Verkehrsvertrag Bayern + kommende Ausschreibungen
Das Land Bayern und DB Regio verhandeln derzeit über den neuen Verkehrsvertrag, der ab Dezember 2003 gelten soll.
Erste genauere Informationen sickern langsam aber sicher an die Öffentlichkeit.
Fackt ist, der neue Durchführungsvertrag wird die Fahrpreise und das Ticketangebot erstmals mitbeeinflussen. So wird zum Beispiel die Einführung des "Single_Tickets" gefordert.
Die Laufzeit wird 10 Jahre betragen, in denen 25% der Zugleistungen ausgeschrieben werden. Ausgeschlossen davon sind Strecken mit Neigetechnik und die S-Bahn Netze München/Nürnberg. Letztere werden für 15 Jahre an DB Regio vergeben. Im Gegenzug wird die DB in Nünnbeych ein neues Instandhaltungswerk errichten.
Mit sicherheit werden folgende Strecken ausgeschrieben:
1: Nürnberg - Passau
2: Nürnberg - Ingolstadt - München (Neubaustrecke)
3: München - Oberstdorf (erneut für 2006)
4: München - Hof
5: Netz Augsburg/Schwaben
Die Strecken Schweinfurt Stadt - Ebenhausen - Meiningen/ Bad Kissingen (KBS 815), sowie Schweinfurt Stadt - Ebenhausen - Bad Kissingen - Gemünden (KBS 803) werden bereits ab Dezember 2004 von der EIB bedient.
Mal schauen was da noch kommt ...
Erste genauere Informationen sickern langsam aber sicher an die Öffentlichkeit.
Fackt ist, der neue Durchführungsvertrag wird die Fahrpreise und das Ticketangebot erstmals mitbeeinflussen. So wird zum Beispiel die Einführung des "Single_Tickets" gefordert.
Die Laufzeit wird 10 Jahre betragen, in denen 25% der Zugleistungen ausgeschrieben werden. Ausgeschlossen davon sind Strecken mit Neigetechnik und die S-Bahn Netze München/Nürnberg. Letztere werden für 15 Jahre an DB Regio vergeben. Im Gegenzug wird die DB in Nünnbeych ein neues Instandhaltungswerk errichten.
Mit sicherheit werden folgende Strecken ausgeschrieben:
1: Nürnberg - Passau
2: Nürnberg - Ingolstadt - München (Neubaustrecke)
3: München - Oberstdorf (erneut für 2006)
4: München - Hof
5: Netz Augsburg/Schwaben
Die Strecken Schweinfurt Stadt - Ebenhausen - Meiningen/ Bad Kissingen (KBS 815), sowie Schweinfurt Stadt - Ebenhausen - Bad Kissingen - Gemünden (KBS 803) werden bereits ab Dezember 2004 von der EIB bedient.
Mal schauen was da noch kommt ...
- mellertime
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 4574
- Registriert: 13 Okt 2002, 16:43
- Wohnort: MPFF
- Kontaktdaten:
Na Connex ist sicherlich als erster mit dabei.ET 423 @ 10 Aug 2003, 02:17 hat geschrieben: Bin neugierig, welche Gesellschaften sich an den Ausschreibungen beteiligen.
Tf der Münchner S-Bahn.
[img]http://img234.exs.cx/img234/175/bahnhofsbilderbannerfest8zx.gif[/img]
[img]http://images.spritmonitor.de/336973.png[/img]
[img]http://img234.exs.cx/img234/175/bahnhofsbilderbannerfest8zx.gif[/img]
[img]http://images.spritmonitor.de/336973.png[/img]
-
- Tripel-Ass
- Beiträge: 220
- Registriert: 17 Jan 2003, 13:25
- Wohnort: NRW und Bayern
- Kontaktdaten:
Nach der Pannenserie der BOB 1998 als erste Privatbahn Bayerns wird sicherlich vieles bei der DB Regio verbleiben.mellertime @ 10 Aug 2003, 08:57 hat geschrieben: Na Connex ist sicherlich als erster mit dabei.
Die Vogtlandbahn (Regensburg) und die Thurbo (Obersdorf) kamen ja in Bayern auch nur "zum Zug", weil die DB den InterRegio aufgegeben hatte...
-
- Tripel-Ass
- Beiträge: 220
- Registriert: 17 Jan 2003, 13:25
- Wohnort: NRW und Bayern
- Kontaktdaten:
In Bayern gibt es aber noch keinen Fahrzeug-Pool wie z.B. in Niedersachsen.Flok @ 10 Aug 2003, 12:31 hat geschrieben: Wobei das natürlich schon saftige Strecken sind. Also München - Ingolstadt wird bestimmt ein paar Taler abwerfen.
Wenn jetzt die neue Strecke München-Ingolstadt-Nürnberg ausgeschrieben wird (im Moment fahren dort Dosto-Wendezüge),dann wäre es ja Unsinnig, die derzeitig von Privaten EVU's eingesetzten Desiros und Integrale einzusetzen.
Es müßten auch mind. gleichhochwertige Doppelstöcker sein. Und da scheitern meistens kleinere EVU an den Kosten.
Hast auch wieder Recht, Dostos müssten es schon sein! Naja, von mir aus kann ruhig alles beim roten Großkonzen verbleiben
Es dürfte ein echtes Problem werden, bis zur Betriebsaufnahme geeignetes Material zu beschaffen. Denn ohne große Dosto Garnituren sin die Menschenmassen auf dieser Strecke nicht zu bewältigen.

Es dürfte ein echtes Problem werden, bis zur Betriebsaufnahme geeignetes Material zu beschaffen. Denn ohne große Dosto Garnituren sin die Menschenmassen auf dieser Strecke nicht zu bewältigen.
-
- Tripel-Ass
- Beiträge: 220
- Registriert: 17 Jan 2003, 13:25
- Wohnort: NRW und Bayern
- Kontaktdaten:
Bin z.Zt. zwar nicht "im Dienst" (auch Zugführer haben mal Urlaub), aber dank dieses Forums ist man ja immer auf dem Laufenden...Flok @ 11 Aug 2003, 12:15 hat geschrieben: Hast auch wieder Recht, Dostos müssten es schon sein! Naja, von mir aus kann ruhig alles beim roten Großkonzen verbleiben![]()
Es dürfte ein echtes Problem werden, bis zur Betriebsaufnahme geeignetes Material zu beschaffen. Denn ohne große Dosto Garnituren sin die Menschenmassen auf dieser Strecke nicht zu bewältigen.
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16212
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Den integral gibt es laufd BOB *theoretisch* auch mit Dosto-Modulen in der MitteZugbegleiter @ 11 Aug 2003, 12:05 hat geschrieben: Wenn jetzt die neue Strecke München-Ingolstadt-Nürnberg ausgeschrieben wird (im Moment fahren dort Dosto-Wendezüge),dann wäre es ja Unsinnig, die derzeitig von Privaten EVU's eingesetzten Desiros und Integrale einzusetzen.

Boris
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Also das Dosto-Modul habe ich auch schon gesehen. Aber elektrisch?? Der Integral ist glaub ich als reines Dieselfahrzeug konstruiert worden. Ausserdem müssten das schon sehhhhhhhr viele Integrale für den Ingolstadtverkehr sein.
Und eine Strecke zu bedieseln, die durchgehend eine Schnur über dem Gleis trägt, ist nicht gerade sehr ökologisch; und wäre von der BEG auch sicher nicht erwünscht...
Und eine Strecke zu bedieseln, die durchgehend eine Schnur über dem Gleis trägt, ist nicht gerade sehr ökologisch; und wäre von der BEG auch sicher nicht erwünscht...
-
- Tripel-Ass
- Beiträge: 220
- Registriert: 17 Jan 2003, 13:25
- Wohnort: NRW und Bayern
- Kontaktdaten:
Den BOB-Integral gäbe es theoretisch auch als E-Fahrzeug! Für die RB-Linie Holzkirchen-Rosenheim plante die BOB den E-Betrieb!
Gebaut wurde dieses Integral-Fahrzeug aber nie....
Ich fände Dosto-Integrale auf z.B. der Ingolstädter RE-Strecke völligen Unsinn.
Auf solchen Strecken zählen für mich in erster Linie nur lokbespannte Züge!!!!
Wenn man sich vorstellt, es wären 6 gekuppelte Integrale in Doppelstockvariante im Einsatz....
Schrecklich! Die Fahrgäste können nicht komplett durch den Zug durch, die Sicherheitsmitarbeiter und Zugbegleiter wären immer nur in bestimmten Zugteilen....
Es ist doch besser, den ganzen Zug "begehen" zu können.
Man stelle sich nur mal die Situation bei defekten Toiletten vor.....
Gebaut wurde dieses Integral-Fahrzeug aber nie....
Ich fände Dosto-Integrale auf z.B. der Ingolstädter RE-Strecke völligen Unsinn.
Auf solchen Strecken zählen für mich in erster Linie nur lokbespannte Züge!!!!
Wenn man sich vorstellt, es wären 6 gekuppelte Integrale in Doppelstockvariante im Einsatz....
Schrecklich! Die Fahrgäste können nicht komplett durch den Zug durch, die Sicherheitsmitarbeiter und Zugbegleiter wären immer nur in bestimmten Zugteilen....
Es ist doch besser, den ganzen Zug "begehen" zu können.
Man stelle sich nur mal die Situation bei defekten Toiletten vor.....
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16212
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Aja, dann habe ich das also richtig im Kopf. Ich wollte mit dem Beitrag aber nciht sagen, dass ich Integrale auf diesen Strecken fuer sinnvoll halte, ich bin auch der Meinung dass das eine Katastrophe waere (deshalb der -vielleicht etwas unauffaellige - SMilie). Ich wollte nur sagen dass das theoretisch nicht unmoeglich waere und das der Integral theoretishc doch ein recht vielseitiges Fahrzeug ist.Zugbegleiter @ 11 Aug 2003, 22:12 hat geschrieben: Den BOB-Integral gäbe es theoretisch auch als E-Fahrzeug! Für die RB-Linie Holzkirchen-Rosenheim plante die BOB den E-Betrieb!
Gebaut wurde dieses Integral-Fahrzeug aber nie....
Boris
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
- Wetterfrosch
- Kaiser
- Beiträge: 1768
- Registriert: 11 Mai 2002, 22:20
- Wohnort: Mangfalltal
Im Mangfalltal ein E-Integral
:wacko:, nunja... wär sicherlich lustig gewesen - aber jetzt :quietsch: -ts halt.

-->Das Chaos täglich - Wetter erleben<--[img]http://smilies.cw08.calibra-web.de/html ... e/1143.gif[/img]
Blaskapelle Bruckmühl (NEU - jetzt wieder online!)[img]http://smilies.cw08.calibra-web.de/html ... y/tube.gif[/img]
METEO in München studieren:
Homepage der Mangfalltalbahn
Blaskapelle Bruckmühl (NEU - jetzt wieder online!)[img]http://smilies.cw08.calibra-web.de/html ... y/tube.gif[/img]
METEO in München studieren:
Homepage der Mangfalltalbahn
- mellertime
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 4574
- Registriert: 13 Okt 2002, 16:43
- Wohnort: MPFF
- Kontaktdaten:
Bahn und Freistaat investieren 13 Milliarden in Schienenausbau
Wiesheu und Mehdorn einigen sich auf 10-Jahres-Verkehrsvertrag
München - Lange und mühsam waren die Verhandlungen. Zwei Jahre pendelten die Delegationen zwischen Berlin und München. Doch das Ergebnis ist eindrucksvoll: Mehr als 13 Milliarden Euro werden in den nächsten zehn Jahren in den Ausbau des Schienennetzes in Bayern investiert. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten Wirtschaftsminister Otto Wiesheu und Bahn-Chef Hartmut Mehdorn.
Neben den Neuinvestitionen regelt der Vertrag auch die künftige Ausgestaltung des Regionalverkehrs in Bayern. Insgesamt acht Milliarden Euro will die Staatsregierung dafür bereitstellen. Im Gegenzug muss die Bahn mit mehr Konkurrenz rechnen: Rund ein Drittel der bisher von der Bahn in Bayern gefahrenen 98 Millionen Zugkilometer im Jahr soll per Ausschreibung neu vergeben werden. Derzeit werden nur vier Millionen Zugkilometer von Konkurrenten betrieben.
Mangelnde Qualität - etwa verdreckte oder unpünktliche Züge - kommt die Bahn in Zukunft teuer zu stehen. Hält das Unternehmen die festgelegten Vorgaben nicht ein, kann der Freistaat seine im Rahmen des "Bestellentgelts" vereinbarten Zahlungen kürzen, sagte Wiesheu.
Eine Auswahl der wichtigsten Investitionsprojekte:
S-Bahn-Ausbau
Das bedeutendste Vorhaben ist mit einer Investitionssumme von einer Milliarde Euro der Bau eines zweiten S-Bahn-Tunnels zwischen Pasing und Ostbahnhof. Für die Einführung des 10-Minuten-Taktes wird die S 2 zwischen Obermenzing und Dachau ausgebaut (Fertigstellung bis Ende 2005). Außerdem wird die Verlängerung der S 7 von Wolfratshausen nach Geretsried vorangetrieben. Insgesamt fließen in den S-Bahn-Ausbau drei Milliarden Euro.
Flughafen-Anbindung
Um das wachsende Passagieraufkommen zu bewältigen, ist eine Verbesserung der Schienenanbindung nötig. So soll die S 6 von Erding über den Flughafen bis nach Freising verkehren. Über die so genannte Walpertskirchener Spange ist eine Verbindung zwischen Mühldorf und dem Flughafen geplant. Beide Projekte sollen bis 2009 abgeschlossen sein. Außerdem hielt Wiesheu am Bau des Transrapids fest. "Er ist mit zehn Minuten Fahrzeit deutlich schneller und leiser als eine Express-S-Bahn", sagte der Minister. Die Magnetschwebebahn sei zudem das attraktivere Verkehrsmittel, um Fahrgäste zum Umsteigen von der Straße auf die Schiene zu bewegen.
Fernverkehr
Festgeschrieben wurde der Ausbau der Fernverkehrsachse Augsburg-München-Freilassing und die Verbindung München-Lindau. Gleichzeitig sollen zahlreiche Engstellen ("Langsamfahrstellen") beseitigt werden.
Um den äußerst engen Zeitplan bei den Investitionen einhalten zu können, wurde ein gemeinsames Projektmanagement vereinbart. "Uns hat gestunken, dass sich viele Baumaßnahmen unnötig in die Länge gezogen haben", sagte Mehdorn. Überraschend äußerte der Bahn-Chef auch Selbstkritik: "Vieles hätten wir schon vor Jahren anpacken sollen." So hätte die Anbindung des Flughafens an das Fernverkehrnetz beim Bau erfolgen müssen.
Die Opposition im Landtag warf der Staatsregierung vor, die Bahn zu großzügig behandelt zu haben. "Die Qualitätskontrolle ist nach wie vor viel zu lasch", kritisierte der wirtschaftspolitische Sprecher der Grünen, Martin Runge. Die möglichen Strafen könne die Bahn durch Fahrpreiserhöhungen ausgleichen. Die SPD warf Wiesheu vor, der Bahn zu sehr entgegen gekommen zu sein: "Ein langfristiger Vertrag erfordert mehr als ein kurzatmiges Verhandeln, nur um das Ergebnis noch vor der Landtagswahl zu präsentieren." Quelle: Münchner Merkur
Tf der Münchner S-Bahn.
[img]http://img234.exs.cx/img234/175/bahnhofsbilderbannerfest8zx.gif[/img]
[img]http://images.spritmonitor.de/336973.png[/img]
[img]http://img234.exs.cx/img234/175/bahnhofsbilderbannerfest8zx.gif[/img]
[img]http://images.spritmonitor.de/336973.png[/img]
-
- Tripel-Ass
- Beiträge: 220
- Registriert: 17 Jan 2003, 13:25
- Wohnort: NRW und Bayern
- Kontaktdaten:
Darf man aus dem Satz "Die Bahn muß sich auf mehr Konkurrenz einstellen. Von den 98 Millionen Zugkilometern sollen knapp 1/3 im Wettbewerb vergeben werden" schließen, das "vergeben=definitiv nicht an DB Regio" heißt???? :huh:
Ansonsten könnte doch zum heutigen Zeitpunkt noch niemand sagen, ob es da überhaupt Konkurrenz für DB Regio gäbe....
ich vermute mal, das die THURBO im Dezember erstmal Startprobleme haben wird und das es einen neuen Betreiber in 4 Jahren (Ausschreibung der kompletten ex-IR Strecke) geben wird.
Und da sehe ich das Problem ber DB:
Obersdorf-München-Regensburg-Hof(-Leipzig) ist mit lokbespannten Expresszügen gut zu befahren. Die DB wird aber wohl keine Lokbespannten RE dort anbieten, sondern wieder VT612. Und dann gibt e den Zuschlag für z.B. Connex mit Talgo-Waggons...
Ansonsten könnte doch zum heutigen Zeitpunkt noch niemand sagen, ob es da überhaupt Konkurrenz für DB Regio gäbe....

ich vermute mal, das die THURBO im Dezember erstmal Startprobleme haben wird und das es einen neuen Betreiber in 4 Jahren (Ausschreibung der kompletten ex-IR Strecke) geben wird.
Und da sehe ich das Problem ber DB:
Obersdorf-München-Regensburg-Hof(-Leipzig) ist mit lokbespannten Expresszügen gut zu befahren. Die DB wird aber wohl keine Lokbespannten RE dort anbieten, sondern wieder VT612. Und dann gibt e den Zuschlag für z.B. Connex mit Talgo-Waggons...
- Südostbayer
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2161
- Registriert: 15 Jul 2003, 13:28
- Wohnort: nahe Mühldorf
Die Vergaben an die Vogtlandbahn dürften eher darin begründet sein, dass dieses Unternehmen mehrheitlich dem Freistaat Bayern gehört. IR-Ersatzverkehr fährt die Vogtlandbahn nach Regensburg ja nicht, der derzeitige IR-Ersatz durch die REs im Vierstundentakt wird durch DB Regio erbracht.Zugbegleiter @ 10 Aug 2003, 10:52 hat geschrieben: Die Vogtlandbahn (Regensburg) und die Thurbo (Obersdorf) kamen ja in Bayern auch nur "zum Zug", weil die DB den InterRegio aufgegeben hatte...
- mellertime
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 4574
- Registriert: 13 Okt 2002, 16:43
- Wohnort: MPFF
- Kontaktdaten:
Freistaat will im regionalen Bahnverkehr für mehr Wettbewerb sorgen
Aber Löwenanteil auch künftig durch die Deutschen Bahn
Der Freistaat will im regionalen Bahnverkehr für mehr Wettbewerb sorgen. Nach Angaben von Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU) vom Montag werden in den nächsten zehn Jahren stufenweise rund 30 Millionen Zugkilometer ausgeschrieben. Die Deutsche Bahn (DB AG) werde aber auch künftig den Löwenanteil der insgesamt 102 Millionen Zugkilometer pro Jahr erbringen.
München/Nürnberg - Da lediglich die DB AG dieses immense Volumen leisten könne, werde der Freistaat bei der Öffnung des Wettbewerbs mit Augenmaß und in vernünftigen Schritten vorgehen, erklärte Wiesheu.
Derzeit laufe bereits die Ausschreibung für einen Ersatzverkehr auf der ehemaligen InterRegio-Linie 25 OberstdorfMünchen-Regensburg-Hof. Voraussichtlich im kommenden Jahr sollen nach Angaben des Ministeriums Bahn-Leistungen im Raum Regensburg, auf den nicht elektrifizierten Strecken im Raum Nürnberg, auf der Neubaustrecke München-Ingolstadt-Nürnberg sowie im Berchtesgadener Land mit einem Volumen von zusammen rund 7,2 Millionen Zugkilometern ausgeschreiben werden.
Für mehr Wettbewerb zwischen der Deutschen Bahn und privaten Eisenbahngesellschaften will der Freistaat in den kommenden Jahren auch beim Bahnverkehr in den Regionen Augsburg, Würzburg und Bayreuth, auf der S-Bahn-Linie München-Dachau-Altomünster, auf der Strecke München-Passau und schließlich im Raum Aschaffenburg sorgen. Oberstes Prinzip bei der Vergabe seien pünktlich, sichere, saubere und komfortabele Züge, unterstrich der Wirtschaftsminister.
Bisher sind nach seinen Angaben private Bahngesellschaften bereits auf den Strecken Hof-Regensburg und Marktredwitz-Eger im Einsatz. Die Strecken bedient die Vogtlandbahn. Die Bayerischen Oberlandbahn bedient Teile Oberbayerns, die Kahlgrundbahn das westliche Unterfranken. Die nicht bundeseigenen Eisenbahngesellschaften legen im Auftrag des Freistaats im Jahr bislang rund vier Millionen Zugkilometer zurück. Für den Nahverkehr auf der Schiene gibt der Freistaat derzeit insgesamt rund 810 Millionen Euro pro Jahr aus.
dpa
Tf der Münchner S-Bahn.
[img]http://img234.exs.cx/img234/175/bahnhofsbilderbannerfest8zx.gif[/img]
[img]http://images.spritmonitor.de/336973.png[/img]
[img]http://img234.exs.cx/img234/175/bahnhofsbilderbannerfest8zx.gif[/img]
[img]http://images.spritmonitor.de/336973.png[/img]
Gefordert oder gefördert? Wohl eher gefordert - welche Politiker konkret haben sich dafür eingesetzt, mit welchen Argumenten, wo im Internet einsehbar?Fakt ist, der neue Durchführungsvertrag wird die Fahrpreise und das Ticketangebot erstmals mitbeeinflussen. So wird zum Beispiel die Einführung des "Single_Tickets" gefordert.

Bundesoberstvertreter der Bahnaktivisten (selbstern.) 

Ich habe mir etwas Mühe gemacht und beim Bayerischen Verkehrsministerium recherchiert:Ausser Wisheu hat da glaube ich niemand so großartig das sagen.
Zu lesen war das in einer "manuellen" Ausgabe des EK.
-> Die Pressemeldung dazu
23. September 2003
Pressemitteilung-Nr. 396/03
Verkehrspolitik / Tarifangebote im Schienenpersonennahverkehr
Bayern macht Bahnfahren attraktiver: Bayern-Ticket und neues Single-Ticket künftig auch am Wochenende / Regelung exklusiv nur im Freistaat
Wiesheu: "Hochattraktives Sondertarif-Paket für Fahrgäste in Bayern"
MÜNCHEN Bahnfahren in Bayern wird für viele Fahrgäste billiger. Der Freistaat Bayern und die DB AG haben sich jetzt auf umfassende Änderungen bei den Tarifangeboten im Schienenpersonennahverkehr geeinigt. Demnach wird ein neues Single-Ticket zu 15 Euro eingeführt, das an allen Tagen gültig ist. Das bisher nur unter der Woche gültige Bayern-Ticket für bis zu fünf Personen wird es künftig auch an den Wochenendtagen geben. Mit beiden Tickets können die Bahnkunden dann nicht nur im Münchner (MVV) und im Nürnberger Verkehrsverbund (VGN) kostenlos fahren, sondern auch im Augsburger Verkehrsverbund (AVV) und in den bahneigenen Regionalbusverkehren sowie bei der KOB (Kreis-Omnibusbetrieb Bad Kissingen). Der Preis für das Bayern-Ticket wird aufgrund der Angebotsausweitung marginal von 21 auf 22 Euro angehoben. Das neue Angebot wird zum nächsten Fahrplanwechsel am 14. Dezember diesen Jahres eingeführt. Weiterhin bestehen bleibt das bundesweit gültige Schöne-Wochenende-Ticket zu 28 Euro.
Laut Bayerns Verkehrsminister Otto Wiesheu hätten Freistaat und DB AG mit den Neuerungen ein hochattraktives Sondertarif-Paket für die Fahrgäste in Bayern geschnürt. "Das kommt insbesondere den vielen Einzelreisenden, Familien und den Wochenendausflüglern entgegen. Wir machen Bahnfahren damit nicht nur für die bayerische Bevölkerung, sondern auch für unsere Urlaubsgäste noch interessanter", bemerkte der Minister. Das Bayern-Ticket hat sich als Verkaufsschlager erwiesen. Seit seiner Einführung 1997 sind davon mehr als sechs Millionen verkauft worden. Wiesheu ist zuversichtlich, daß die beiden Länder-Tickets in ihrer neuen Ausprägung noch deutlich mehr Zuspruch erhalten und weiterer Verkehr von der Straße auf die Schiene verlagert werden kann.
Bayern nimmt mit diesem Tarifangebot wieder einmal die Vorreiterrolle in Deutschland ein. Die neuen Regelungen gelten exklusiv nur im Freistaat. "Hier hat sich unsere Hartnäckigkeit bei den Verhandlungen mit der Bahn zum neuen Verkehrsdurchführungsvertrag ausgezahlt", stellte Wiesheu fest. Der neue 10-Jahres-Vertrag zwischen dem Freistaat Bayern und der DB AG, der auch die Weiterentwicklung der Tarifangebote beinhaltet, war vor zwei Wochen von Minister Wiesheu und Bahnchef Hartmut Mehdorn paraphiert worden. Vor der endgültigen Unterzeichnung werden sich noch das bayerische Kabinett und der Bayerische Landtag mit den Vertragsinhalten befassen."
Die Frage: Wie stellt man sich eigentlich die Weiterentwicklung der Tarifangebote vor? In vielen Ländern versteht man dies langfristig, als eine Dauerkundenbindung:
-> Diverse Beispiele aus Italien, Belgien, den Niederlanden
...und ich glaube, dort hat man viel mehr Erfolg damit! (Während in Deutschland ÖPNV/SPNV bekanntlich kurz vor einem Kahlschlag steht...

Bundesoberstvertreter der Bahnaktivisten (selbstern.) 

- Südostbayer
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2161
- Registriert: 15 Jul 2003, 13:28
- Wohnort: nahe Mühldorf
Das Bayerische Ministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie hat eine Pressemitteilung veröffentlicht:
Bayerisches Ministerium für Wirtschaft @ Infrastruktur, Verkehr und Technologie,5 Nov 2004, 14:00 hat geschrieben:05. November 2004, Pressemitteilung-Nr. 302/04, Verkehrspolitik / Verkehrsdurchführungsvertrag
Bahn und Freistaat unterzeichnen Verkehrsvertrag bis 2013 / Zuschlag für zunächst 98 Millionen ZugKm im Jahr / Künftig Wettbewerb bei einem Drittel der Zugstrecken
Wiesheu: "Bahn frei für noch mehr Qualität auf Bayerns Schienen"
MÜNCHEN Die Bahn bleibt beim Nahverkehr in Bayern am Zug. Der Freistaat und die DB AG haben heute in München den neuen Verkehrsdurchführungsvertrag abgeschlossen. Er garantiert der Bahn zwischen Aschaffenburg und Berchtesgaden bis 2013 Nahverkehre im Umfang von zunächst 98 Millionen Zugkilometern jährlich. Der Freistaat nimmt für die Gesamtlaufzeit Bestellerentgelte von rund acht Milliarden Euro in die Hand. Noch stärker ins Rollen kommt künftig der Wettbewerb auf Bayerns Schienen. Innerhalb der nächsten zehn Jahre wird der Freistaat 13 Strecken und Netze im Umfang von über 31 Millionen Zugkilometer sukzessive ausschreiben. Das sind knapp ein Drittel der bisherigen Nahverkehrsleistungen, die von der Bahn in Bayern derzeit gefahren werden. Bayerns Verkehrsminister Otto Wiesheu und Bahnchef Hartmut Mehdorn unterzeichneten darüber hinaus eine bisher bundesweit einmalige Rahmenvereinbarung zur Zukunft des Schienenverkehrs im Freistaat, die ein großes Volumen an Infrastrukturinvestitionen umfasst. Wiesheu bezeichnete die Kontrakte mit der DB AG als "starkes Fundament für die Fortsetzung des Bahnaufschwungs in allen bayerischen Regionen". "Ab heute heißt es Bahn frei für noch mehr Qualität auf Bayerns Schienen. Die Gewinner sind die Fahrgäste im Freistaat", erklärte der Minister.
Das Thema Qualitätsverbesserung ziehe sich wie ein roter Faden durch die Vertragsinhalte, betonte Wiesheu. "Das fängt beim verstärkten Wettbewerb an und geht über die zugesagten Fahrzeuginvestitionen der DB AG bis hin zu den insgesamt strengeren Pünktlichkeitsanforderungen an die Bahn", so der Minister. Die Schwellenwerte für die Pünktlichkeit bei den Nahverkehrszügen sind zwar wegen der vielen aktuellen Baumaßnahmen kurzfristig bis 2006 herabgesetzt, erreichen dann wieder das bisherige Niveau und werden ab 2008 weiter verschärft. Bei den Schienenfahrzeugen verpflichtet sich die Bahn, in den kommenden Jahren 675 Millionen Euro in die Modernisierung des Fuhrparks zu stecken. Weitere moderne Fahrzeuge verspricht sich Minister Wiesheu durch den zunehmenden Wettbewerb. "Wir werden in den nächsten Jahren pro Jahr im Schnitt ein Leistungsvolumen 250 Millionen Euro gerechnet auf die Vertragslaufzeit über europaweite Ausschreibungen vergeben. Da wird der Einsatz neuer Fahrzeuge ein wichtiger Bestandteil sein", kündigte der Minister an.
Der neue Verkehrsdurchführungsvertrag reicht bis Ende 2013. Eine Ausnahme gibt für die S-Bahnen in München und Nürnberg. Dort garantiert die Einigung der DB Regio die Leistungen bis 2017. Grund für diesen längeren Zeitraum sind die enormen Investitionen, die von der DB AG in beiden Regionen unternommen werden müssen und für die sie Planungssicherheit benötigt. Erstmals bekommt die Bahn vom Freistaat für die S-Bahn-Leistungen einen geringeren Kilometerzuschuss als für die Regionalzüge. "Bayern bleibt durch den neuen Vertrag das größte Eisenbahnland in Deutschland", stellte Wiesheu fest. Einen wichtigen Anteil an diesem Erfolg hatten bisher die tariflichen Sonderangebote. Der Minister betonte, dass der Freistaat deshalb den Fortbestand des Bayern-Tickets und auch des neuen Bayern-Tickets Single über die gesamte Laufzeit des Vertrags im Vertrag verankert habe.
Mit dem vereinbarten 10-Jahres-Entwicklungskonzept für den Schienenverkehr in Bayern stellen der Freistaat und die Bahn ihre partnerschaftliche Entwicklung auf "ganz neue Füße", wie Minister Wiesheu betonte. Er machte deutlich, dass die prognostizierte Verkehrsentwicklung in Bayern die Umsetzung wichtiger Infrastrukturprojekte unbedingt erforderlich mache. Deshalb habe man neben Aussagen zu den Zielen der DB AG beim Fern- und Güterverkehr im Freistaat in erster Linie die inhaltliche und zeitliche Fixierung der wichtigsten Ausbauprojekte in Bayern als Kerninhalt festgelegt.
In der Rahmenvereinbarung sind unter anderem die wichtigsten Schienenprojekte in Bayern für den Fern- und Regionalverkehr sowie die S-Bahnen ver-bindlich vereinbart. Damit ist zum Beispiel die Verbesserung der S-Bahn-Systeme in den Räumen München und Nürnberg auch zeitlich fest geregelt. Minister Wiesheu bedauerte, dass bei einigen wichtigen Projekten des Fernverkehrs in Bayern auf verbindliche Zeitpläne verzichtet werden musste, nachdem sich die Bundesregierung mit der Mittelkürzung für die Schieneninvestitionen von einer verlässlichen Eisenbahnpolitik endgültig verabschiedet habe. Dessen ungeachtet hätten sich die Vertragspartner DB AG und Freistaat gegenseitig verpflichtet, alles in ihrer Macht stehende zur Realisierung dieser Projekte zu unternehmen, betonte Wiesheu.
Wichtig sei laut Minister Wiesheu in diesem Zusammenhang, dass Bayern und die DB AG bei wichtigen Maßnahmen künftig eine kontinuierliche gemeinsame Projektüberwachung betreiben werden. Die jeweilige Projektleitung ist sowohl dem Konzernvorstand der DB AG als auch dem Freistaat gegenüber unmittelbar verantwortlich. "Das gibt den nötigen Druck und mehr Zug, um die Projekte zeitgerecht umzusetzen", merkte der Minister an.
Schienenverkehrs-Ausschreibungsprojekte in Bayern bis 2012:
a) München - Passau:
ca. 2,3 Mio. Zugkm;
geplante Betriebsaufnahme zum Beginn des Fahrplanjahres 2010 (d.h. Mitte Dezember des Vorjahres)
b ) Raum Augsburg:
Elektr. Leistungen: ca. 3,6 Mio. Zugkm;
Diesel-Leistungen: ca. 3,7 Mio. Zugkm
geplante Betriebsaufnahme zum Beginn des Fahrplanjahres 2008
c) Raum Regensburg:
ca. 3,0 Mio. Zugkm;
geplante Betriebsaufnahme zum Beginn des Fahrplanjahres 2011
d) Raum Würzburg:
ca. 4,2 Mio. Zugkm;
geplante Betriebsaufnahme zum Beginn des Fahrplanjahres 2010
e) RB-Netz (elektr.) Bamberg - Coburg:
ca. 1,5 Mio. Zugkm;
geplante Betriebsaufnahme zum Beginn des Fahrplanjahres 2012
f) Schweinfurt - Meiningen / Schweinfurt - Bad Kissingen - Gemünden (Main) (bereits vergeben):
ca. 1,0 Mio. Zugkm;
Betriebsaufnahme zum Beginn des Fahrplanjahres 2005
g) Dieselnetz Oberfranken:
ca. 2,5 Mio. Zugkm;
geplante Betriebsaufnahme zum Beginn des Fahrplanjahres 2011
h) Nürnberger Dieselstrecken:
ca. 2,8 Mio. Zugkm;
geplante Betriebsaufnahme zum Beginn des Fahrplanjahres 2008
i) Lindau - Nonnenhorn (- Ulm):
ca. 0,04 Mio. Zugkm;
geplante Betriebsaufnahme zum Beginn des Fahrplanjahres 2012
j) Ulm - Ingolstadt:
ca. 1,3 Mio. Zugkm;
geplante Betriebsaufnahme zum Beginn des Fahrplanjahres 2012
k) Freilassing - Berchtesgaden:
ca. 0,5 Mio. Zugkm;
geplante Betriebsaufnahme zum Beginn des Fahrplanjahres 2008
h) IR-Ersatzverkehre Linie 25 Hof - Regensburg - München - Oberstdorf:
ca. 2,7 Mio. Zugkm;
geplante Betriebsaufnahme zum Beginn des Fahrplanjahres 2008
i) ABS/NBS Nürnberg - Ingolstadt - München:
ca. 2,0 Mio. Zugkm;
geplante Betriebsaufnahme zum Beginn des Fahrplanjahres 2007
- 423176
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2631
- Registriert: 26 Jan 2004, 17:29
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Hallo!
Ich bin froh, dass durch diesen Vertragsabschluß mein Arbeitsplatz bei der Münchner Sause-Bahn erstmal gesichert ist. Wenn nicht dazwischen kommt, möchte ich schon behaupten, dass zur Zeit kein anderes Unternehmen eine längere Arbeitsplatzzusicherung geben könnte.
Zudem habe ich die Hoffnungen noch nicht aufgegeben, das die DB-Verantwortlichen doch mal wach werden und Verkehre holen bzw zurückholen!
Ich bin froh, dass durch diesen Vertragsabschluß mein Arbeitsplatz bei der Münchner Sause-Bahn erstmal gesichert ist. Wenn nicht dazwischen kommt, möchte ich schon behaupten, dass zur Zeit kein anderes Unternehmen eine längere Arbeitsplatzzusicherung geben könnte.
Zudem habe ich die Hoffnungen noch nicht aufgegeben, das die DB-Verantwortlichen doch mal wach werden und Verkehre holen bzw zurückholen!
..bei dem jetzigen Trend des Lohndumpings auf der Schiene ist es wohl illusorisch zu glauben das DB Regio Verkehre zurückholen kann.423176 @ 7 Nov 2004, 14:36 hat geschrieben: Zudem habe ich die Hoffnungen noch nicht aufgegeben, das die DB-Verantwortlichen doch mal wach werden und Verkehre holen bzw zurückholen!
Desweiteren ist die Zerschlagung des DB-Unternehmens ja politisch mehr oder weniger gewünscht.
- 423176
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2631
- Registriert: 26 Jan 2004, 17:29
- Wohnort: München
- Kontaktdaten:
Damit magst du recht haben, aber wer weiß... Es ist schon soviel unvorhersehbares passiert, da weiß man nie was noch kommt. Man beachte mal die zahlreichen Insolvenzen im Cargo-Bereich, das kann auch bei Regio passieren - auch wenn dort die Leistungen bezuschußt/bezahlt werden. Ein Unternehmen kann sich immer verplanen und dann ist das geheule da.ölp @ 7 Nov 2004, 16:39 hat geschrieben:..bei dem jetzigen Trend des Lohndumpings auf der Schiene ist es wohl illusorisch zu glauben das DB Regio Verkehre zurückholen kann.423176 @ 7 Nov 2004, 14:36 hat geschrieben: Zudem habe ich die Hoffnungen noch nicht aufgegeben, das die DB-Verantwortlichen doch mal wach werden und Verkehre holen bzw zurückholen!
Desweiteren ist die Zerschlagung des DB-Unternehmens ja politisch mehr oder weniger gewünscht.![]()
..so eine Insolvenz von Connex das wäre..... B) .....dahinter stecken ja zum größten Teil ausländische Konzerne die in Deutschland Geld scheffeln möchten....und die deutschen Politiker schreien auch noch Hurra423176 @ 7 Nov 2004, 16:59 hat geschrieben:Es ist schon soviel unvorhersehbares passiert, da weiß man nie was noch kommt. Man beachte mal die zahlreichen Insolvenzen im Cargo-Bereich, das kann auch bei Regio passieren - auch wenn dort die Leistungen bezuschußt/bezahlt werden. Ein Unternehmen kann sich immer verplanen und dann ist das geheule da.
Sollen die Franzosen und Co doch ihre Bahnnetze dem Markt öffnen wie es D schon getan hat!!!!!!
-
- Doppel-Ass
- Beiträge: 113
- Registriert: 14 Okt 2004, 20:42
Beim Regio-Bereich ist das was anderes.423176 @ 7 Nov 2004, 16:59 hat geschrieben: Man beachte mal die zahlreichen Insolvenzen im Cargo-Bereich, das kann auch bei Regio passieren - auch wenn dort die Leistungen bezuschußt/bezahlt werden. Ein Unternehmen kann sich immer verplanen und dann ist das geheule da.
Dort wird staatlich garantierte Kohle über den Tresen gereicht, beim Güterverkehr muss man sich das bißchen Einnahme erst mal hart erarbeiten. Daher reissen sich ja auch viele Bahnen um die Ausschreibungen der öffentlichen Hand.
Allerdings ist dort die Marge schon recht dünn und der Markteintritt für neue Bahnen geht imho nur über den Preis. Hätte ja auch beinahe die PEG erwischt, die mit Dumping-Angeboten sich Verkehre in NRW sichern konnte.
Aber bevor es bei der PEG zum großen Knall kam wurde der ganze Laden an Arriva (britischer ÖPNV-Konzern) verkauft.
Und zahlreiche, wenn nicht sogar die meisten, Bahnen sind mit der öffentlichen Hand "verbandelt", so zahlreiche Connex-Töchter (NWB > Stadtwerke Osnabrück, Verkehr und Wasser Oldenburg, NOB > Verkehrsbetriebe Kreis Plön) oder komplett "staatlich" wie die Hessische Landesbahn (Mutter z.B. der Kassel-Naumburger Eisenbahn) oder die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH.
Daher ist es dann auch nicht weiter verwunderlich, wenn solche Bahnen in Ausschreibungen in Ihren Heimatländern dank politischer Unterstützung immer gut abschneiden. So z.B. sitzt ein Oberfuzzi der LNVG (Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen) bei der EVB im Aufsichtsrat...
Ein Schelm wer böses dabei denkt...
-------------------------------------------------
Mein Nick läßt nicht auf eine irgendwie
geartete Verbindung mit der Railion Deutschland AG
schliessen. Vielen Dank.
Mein Nick läßt nicht auf eine irgendwie
geartete Verbindung mit der Railion Deutschland AG
schliessen. Vielen Dank.
Hi, offensichtlich bestimmt die Art des Wettbewerbverfahrens häufig, wer eine Ausschreibung gewinnt.
Werden zum Beispiel Fahrzeuge aus einem Fahrzeugpool gestellt, gewinnt oft eine "Privatbahn" (ich meine damit eher eine Landesbahn), bei anderen Ausschreibungen hat eher die DB den Vorteil mit den günstigeren Konditionen beim Einkauf. Mir fällt grad nur ein Beispiel ein, wo die DB erfolgreich war, nämlich Flensburg-Kiel mit LVS-648er.
Meine Frage ist, welche Zweckverbände bzw. Bundesländer haben diese Fahrzeugpools bzw. welche Bundesländer geben vor, welches Fahrzeug zu beschaffen ist.
Soviel weiß ich schon jetzt, ich hab mal Bundesländer mit Zweckverbänden vertauscht.
Hier wird nichts großartiges vorgeschrieben:
-Baden-Württemberg (Ausschreibung Schwarzwaldbahn, Nordschwarzwald)
-Bayern (BOB-Ausschr., noch nix anderes gehört, aber viel wurde eh noch nicht ausgeschrieben)
-NRW mit seinen zahlreichen Zweckverbänden
Hier wird zumindest teilweise ein Fahrzeugpool angewendet:
-Hessen (z.B. Ausschreibung Strecke Eberbach-Darmstadt durch RMV)
-Schleswig-Holstein (z.B. die LINTs, völlig frei dagegen zum Beispiel Marschbahn)
Hier wird fast alles vorgegeben:
-Niedersachsen (die erste metronom-Ausschreibung bzw. zweite metronom-Vergabe)
Hat jemand Ergänzungen?
Werden zum Beispiel Fahrzeuge aus einem Fahrzeugpool gestellt, gewinnt oft eine "Privatbahn" (ich meine damit eher eine Landesbahn), bei anderen Ausschreibungen hat eher die DB den Vorteil mit den günstigeren Konditionen beim Einkauf. Mir fällt grad nur ein Beispiel ein, wo die DB erfolgreich war, nämlich Flensburg-Kiel mit LVS-648er.
Meine Frage ist, welche Zweckverbände bzw. Bundesländer haben diese Fahrzeugpools bzw. welche Bundesländer geben vor, welches Fahrzeug zu beschaffen ist.
Soviel weiß ich schon jetzt, ich hab mal Bundesländer mit Zweckverbänden vertauscht.
Hier wird nichts großartiges vorgeschrieben:
-Baden-Württemberg (Ausschreibung Schwarzwaldbahn, Nordschwarzwald)
-Bayern (BOB-Ausschr., noch nix anderes gehört, aber viel wurde eh noch nicht ausgeschrieben)
-NRW mit seinen zahlreichen Zweckverbänden
Hier wird zumindest teilweise ein Fahrzeugpool angewendet:
-Hessen (z.B. Ausschreibung Strecke Eberbach-Darmstadt durch RMV)
-Schleswig-Holstein (z.B. die LINTs, völlig frei dagegen zum Beispiel Marschbahn)
Hier wird fast alles vorgegeben:
-Niedersachsen (die erste metronom-Ausschreibung bzw. zweite metronom-Vergabe)
Hat jemand Ergänzungen?
Die Aufgabenträger schreiben häufig ziemlich konkret, welche Anforderungen die Fahrzeuge zu erfüllen haben, so daß oft nur ein Fahrzeugtyp infrage kommt (z.B. Westerwald). Einen Fahrzeugpool gibt es bisher nur in Niedersachsen (metronom, Weser- und Lametalbahn, z.T. NWB). Für den Odenwald werden ab Dezember auch Fahrzeuge aus einem Fahrzeugpool eingesetzt. Ansonsten gibt es keine Fahrzeugpools der Aufgabenträger.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!