Der Transrapid in München

Alles aus den Bereichen (Stand-)Seilbahnen, People Mover, Transrapid und weiteren speziellen Transportmitteln
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Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

Hallo zusammnen,

und hier noch eine Übersicht über Auswirkungen des TR auf die Fahrzeiten im Fern- und Regionalverkehr:

Weilheim:
ist: 95 (Umstieg in Pasing und Weiterfahrt mit S8)
mit TR: 68 (-27) (Ankunft am Hbf Gleis 27-36)
mit ES: 76 (-19) (Umstieg in Pasing)
mit ESL: 85 (-10)
mit S10: 82 (-13)
mit RE: 71 (-24)

Buchloe:
ist: 103 (Umstieg in Pasing und Weiterfahrt mit S8)
mit TR: 78 (-25) (Ankunft am Hbf Gleis 27-36)
mit ES: 84 (-19) (Umstieg in Pasing)
mit ESL: 93 (-10)
mit S10: 90 (-13)
mit RE: 70 (-33)

Augsburg ICE:
ist: 94 (Umstieg in Pasing und Weiterfahrt mit S8)
mit TR: 66 (-28)
mit ES: 75 (-19) (Umstieg in Pasing)
mit ESL: 84 (-10)
mit S10: 81 (-13)
mit RE: 65 (-29)

Augsburg RE:
ist: 100 (Umstieg in Pasing und Weiterfahrt mit S8)
mit TR: 72 (-28)
mit ES: 76 (-19) (Umstieg in Pasing)
mit ESL: 90 (-10)
mit S10: 87 (-13)
mit RE: 69 (-31)

Ingolstadt Bus (fährt nur ab Stadtmitte, nicht ab Hbf! Ankunft im Zentralbereich):
55

Ingolstadt ICE:
ist: 98 (Umstieg am Hbf in S8)
mit TR: 74 (-24)
mit ES: 83 (-15)
mit ESL: 88 (-10)

Ingolstadt RE:
ist: 105 (Umstieg am Hbf in S8)
mit TR: 81 (-24)
mit ES: 90 (-12)
mit ESL: 95 (-10)

Ingolstadt RB:
ist: 128 (Umstieg am Hbf in S8)
mit TR: 94 (-24)
mit ES: 103 (-15)
mit ESL: 108 (-10)

Landshut RE:
ist: 57 (mit Bus ab Freising)
Neufahrner Gegenkurve: 47 (-10)
TR: 74 (+17)

Landshut RB:
ist: 63 (mit Bus ab Freising)
Neufahrner Gegenkurve: 53 (-10)
TR: 84 (+21)

Mühldorf:
ist: 105 (Umstieg am Ostbahnhof in S8)
TR: 102 (-3) Züge aus Mühldorf enden i.d.R. an Gleis 5-10, einige enden sogar am Ostbahnhof!)
ESL: 95
Erdinger Ringschluss: 89 (-16) (Umstieg in Markt Schwaben)

Rosenheim IC:
ist: 73 (Umstieg am Ostbahnhof in S8)
TR: 63 (-10)
ESL: 63 (-10)

Rosenheim RE:
ist: 78 (Umstieg am Ostbahnhof in S8)
TR: 71 (-7) (Ankunft am Hbf Gleis 5 -10)
ESL: 68 (-10)

Rosenheim RB:
ist: 84 (Umstieg am Ostbahnhof in S8)
TR: 77 (-6) (Ankunft am Hbf Gleis 5 -10)
ESL: 74 (-10)

Nürnberg ICE:
ist: 120
TR: 96 (-24)
mit Bus ab IN: 105 (-15) (Abfahrt am Hbf, Anschluss auf ICE abgestimmt)
ES: 105 (-15)
ESL: 110 (-10)

Nürnberg München-Nürnberg-Express:
ist: 163
TR: 129 (-24)
mit Bus ab IN: 124 (-39) (Abfahrt am Hbf, Anschluss auf ICE abgestimmt, MNE kommt i.d.R.6 min vorher an bzw. fährt 6 min später ab als ICE)
ES: 148 (-15)
ESL: 153 (-10)

Nürnberg RE (über Regensburg):
ist: 170 (mit Bus ab Freising)
Neufahrner Gegenkurve: 160 (-10)
TR: 186 (+14)
mit Bus ab IN: 124 (-15) (Abfahrt am Hbf, Anschluss auf ICE abgestimmt)


Erläuterungen und Abkürzungen:

ist: derzeitige Fahrzeit mit S-Bahn

TR: Fahrzeit mit TR

ES: Express-S-Bahn über 2. Stammstreckentunnel, 15 Minuten Takt, die S8 wird auch auf 15 Minuten Takt umgestellt (Zitat Ude).

ESL: Express-S-Bahn light über alten Stammstreckentunnel, aber ohne Halt zwischen Besucherpark und Leuchtenbergring (Umstieg an gleicher Stelle wie in S8). Dadurch könnte eine Fahrzeit Ostbahnhof - Flughafen von 20 Minuten erreicht werden. Eventuell Zwischenhalte, dann etwas längere Fahrzeit. Auf jeden Fall 20 Minuten Takt. Dies würde einen viegleisigen Ausbau zwischen Abzw. Steinhausen und Unterföhring benötigen. Mit dem Bau des zweiten Stammstreckentunnels könnte man dann auch eine Vollwertige Express-S-Bahn bauen. Da diese jedoch nicht am Ostbahnhof hält, würde es für Fahrgäste ab Ostbahnhof wieder Nachteile bedeuten.

S10: neue S-Bahn Pasing - Flughafen mit Laimer Kurve, aber alle Halte. Sie fährt Richtung Flughafen 4 Minuten nach der S1, umgekehrt 4 Minuten vor der S1. In Neufahrn könnte ein Wagen von der S10 auf die S1 übergehen, um nach wie vor eine Umsteigfreie Verbindung zur Innenstadt auf der Westlienie zu haben. Durch den kurzen Zugabstand könnte man aber auch darauf verzichten. Fahrzeit 35 Minuten.

RE: neue direkte RE-Line Pasing - Flughafen, eventuell Zwischenhalte in Feldmoching und/oder Moosach. Fahrzeit 25 Minuten. Da Pasing ein fast ein idealer Taktknoten zur Minute 0/30 ist, würde ein 30 Minuten Takt ausreichen. Damit kann man fast allen in Pasing haltenden Zügen Anschluss zum Flughafen bieten. Setzt den Bau der Laimer Kurve und die ohnehin versprochenen Kapazitätserweiterungen auf der S1 voraus.

Als durchschnittliche Wartezeit habe ich die halbe Taktfolge des Verkehrsmittels angenommen, nur beim Direkt-RE Pasing - Flughafen und bei den Bussen ab Ingolstadt habe ich eine Abstimmung der Fahrpläne angenommen. Eine Verdichtung der Taktfolge der S8 auf 10 Minuten würde in meiner Statistik eine Verkürzung der Fahrzeit um 5 Minuten bedeuten.

Umsteigzeiten habe ich die offiziellen verwendet, für den TR habe ich noch 2 Minuten zum Abstieg von der Haupthalle in den Keller hinzugegeben. Für Züge habe ich die Fahrzeiten aus dem aktuellen Kursbuch genutzt.


Gruss, Fastrider
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Was mich interressieren würden, wären Rosenheim und co mit der Express S Bahn, die ja nicht am Ostbahnhof hält.
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LugPaj
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Beitrag von LugPaj »

Gruendung des von der Wirtschaft unterstuetzten Vereins "Bayern pro Rapid".
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artike...kel/529/149172/

Der Vorsitzende des Vereins beschuldigt Ude, dass dieser Unternehmen unter Druck setzt, dass die sich nicht oeffentlich fuer den Transrapid einsetzen.
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FloKi
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Beitrag von FloKi »

Das ist doch mal eine schöne Zusammenstellung.

Besonders gut zu erkenne ist, dass selbst bei sehr kleinen Maßnahmen wie dem RE Pasing- Flughafen oder der Express S-Bahn light eine hohe Fahrzeitersparnis herauskommt und der TR nur 10 Minuten gut machen kann in vergleich zu den einfachen Umbauten. Ich kann keine der wichtigen Verkehrsachsen erkennen in der der TR wirklich entscheidende Vorteile bringt.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Bayerns Innenminister: Transrapid-Volksbegehren unzulässig!

Laut Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ist das geplante Volksbegehren gegen den Transrapid verfassungswidrig, da es unzulässig Eingriff in das Budgetrecht des Parlaments nimmt. Herrmann soll sich dafür entschieden haben, die Volksabstimmung zu verweigern. Das berichtet die Onlineausgabe der Süddeutschen Zeitung unter Berufung auf ein Interview, das Herrmann dem Münchner Merkur gab.

Offiziell will Herrmann den Ministerrat morgen informieren. Die Initiatoren des Volksbegehrens gegen den Transrapid sind von der Entscheidung nicht überrascht. Das letzte Wort hätte im Fall einer Verweigerung durch das Innenministerium der Bayerische Verfassungsgerichtshof.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/specia...98/article.html
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

war doch zu erwarten
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Da wird, vermute ich mal, die Entscheidung bestätigt werden. :(
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Beitrag von TramPolin »

spock5407 @ 7 Jan 2008, 20:54 hat geschrieben: Da wird, vermute ich mal, die Entscheidung bestätigt werden. :(
Zumindest Herrmann geht davon aus, da der Verfassungsgerichtshof dem Budgetrecht des Parlaments bislang immer eine hohe Priorität eingeräumt hat.

Herrmanns Abteilung will in den nächsten zwei Wochen ein entsprechendes Dokument fertig stellen und an den Verfassungsgerichtshof senden. Der Innenminister erwartet eine richterliche Rückendeckung für seine Entscheidung.

http://de.reuters.com/article/domesticNews...N76651320080107

Kommentar: Sieht für uns Gegner nicht gut aus. Allerdings haben Juristen dem Volksbegehren attestiert, dass es zu "100 %" (absichtlich in Anführungszeichen gesetzt) zulässig sei.
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Beitrag von LugPaj »

Das gehoert doch zum ueblichen Prozedere. Wenn etwas unsicher ist, dann versteifen sich natuerlich beide Seiten darauf, dass sie zu 100% im Recht sind, alles andere wuerde ja nur ihre Position schwaechen. Entscheidend wird nur sein, was das Gericht sagt.
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 8 Jan 2008, 02:32 hat geschrieben: Das gehoert doch zum ueblichen Prozedere. Wenn etwas unsicher ist, dann versteifen sich natuerlich beide Seiten darauf, dass sie zu 100% im Recht sind, alles andere wuerde ja nur ihre Position schwaechen. Entscheidend wird nur sein, was das Gericht sagt.
Die Chefin der bayerischen Grünen, Theresa Schopper, kommt zu der Einschätzung, das Volksbegehren greife nicht in das Budgetrecht des Landtags ein, da keine Belastung des Haushalts stattfinde.*

Quelle:
http://www.stern.de/wirtschaft/immobilien/...pid/607087.html
* Der Text ist ausdrücklich keine Zusammenfassung des Artikels aus der Quelle, da ich nur einen Teilaspekt herausgreife.

Kommentar:
Die wohl alles entscheidende Frage ist nun, ob es nur illegitim ist, dem Parlament per Volksentscheid Aufgaben aufzubürgen, oder ob auch ein Verbot einer bestimmten Ausgabe das Budgetrecht des Parlaments in unzulässiger Weise tangiert.

Aber, da heißt es nun wohl, und da möchte ich mich dem Vorredner anschließen, die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs abzuwarten.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die CSU mit ihrer Haltung ist einfach nur lachhaft. Mit dieser Haltung verliert sie nur noch mehr Wähler. Soll mir recht sein! Es zeigt doch einfach, dass die Demokratie nicht mehr funktioniert weil alles von der CSU kontrolliert wird. :( :( :(
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Beitrag von TramPolin »

Jean @ 8 Jan 2008, 10:02 hat geschrieben: Die CSU mit ihrer Haltung ist einfach nur lachhaft. Mit dieser Haltung verliert sie nur noch mehr Wähler. Soll mir recht sein! Es zeigt doch einfach, dass die Demokratie nicht mehr funktioniert weil alles von der CSU kontrolliert wird. :( :( :(
Ach, ich sehe das nicht so eng. Die CSU versucht halt, ihre wirtschaftlichen und ideologischen Ziele durchzusetzen und greift hierbei auf alle Mittel zur Verfügung, welche der Rechtsstaat so bietet. Die Gegner tun das genauso.

Ich sehe den Kampf gegen den Transrapid noch keinesfalls als verloren an - da gibt es noch genug Stolpersteine - die eingeplanten EU-Fördergelder etwa, die m.E. recht unsicher sind, dann - noch problematischer - die eingeplante Beteiligung des Flughafen Franz Josef Strauß, die einen noch größeren Unsicherheitsfaktor ausweist. Die Kostenschätzung im Sommer muss man auch abwarten, hier sind Kostenexplosionen, die wohl das Aus des Projekts bedeuten würden, nicht ausgeschlossen. Und selbst für das Volksbegehren habe ich durchaus noch etwas Hoffnung, auch wenn es derzeit nicht so gut aussieht.

Wählerstimmen wird der Transrapid der CSU vermutlich kaum kosten. Zwar ist das Thema für die CSU recht kritisch, weil es in ganz Bayern sehr kritische Stimmen gibt, aber die CSU wird mit anderen Themen davon ablenken und dort wieder punkten. Außerdem arbeitet man an einer Strategie, wie man den Transrapid dem CSU-Wähler schmackhaft machen kann.

Ich habe gehört. die CSU hat sich erholt und liegt in Umfragen schon wieder bei 56 %. Die "Gefahr" ist höchstens die, dass es dieses Mal nicht mehr für eine Zweidrittelmehrheit der Sitze langt...
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Beitrag von LugPaj »

Jean @ 8 Jan 2008, 10:02 hat geschrieben: Die CSU mit ihrer Haltung ist einfach nur lachhaft. Mit dieser Haltung verliert sie nur noch mehr Wähler. Soll mir recht sein! Es zeigt doch einfach,  dass die Demokratie nicht mehr funktioniert weil alles von der CSU kontrolliert wird. :(  :(  :(
zuviel verschwoerungstheorien gelesen?
Welch Wunder aber auch, dass das Innenministerium von einem CSU-Minister gefuehrt wird, wenn die CSU die bayrische Regierung inne hat. Echt aber, die ganz boese, boese CSU, die sich so etwas erlaubt. Und etwas, das von der SPD gewollt wird, vom Verfassungsgericht auf Rechtsmaessigkeit ueberpruefen lassen,- so etwas undemokratisches aber auch...wie kann man nur.

Und dass ein Volksbegehren zum Thema Transrapid gesetzlich fraglich wegen der Budgetbeschraenkung ist, war von Anfang klar. Das es gesetzlich ueberprueft wird, ist somit nur eine logische Schlussfolgerung.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Und dass ein Volksbegehren zum Thema Transrapid gesetzlich fraglich wegen der Budgetbeschraenkung ist, war von Anfang klar. Das es gesetzlich ueberprueft wird, ist somit nur eine logische Schlussfolgerung.
Es zeigt aber, dass sich die CSU davor fürchtet. Würde sie es nicht, würde sie nicht versuchen das Volksbegehren zu verhindern.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also ich denke die Hauptgefahr ist eine Kostensteigerung. Beckstein kann maximal den EU Anteil drauflegen, das wars dann. Die Beteiligung des Flughafens ist fast die sicherste, die Mehrheit der Gesellschafter ist dafür, die Portokasse voll.

Das Hauptproblem im "Kampf gegen den Transrapid" sehe ich meiner Meinung nach darin, dass es keinen konstruktiven Gegenvorschlag gibt. Wenn der Transrapid nicht kommt, zerfällt die instabile Koalition der Unwilligen doch sofort.
die Stadt will den MAEX, die meisten der Nordallianz ne Express Sbahn West und diese am liebsten unterirdisch und mit Verschwenkung zu ihrem Dorf.
Nicht nur weil die CSU beleidigte Leberwurst spielen wird, dann kommt wohl erst mal gar nichts. Und ich fürchte sogar, dass einige Leute blind genug geworden sind, sich drüber zu freuen.
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Beitrag von TramPolin »

Jean @ 8 Jan 2008, 10:43 hat geschrieben: Es zeigt aber, dass sich die CSU davor fürchtet. Würde sie es nicht, würde sie nicht versuchen das Volksbegehren zu verhindern.
Die Haltung der CSU ist eher die, dass sie meint, dass auch manch unpopuläres Projekt durchgesetzt werden sollte. (Inwieweit der Transrapid nicht nur unpopulär, sondern auch unsinnig ist, ist eine ganz andere Frage, die hier schon "gelegentlich" diskutiert wurde.)

Ich weiß auch gar nicht, ob es überhaupt möglich wäre, wenn die CSU sagt, sie lässt es ohne Überprüfung und ohne Anrufung des Verfassungsgerichtshofes auf ein Volksbegehren ankommen. Eventuell - ich kann es aber nicht final beurteile - steht die CSU sogar in der Pflicht, das zu untersuchen. Man stelle sich vor, es käme zu dem Volksbegehren und die Sache wird erst später rechtlich bewertet, dann wäre viel Geld in den Sand gesetzt worden für ein Volksbegehren, das dann doch nicht bindend wäre.

Es is sicher richtig, dass das im Vorfeld juristisch und gleichzeitig höchstrichterlich untersucht wird. Schade nur, dass es sich abzeichnet, dass das Volksbegehren offenbar unzulässig ist. Für mich ist der Transrapid keine reine Haushaltsfrage, sondern auch eine wirtschaftspolitische und ideologische. Bekanntlich ist es aber nicht möglich, hier anzusetzen, da es sich um ein Bundesprojekt handelt. Sonst könnte man einfach dem deutschen Volk die Frage stellen, ob der Transrapid gebaut werden soll ,und müsste nicht auf die sehr komplizierte Konstruktion, ob es dem Freistaat Bayern untersagt werden soll, Geld für den Transrapid auszugeben, zurückgreifen. Aber "Bundesbegehren" gibt es ja leider keine.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ist doch kein Wunder, das die CSU kein solches Volksbegehren will. Wie das ausgeht, dürfte doch schon aufgrund der letzten Umfragen klar sein
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 8 Jan 2008, 11:29 hat geschrieben: ist doch kein Wunder, das die CSU kein solches Volksbegehren will. Wie das ausgeht, dürfte doch schon aufgrund der letzten Umfragen klar sein
Wie gesagt, um das Wollen alleine dürfte es kaum gehen. Ließe man es auf ein Volksbegehren ankommen, könnte jemand - etwa ein Transrapid anhimmelnder Bürger - später den Verfassungsgerichtshof anrufen (ob ein normaler Bürger aber diese Möglichkeit überhaupt hat, entzieht sich meiner Kenntnis). Für den Fall, der Verfassungsgerichtshof erklärt das Volksbegehren nachträglich für unzulässig, wäre unnötigerweise viel Geld ausgegeben worden für einen nichtigen Volksentscheid.

Ein Volksbegehren bräuchte es ohnehin nicht. Die CSU könnte ja sagen, wir haben eingesehen, dass das Gros der Bürger den Transrapid nicht wolle und dass man dies respektiere. Warm aber machen sie das nicht?

Ist die CSU wirklich im Innersten vom wirtschafts- und verkehrspolitischen Nutzen des Strauß Magneto überzeugt? Braucht Bayern diesen Leuchtturm, wenngleich Bayern gar nicht am Meer liegt? Glaubt die CSU wirklich, die Investoren stünden Schlange, sobald es am Hauptbahnhof hieße "In 10 Minuten"? Spielt der Charakter eines Prestigeprojekts - erster kommerziell genutzter Transrapid in Europa, zweiter weltweit - eine Rolle? Gibt es Amigos, die vom Transrapid profitieren? Die lokalen Bauunternehmer können es ja kaum sein, die ein wenig Beton anmischen. Hat die CSU ein besonderes Interesse, Thyssenkrupp diesen Großauftrag zu ermöglichen? Da hat doch eher das Land Hessen einen Nutzen, oder? Was sind die wahren Motive der CSU?

[Edit:]
Hier übrigens die Stellungnahme von OB Christian Ude (SPD) zur Verweigerungshaltung der CSU in Sachen Volksbegehren. Ude hält das Volksbegehren für ganz klar zulässig.

http://www.muenchen.de/Rathaus/dir/presses...sentscheid.html
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Beitrag von Iarn »

Der wirkliche Nutzen vom Transrapid, der aus diplomatischen Gründen nie so formuliert wurde ist dass für den Transrapid 2/3 nichtbayrische (also alles außern bayrischer Landeshaushalt und Flughafen) Mittel fließen könnten. einem geschenkten Barsch schaut man nicht....hinter die Kiemen.
Eine gute Sbahn Lösung kostet dann Bayern sogar mehr nur für den Bund wirds billiger. Und gegen den MAEX wird es auch politischen Gegenwind aus Seiten Freisings und seiner Spießgesellen geben.
Es gibt in der CSU sicher etliche Leute die wie auch ich den Transrapid nicht toll finden, aber realisieren, dass andere Lösungen wohl noch schwieriger erreichen zu sind.
Der einzig sinnvolle Weg gegen den Transrapid wäre gewesen ein Gegenkonzept aufzustellen. Aber da hätte sich halt schon gezeIgt dass die Transrapidgegner sich nicht grün sind.
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Beitrag von LugPaj »

@Trampolin,
ude hat hier fadenscheinig eigtl gut argumentiert (indirekt wird sich fast jedes Volksbegehren auf das Budget auswirken....). Allerdings ist der Transrapid ja ein Bundesprojekt und fuer Bayern einzig alleine ein Posten im Budget, womit ein Bundesprojekt unterstuetzt wird. Aber egal, sollen sich die Gerichte ihren Kopf darueber zerbrechen.


Fuer Bayern sind die Vorteile doch klar:
- billiger (Bundes und andere Zuschuesse + Muss keine Betreiberkosten zuzahlen)
- Leuchtturm/Protz/Technikprojekt

Weiterhin rechne ich damit, dass eine ExpressS-Bahn ein wesentlich geringeres zusaetzliches Publikum anziehen wuerde, als der Transrapid.
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Beitrag von ubahnfahrn »

TramPolin @ 8 Jan 2008, 12:15 hat geschrieben: Was sind die wahren Motive der CSU?
In Bayern Gutes zu tun :D
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 8 Jan 2008, 13:35 hat geschrieben: Fuer Bayern sind die Vorteile doch klar:
- billiger (Bundes und andere Zuschuesse + Muss keine Betreiberkosten zuzahlen)
- Leuchtturm/Protz/Technikprojekt

Weiterhin rechne ich damit, dass eine ExpressS-Bahn ein wesentlich geringeres zusaetzliches Publikum anziehen wuerde, als der Transrapid.
Das heißt, Bayern will den Transrapid, weil es die billigere (aber verkehrspolitisch nicht unbedingt die bessere) Lösung ist. Einen Großteil zahlt der Bund in Gestalt von SteinbrückTiefensee, dem HuberStoiber mehr Geld als ursprünglich vorgesehen abgeluchst haben. Klar, ist das eine knallharte Interessensvertretung Bayern, ein wahrhaft hehres Ziel. Zwar muss Bayern durch eine höhere Beteiligung auch ziemlich bluten, aber man meint immer noch billiger wegzukommen, und einen Hightech-Leuchtturm, der mindestens bis zum Polarkreis leuchtet, kriegt man auch noch dazu.

Und dass es für den Transrapid überhaupt Bundesmittel gibt, verdanken wir auch dem Ex-Eichel-bleibt-hart-Finanzminister der ehemaligen rot-grünen Bundesregierung, der den Transrapid in seinem StammlandTerritorium HessenKassel bauen will, stimmt's?

Nach dem verkehrspolitischen Nutzen fragt offenbar keiner mehr von den "Transrapid? Ja klar"-Verantwortlichen.
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Beitrag von Iarn »

TramPolin @ 8 Jan 2008, 15:52 hat geschrieben: Nach dem verkehrspolitischen Nutzen fragt offenbar keiner mehr von den "Transrapid? Ja klar"-Verantwortlichen.
Zumindest ist der verkehrliche Nutzen sicherlich höher als bei einer X Sbahn ab Hbf hoch mit einem Zwischenhalt in Neufahrn.
Der MAEX wird weniger Unterstützer haben als der Transrapid und gegen eine Koalition aus beleidigter CSU und missgünstiger Nordallianz kämpfen müssen.
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Beitrag von elba »

Iarn @ 8 Jan 2008, 16:12 hat geschrieben: Zumindest ist der verkehrliche Nutzen sicherlich höher als bei einer X Sbahn ab Hbf hoch mit einem Zwischenhalt in Neufahrn.
Der MAEX wird weniger Unterstützer haben als der Transrapid und gegen eine Koalition aus beleidigter CSU und missgünstiger Nordallianz kämpfen müssen.
Man muß den verkehrlichen Nutzen im Gesamtsystem betrachten, und nicht nur auf der Verbindung zum Flughafen. Und dann sind alle Alternativen besser. Wobei es aus meiner Sicht verkehrlich dann optimal wird, wenn man in einem Aufwasch was für München - Landshut tun kann.

Edmund
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Beitrag von Iarn »

elba @ 8 Jan 2008, 16:23 hat geschrieben:
Iarn @ 8 Jan 2008, 16:12 hat geschrieben: Zumindest ist der verkehrliche Nutzen sicherlich höher als bei einer X Sbahn ab Hbf hoch mit einem Zwischenhalt in Neufahrn.
Der MAEX wird weniger Unterstützer haben als der Transrapid und gegen eine Koalition aus beleidigter CSU und missgünstiger Nordallianz kämpfen müssen.
Man muß den verkehrlichen Nutzen im Gesamtsystem betrachten, und nicht nur auf der Verbindung zum Flughafen. Und dann sind alle Alternativen besser. Wobei es aus meiner Sicht verkehrlich dann optimal wird, wenn man in einem Aufwasch was für München - Landshut tun kann.

Edmund
Also was macht eine X S-bahn besser als ein Transrapid? Diese hat ziehmlich sicher zur Folge, dass die S1 nicht mehr zum Flughafen fährt. Dafür darf man in Neufahrn umsteigen. Sicherlich sehr attraktiv. Die S1 wird sicherlich eher unpünktlicher, na super. Alle die bisher mit der S1 zum Flughafen gekommen sind brauchen nun länger. Ab Hauptbahnhof kann man statt in 10min des Transrapids in 25 zum Flughafen kommen. Dadurch dass es am Holzkirchner Bahnhof losgeht, ist die Umsteigerelation von allen Verkehrsmitteln recht bescheiden.
Neufahrn bekommt ne direkte Verbindung zum Hauptbahnhof, das nenne ich keinen echten Vorteil. Sorry.
Und die Achse nach Landshut bekommt mehr Verspätungen sonst nichts.
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Beitrag von TramPolin »

Man muss aber auch sehen, das die Interessen des bayerischen Bürgers nicht unbedingt dieselben sind wie die der CSU, auch wenn die CSU Bayern vertritt.

Denn auch wenn ein Großteil des Geldes vom Bund kommt, stammt das Geld letztendlich doch vom Steuerzahler, und zwar auch vom bayerischen Steuerzahler. Zwar profitiert der bayerische Steuerzahler davon, dass beispielsweise der "Denkfabrik Thüringen"- oder der "Wir können alles außer Hochdeutsch"-Steuerzahler auch Geld für den Transrapid springen lassen muss, von dem er recht wenig hat, aber die generelle CSU-Aussage vom 2-Milliarden-Geschenk für München, und Ude sei der vermutlich einzige Oberbürgermeister weltweit, der so ein Geschenk ablehne, ist Polemik mit etwas verzerrter Wirklichkeit. Der Transrapid ist kein Geschenk - niemand schenkt hier irgendwas her. Er ist mehr das Produkt einer komplizierten Werkstückbearbeitung, bei der sehr viele Interessensvertreter ihre Maschinen angesetzt haben. Aus dem "Präsent" kann dann schnell eine Bürde werden.
elba

Beitrag von elba »

Iarn @ 8 Jan 2008, 16:34 hat geschrieben: Also was macht eine X S-bahn besser als ein Transrapid?
Ich bin nicht Anhänger irgendwelcher Express-S-Bahnen.

Edmund
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

elba @ 8 Jan 2008, 16:23 hat geschrieben:Man muß den verkehrlichen Nutzen im Gesamtsystem betrachten, und nicht nur auf der Verbindung zum Flughafen. Und dann sind alle Alternativen besser. Wobei es aus meiner Sicht verkehrlich dann optimal wird, wenn man in einem Aufwasch was für München - Landshut tun kann.
und 11 Minuten später
elba @ 8 Jan 2008, 16:45 hat geschrieben:
Iarn @ 8 Jan 2008, 16:34 hat geschrieben:Also was macht eine X S-bahn besser als ein Transrapid?
Ich bin nicht Anhänger irgendwelcher Express-S-Bahnen.
Sorry, aber für mich ist das äußerst widersprüchlich. Entweder sind für Dich alle Alternativen besser, oder nicht und Deine zweite Antwort suggeriert oder nicht.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
elba

Beitrag von elba »

Iarn @ 8 Jan 2008, 17:15 hat geschrieben:
elba @ 8 Jan 2008, 16:23 hat geschrieben: Ich bin nicht Anhänger irgendwelcher Express-S-Bahnen.
Sorry, aber für mich ist das äußerst widersprüchlich. Entweder sind für Dich alle Alternativen besser, oder nicht und Deine zweite Antwort suggeriert oder nicht.
Ok, etwas kurz zitiert. Ich meinte Alternativen, die eine Verbesserung der Infrastruktur enthalten, und mit Gesamtsystem meinte ich auch die zur Verfügung stehende Eisenbahninfrastruktur. Auf dem vorhandenen nur mehr fahren lassen führt nicht zu einer nachhaltigen Verbesserung, weil man sich da was erkauft, wofür man an anderer Stelle zahlen muß. Ich denke da sind wir uns einig. (ich bin nicht unbedingt MAEX-Anhänger aber auch ein Daglfing-Ausbau bringt Vorteile, die über den Flughafenanschluss hinausgehen)

Einen Flughafenexpress würde ich schon aus Marketinggründen nicht S-Bahn nennen. Bei wenig Halten erfüllt er ja ähnliche Funktionen wie der TR - also auch Fernverkehrszubringer. Und dann darf man auch wieder nach Bundesgeld fragen - wie übrigens für alle Infrastrukturmaßnahmen. Dass man nicht zu Konditionen wie bei der Münchner S-Bahn Zugleistungen bestellen muß, zeigt die Linie nach Passau. Und mit Streckenaus- / neubau dürfte es auch möglich sein, den Zeitunterschied zum TR auf unter 11 Minuten zu drücken - was zugegeben eine Funktion der Investsumme ist (mit Obergrenzen deutlich unter dem TR-Geld).

Edmund
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Beitrag von Iarn »

elba @ 8 Jan 2008, 18:18 hat geschrieben:Ok, etwas kurz zitiert. Ich meinte Alternativen, die eine Verbesserung der Infrastruktur enthalten, und mit Gesamtsystem meinte ich auch die zur Verfügung stehende Eisenbahninfrastruktur. Auf dem vorhandenen nur mehr fahren lassen führt nicht zu einer nachhaltigen Verbesserung, weil man sich da was erkauft, wofür man an anderer Stelle zahlen muß. Ich denke da sind wir uns einig.
Dann sind wir uns völlig einig :)
(ich bin nicht unbedingt MAEX-Anhänger aber auch ein Daglfing-Ausbau bringt Vorteile, die über den Flughafenanschluss hinausgehen)
Sehr deutliche. Die Strecke hat großes Potential für ne Taktverdichtung. Weiterhin öffnet es Kapazitätspotentiale in andere Richtungen. Ich halte meine Idee meiner Verlängerung der S8 über Schwaigerloh nach Moosburg immer noch für keine schlechte. Ein, zwei Stationen S8 mehr bringen keinen um eröffnen aber dem östlichen Umland (Moosburg und dahinter) eine um Dimensionen bessere Flughafenanbindung, während eine direkte Flughafenanbindung der Reagion imm das Problem aufwirft wie binde ich durch. Landshut- Moosburg- Freising - Flughafen - Schwaigerloh wäre vielleicht nicht gerade die Top Verbindung.

Was auch Potential hätte wäre eine Flughafenverbindung über Laim, Moosach, Nordring, Unterföhring, Ismaning um damit die überhaupt nicht vorhandene Nordtangente zu schaffen.
Einen Flughafenexpress würde ich schon aus Marketinggründen nicht S-Bahn nennen. Bei wenig Halten erfüllt er ja ähnliche Funktionen wie der TR - also auch Fernverkehrszubringer.
Wie dann? Irgendwie muss er ja ins DB Konzept passen, und wenn man nicht mit ICEs an die Sache rangehen will (was ich sehr bezweifeln würde, weil ein Vollausbau nach Regensburg oder Passau ist nicht drin), dann endet er schnell als RE. Und RE ist imagemäßig unter den Zügen das, was Wanne-Eikel (sorry Jungs) an deutschen Städten ist. MüNüX verbessert das Image vielleicht etwas, aber bei Otto Normalbürger bedeutet das 218 und leere Silberlinge (wenn er älter ist) oder X+überfüllte DoStos (wenn er jünger ist).
Und mit Streckenaus- / neubau dürfte es auch möglich sein, den Zeitunterschied zum TR auf unter 11 Minuten zu drücken - was zugegeben eine Funktion der Investsumme ist (mit Obergrenzen deutlich unter dem TR-Geld).
Wobei sich bei jeder Minute Fahrzeiteinspaarung halt die Frage stellt, wo halten. Ohne Halt hat die neue Linie exakt die gleiche bescheidene Netzwirkung wie der Transrapid.
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