserlohn - Essen (verlängerte Version der Ruhr-Lenne-Bahn). Jetzt gibt es auch endlich wieder Verbindungen über Hagen hinaus :), und dann auch noch eine RE-Verbindung, die erste Expressverbindung überhaupt seit dem Stadt-Express damals.
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Beitrag von ruhri »

DaMat @ 17 Dec 2007, 19:17 hat geschrieben:Besonders für Iserlohn hat sich das Angebot deutlich verbessert. Erst wurde der Stadt-Express Richtung Aachen abgeschafft, dann die frühere RB 40 Iserlohn - Essen (verlängerte Version der Ruhr-Lenne-Bahn). Jetzt gibt es auch endlich wieder Verbindungen über Hagen hinaus  :), und dann auch noch eine RE-Verbindung, die erste Expressverbindung überhaupt seit dem Stadt-Express damals.
Einzelschicksale, wie ein freier Mitarbeiter in meiner Firma sagen würde. Iserlohn hat halt dieses Mal profitiert.

Ein paar Nachteile des Flügelzugkonzepts muss man natürlich auch noch erwähnen. Zum einen reißt die Verspätung eines Zugteils den anderen mit hinein. Das steht dann am Knotenbahnhof ein Triebwagen, dessen Fahrgäste sich darüber ärgern, dass es nicht weitergeht. Und selbst wenn alles gut geht, benötigen die ganzen Kupplungsmanöver Zeit. Wenn man etwa von Essen zur Dechenhöhle möchte, kann man laut Routenplaner besser ab Letmathe Bahnhof den Bus nehmen anstatt im Zug sitzen zu bleiben.
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Beitrag von DaMat »

Ja man muss dann erst noch ein paar Minuten zur Haltestelle laufen, von wo der Bus zur Dechenhöhle fährt - wochentags fährt der ja auch immerhin alle 15 Minuten, ist auf jeden Fall noch ne Alternative (wobei der Zug direkt an der Dechenhöhle hält)...
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Beitrag von guitar-hero »

Ja, und durch das Flügelkonzept wird einiges an Zugkilometern, Geld und Ressourcen eingespart 
das bezog sich nicht auf das flügelungskonzept.
aber insgesamt war man in den zuständigen Gremien von genau diesem Angebot am meisten überzeugt, und darum hat Abellio den Auftrag erhalten
manche leute sind echt leicht zu begeistern.. :D
Und Triebwagen trumpfen natürlich durch ihre Beschleunigung und ihren Verbrauch gegenüber lokbespannten Zügen auf.
sie haben aber auch viele nachteile.
Ich rede von dem Umstieg in Siegen nach Gießen. Den nutzen vor allem die Studenten, die in Marburg studieren oder auch so nach Frankfurt wollen, wenn der durchgehende RE Siegen-Frankfurt nicht fährt.
dass muss ja schlimm gewesen sein als auf der strecke noch 141 mit n-wagen und schlechter beschleunigung fuhren. die armen studenten müssen ja dauernd ihren zug verpasst haben! :o :lol:
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Beitrag von DaMat »

guitar-hero @ 18 Dec 2007, 17:31 hat geschrieben:
das bezog sich nicht auf das flügelungskonzept.



manche leute sind echt leicht zu begeistern.. :D



sie haben aber auch viele nachteile.



dass muss ja schlimm gewesen sein als auf der strecke noch 141 mit n-wagen und schlechter beschleunigung fuhren. die armen studenten müssen ja dauernd ihren zug verpasst haben! :o  :lol:
das bezog sich eben doch auch auf das Flügelkonzept ("Ein weiterer positiver Effekt dieser Maßnahme ist eine Einsparung von Betriebskosten von jährlich 280.000 Zug-Kilometern, was den Betrieb des Ruhr-Sieg-Netzes deutlich wirtschaftlicher macht").

http://zrl.de/aktuelles/pressemitteilungen...00000002506.php


Ja Gott sei Dank lassen sich viele leicht begeistern. Jeder Zug hat seine Vor- und Nachteile, nenn mir einen wo es keine gibt. Und als ausschließlich mit n-Wagen gefahren wurde gab es den RE noch nicht, damals muss die RB eben diesen Anschluss in Siegen herstellen...
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Beitrag von Der Richter »

Nicht zwingend, da zu der Zeit ja wohl auch noch der IR verkehrte.
Mit freundlichen Grüßen aus dem Rheinland

Alex
________________
[img]http://img98.imageshack.us/img98/7422/n ... 425qt6.jpg[/img]
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Beitrag von DaMat »

Der Richter @ 18 Dec 2007, 19:30 hat geschrieben: Nicht zwingend, da zu der Zeit ja wohl auch noch der IR verkehrte.
Ja, aber der hielt nicht in Siegen Hbf, sondern in Siegen-Weidenau und es musste erst einen Transfer zum Hauptbahnhof geben. Die Züge Richtung Gießen fuhren aber nur von Siegen Hbf, weil die ab da den Abzweig nach Köln nutzen. Und von Weidenau gab es auch nur wenige Verbindungen pro Stunde.
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Beitrag von guitar-hero »

Und als ausschließlich mit n-Wagen gefahren wurde gab es den RE noch nicht, damals muss die RB eben diesen Anschluss in Siegen herstellen...
und dass hat doch prima funktioniert, wenn ich mich recht erinnere.
Ja, aber der hielt nicht in Siegen Hbf, sondern in Siegen-Weidenau und es musste erst einen Transfer zum Hauptbahnhof geben. Die Züge Richtung Gießen fuhren aber nur von Siegen Hbf, weil die ab da den Abzweig nach Köln nutzen. Und von Weidenau gab es auch nur wenige Verbindungen pro Stunde.
der IR fuhr doch über gießen, wieso soll ich da in siegen umsteigen?
Jeder Zug hat seine Vor- und Nachteile, nenn mir einen wo es keine gibt.
Aber manche züge haben unterschiedlich viele vor- und nachteile. und die vorteile vieler neuer züge sind die nachteile die die züge haben einfach nicht wert.
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Beitrag von DaMat »

guitar-hero @ 18 Dec 2007, 19:44 hat geschrieben:
und dass hat doch prima funktioniert, wenn ich mich recht erinnere.



der IR fuhr doch über gießen, wieso soll ich da in siegen umsteigen?
das stimmt schon, nur zum einen fuhr der nur alle 2 Stunden pro Richtung und zum anderen hielt der zwischen Hagen und Siegen unterwegs nur 4 mal, das heißt mehr als 10 Halte konnten mit diesem Anschluss nichts anfangen - von Letmathe musste man dann bsp. erst zurück nach Hagen fahren; bei den Unterwegshalten wunderte mich das nicht, dass er sich nicht rentiert hat; es war immer schön zu sehen, gut gefüllte Bahnsteige in Letmathe und der IR rauschte durch
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