S-Bahn München ohne TAV

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Schneggal
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Beitrag von Schneggal »

Zu dem ganzen Thema fehlt mir die Diskussion über das Fahrgastverhalten!! :o

Zu (Beinahe)Unfällen gehören immer Zwei:

1) das TAV ist meiner Ansicht nach nicht ideal. Auch wenn mich jetzt die Lokführer schlagen (Ihr kennt mich sowieso! :D gell). Es ist nun mal so, dass die Technik nie 100%ige Sicherheit bietet. Daher kann ich mich auf kein Grünlicht (Beispiel U-Bahn) wirklich verlassen. Ein Blick nach draußen an den Zug ist daher in diesem Zusammenhang unumgänglich.

2) Wenn man sich als Fahrgast dann noch nach dem Motto "mir passier nix, ist doch alles abgesichert" verhält, kann dann in Kombination mit nicht ansprechenden Sicherheitseinrichtungen jener gefürchtete Fall eintreten.

Ich glaube, man sollte derartige Sicherheitseinrichtungen gegenüber dem Fahrgast nicht an die große Glocke hängen. Das Fahrgastverhalten zeigt dies deutlich!

Beim 423er ist auch die Tatsache, dass die Türen sich nach 3 Sec. automatisch schließen, auch etwas kritisch zu sehen. Die meisten Leute haben nämlich immer noch nicht gecheckt, dass bei nicht mehr leuchtenden Türknöpfen nicht mehr eingestiegen werden kann. Damit sieht der nomale Fahrgast nicht, ob der Zug "abgefertgit ist" oder nicht. Solange Türen offen stehen bleiben, ist dies eindeutiger. Und Ansagen wie ein Zurückbleiben könnten da auch helfen. Sollten zumindest <_< *ggg* Dies aber nur am Rande.

Nicht funktionierende Sicherheitseinrichtungen sind auf jeden Fall gefährlicher, als nicht vorhandene. Weil die Leute immer mehr dazu neigen, sich auf die Technik zu verlassen.
Dann kommt es zu derartigen Berichterstattungen und der Frage, warum kann so etwas passieren? Der Grund wird aber nie beim Verhalten der Leute gesucht, sondern immer in der Technik.

Die 100%ige Sicherheit gibt es eben nicht!

*lg* Schneggal

PS: und schöne Weihnachten :lol:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Schneggal @ 22 Dec 2007, 15:09 hat geschrieben: 2) Wenn man sich als Fahrgast dann noch nach dem Motto "mir passier nix, ist doch alles abgesichert" verhält, kann dann in Kombination mit nicht ansprechenden Sicherheitseinrichtungen jener gefürchtete Fall eintreten.
Das Problem ist ja nicht nur das "mir kann nichts passieren", sondern auch ältere Leute, die nunmal ne gewisse Zeit zum Einsteigen brauchen - und das Einsteigen kann dann schon mal mehr als drei Sekunden dauern. Wenn jetzt eine ältere Frau sich zum Einsteigen zuerst an der Tür festhält, kann es schon sein dass die Lichtschranke dabei auch nach drei Sekunden noch nicht unterbrochen ist. Ich weiß dabei wirklich wovon ich rede, ich habe meine Oma lange Zeit öfters in die Stadt begleitet, und kenne dadurch durchaus diese diversen Probleme. Automatisch schließende Türen mit Lichtschranke waren dabei jedenfalls mein größter Horror - das war schon mit Begleitperson kritisch.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Guido
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Beitrag von Guido »

Antares @ 21 Dec 2007, 19:29 hat geschrieben:Yeah, mein Lieblingsargument! Schon mal was von Umsteigen gehört? Verspätete S-Bahnen? Nix? Nie? Ja klar, wenn man nur vorne drinsitzt, kann man nie durch verspätete andere Züge so spät kommen, dass man rennen muss - die eigene Bahn fährt ohne einen schließlich nicht ab.
Yeah, mein Lieblingsargument. Schonmal was davon gehört daß wir einfach nicht auf jeden Fahrgast warten können, weil der eine bestimmte der gerade jetzt noch die Treppe hochgerannt kommt in Laim ja von einem verspäteten Bus stammen könnte. Das geht einfach nicht, auch wenns für den einen oder anderen manchmal doof ist. Wir haben sowas was man allgemeinhin als Fahrplan bezeichnet, auch wenn man zugegebenermaßen nicht immer von Plan dabei reden sollte, sondern eher von grober Orientierungshilfe. Trotzdem versuchen wir nach eben diesem Fahrplan zu fahren, und nein, es ist nicht zu viel verlangt wenn man irgendwo mit 5 Bonusminuten einfährt daß dann die Fahrgäste die wirklich mit diesem speziellen Zug mitwollten es auch rechtzeitig geschafft haben da zu sein, von uns wird schließlich auch erwartet das wir pünktlich sind. Aber gerade das warten auf die letzten Gratler kostet die meiste Zeit am Bahnsteig, und ist einer der häufigsten Verspätungsgründe. Ein Zug, okay, das sind evtl 15 Sekunden (bei nur einem der gerannt kommt), aber wenn das bei jedem Zug ist, dann summiert sich das hoch, weil man ja immer erstmal den nachfogenden Zug aufhält, der dann schonmal vorab Bonusminuten bekommt, und dann am Bahnsteig wieder weitere sammelt. Übrigens, solche Spiele wie in 1 Minute von der 2er zur 4er in Laim hetzen ist kein Anschluß.

Aber man sieht mal wieder, zum einen es wird gemeckert, egal ob wir pünktlich fahren (weil dann verpaßt man ja um 10 Sekunden seine S-Bahn) oder weil wir nicht pünktlich fahren (denn da muß aus Prinzip gemeckert werden).

Ich empfehle, anstelle rumzunörgeln sich einfach mal 2 Stunden lang in der HVZ an einen Stammstreckenbahnsteig stellen und zählen, wie viele Leute da noch angerannt kommen und mit genau dem Zug mitfahren wollen der gerade am Bahnsteig steht - das zirka die Hälfte von denen ohnehin an einem anderen Stammstreckenbahnsteig wieder aussteigen sei mal dahin gestellt ... und dann mal hochrechnen, wie lange der Zug da stehen würde wenn man wirklich niemandem vor der Nase die Türen schließen würde sondern echt auf jeden warten würde ... Antwort: Man steht solange bis der FDL anruft und einem klar macht das man schon seit 5 Minuten die Strecke blockiert.

Und noch was prinzipielles erkennt man immerwieder, neeeeiiiinnnnn, man soll ja gar nicht auf ALLE Fahrgäste warten, dann kommt man ja nie weg, aber man soll auf einen selbst warten, die anderen sind egal.


Schneggal @ 22 Dec 2007, 15:09 hat geschrieben:Und Ansagen wie ein Zurückbleiben könnten da auch helfen. Sollten zumindest <_< *ggg* Dies aber nur am Rande.
Nunja ... wie gesagt, belieben Stammstrec kenbahnhof wählen, für diesen Fall vorzugsweise Marienplatz oder Hauptbahnhof, und einfach mal beobachten was nach der Aufforderung "Zurückbleiben bitte" passiert. Das ist dann so die Aufforderung, 'ach, ich könte mal langsam einsteigen ... wie die Tür schließt sich gerade, so geht das ja mal gar nicht, ich will schließlich auch noch mit *gegen die Tür donner*' ... gerade da fängt dann nämlich das Gerenne an.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Solange viele Fahrgäste davon ausgehen, dass "Bitte zurückbleiben" gleichbedeutend ist mit "Jetzt haben sie die letzte Möglichkeit, noch schnell reinzuhüpfen", ist das ein Kampf gegen Windmühlen. Und irgendwelcher Lichtschrankennetze sind der falsche Weg - Messerklingen wären wirkungsvoller - dann wird vielleicht auch mal zurückgeblieben, wenn die Aufforderung kommt.
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Beitrag von Antares »

Achja, Lesefähigkeit, Textverständnis. Schon schwer. Jetzt nochmal als Quote, das nächste mal gibts den Satz fett, rot und in Großschrift.
Klar, es gibt Vollidioten, die am Marienplatz auf Biegen und Brechen noch versuchen, in die stehende S-Bahn mit sich schließenden Türen zu kommen, den Betrieb aufhalten, aber am Stachus wieder aussteigen und damit ganze 2 Minuten "gewonnen" haben, aber pauschal alles mit "kommts halt pünktlich, dann kriegt ihr auch euren Zug" abzubügeln, ist Unsinn.
Alles, worüber ihr euch aufregt, sind die, die auch 2 Minuten auf die nächste S-Bahn warten können und denen es somit ziemlich egal sein kann, ob jetzt die Türen nochmal aufgehen oder nicht. Aber die S-Bahn verkehrt bekanntlich nicht nur zwischen Pasing und dem Ostbahnhof. Und ich habe auch nicht verlangt, dass auf jeden verspäteten Bus gewartet wird, sondern dass verdammt nochmal endlich akzeptiert wird, dass es durchaus naheliegt, in eine sich schließende Tür zu greifen, und dass das alles andere als absurd und g'spinnert ist.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Antares @ 22 Dec 2007, 18:23 hat geschrieben: sondern dass verdammt nochmal endlich akzeptiert wird, dass es durchaus naheliegt, in eine sich schließende Tür zu greifen
Und genau dieses Verhalten muss man den Leuten abgewöhnen - in Stuttgart immer recht gut zu beobachten, wenn vom DT8 und/oder 423 in einen 420 umgestiegen wird...
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Beitrag von eherl2000 »

Zu den Schilderungen beim Abfertigen einer S-Bahn: Ich habe 32 Jahre lang eine U-Bahn in München gefahren und kann den Beobachtungen nur Recht geben. Wenn man "Bitte zurückbleiben" sagt, glaubt man, aus den Lautsprechern hat es "Bitte einsteigen" getönt. Es wird nicht nur nicht beachtet, sondern es wird erst recht eingestiegen. Und wie sich manche aufführen. Wenn die Türen vor ihnen zugehen, wird mit dem Fuß an den Waggon geschlagen, andere trommeln mit der Faust an die Tür. Die "lieben Fahrgäste" sollten sich mal selbst sehen, wie lächerlich sie sich benehmen. Und das alles bei einem Zugabstand von 2-3 Minuten.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

VT 609 @ 21 Dec 2007, 23:59 hat geschrieben: Obwohl du die sachliche Ebene gerade verlassen hast, schreib ich doch was dazu (und nein, ich ziehe ihn nicht ein!):

Für mich ist an der MVG ganz und gar nichts heilig! Eine Störung bei der MVG läuft genauso chaotisch oder weniger chaotisch ab als bei der S-Bahn. Das konnte ich erst vor vier Wochen bei einer Totalsperrung auf der U 3/6 erleben. Und die Informationen fließen genauso flüssig oder weniger flüssig als bei der S-Bahn.
Ich bin verblüfft, damit hätt ich fast schon nicht mehr gerechnet...

Ja, die Störung läuft genauso ab, nur die Berichterstattung und Diskussion im Forum läuft anders, gell? ;) <_<
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von VT 609 »

chris @ 22 Dec 2007, 21:00 hat geschrieben: Ich bin verblüfft, damit hätt ich fast schon nicht mehr gerechnet...
Ist zwar :offtopic: , aber ich schreibs trotzdem:

Dann scheinst du meinen Beitragsstil ziemlich schlecht zu kennen. Ich hab nie behauptet, daß irgendein Verkehrsunternehmen heilig ist, weder die DB noch die MVG noch sonstwer. Und ich bin auch keiner von denen, die im Störungsfall meinen, alles besser zu wissen. Den letzten Satz in diesem Beitrag hätte ich wohl bei einer S-Bahn-Störung genauso geschrieben: Störungen lassen sich nunmal nicht planen...
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Ich meinte auch nicht den Beitragsstil, sondern den Zensurstil, den ja nicht nur du an den Tag legst.
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Beitrag von MaxM »

Schonmal was davon gehört daß wir einfach nicht auf jeden Fahrgast warten können, weil der eine bestimmte der gerade jetzt noch die Treppe hochgerannt kommt in Laim ja von einem verspäteten Bus stammen könnte.
Darum geht's ja auch gar nicht.... natürlich möchte man noch schnell seine S-Bahn kriegen, aber das weiß man eh, dass das nicht immer geht. Es geht doch um das nervige Schließen der Türen alle 3 Sekunden. Da kommt man runter, sieht einen Zug mit geschlossenen Türen und weiß nicht, ist der jetzt schon abgefertigt oder nicht? Daher hatte ich ja auch geschrieben, dass die Türen während der Standzeit offen bleiben sollten und erst geschlossen, wenn der Zug abgefertigt wird. Dann hat der Fahrgast - wie bei den 420ern gewesen - die Gewähr: Tür offen ---> Einstiegen; Tür zu ----> nicht einsteigen. Dazu kommt ja eben auch noch die Geschichte mit den älteren Fahrgästen, die nicht so schnell einsteigen können und für die 3 Sekunden einfach viel zu kurz ist, das Argument darf man auch nicht einfach wegwischen. Ich hab jedenfalls auch schon oft gesehen, wie jemand wegen dieser ständigen Schließautomatik die Tür draufgeknallt bekommen hat. Außerdem, wenn viele Leute sind, dann geht's nicht immer so schnell mit dem Einsteigen, weil die Leute oft im Wagen nicht durchgehen. Klar nimmt man dann "Bitte zurückbleiben!" als Anlass, Druck zu machen und nachzuschieben und eben nicht zurückzutreten, denn ich hab es schon oft gesehen, dass noch viele Leute draußen stehen und einsteigen wollen (und nicht erst von der Rolltreppe gerannt kommen), da sagt die Bahnhofsaufsicht schon "Zurückbleiben", anstatt noch 15 Sekunden zu warten, so als wenn die gar nicht gesehen hätten, dass die Leute noch am Einsteigen sind bzw. darauf warten, dass sie reinkommen. Oder sie sagen dann "an allen Türen einsteigen", und während einige Leute noch zu anderen Türen hechten, sagen sie schon "Zurückbleiben" und führen damit ihre vorherige Durchsage ad absurdum. Wer geht noch zu einer anderen Tür, wenn er dann befürchten muss, dass die Tür schon zugefetzt wird, bis er an der nächsten ist?
Wenn die Türen vor ihnen zugehen, wird mit dem Fuß an den Waggon geschlagen, andere trommeln mit der Faust an die Tür. Die "lieben Fahrgäste" sollten sich mal selbst sehen, wie lächerlich sie sich benehmen. Und das alles bei einem Zugabstand von 2-3 Minuten.
Das trifft aber auch nicht auf alle Fahrgäste zu. Der Großteil der Fahrgäste fährt ja ins Umland. Bei einem Zug, der nur bis zum Ostbahnhof fährt aus der Tunnelstrecke, muss man tatsächlich keine Geschichten machen, oder wenn man innerhalb der Stammstrecke fahren will. Aber wenn man ins Umland fährt, muss man dann eben länger warten. Noch gibt's auch nicht auf allen Strecken einen 10 Minuten Takt. Ich zum Beispiel müsste dann 20 Minuten warten, bis die nächste S2 Erding kommt. Da schaut man dann schon, dass man noch reinkommt und stellt vielleicht mal den Fuß in die sich schließende Tür, dass sie noch ma aufgeht (zumal wenn man nicht weiß, s. o. ob der Zug abgefertigt wurde oder ob es nur eine 3-Sekunden-Schließung ist).
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Mecker ned, es geht noch schlimmer ;) :

Man freut sich umso mehr, wenn man in der Eiseskälte 2h (in Worten: Zwei Stunden) warten darf, weil's der werte Busfahrer nicht auf die Reihe kriegt, seine Uhr mal die zwei Minuten weiterzustellen die man früher an der Haltestelle sein sollte... :angry:

Übrigens, der Typ hat's nach mehrfachen Beschwerden bei ihm selbst, bei anderen Busfahrern der Firma und entsprechend im Büro immer noch nicht hingebracht...

Nachdem die Fahrer hier ja i.d.R. jeden Tag die selbe Schicht haben, ist es relativ sicher, dass man z.B. den Bus der planmäßig um 12:20 am Effner fährt nicht mehr erwischt: 12:15 aus - mindestens 3 Minuten Fußweg (eher 5), kann aber leicht mehr werden wenn man am anderen Ende des Gebäudes ist oder der Lehrer mal wieder bissl überzieht. 12:20 Planabfahrt. Ist-Abfahrt: 12:16. Und das jeden Tag. Geht's eigentlich noch?!? :wacko:
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Beitrag von MaxM »

Bus gehört ja eigentlich woanders hin... aber welche Linie ist das am Effner? Da gibt's doch auch die Tram!
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

chris @ 24 Dec 2007, 14:26 hat geschrieben: Nachdem die Fahrer hier ja i.d.R. jeden Tag die selbe Schicht haben
Aha?
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Froschkönig @ 22 Dec 2007, 10:05 hat geschrieben: Allerdings wird zur Zeit überlegt, ob man das derzeitige Abfertigungsverfahren nicht doch beibehält, da es ja durchaus auch Vorteile bietet.
Man rüstet die Fahrzeuge für teuer Geld um, denkt aber gleichzeitig darüber nach,
weiterhin ohne TAV zu fahren??? :lol: :lol: :lol:


Welche Vorteile hat es denn ohne TAV zu fahren, und überwiegen nicht die NAchteile?
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Unter Berücksichtigung des Wohnorts tippe ich nicht auf den Effnerplatz, sondern aufs Effner-Gymnasium in Dachau ;)
Da dauerts noch ein paar Jahrzehnte, bis da ne Tram fährt :D
ropix
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Beitrag von ropix »

Michi Greger @ 24 Dec 2007, 15:00 hat geschrieben: Aha?
Naja - das ist bei den Landkreisbussen kleinerer Unternehmen durchaus möglich. Zumindest mal über nen längeren Zeitraum die gleiche Schicht.
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ropix
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Beitrag von ropix »

Münchner Kindl @ 24 Dec 2007, 15:05 hat geschrieben: Welche Vorteile hat es denn ohne TAV zu fahren, und überwiegen nicht die NAchteile?
Zugbeobachtung, sehen ob noch jemand gerannt kommt, zurückbleiben-Ansage, zusätzliche Sicherheit gegenüber der Technik, wesentlich beschleunigtes Abfahren - wenn der letzte drin ist Türzu-Taster und abfahrt, nicht ggf. drauf warten dass auch die nette Gruppe Halbwüchsiger mit oder ohne Migrationshintergrund mal die Lichtschranke freigegeben hat, für auf den Gegenzug wartende die Chance zu fragen ob der in Aussicht ist - und wenn man nur die Antwort goßes Chaos, keine Ahung drauf erhält ist einem schon viel weitergeholfen- weitere Argumente nötig?
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MaxM
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Beitrag von MaxM »

ChristianMUC @ 24 Dec 2007, 15:09 hat geschrieben: Unter Berücksichtigung des Wohnorts tippe ich nicht auf den Effnerplatz, sondern aufs Effner-Gymnasium in Dachau ;)
Da dauerts noch ein paar Jahrzehnte, bis da ne Tram fährt :D
Ach Gott, Dachau ist ja net so groß, da kann man im Zweifelsfall auch mit dem Fahrrad fahren! :D Effner ist bei mir grundsätzlich der Effnerplatz! :D

Ach ja, weil auch dauernd "Halbwüchsige mit Migrationshintergrund" die Türen blockieren... und noch mal, das wichtigste wäre, wenn endlich dieser 3-Sekunden-Schließmechanismus nicht mehr wäre. Das kostet Zeit, wenn die Tür zwischendurch immer zu ist und der nächste erst wieder auf den Knopf drücken muss... oder wenn, wie gesagt aber bisher nicht drauf eingegangen, jemand sich schwer tut, weil er behindert ist, dann haut's ihm grundsätzlich die Tür auf die Schnauze, weil die nicht bis zur Abfertigung einfach offen bleibt.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

MaxM @ 24 Dec 2007, 15:46 hat geschrieben:
ChristianMUC @ 24 Dec 2007, 15:09 hat geschrieben: Unter Berücksichtigung des Wohnorts tippe ich nicht auf den Effnerplatz, sondern aufs Effner-Gymnasium in Dachau ;)
Da dauerts noch ein paar Jahrzehnte, bis da ne Tram fährt :D
Ach Gott, Dachau ist ja net so groß, da kann man im Zweifelsfall auch mit dem Fahrrad fahren! :D
Dachau ja - aber schau dir mal den Einzugskreis der Schulen im Umkreis an - besonders bei den Gymnasien ist das einiges. Bis vor ein paar Jahren das neue Gymnasium in Indersdorf eröffnet wurde, kamen teilweise Schüler aus Dörfern hinter Altomünster nach Dachau - das ist doch weit überhalb der zumutbaren Strecke zum Radlfahrn...
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Beitrag von ropix »

ChristianMUC @ 24 Dec 2007, 16:20 hat geschrieben: Bis vor ein paar Jahren das neue Gymnasium in Indersdorf eröffnet wurde, kamen teilweise Schüler aus Dörfern hinter Altomünster nach Dachau - das ist doch weit überhalb der zumutbaren Strecke zum Radlfahrn...
Vor allem in diesem Hügelland. Wer da täglich 20 Kilometer zur Schule radlt kann auch gleich bei der Tour de France mitfahren.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

28 km einfach - nee lass mal ;)
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Beitrag von konsti »

ropix @ 24 Dec 2007, 15:19 hat geschrieben: Naja - das ist bei den Landkreisbussen kleinerer Unternehmen durchaus möglich. Zumindest mal über nen längeren Zeitraum die gleiche Schicht.
Ich hab eh das Gefühl, das bei den kleinen Regionalbusunternehmen jeder Fahrer "seinen" Bus hat...
LG
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Beitrag von Guido »

MaxM @ 24 Dec 2007, 13:53 hat geschrieben: Darum geht's ja auch gar nicht.... natürlich möchte man noch schnell seine S-Bahn kriegen, aber das weiß man eh, dass das nicht immer geht. Es geht doch um das nervige Schließen der Türen alle 3 Sekunden. Da kommt man runter, sieht einen Zug mit geschlossenen Türen und weiß nicht, ist der jetzt schon abgefertigt oder nicht? Daher hatte ich ja auch geschrieben, dass die Türen während der Standzeit offen bleiben sollten und erst geschlossen, wenn der Zug abgefertigt wird. Dann hat der Fahrgast - wie bei den 420ern gewesen - die Gewähr: Tür offen ---> Einstiegen; Tür zu ----> nicht einsteigen. Dazu kommt ja eben auch noch die Geschichte mit den älteren Fahrgästen, die nicht so schnell einsteigen können und für die 3 Sekunden einfach viel zu kurz ist, das Argument darf man auch nicht einfach wegwischen.
Das Argument lasse ich jetzt mal so stehen und streite den resultierenden Vorteil auch gar nicht ab, ganz im gegenteil, es stimmt ja sogar. Allerdings ergibt sich dabei auch ein Nachteil, wenn die Türen die ganze Zeit über offen bleiben (was ohne größere Probleme mittels Software durchaus möglich wäre), nämlich daß gerade in der kalten Jahreszeit wenn ein Zug länger am Bahnsteig steht (z.B. 25min in Petershausen) der Zug doch ziemlich schnell auskühlt und die Heizenergie nach draußen verschwendet wird ohne innen effektiv genutzt zu werden. Und bitte, man kann natürlich als Tf alle paar Minuten die Türen schließen, aber das macht nun vorallem bei längeren Unterwegsaufenthalten wo man 3 Minuten steht oder gar nicht weiß wie lange es dauert wegen rotem Signal beispielsweise nicht so viel Sinn. Man müßte also die Fahrzeuge wieder umrüsten mit Taster Tür schließen, so wie es die Berliner S-Bahn hat (und die 420er 7./8.Serie afair auch), nur das wäre wieder eine größere Bauartänderung welche seitens das EBA genehmigungspflichtig wäre ... Du siehst also, zu jedem Vorteil gibts auch einen Nachteil, auch wenn dieser sich an dieser Stelle zugegebenermaßen doch in überschaubaren Grenzen halten würde.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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Beitrag von JeDi »

Und wenn der Tf mal mitdenkt und das umschalten kann (also im Stamm und an Außenhaltepunkten auflassen, bei längeren und/oder ungewissen Aufenthalten nach 10 s schließen?

Kann man ja im Notfall auch übers Display machen *denk*
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

der Zug doch ziemlich schnell auskühlt und die Heizenergie nach draußen verschwendet wird ohne innen effektiv genutzt zu werden.
Mh... dann heizt man die Wagen einfach gar nicht mehr, das spart Energie, die vielen Leute machen ganz von alleine warm und nach Petershausen fährt eh keiner S-Bahn... Und die, die's warm haben wollen, haben offenbar eh Feuerzeuge dabei (grad so um Dachau dürften ein paar wohnen), dann sind die angekokelten Türtaster, Fenstergummis, Sitzpolster, etc. mal zu was nutze... ;) :ph34r:
Naja - das ist bei den Landkreisbussen kleinerer Unternehmen durchaus möglich. Zumindest mal über nen längeren Zeitraum die gleiche Schicht.
Frag' mal den Typen, der glaub' ich 10 Jahre lang jeden Werktag außerhalb der Schulferien zwischen 7 und 17 Uhr überwiegend nur mit frechen Schülern und einem uralten* MAN immer zwischen den zwei selben Orten durch die Holledauer Kulturlandschaft gefahren ist. Der war dann irgendwann mal weg, ich denke er hat sich mit irreparablen Schäden in die Klapse einweisen lassen... :lol:
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Beitrag von ET 423 »

Rohrbacher @ 25 Dec 2007, 01:34 hat geschrieben:Mh... dann heizt man die Wagen einfach gar nicht mehr, das spart Energie
Wird als Nächstes vorgeschlagen. Danke für den guten Tip. :)
Rohrbacher @ 25 Dec 2007, 01:34 hat geschrieben: und nach Petershausen fährt eh keiner S-Bahn
Dann befördere ich ab Vierkirchen wohl lauter Gespenster. Erschreckend... :o
Rohrbacher @ 25 Dec 2007, 01:34 hat geschrieben: Und die, die's warm haben wollen, haben offenbar eh Feuerzeuge dabei (grad so um Dachau dürften ein paar wohnen)
Sollte man das jetzt als politisch unkorrekte Anspielung auffassen? :ph34r:
Rohrbacher @ 25 Dec 2007, 01:34 hat geschrieben: dann sind die angekokelten Türtaster, Fenstergummis, Sitzpolster, etc. mal zu was nutze...
Wohl zu viel Glühwein gebechert? :ph34r:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von JeDi »

ET 423 @ 25 Dec 2007, 02:47 hat geschrieben: Wird als Nächstes vorgeschlagen. Danke für den guten Tip. :)
Brauchst mal wieder ne Kaffeetasse?
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Beitrag von elchris »

Wenn man das Fz schon umrüstet, wär eine Daueroffen-Option sicher sinnvoll. Auf den Aussenästen können die Türen ja gerne zulaufen nach 3 Sekunden, am Stamm wenn man 25-30Sek. steht, sollten die aber alle ohne Fahrgastbetätigung aufgehen und wieder gemeinsam geschlossen werden.

Probleme Bewältigt:

- Eingeklemmte Menschen
- Gegen die schliessende Tür hechtende Menschen
- Nicht die Tür öffnen könnende, weil dumme oder sonstwas Menschen

Probleme Entstanden:

- Noch grössere Auslastung des eh schon bei 15°C und leichtem Sonnenschein überforderten Klimaautomatikanlagenbastards
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

JeDi @ 25 Dec 2007, 12:55 hat geschrieben: Brauchst mal wieder ne Kaffeetasse?
Ich trinke keinen Kaffee. :)
elchris @ 25 Dec 2007, 12:58 hat geschrieben: Wenn man das Fz schon umrüstet, wär eine Daueroffen-Option sicher sinnvoll. Auf den Aussenästen können die Türen ja gerne zulaufen nach 3 Sekunden, am Stamm wenn man 25-30Sek. steht, sollten die aber alle ohne Fahrgastbetätigung aufgehen und wieder gemeinsam geschlossen werden.
Das wäre in der Tat nützlich und in der heutigen Computerzeit ja kein Problem mehr. Könnte man über die Schaltfunktionen im Terminal einfach regeln "Daueröffnen ein/aus" oder so ähnlich. Im Stamm auf alle Fälle eine Erleichterung, aber diesen Nutzen müssen die Verantwortlichen sehen, nicht wir, die ihn schon erkannt haben. :rolleyes: B)
- Noch grössere Auslastung des eh schon bei 15°C und leichtem Sonnenschein überforderten Klimaautomatikanlagenbastards
Man müßte einfach nur einmal pro Woche die Filtermatten der HLKR austauschen*** und du würdest sehen, daß die HLKR eine wunderbare Arbeit leisten können, wenn man sie denn ließe...

*** = Daß das nicht so "einfach" ist, ist mir auch klar. Sind zwar nur paar Vierkantschlösser, aber man braucht dafür nen Gleis ohne OL bzw. mit abgeschalteter OL, ansonsten BZZZZZ.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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