Der Transrapid in München

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Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

TramPolin @ 26 Jan 2008, 11:22 hat geschrieben: Kommentar: Der Transrapid kommt der SPD wie gelegen. Jetzt kann man im Kommunalwahlkampf die Leute auffordern, die Transrapid-Partei CSU abzustrafen. Dumm nur, dass der Wähler allenfalls ein Zeichen setzen kann. Am Transrapid kann er nichts ändern, ich habe den Eindruck, die CSU wird das Ding einfach bauen. Die realistischste Chance ist immer noch das Volksbegehren, aber die Chancen, dass dieses zugelassen wird, sind eher gering. Auch das Veto von Ude könnte sich als stumpfe Waffe erweisen. Kann man denn gar nichts tun?
Wieso siehst du eigentlich das Volksbegehren alseinzige Chance? Ich sehe den bevorstehenden Landtagswahlkampf als viel grössere Chance.


Gruss,Fastrider
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Fastrider @ 26 Jan 2008, 13:19 hat geschrieben: Wieso siehst du eigentlich das Volksbegehren alseinzige Chance? Ich sehe den bevorstehenden Landtagswahlkampf als viel grössere Chance.
Was soll denn da passieren? Auch wenn die CSU Stimmen verliert, wird sie nicht vom Transrapid-Kurs abkommen.

Außerdem liegt die CSU je nach Umfrage deutlich über 50 %. Du glaubst doch nicht, dass die CSU die absolute Mehrheit verliert. Und selbst im Fall der Fälle gibt es eine Koalition mit der FDP (die zwar derzeit nicht im Landtag ist, aber laut den Umfragen wieder gute Chancen hat reinzukommen), und dann kommt der Transrapid genauso, denn die FDP ist dafür.

Wo also soll die Chance im Landtagswahlkampf sein?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Trampolin hat recht, das Landtagsaus für den Transrapid setzt eine rot-grüne Mehrheit voraus. Dies ist zwar theoretisch nicht unmöglich, aber es ist auch nicht der endgültige Beweis erbracht, dass eine zerbrochene Tasse wieder heil auf den Tisch springen kann.
Beides halte ich aus heutiger Sicht für gleich wahrscheinlich.

Der Transrapid steht und fällt mit dem Festpreis. Ist der über ca 1.9 Mrd dann wirds eng, ist er drunter, kommt er wohl.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Fastrider @ 26 Jan 2008, 13:19 hat geschrieben: Wieso siehst du eigentlich das Volksbegehren alseinzige Chance? Ich sehe den bevorstehenden Landtagswahlkampf als viel grössere Chance.


Gruss,Fastrider
die Chance dürfte derzeit genau 0% betragen sorry, denn durch die Lantagswahl ändert sich rein garnix
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

TramPolin @ 26 Jan 2008, 11:22 hat geschrieben: Bayern-SPD startet Plakataktion gegen Transrapid

http://www.hz-online.de/index.php?mode=ful...gin=0&id=376095

Kommentar: Der Transrapid kommt der SPD wie gelegen. Jetzt kann man im Kommunalwahlkampf die Leute auffordern, die Transrapid-Partei CSU abzustrafen. Dumm nur, dass der Wähler allenfalls ein Zeichen setzen kann.
Wenn die Münchner CSU mit Änderungen im Strafrecht (Bundesangelegenheit) wirbt, warum soll dann die SPD nicht mit Dingen werden, die Landesangelegenheit sind? Im Übrigen kann der Münchner Stadtrat schon ein paar Sachen machen - z.B. die Zuzahlung durch den Flughafen verhindern zu versuchen.

Ich denke mal das Plakat ist letztlich einfach schon mal ausm Landtagswahlkampf vorgezogen und läuft halt unterm Deckmantel des Kommunalwahlkampfes.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Wenn ich die Beiträge so überfliege, sehe ich eine überwiegende Ablehnung des Transrapid. Als Nichteisenbahner, der lediglich an der Verkehrspolitik interessiert ist, frage ich, warum dies so ist. Welche Vorteile hat ein Rad-Schiene-System (ausser der Kompabilität mit bestehenden Strecken) gegenüber einer Magnetschwebebahn?
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Jean
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Beitrag von Jean »

Das Hauptargument hast du schon genannt: die Kompatibilität!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich sage mal hier im Forum haben halt viele eine etwas nostalgische Sicht der Dinge und finden alte Sbahnen, Ubahnen oder Straßenbahnen halt schöner und können sich mit modernem Niederstrom oder Drehstrom Zeug nicht so anfreunden *duckt sich und rennt*
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

also ich bin net grundsätzlich gegen den TR als Technologie. Ich halte lediglich die gewählte Strecke für gänzlich ungeignet, da ich den TR eher als Fernverkehrsmittel ansehe als für den Nahverkehr
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Beitrag von ropix »

Autobahn @ 26 Jan 2008, 17:33 hat geschrieben: Wenn ich die Beiträge so überfliege, sehe ich eine überwiegende Ablehnung des Transrapid. Als Nichteisenbahner, der lediglich an der Verkehrspolitik interessiert ist, frage ich, warum dies so ist. Welche Vorteile hat ein Rad-Schiene-System (ausser der Kompabilität mit bestehenden Strecken) gegenüber einer Magnetschwebebahn?
keines. Grad die fehlende Kompatibilitätmacht den TR stabieler gegenüber Unregelmäßigkeiten im Schienenverkehr. Ein Express über die S1 hätte doch auch nur zwei Zustände. Entweder das Problem dass die Idioten die Strecke so gebaut haben dass man nicht nach Freising kommt oder die Willkür einen verspäteten Zug über diese Gleise zu jagen bzw. auf einen Regelzug aufzulaufen der wegen einem anderen nicht weiter kommt - gleiches gilt im Osten für Güterzüge :)

Allerdings könnte ein Express entsprechend auch umgeleitet werden oder über den Endpunkt Hauptbahnhof hinausfahren.

Der Transrapid ist zu teuer. Und das ist das Hauptproblem, nachdem sich hier ja noch keine direkten Anwohner gemeldet haben die sowieso gegen die Streckenführung sind.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Hauptargument Transrapid zum Flughkafen: Zu teuer.
Hauptargument Transrapid im deutschen Fernverkehr: Wir haben ein flächendeckendes ICE-System. Von einer einzelnen Transrapidstrecke hätte das ICE-Netz gar nichts. Wenn man jetzt z.B. Nürnberg - Erfurt als Transrapid statt ICE bauen würde, müsste man auf der Fahrt nach Berlin zweimal umsteigen. Mit dem Bau der Neubaustrecken ist die Entscheidung gegen den Transrapid gefallen. Wenn man jetzt anfängt statt Neubaustrecken den Transrapid zu bauen, hat man zwei inkompatible und lückenhafte Systeme. Das Bahnsystem ist nunmal ein Netz - und keine Ansammlung von Punkt- zu-Punkt-Verbindungen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von ropix »

Wobei zum Beispiel eine Strecke wie Wien-Paris mit ein paar Zwischenhalten durchaus akzeptabel wäre. *find* :D
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ropix @ 26 Jan 2008, 18:30 hat geschrieben: Wobei zum Beispiel eine Strecke wie Wien-Paris mit ein paar Zwischenhalten durchaus akzeptabel wäre. *find* :D
aber auch da gibts das Problem - führt man die Strecke über München, haben die Frankfurter die nach Wien wollen nichts davon, obwohl sie ein gutes Stück parallel fahren etc. So jetzt mit dem Ausbau der Westbahn haben sowohl die Frankfurter als auch die Münchner was davon.
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Beitrag von Iarn »

Andererseits, die Insellösung Transrapid München Hbf - Flughafen hat halt den Vorteil, dass da keine Verspätungen reinübertragen werden. Stellen wir uns mal vor, die Strecke würde als Schienenverbindung realisiert, da würde auf kurz oder lang ne Menge Verkehr von Osten rüberkommen. Und da wir wissen wie Verspätungsanfällig die Landshuter Strecke ist würden sie jede Menge Verspätungen mit reinbringen.
Das Müncher UBahn Netz ist auch ein Inselnetz ist aber weit pünktlicher als das SBahnnetz.
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Beitrag von ropix »

Boris Merath @ 26 Jan 2008, 18:39 hat geschrieben: aber auch da gibts das Problem - führt man die Strecke über München, haben die Frankfurter die nach Wien wollen nichts davon, obwohl sie ein gutes Stück parallel fahren etc. So jetzt mit dem Ausbau der Westbahn haben sowohl die Frankfurter als auch die Münchner was davon.
Naja - die Strecke wäre eine Parallelstrecke, davon bin ich mal stillschweigend ausgegangen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Boris Merath @ 26 Jan 2008, 18:15 hat geschrieben:Hauptargument Transrapid zum Flughkafen: Zu teuer.
Hauptargument Transrapid im deutschen Fernverkehr: Wir haben ein flächendeckendes ICE-System. Von einer einzelnen Transrapidstrecke hätte das ICE-Netz gar nichts. .......

Mit dem Bau der Neubaustrecken ist die Entscheidung gegen den Transrapid gefallen. ..........

Das Bahnsystem ist nunmal ein Netz - und keine Ansammlung von Punkt- zu-Punkt-Verbindungen.
Eine Neubaustrecke Köln- Frankfurt wäre nach anderen Berechnungen als Transrapid nicht teurer geworden, als eine Rad-Schiene Strecke, da weniger Tunnel und Brücken erforderlich gewesen wären. Wie ich vor einiger Zeit las, sind bereits heute Sanierungsmaßnahmen auf dieser Strecke erforderlich, weil der Unterbau die hohen Geschwindigkeiten nicht aushält. Also Folgekosten, die bei einem Transrapid nicht anfallen würden, da dieser nicht auf den Unterbau drückt. Zudem gab es zwischen Köln und Frankfurt schon zwei Schienenverbindungen. Der Transrapid wäre also eine zusätzliche Schnellverbindung gewesen, wie es die Neubaustrecke ja auch ist.

Ein Metrorapid auf der Strecke Dortmund - Düsseldorf - Köln hätte den Vorteil, unabhängig vom störanfälligen Schienenverkehr zu sein.

Auch ein Magnetbahnnetz kann flächendeckend ausgebaut werden.

Insellösungen gibt es ohnehin genug. Die Hamburger und Berliner S-Bahn ist ebensowenig mit dem übrigen Bahnnetz kompatibel, wie es die unterschiedlichen Spurweiten der Straßenbahnen im Ruhrgebiet sind.

Die Entscheidung gegen den Transrapid war wohl ausschließlich politischer Natur durch erfolgreiche Lobbyarbeit interessierter Kreise.



Ein persönlichen Argument: Ein Rad-Schiene System produziert einen Höllenlärm, der mir unangenehmer ist, als ein startendes Flugzeug
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von elba »

Autobahn @ 27 Jan 2008, 09:37 hat geschrieben:
Boris Merath @ 26 Jan 2008, 18:15 hat geschrieben:Hauptargument Transrapid zum Flughkafen: Zu teuer.
Hauptargument Transrapid im deutschen Fernverkehr: Wir haben ein flächendeckendes ICE-System. Von einer einzelnen Transrapidstrecke hätte das ICE-Netz gar nichts. .......

Mit dem Bau der Neubaustrecken ist die Entscheidung gegen den Transrapid gefallen. ..........

Das Bahnsystem ist nunmal ein Netz - und keine Ansammlung von Punkt- zu-Punkt-Verbindungen.
Eine Neubaustrecke Köln- Frankfurt wäre nach anderen Berechnungen als Transrapid nicht teurer geworden, als eine Rad-Schiene Strecke, da weniger Tunnel und Brücken erforderlich gewesen wären. Wie ich vor einiger Zeit las, sind bereits heute Sanierungsmaßnahmen auf dieser Strecke erforderlich, weil der Unterbau die hohen Geschwindigkeiten nicht aushält. Also Folgekosten, die bei einem Transrapid nicht anfallen würden, da dieser nicht auf den Unterbau drückt. Zudem gab es zwischen Köln und Frankfurt schon zwei Schienenverbindungen. Der Transrapid wäre also eine zusätzliche Schnellverbindung gewesen, wie es die Neubaustrecke ja auch ist.

Ein Metrorapid auf der Strecke Dortmund - Düsseldorf - Köln hätte den Vorteil, unabhängig vom störanfälligen Schienenverkehr zu sein.

Auch ein Magnetbahnnetz kann flächendeckend ausgebaut werden.

Insellösungen gibt es ohnehin genug. Die Hamburger und Berliner S-Bahn ist ebensowenig mit dem übrigen Bahnnetz kompatibel, wie es die unterschiedlichen Spurweiten der Straßenbahnen im Ruhrgebiet sind.

Die Entscheidung gegen den Transrapid war wohl ausschließlich politischer Natur durch erfolgreiche Lobbyarbeit interessierter Kreise.



Ein persönlichen Argument: Ein Rad-Schiene System produziert einen Höllenlärm, der mir unangenehmer ist, als ein startendes Flugzeug
Warum meint eigentlich jemand, der neu ins Forum kommt, seine vor Unwissenheit triefenden Thesen hätten hier noch gefehlt? Die Diskussion über den TR läuft seit Jahren. Über dieses Niveau sollten wir doch eigentlich raus sein.
Stattdessen wird es einfach irgenwo reingestellt, wo es nicht hinpasst (richtiger wäre hier).

Trollig, was Foren, die anonymes Schreiben erlauben, so alles anziehen.

Edmund
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Beitrag von ropix »

Autobahn @ 27 Jan 2008, 09:37 hat geschrieben:Eine Neubaustrecke Köln- Frankfurt wäre nach anderen Berechnungen als Transrapid nicht teurer geworden, als eine Rad-Schiene Strecke, da weniger Tunnel und Brücken erforderlich gewesen wären. Wie ich vor einiger Zeit las, sind bereits heute Sanierungsmaßnahmen auf dieser Strecke erforderlich, weil der Unterbau die hohen Geschwindigkeiten nicht aushält. Also Folgekosten, die bei einem Transrapid nicht anfallen würden, da dieser nicht auf den Unterbau drückt.
Aber irgendwo muss dem sein Gewicht auch hin. Egal ob der Kontakt nun mehanisch oder magnetisch ist - Kontakt ist Kontakt und produziert auch Kräfte (nach Newton)
Zudem gab es zwischen Köln und Frankfurt schon zwei Schienenverbindungen. Der Transrapid wäre also eine zusätzliche Schnellverbindung gewesen, wie es die Neubaustrecke ja auch ist.
Aber grad von der dritten profitieren viele ICE, entweder weil sie über den Abzweig reinkommen oder weil sie nicht in Frankfurt gestartet sind. Grad auf dem Weg zum Flughafen (z.B. von München aus) wäre nochmal umsteigen am Frankfurter Flughafen nervig. (Ah, ein Argument das in München nicht zählt, aber da muss man sowieso umsteigen) Gut, nächstes Argument. Man muss zweimal umsteigen auf dem Weg von München ins Ruhrgebiet oder über eine Stunde mehr Fahrzeit in Kauf nehmen. Ne, Netzergänzungen sind schlecht in inkompatibler Technik auszuführen
Ein Metrorapid auf der Strecke Dortmund - Düsseldorf - Köln hätte den Vorteil, unabhängig vom störanfälligen Schienenverkehr zu sein.
Ja, das ist ja auch mein Argument für einen Münchner TR. Der ist vor allen DIngen da sinnvoll wo man ein System haben will das unabhängig vom bestehenden Rad/Schiene-System sein soll, keine Netzergänzung sondern eine Punkt-zu-Punkt Verbindung darstellt oder dort wo man mit normalen Gleisen bereits das maximal mögliche erreicht hat.
Auch ein Magnetbahnnetz kann flächendeckend ausgebaut werden.
Können theoretisch schon, wobei ich dann andere Weichen erfinden würd. Die jetztige Methode zu verzweigen ist ein wenig - brachial :D Aber die Kosten sind immensest, es müssten die anderen Länder mitziehen, man macht sich zum aktuellen HGV-Netz Konkurrenz. Aber genau dieses HGV-Netz bindet ja auch wieder die Altbaustrecken sinnvoll an die großen Metropolen. Sogar der TGV verkehrt ja nicht ausschließlich auf Neubaustrecken :)
Insellösungen gibt es ohnehin genug. Die Hamburger und Berliner S-Bahn ist ebensowenig mit dem übrigen Bahnnetz kompatibel
Weswegen die Hamburger S-Bahn ja auch nur grad ihre neue S-Bahn Linie im inkompatiblen Netz aufgenommen hat und die Berliner über das ihrige wohl immer noch Güterwagen zustellen (oder es zumindest könnten),
wie es die unterschiedlichen Spurweiten der Straßenbahnen im Ruhrgebiet sind.
Und auch hier lässt sich das Problem leichter lösen - wie haben z.B. die Stuttgarter gezeigt. Hingegen kenn ich noch keinen Transrapid-Fahrweg auf dem auch konventionelle Züge fahren könnten. Man kann allenfalls die Transrapidstrecke über bestehende Gleise Bauen und dann praktisch Doppelstock fahren :D
Die Entscheidung gegen den Transrapid war wohl ausschließlich politischer Natur durch erfolgreiche Lobbyarbeit interessierter Kreise.
Aber nicht unbedingt die schlechtere. Der jetztige Zustand auf der NBS III ist zwar teurer aber vom Nutzen her besser. Wieso man den TR nicht als Rhein-Ruhr-Express gebaut hat versteh ich auch nicht, hier wäre er - sieht man mal von den dichten Haltestellen und einem mir nicht bekannten Preis ab - schon brauchbar gewesen
Ein persönlichen Argument: Ein Rad-Schiene System produziert einen Höllenlärm, der mir unangenehmer ist, als ein startendes Flugzeug
Naja - ob der TR wirklich so viel leiser ist? Jedenfalls entnehm ich dem, dass du entweder eher Kleinflugzeuge zu gesicht bekommst oder einen größeren Respekt vor Flugzeugen als vor der Bahn hast. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass ein anfahrender Zug schlimmer ist als das vergleichbare Flugzeug (und fürs Bremsen hätte man ja Möglichkeiten die Kreischerei einzudämmen, leider aufs neue immer wieder nicht genutzt (siehe ICE3, 612)
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Beitrag von Hot Doc »

@ropix: Du sprichst mir aus der Seele!

Die Frage TR oder nicht, sollte eine langfristige sein. Wollen wir in 50 Jahren weiter mit der bestehenden Bahn fahren oder das zweifelsfrei ökonomischere und ökologischere System TR nutzen? Und wiegt der Vorteil dieses Systems die Unannehmlichkeiten und Kosten des Systemwechsels auf?
Ich sehe die Machbarkeit im Moment nicht gegeben, kann mir aber eine Zukunft vorstellen (stark verteuertes Benzin, Autobahngebühren, CO2-Steuer, Kerosinsteuer...), in der das Bahn-System so an Bedeutung gewinnt, dass die jetztigen Kapazitäten einfach nicht mehr ausreichen (...dass soll ja im Güterverkehr mancherorts schon gang und gäbe sein...). Dann wäre statt einer Doppelung von Strecken eine parallele TR-Strecke denkbar. Damit wäre dann auch der Fernverkehr komplett von Güter- und Nahverkehr getrennt. Die Geschwindigkeitsunterschiede auf den Netzen wären geringer und die mögliche Auslastung damit höher.
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Jean
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Beitrag von Jean »

das zweifelsfrei ökonomischere und ökologischere System TR nutzen?
Wo steht geschrieben dass dieser ökonomischer und ökologischer ist?

Und bis die Bahn einen halbwechs korrekten ICE Netz anbietet vergehen sicher noch 50 Jahre.
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Beitrag von Hot Doc »

Jean @ 27 Jan 2008, 12:07 hat geschrieben: Wo steht geschrieben dass dieser ökonomischer und ökologischer ist?
Hier:
Die Trasse ist auf den meisten Strecken billiger zu bauen, da man sich Tunnel und großartige Erdverschiebungen meistens sparen kann. (Die Tunnerl führt ja gerade in München zu den immens hohen Kosten.) Der Energieverbrauch liegt unter dem des Rad-Schiene-Systems. Ebenso der Verschleiss. Außerdem sind die Fahrzeuge im Vergleich deutlich billiger und leichter, was dazu fürht, dass die Rentabilität mit jeder neuen genutzten Garnitur mehr steigt als bei der Bahn, die sehr teure, schwere und damit wartungsintensive Fahrzeuge anschaffen, abbezahlen und warten muss.
Und bis die Bahn einen halbwechs korrekten ICE Netz anbietet vergehen sicher noch 50 Jahre.
Deswegen denk ich ja, man sollte sich jetzt überlegen, was man in 50 Jahren haben will.
Und vielleicht schauen, ob es Strecken gibt, bei denen sich ein nahezu parallel geführter TR neben dem ICE loht und gleichzeitig dem ICE nicht zu viel Fahrgäst wegnimmt. Am ehesten könnte es sowas im Ruhrgebiet geben.
Wenn man damit frühzeitig anfängt, vielleicht kann man sich dann einige teure NBS sparen und es reicht ein vernünftiger Ausbau auf 160 oder 200km/h.
Was mich am deutschen Eisenbahnnetz (und da zähle ich den TR dazu) am meisten stört, ist, dass man keine wirkliche Zukunftsvision hat, sondern hier und da ein bisschen rumdoktort, gleichzeitig woanders Strecken stillgelegt werden, die man in ein paar Jahren vielleicht schmerzlich vermisst. Klar man will die Lücken im ICE-Netz schliessen und gibt dafür Milliarden aus, hat aber kein wirklich gutes Betriebskonzept dafür in der Tasche (siehe als Positivbeispiel die Schweiz).

Um zu verdeutlichen was ich meine: Ich brauche mit meinem kleinen Lupo von Dresden nach München ca. 3,5 - 4 Stunden. Mit dem doppelt so schnellen ICE brauche ich 5:45 h und mit dem RE über Nürnberg 6:57 (und das nur wegen über 50 Minuten Umsteigezeit in Nürnberg), und das obwohl für Nürnberg - München jetzt wirklich Rekordzeiten gefahren werden. Dafür zahl ich dann 96 EURO...ja bin ich denn komplett verrückt?
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Beitrag von Jean »

Bei deinem ersten Beitragsteil habe ich da Einwände: wie meinst du wird sich der Fahrgast fühlen wenn er 10% Steigungen und Gefälle ertragen muss? Kotztüten wären da ein Muss.

Der Energieverbrauch liegt darunter weil mehr Fahrgäste pro Quadratmeter mitfahren als mit dem ICE. Ganz einfach. Der Transrapid muss erst in der Schwebe gehen. Oder meinst du dass da jemand rumzaubert? Es sind ja nicht mal gegenseitige Magnete die sich abstoßen...
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Beitrag von ropix »

Jean @ 27 Jan 2008, 13:10 hat geschrieben: Der Energieverbrauch liegt darunter weil mehr Fahrgäste pro Quadratmeter mitfahren als mit dem ICE. Ganz einfach. Der Transrapid muss erst in der Schwebe gehen. Oder meinst du dass da jemand rumzaubert? Es sind ja nicht mal gegenseitige Magnete die sich abstoßen...
Naja - dafür hat der TR keine Reibungsverluste mehr - nur die Windreibung und auch die ist beim TR eigentlich besser als bei ICE. Alles in allem glaub ich die Aussage schon, beide Systeme haben in etwa den gleichen Stromverbrauch - allerdings bei doch merklich höherer Geschwindigkeit vom Transrapid. Würde man mit dem ICE >300 fahren wollen (wobei das eigentlich schon ab 200 zutrifft) muss man schon ganz ordentlich Energie reinstecken.

Kotztüten darfst in sämtlichen Wackelfahrzeugen genauso verteilen...
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Beitrag von Hot Doc »

Ich möchte ja nicht für ein ständiges Hoch und Runter und hin und her plädieren.
Aber erstens lassen sich auch kleinere Unebenheiten durch den aufgeständerten Fahrweg leichter ausgleichen (schau dir mal Nürnberg - Ingolstadt an, was da an Erde bewegt wurde, auch auf den Streckenteilen, die auf den ersten Blick relativ eben sind).
Und zweitens können auch größere "Berge" ohne riesige Bauwerke überfahren werden.
Stell dir z.B. mal den TR am Brenner (oder einem anderen Pass) vor. Da gehts halt einmal am Anfang in die Steigung, oben ein Übergang ins Gefälle und untern wieder in die Ebene. Durch die Aufständerung kann man die Stecke toll ohne großen Aufwand an den Hang klatschen und durch die stärkere Steigung auf die ganzen langsamen Kurven verzichten.
Und durch die deutlich höhere mögliche Überhöhung in den Kurven, sind auch kurvigere Strecken ohne Kotztüte leicht zu meistern.
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Beitrag von Boris Merath »

Autobahn @ 27 Jan 2008, 09:37 hat geschrieben:Eine Neubaustrecke Köln- Frankfurt wäre nach anderen Berechnungen als Transrapid nicht teurer geworden, als eine Rad-Schiene Strecke, da weniger Tunnel und Brücken erforderlich gewesen wären.
Wie viele ICE beginnen in Frankfurt und enden in Köln? Das sind genau die ICEs, die man mit so einem Transrapid gleichwertig ersetzen könnte. Ich bin z.B. mal mim ICE nach Bochum gefahren - mit dem ICE mit 0 mal umsteigen. Mit Transrapid auf der Strecke hätte ich die Wahl zwischen auf ner Altbaustrecke rumschleichen und zwei Mal umsteigen (mit entsprechenden Wartezeiten, die den Zeitvorteil durch den Transrapid wohl wieder zunichte gemacht hätten).
Auch ein Magnetbahnnetz kann flächendeckend ausgebaut werden.
Kann schon. Wenn man davon ausgeht, dass für ein Magnetbahnnetz aiuch nicht mehr Mittel als für den ICE zur Verfügung stehen würden, hätte man aber über Jahrzehnte bis Jahrhunderte zwei nicht-flächendeckende Netze mit läufendem Umsteigen zwischen ICE auf den Altbaustrecken und Transrapid auf den Neubaustrecken.
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Solange man keine durchgehenden Züge fahren will ist das ja auch kein Problem - warum sollte man in Berlin mim ICE über die S-Bahn-Gleise fahren wollen? Oder im Ruhrgebiet dasselbe.

Dazu darf man nicht vergessen, dass wir um Deutschland rum noch sowas haben was sich Europa nennt - wenn man die NBS Stuttgart - Ulm als Transrapid bauen wollte, müsste der TGV auch weiterhin die Geislinger Steige raufzuckeln - oder man müsste auf dem Weg von Paris nach München zwei Mal umsteigen.
ropix @ 27 Jan 2008, 10:45 hat geschrieben:Hingegen kenn ich noch keinen Transrapid-Fahrweg auf dem auch konventionelle Züge fahren könnten.
Hm...dabei wäre mal interessant, ob man auf dem Transrapid-Fahrweg zwei Gleise einlassen und ne Oberleitung drüber spannen könnte - und was diese Lösung mehr kosten würde als ne ICE-Trasse.
Hot Doc @ 27 Jan 2008, 14:19 hat geschrieben:Durch die Aufständerung kann man die Stecke toll ohne großen Aufwand an den Hang klatschen und durch die stärkere Steigung auf die ganzen langsamen Kurven verzichten.
Was hindert einen daran, eine Eisenbahnstrecke genauso aufzuständern?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Boris Merath @ 27 Jan 2008, 15:05 hat geschrieben: Hm...dabei wäre mal interessant, ob man auf dem Transrapid-Fahrweg zwei Gleise einlassen und ne Oberleitung drüber spannen könnte - und was diese Lösung mehr kosten würde als ne ICE-Trasse.
Ich würd noch ne Zahnradschiene vorsehen. Naja - das ist dann die Mischung aller Nachteile, gehen tuts natürlich schon. Aber. EIn ICE häts gern grad. Ein Güterzug gern Flach - und der Transrapid gern breit. Mehrkosten - genau das was man mitm Transrapid hätte sparen können? :D
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Beitrag von Cloakmaster »

Ja, man kann auf einen TR-Fahrweg eine Normalspur-Gleistrasse legen, und eine Oberleitung darüber spannen. Das wurde durchaus schon angedacht, und untersucht.
Eizig die Ein- bzw. Ausfädelung der Gleise zum "konventionellen" Netz wäre etwas difizil. Hier müssten die Schienen auf knapp einen Meter Fahrweglänge verschwinden, wenn die TR-Fahrstrecke gestellt wird. Da müsste so was in der Art der "Baustellen-Weichen" her, wenn eine Strassenbahn wegen Bauarbeiten auf einem gewissen Abschnitt aufs Gegengleis geführt wird.
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Beitrag von ropix »

Naja - ein und ausfädeln könnte man ja auch einfach bleiben lassen. Einfach über die TR-Strecke hinaus fahren. Das wäre z.B. die Option für den Münchner TR. Gut, dazu müsste man zwar die Drehscheiben am Ende wieder durch konventionelle Weichen ersetzten. Nur wie Bahnsteige dabei aussehen sollen :D

Oder man bauts gleich als Weichen die halt entweder auf den reinen TR oder die reine konventionelle Strecke zeigt. Die TR Weichen sind ja sowieso nur rohe Gewalt die einfach ein größeres Stück Eisen (Stahl/Beton) verbiegen :D

Unsere Trambahn kennt keine Schleppweichen, die sind laut dem Erfinder der Trambahn sowieso des Teufels :D
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Das spricht aber gegen den Netzgedanken. Wenn der TR von München über Würzburg und Hannover nach Hambrig fährt, dann muss der ICE Stuttgart über München und Hamburg nach Bremen fahren...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ropix @ 27 Jan 2008, 15:24 hat geschrieben: Naja - das ist dann die Mischung aller Nachteile, gehen tuts natürlich schon. Aber. EIn ICE häts gern grad. Ein Güterzug gern Flach - und der Transrapid gern breit.
Auch der Transrapid dürfte kein so großes Problem damit haben, wenn die Trasse grad oder flach ist. Mit Güterzügen würde man eine TR-Strecke auch sicher nicht befahren, wenn dann wärs nur für ICE interessant. Und allzu kurvig darf ne TR-Trasse ohnehin nicht sein, sonst wird den Fahrgästen übel - und auch der ICE braucht ne relativ breite Strecke wenn er schnell fährt.

Jedenfalls dürften solche Kombistrecken die einzige Möglichkeit sein den Transrapid im deutschen Fernverkehr sinnvoll einzuführen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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