11-Jährige springt aus Zug -- Ein paar Kratzer
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Was ich nicht verstehe, ist, wie man in solch einem Alter auf eine solche Idee kommen kann.gmg @ 16 Dec 2007, 21:42 hat geschrieben: Ein unglaublicher Vorfall steht in der SZ.
Das war ja keine 3-Jährige, da könnte man es ja noch verstehen.
Nun gut, das Mädchen hat ja noch Glück gehabt, falls der Vorfall sich überhaupt so zugetragen hat. Zu glauben ist es kaum.
Quelle: SZEin Polizeisprecher erklärte, viele Erwachsene hätten es wohl gar nicht erst geschafft, die Verriegelung der Zugtür zu öffnen.
13 jähriges Kind hat es geschafft. Das Mädchen hat natürlich keine Kraft um Tür zu öffnen. Aber mit einfache Bedienung wie Notöffnen oder so kommt sie leicht raus.
Ich frage mich, ob bei Flugzeug während des Flugs den Türen wie Nottür an Flügel öffnen könnte? Falls nein, gut so! Möchte nicht daran denken: "Fliegen wir nach Hamburg?". "Nein, wir fliegen nach Köln". "Oh nein" und steht auf und rennt zu nächste Tür während des Flugs und öffnen um rauszuspringen bei starke unterschiedliche Luftdruck und es ziiieeeht!
[img]http://www.dolbrother.de/sign.jpg[/img]
Da hilft auch keine Kraft, bei V>5km/h ist der innere Türdrücker vom Öffnungsmechanismus der Tür abekoppelt. Nicht jedoch der äußere Türdrücker.Dol-Sbahn @ 17 Dec 2007, 00:26 hat geschrieben: 13 jähriges Kind hat es geschafft. Das Mädchen hat natürlich keine Kraft um Tür zu öffnen. Aber mit einfache Bedienung wie Notöffnen oder so kommt sie leicht raus.
Zusätzlich wird die Tür bei wirksamer Türblockierung ab 0 km/h durch Schließdruck gesichert. Bei Betätigung der Notentriegelung wird die elektromagnetische Türblockierung sofort unwirksam, aber der Schließdruck entlüftet erst nach 6 sekunden.
Mir ist sowieso unklar, warum bei uns so ein Aufstand gemacht wird wegen der Türverriegelung: ich bin diesen Sommer mit slowenischen Bm-Wagen gefahren, da gabs weder Fernschließen noch autarke Türblockierung: Die Tür ließ sich bei gut 100km/h einwandfrei öffnen. Die Notentriegelung war wohl auch nur Atrappe.
Zumal ist der Zug auch mit offener Tür abgefahren, die dann erst nach ein paar Minuten in einer Kurve zugegangen ist. Das hat aber weder Zugpersonal noch Fahrgäste interessiert. Und dort passiert auch nicht mehr als bei uns.
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
Ich mache eigentlich keine Aufwand, sondern ich habe bis heute gehaltet, dass ich den Tür während der Fahrt problemlos öffnen kann, wenn ich Nottaste oder ähnlich bestätige... Aber laut Bericht sollte es eigentlich nichts möglich.Plochinger @ 17 Dec 2007, 00:42 hat geschrieben: Mir ist sowieso unklar, warum bei uns so ein Aufstand gemacht wird wegen der Türverriegelung
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Der "Aufstand" war auch nicht auf dich bezogen, sondern auf die allgemeine Einstellung unserer Gesellschaft, die sich vor der Verantwortung ihres eigenen Handelns drückt.Dol-Sbahn @ 17 Dec 2007, 00:57 hat geschrieben: Aber laut Bericht sollte es eigentlich nichts möglich.
Die Schreiberlinge des Berichts trauen meiner Ansicht nach nicht jedem Erwachsenen zu, die Notentrigelung zu bedienen. Das ist durchaus realistisch, wenn ich mir anschaue, wie viele (Erwachsene) schon zu doof sind, die Tür im Stand zu öffnen.
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Da kann man leicht ein Experiment machen: Man lässt das hochgescheite Zugpersonal ohne weitere Erläuterung eine völlig fachfremde, aber für Insider und Geübte völlig simple Tätigkeit machen, das es noch nie oder höchst selten gemacht hat und lacht sich über deren "Dummheit" krumm wie die Banane, als sie 'nen Bogen um die DDR gemacht hat...Das ist durchaus realistisch, wenn ich mir anschaue, wie viele (Erwachsene) schon zu doof sind, die Tür im Stand zu öffnen.
Tja, die Welt ist grausam und stellt uns täglich vor neue Rätsel.Was ich nicht verstehe, ist, wie man in solch einem Alter auf eine solche Idee kommen kann.
Eine Schande daß so ein Land in der EU ist.Plochinger @ 17 Dec 2007, 00:42 hat geschrieben:Da hilft auch keine Kraft, bei V>5km/h ist der innere Türdrücker vom Öffnungsmechanismus der Tür abekoppelt. Nicht jedoch der äußere Türdrücker.
Zusätzlich wird die Tür bei wirksamer Türblockierung ab 0 km/h durch Schließdruck gesichert. Bei Betätigung der Notentriegelung wird die elektromagnetische Türblockierung sofort unwirksam, aber der Schließdruck entlüftet erst nach 6 sekunden.
Mir ist sowieso unklar, warum bei uns so ein Aufstand gemacht wird wegen der Türverriegelung: ich bin diesen Sommer mit slowenischen Bm-Wagen gefahren, da gabs weder Fernschließen noch autarke Türblockierung: Die Tür ließ sich bei gut 100km/h einwandfrei öffnen. Die Notentriegelung war wohl auch nur Atrappe.
Zumal ist der Zug auch mit offener Tür abgefahren, die dann erst nach ein paar Minuten in einer Kurve zugegangen ist. Das hat aber weder Zugpersonal noch Fahrgäste interessiert. Und dort passiert auch nicht mehr als bei uns.
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Was ich nicht verstehe ist, warum die Mitreisende, die das Beobachtet hat, nicht die Notbremse gezogen hat. :blink:TramPolin @ 16 Dec 2007, 22:41 hat geschrieben: Was ich nicht verstehe, ist, wie man in solch einem Alter auf eine solche Idee kommen kann.
Ich glaube nicht, daß sich die Geschichte so zugetragen hat. Der Schreiber wird wohl einiges dazugesponnen haben.
Tf der Münchner S-Bahn.
[img]http://img234.exs.cx/img234/175/bahnhofsbilderbannerfest8zx.gif[/img]
[img]http://images.spritmonitor.de/336973.png[/img]
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Eine sehr gewagte These, die du aber bestimmt vorher gut nachrecherchiert hast.Plochinger @ 17 Dec 2007, 00:42 hat geschrieben:
Und dort passiert auch nicht mehr als bei uns.
.Mir ist sowieso unklar, warum bei uns so ein Aufstand gemacht wird wegen der Türverriegelung
Genau wegen solchen Fällen. In der Vergangenheit, als noch alle Wagen solche Türen wie die N-Wagen hatten, gab es ja auch öfter solche Unfälle, meistens mit Kindern. Wenn dann jemand rausfällt, ist er, wie du zwar schon geschrieben hast, selber Schuld, aber trotzdem tot. Die Eltern von leichtsinnigen und dummen Kindern wollen aber auch ihre Kinder nicht verlieren. Deshalb muss man diese vor sich selbst schützen. Dazu kommt, dass eine offene Tür nicht zwangläufig nur für den gefährlich ist, der sie geöffnet hat.
Dann kommt auch noch dazu, dass eine Strteckensperrung den Verkehr aufhält. Insofern haben die Bahngesellschaften auch eigene Interessen, die sie mit Türverriegelungen vertreten.
Vorsicht! Bis vor einigen Jahren gab es in Berlin noch diverse Baureihen bei U- und S-Bahn, bei denen du auch nach Herzuenslust die Türen öffnen konntest.MAM hat geschrieben: Eine Schande daß so ein Land in der EU ist.
Nachtrag: Nachdem einige von euch berechtigte Zweifel am Wahrheitsgehalt dieser Meldung geäußert haben, habe ich ein bisschen recherchiert und bin aber immer wieder auf gleich lautende Versionen der Geschichte gestoßen. Also es scheint echt so gewesen zu sein. Beispiel.
Also, ganz ehrlich, ich würde die Notentriegelung sicherlich hinbekommen - aber nicht besonders schnell. Und ich kann drauf verzichten, in eine SItuation zu kommen, in der ich heraus finden müsste, wie das funktioniert. (Jaja, steht da, lesen kann ich. Ich bezweifle aber, das das ganze ohne die richtige krafteinwirkung an DER RICHTIGEN STELLE funktioniert.)
Also ich musste mal auf einer Fahrt von Grafing Bf zum Ostbhf an jeder Station die Notentriegelung betätigen weil im 420 die Zentralverriegelung kaputt gagangen war, und uns der Tf darum gebeten hatte, die Fahrgäste reinzulassen. Jedenfalls war ich da auch ca. 11 und es war weder geistig noch physisch eine große Herausforderung.ChoMar @ 17 Dec 2007, 11:51 hat geschrieben: Also, ganz ehrlich, ich würde die Notentriegelung sicherlich hinbekommen - aber nicht besonders schnell. Und ich kann drauf verzichten, in eine SItuation zu kommen, in der ich heraus finden müsste, wie das funktioniert. (Jaja, steht da, lesen kann ich. Ich bezweifle aber, das das ganze ohne die richtige krafteinwirkung an DER RICHTIGEN STELLE funktioniert.)
Was man bei dem motiv des Mädchens berücksichtigen muss, ist, dass wir nicht wissen, in welchem geistigen Zustand es ist. Vielleicht ist sie ja nicht ganz gesund im Kopf. Das geht ja aus den Berichten nicht hervor.
- ubahnfahrn
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Könnt ihr mir das mit der Notentriegelung und dem Aussteigen bei 120 km/h mal genauer erklären ?
18 von 20 ALEX-Zügen fahren nämlich bei mir zuhause auch mit 120 km/h durch und ich würde auch gerne dort während der Fahrt aussteigen. :blink:
Der Bahnsteig ist ja mit 272 m wohl lang genug zum Auslaufen ... :unsure:
18 von 20 ALEX-Zügen fahren nämlich bei mir zuhause auch mit 120 km/h durch und ich würde auch gerne dort während der Fahrt aussteigen. :blink:
Der Bahnsteig ist ja mit 272 m wohl lang genug zum Auslaufen ... :unsure:
Ja, also du musst ins Gebüsch springen, wie aus dem Artikel hervorgeht. Und du solltest dir einen Helm aufsetzen, damit du dir keine Kratzer holst wie das Mädchen. Als 32- jähriger Mann (ich unterstelle mal einfach, dass du ein Mann bist) wiegst du mehr als eine 11- Jährige. Somit wirkt die Bremsbeschleunigung stärker auf dich ein, sodass es ein bisschen unangenehm werden könnte.ubahnfahrn @ 17 Dec 2007, 12:11 hat geschrieben: Könnt ihr mir das mit der Notentriegelung und dem Aussteigen bei 120 km/h mal genauer erklären ?
18 von 20 ALEX-Zügen fahren nämlich bei mir zuhause auch mit 120 km/h durch und ich würde auch gerne dort während der Fahrt aussteigen. :blink:
Der Bahnsteig ist ja mit 272 m wohl lang genug zum Auslaufen ... :unsure:

- ubahnfahrn
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82-87 kg, je nach Füllungsgrad, der Rest stimmt auch.gmg @ 17 Dec 2007, 12:32 hat geschrieben: Als 32- jähriger Mann (ich unterstelle mal einfach, dass du ein Mann bist) wiegst du mehr als eine 11- Jährige.

Aber wenn ich mir so manche 11jährige ansehe, hab ich schon meine Zweifel, ob da so viel dazwischen ist :unsure: :blink:
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Oder mach das ganze so: Verpenn beim planmäßigen Halten deines Zuges auszusteigen, reiß dann noch die Türe auf (das geht mittels roher gewalt und passiert eigentlich dauernd beim Alex???) und erzähle nachher jedem du bist bei 120 ausm Zug gesprungen. Das wäre nämlich die zweite Variante, die sich leider nur sehr wenig im Netz finden lässt - u. a. hier bei der Netzteitungubahnfahrn @ 17 Dec 2007, 12:11 hat geschrieben:Könnt ihr mir das mit der Notentriegelung und dem Aussteigen bei 120 km/h mal genauer erklären ?
18 von 20 ALEX-Zügen fahren nämlich bei mir zuhause auch mit 120 km/h durch und ich würde auch gerne dort während der Fahrt aussteigen. :blink:
Der Bahnsteig ist ja mit 272 m wohl lang genug zum Auslaufen ... :unsure:
Dafür würde sprechen, dass es keinen Regionalexpress gibt der bis Ansbach durchfährt -siehe Kursbuch - oder das Mädl is aus einem IC geflogen. Trotzdem. Für die These bei geringerer Geschwindigkeit ausgestiegen würde schlicht schon sprechen dass ihr nichts passiert ist. Bei 120 Km/H ist das doch sehr unwahrscheinlich.
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Wenn man halt wüßte, welcher Zug es war, könnte das Kursbuch schon viel zur Aufklärung beitragen :unsure:ropix @ 17 Dec 2007, 12:56 hat geschrieben: Das wäre nämlich die zweite Variante, die sich leider nur sehr wenig im Netz finden lässt - u. a. hier bei der Netzteitung
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Wobei mir persönlich da etwas unwohl ist, ob die Notentriegelung wirklich zuverlässig bei V=0 freigegeben wird - nicht dass die Tür im Unfallfall nicht mehr mitbekommt dass der Zug steht...ET 423 @ 17 Dec 2007, 14:14 hat geschrieben: Da sind doch Notentriegelungen viel besser, die bei V>0 gar nicht wirken... :rolleyes: B)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Sehr sinnvoll eine Notentriegelung die bei v>0 m/s nicht wirkt. Dann nehmen wir mal den worst-case an. Wirklich mal ein böser Unfall. Geber für die Geschwindigkeit längst abgerissen, elektrische Leitungen zerfetzt. Und die Türen gehen nicht auf weil das System denkt du fährst... Echt sinnvoll die Notentriegelung dann... Willkommen in der Bild-Zeitung. Da werden sie dich als "Erfinder" des Systems nämlich dann reichlich "würdigen"...ET 423 @ 17 Dec 2007, 14:14 hat geschrieben:Da sind doch Notentriegelungen viel besser, die bei V>0 gar nicht wirken... :rolleyes: B)
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Das wiederum wird der Systemaufbau wohl verhindern - die Notentriegelung wird wohl nur so lange deaktiviert, wie Signale vom Geschwindigkeitsgeben ankommen - und wenn die elektrischen Leitungen zerfetzt sind, dürfte das wohl nicht mehr der Fall sein.dochnochmal @ 17 Dec 2007, 14:48 hat geschrieben: Sehr sinnvoll eine Notentriegelung die bei v>0 m/s nicht wirkt. Dann nehmen wir mal den worst-case an. Wirklich mal ein böser Unfall. Geber für die Geschwindigkeit längst abgerissen, elektrische Leitungen zerfetzt. Und die Türen gehen nicht auf weil das System denkt du fährst...
Probleme sehe ich dabei vorallem in dem Bauteil das die Notentriegelung blockier - da müsste man halt wissen wie das genau aufgebaut ist. auch dieses Bauteil wird vermutlich so konstruiert sein dass es im Störfall die Notentriegelung freigibt - bleibt nur die Frage ob das im Unfallfall noch zuverlässig funktioniert.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Okay, okay... dann ändern wir eben das Szenario. Fahrzeug ist auf die Seite gekippt. Räder drehen sich in der Luft weiter.
Dann werden sich die Reisenden trotzdem gern an den Erfinder der Türnotentriegelung bei v=0 erinnern.
Aber vielleicht erstmal die eigenen Türen in den Griff bekommen, dann über sowas nachdenken... *zur S-Bahn schiel* :ph34r:

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Dann hat man aber eh erhebliche Probleme zur Tür rauszukommen.... Ich würds dann ehrlich gesagt eher beim nächsten Wagenübergang probieren - oder auf die Rettungskräfte warten.dochnochmal @ 17 Dec 2007, 15:58 hat geschrieben: Okay, okay... dann ändern wir eben das Szenario. Fahrzeug ist auf die Seite gekippt. Räder drehen sich in der Luft weiter.![]()
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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So was kann man relativ einfach lösen: Ein elektromagnet drückt gegen mehrere Federn (Redundanz) einen Bolzen in Veriegelungsposition. Fällt Stromnetz aus, schieben die Federn den Bolzen nach Neutral zurück. Sind mehrere Federn kaputt, ist die Tür wohl eh nicht in einem Stück.Boris Merath @ 17 Dec 2007, 14:55 hat geschrieben: Das wiederum wird der Systemaufbau wohl verhindern - die Notentriegelung wird wohl nur so lange deaktiviert, wie Signale vom Geschwindigkeitsgeben ankommen - und wenn die elektrischen Leitungen zerfetzt sind, dürfte das wohl nicht mehr der Fall sein.
Probleme sehe ich dabei vorallem in dem Bauteil das die Notentriegelung blockier - da müsste man halt wissen wie das genau aufgebaut ist. auch dieses Bauteil wird vermutlich so konstruiert sein dass es im Störfall die Notentriegelung freigibt - bleibt nur die Frage ob das im Unfallfall noch zuverlässig funktioniert.
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Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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da lob ich mir doch die n.Wagen, da kann man im notfall immer noch aus dem fenster klettern und ist nicht auf die türentriegelung angewiesen.
120 km/h unglaublich :blink:
die muss sich ja gut abgerollt haben wenn sie nur kratzer hat und nich mal knochenbrüche.
wenn sie gewusst hat was sie tut ist sie wohl ein echtes genie.
wenn sie nicht gewusst hat was sie da tut haben da wohl die eltern was bei der erziehung versäumt.
ein elfjähriges kind muss doch wissen dass man nicht aus dem fahrenden zug springen darf.
und wenn die gewusst hätten dass ihre tochter ballaballa ist sollten sie sie nicht alleine zug fahren lassen

120 km/h unglaublich :blink:
die muss sich ja gut abgerollt haben wenn sie nur kratzer hat und nich mal knochenbrüche.
wenn sie gewusst hat was sie tut ist sie wohl ein echtes genie.
wenn sie nicht gewusst hat was sie da tut haben da wohl die eltern was bei der erziehung versäumt.
ein elfjähriges kind muss doch wissen dass man nicht aus dem fahrenden zug springen darf.
und wenn die gewusst hätten dass ihre tochter ballaballa ist sollten sie sie nicht alleine zug fahren lassen
Erst mal vorab: Ich find's sehr interessant, laut Topic-Überschrift isse 11, laut Dol 13, laut meiner SZ-Ausgabe 12...
Zuerst mal volle Zustimmung an Plochinger: Ich versteh's einfach nicht, was daran so schwer sein kann: Warten bis Zug steht, Tür auf, rein/raus, Tür zu, abfahren, fertig. In anderen Ländern klappt's doch auch, wieso muss in Deutschland alles dreifach überwacht und gesichert sein? Wofür soll man sich so um Leute kümmern die zu blöd sind zum Zugfahren und die vor sich selbst schützen? Ich mein, das merkt man doch ob der Zug steht oder fährt, und wenn's heißt "Zurückbleiben" dann springt man halt nicht mehr rein! Ich persönlich hab noch nie einen Autofahrer gesehen, der erst sämtliche Türen eines Autos durchprobiert hat, um dann festzustellen dass er mit dem Griff nicht umgehen kann. Oder der auf der Autobahn die Tür aufgemacht hat um auszusteigen. Zumindest keinen der geistig einigermaßen anwesend ist <_< Hätte außerdem noch den Lerneffekt: Ich glaub kaum dass jemand, der bei 300 auf der SFS direkt vor der Haustür aussteigen will, das öfter als ein Mal macht :ph34r:
Noch ein kleines Nachwort: Ich würde Boris und gerade "dochnochmal" raten, wilde Spekulationen über die Funktion oder Nichtfunktion der Türnotentriegelung oder Türen allgemein zumindest nicht als Wissen zu verkaufen. (Bevor wieder blöde Fragen kommen: Ja, ich weiß es besser ^^ - aus Erfahrung mit der Learning by doing-Methode. Und das war nicht "einfach so" im laufenden Betrieb, sondern unter Aufsicht.)
@ubahnfahrn: Im Bayern-Teil der SZ steht ne Zugnummer, RB 35156.
Schönen Gruß,
Chris

Zuerst mal volle Zustimmung an Plochinger: Ich versteh's einfach nicht, was daran so schwer sein kann: Warten bis Zug steht, Tür auf, rein/raus, Tür zu, abfahren, fertig. In anderen Ländern klappt's doch auch, wieso muss in Deutschland alles dreifach überwacht und gesichert sein? Wofür soll man sich so um Leute kümmern die zu blöd sind zum Zugfahren und die vor sich selbst schützen? Ich mein, das merkt man doch ob der Zug steht oder fährt, und wenn's heißt "Zurückbleiben" dann springt man halt nicht mehr rein! Ich persönlich hab noch nie einen Autofahrer gesehen, der erst sämtliche Türen eines Autos durchprobiert hat, um dann festzustellen dass er mit dem Griff nicht umgehen kann. Oder der auf der Autobahn die Tür aufgemacht hat um auszusteigen. Zumindest keinen der geistig einigermaßen anwesend ist <_< Hätte außerdem noch den Lerneffekt: Ich glaub kaum dass jemand, der bei 300 auf der SFS direkt vor der Haustür aussteigen will, das öfter als ein Mal macht :ph34r:
Noch ein kleines Nachwort: Ich würde Boris und gerade "dochnochmal" raten, wilde Spekulationen über die Funktion oder Nichtfunktion der Türnotentriegelung oder Türen allgemein zumindest nicht als Wissen zu verkaufen. (Bevor wieder blöde Fragen kommen: Ja, ich weiß es besser ^^ - aus Erfahrung mit der Learning by doing-Methode. Und das war nicht "einfach so" im laufenden Betrieb, sondern unter Aufsicht.)
@ubahnfahrn: Im Bayern-Teil der SZ steht ne Zugnummer, RB 35156.
Schönen Gruß,
Chris
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Ach wenn du deine Antipathie gegen die S-Bahn mal sein lassen könntest...hier ging es nicht um das TAV-Verbot, sondern um Notentriegelungen. Ahja, die von mir angesprochene Türnotentriegelung, die bei V>0 nicht mehr freigibt, gibt es schon, die braucht von euch nicht erst erfunden zu werden. Und wo gibt es sie? Richtig, im 423. Wer hats abgenommen? Richtig, EBA, also besser mal nix sagen, wenn man nicht weiß, worums geht... <_<dochnochmal @ 17 Dec 2007, 15:58 hat geschrieben: Aber vielleicht erstmal die eigenen Türen in den Griff bekommen, dann über sowas nachdenken... *zur S-Bahn schiel* :ph34r:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Kannst es ja mal probieren ...Dol-Sbahn @ 17 Dec 2007, 00:26 hat geschrieben: Ich frage mich, ob bei Flugzeug während des Flugs den Türen wie Nottür an Flügel öffnen könnte? Falls nein, gut so! Möchte nicht daran denken: "Fliegen wir nach Hamburg?". "Nein, wir fliegen nach Köln". "Oh nein" und steht auf und rennt zu nächste Tür während des Flugs und öffnen um rauszuspringen bei starke unterschiedliche Luftdruck und es ziiieeeht!
Aber beim Fliegen (ich mein jetzt die Verkehrsluftfahrt), wird der Kabinendruck langsamer abgesenkt, als der Luftdruck draußen mit zunehmender Höhe sinkt. Der Kabinendruck wird im Reiseflug auf einer konstanten Höhe gehalten.
Es herrscht also ein relativer Überdruck in der Kabine und ein relativer Unterdruck außerhalb der Kabine. Die Türen in Verkehrsflugzeugen sind oft so konstruiert, dass sie durch den Druckunterschied von innen in den Rahmen gepresst werden und somit dicht verschließen.
Für 0,1 bar Druckunterschied ist etwa eine Kraft, die 2 t entspricht, notwendig um die Türen während des Fluges zu öffnen.
LG
Konsti
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