[M] U6 nach Martinsried

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

elba @ 7 Feb 2008, 10:32 hat geschrieben: Die Invest- und Betriebskosten der Garchinger U-Bahn stehen in einem absolut schlechtem Verhältnis zu der Gesamtsumme, die für alle anderen ÖV-Maßnahmen im Landkreis München ausgegeben werden (S-Bahn, wo der Betrieb vom Freistaat gezahlt wird, nicht mitgerechnet). Das sind die Vorzeichen, unter denen außerhalb von München finanziell geplant werden muß.
Wo wir wieder beim Thema sind, ob alle Fahrgäste oder Verkehrswege gleich sind und da sagen ich mal wieder nein. genauso wie bei Messe und Flughafen hat der Freistaat ein eklatantes legitimes Interesse an einer guten Verkehrsanbindung. Die beiden Münchner Unis gehören zu den wenigen, die international nicht völlig hinten runterfallen und damit sie das bleiben müssen die einzelnen Fakultäten gut erreichbar sein.
Insofern ist sowohl von Investitionsseite als auch vom Betrieb der Univerkehr zu priorisieren.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Iarn @ 7 Feb 2008, 10:46 hat geschrieben:Wo wir wieder beim Thema sind, ob alle Fahrgäste oder Verkehrswege gleich sind und da sagen ich mal wieder nein. genauso wie bei Messe und Flughafen hat der Freistaat ein eklatantes legitimes Interesse an einer guten Verkehrsanbindung.
Mal davon abgesehen war die alte Anbindung per Bus unter aller Sau und eine Zumutung angesichts der Massen die da transportiert werden mussten. Nachdem der Freistaat die Fakultäten da raus verlagert hat, war er IMHO in der Pflicht auch eine vernünftige ÖPNV-Anbindung da raus zu realisieren. UNd wenn man heute sieht wie voll die Züge inzwischen sind, dann muss durch die U-Bahn der ÖPNV-Anteil auch deutlich angestiegen sein - auch wenn man damals immer mit mehreren Bussen im Konvoi gefahren ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass alle diese Leute die jetzt eine U-Bahn fast voll bekommen früher durch die Garchinger Innenstadt gezuckelt sind.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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gmg
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Beitrag von gmg »

Lazarus @ 7 Feb 2008, 10:16 hat geschrieben: Planegg und kein Geld?? Ist ja wohl ein schlechter Scherz, die gehören zu den reichsten Gemeinden im ganzen MVV-Gebiet.
Das ist kein schlechter Scherz, sondern ein weit unterschätzter Skandal. Das Problem ist nämlich, dass die Orte mit den reichsten Einwohnern oft relativ geringe Steuereinnahmen haben weil die meisten Stinkreichen selbstständig sind und sich somit armrechnen können und tun.
Das Ganze ist eh ein meiner Meinung nach unter der breiten Masse viel zu wenig bekannt und wird in der Öffentlichkeit viel zu wenig diskutiert.
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 6 Feb 2008, 15:22 hat geschrieben: Wenn es sich in der Gegend so günstig baut, sollte man auch untersuchen, was es kosten würde, bis Planegg Banhhof zu bauen. Schöne Netzwirkung und die Planegger Bürger hätten auch mehr davon.
zumindest bis zum Planegger Rathaus könnte man mal bauen, dazu müßte man nicht unter der Würm durch
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

gmg @ 7 Feb 2008, 11:53 hat geschrieben: Das ist kein schlechter Scherz, sondern ein weit unterschätzter Skandal. Das Problem ist nämlich, dass die Orte mit den reichsten Einwohnern oft relativ geringe Steuereinnahmen haben weil die meisten Stinkreichen selbstständig sind und sich somit armrechnen können und tun.
Das Ganze ist eh ein meiner Meinung nach unter der breiten Masse viel zu wenig bekannt und wird in der Öffentlichkeit viel zu wenig diskutiert.
was hat das jetzt mit den Einwohnern zu tun? :blink: :blink:

Ich spreche eigendlich in erster Linie von den dort anssäsigen Gewerbebetrieben, von dennen Planegg net grad wenige hat


mal davon abgesehen geht die Einkommenstuer an den Bund und net an die Gemeinden
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philmuc
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Beitrag von philmuc »

Lazarus @ 7 Feb 2008, 11:59 hat geschrieben:
Ich spreche eigendlich in erster Linie von den dort anssäsigen Gewerbebetrieben, von dennen Planegg net grad wenige hat


mal davon abgesehen geht die Einkommenstuer an den Bund und net an die Gemeinden
@lazarus: schon wieder falsch.
15 % bekommt die Gemeinde/Stadt (im Fall von Planegg exakt 5,4 Millionen und daher etwa 1/5 der Einnahmen der Gemeinde),
42,5 % gehen an die Länder , und "nur" die restlichen 42,5 % bekommt der Bund

Die von Lazarus so viel beschworene Gewerbesteuer macht im Fall von Planegg 13 Millionen pro Jahr aus.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Lazarus @ 7 Feb 2008, 11:59 hat geschrieben: was hat das jetzt mit den Einwohnern zu tun? :blink: :blink:

Philmuc hat geschrieben: 15 % bekommt die Gemeinde/Stadt
elba

Beitrag von elba »

philmuc @ 7 Feb 2008, 13:11 hat geschrieben: 15 % bekommt die Gemeinde/Stadt (im Fall von Planegg exakt 5,4 Millionen und daher etwa 1/5 der Einnahmen der Gemeinde),
42,5 % gehen an die Länder , und "nur" die restlichen 42,5 % bekommt der Bund

Die von Lazarus so viel beschworene Gewerbesteuer macht im Fall von Planegg 13 Millionen pro Jahr aus.
Ich hatte das ja eben mal mit Unterschleißheim verglichen:
anteilige Einkommensteuer 2007: 10,7 Mio.
Gewerbesteuer 2007: 27,0 Mio.
bei 26000 Ew. (Hauptwohnsitz)

zur Garchinger U-Bahn: hier wurden bei den nach Bundes- und Landeszuschüssen verbliebenen Restkosten vom Landkreis 11 Mio. EUR bezahlt und von der Stadt 5,5 Mio. EUR.
Ich glaube nicht, dass der Landkreis sich nochmal wesentlich an einem U-Bahn-Bau beteiligen wird.

Die anteiligen Betriebskosten von ca. 3,3 Mio. Euro (das ist wohl eine Schätzung) teilen sich Stadt und Landkreis je zur Hälfte.

Bei den Investkosten geht es nur um die Verlängerung ab Hochbrück, bei den Betriebskosten bin ich nicht sicher, ob da der Abschnitt ab Fröttmaning drin ist.

Edmund
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

@ elba

also ich denk schon, das sich der Landkreis beteiiligt. Zumal man ja ein Interesse daran hat, das die dort anssäsigen Firmen dort dauerhaft bleiben. Das Max-Planck-Institut murrt ja heute schon über die misserable ÖPNV-Anbindung
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gmg
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Beitrag von gmg »

Lazarus @ 7 Feb 2008, 14:02 hat geschrieben: Das Max-Planck-Institut murrt ja heute schon über die misserable ÖPNV-Anbindung
Die bauen ihr MPI auf die grüne Wiese und wundern sich dann, dass es keine anständige ÖPNV- Anbindung gibt. Das Gleiche gilt für die LMU, die nach und nach ihre ganzen Biologie- Einrichtungen nach Martinsried verlegt.

Mir ist auch so eine Frechheit passiert als ich vor zwei Jahren im Wald einen platten Fahradreifen hatte, war weit und breit keine Bhf und nicht einmal eine Bushaltestelle.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Es wäre natürlich sinnvoller solche Einrichtungen dort zu bauen wo bereits gutes ÖPNV besteht!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 7 Feb 2008, 14:10 hat geschrieben: Es wäre natürlich sinnvoller solche Einrichtungen dort zu bauen wo bereits gutes ÖPNV besteht!
das ist schon klar

Nur haste da halt meist net immer auch entsprechende Flächen zur Verfügung. Gerade MPI und LMU brauchen halt massig Platz
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Jean
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Beitrag von Jean »

Das stimmt natürlich auch wieder. Aber vielleicht hätte man sich vorher einigen müssen?
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elba

Beitrag von elba »

elba @ 7 Feb 2008, 13:53 hat geschrieben: Die anteiligen Betriebskosten von ca. 3,3 Mio. Euro (das ist wohl eine Schätzung) teilen sich Stadt und Landkreis je zur Hälfte.
Zu den laufenden Kosten habe ich mal in den Haushaltsplan 2007 des Landkreises geschaut.

Regionalbusse
Bruttoausgaben: 7,05 Mio.
Nettoausgaben: 3,8 Mio.

U6
Bruttoausgaben: 1,7 Mio.
Nettoausgaben: 1,58 Mio.

Tram 25 (hier steht nur eine Zahl)
Ausgaben: 360 Tsd.

D.h. die paar km U-Bahn machen 27,5 % der ÖV-Ausgaben des Landkreis München aus. Auf der anderen Seite stehen 49 Omnibuslinien, 496 km mit 348 Haltestellen - und mit recht unterschiedlichem Angebot (wobei hier der Landkreis München neben FFB sicher zu den besseren im MVV gehört).

Edmund
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Beitrag von elba »

Jean @ 7 Feb 2008, 14:15 hat geschrieben: Das stimmt natürlich auch wieder. Aber vielleicht hätte man sich vorher einigen müssen?
Es ist einfach so, dass die Standortpolitik der beiden Münchner Unis recht fragwürdig ist (oder zumindest zeitweise war). Ob da jetzt Uni-Verwaltung, Institutsleitungen oder der Freistaat mehr oder weniger schuldig ist, weiß ich nicht.

Edmund
Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

philmuc @ 7 Feb 2008, 13:11 hat geschrieben: 15 % bekommt die Gemeinde/Stadt (im Fall von Planegg exakt 5,4 Millionen und daher etwa 1/5 der Einnahmen der Gemeinde),
Aber gibt es da nicht eine landesweite Verteilung? Das heisst, dass der Gemeindeanteil Landesweit zusammengelegt wird und dann nach Einwohnern aufgeteilt wird? Warum werben die Gemeinden denn sonst immer um die Hauptwohnsitze der Studenten?
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Beitrag von Fastrider »

Boris Merath @ 7 Feb 2008, 11:30 hat geschrieben:Mal davon abgesehen war die alte Anbindung per Bus unter aller Sau und eine Zumutung angesichts der Massen die da transportiert werden mussten. Nachdem der Freistaat die Fakultäten da raus verlagert hat, war er IMHO in der Pflicht auch eine vernünftige ÖPNV-Anbindung da raus zu realisieren. UNd wenn man heute sieht wie voll die Züge inzwischen sind, dann muss durch die U-Bahn der ÖPNV-Anteil auch deutlich angestiegen sein - auch wenn man damals immer mit mehreren Bussen im Konvoi gefahren ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass alle diese Leute die jetzt eine U-Bahn fast voll bekommen früher durch die Garchinger Innenstadt gezuckelt sind.
Ja, ich kannte einen, der da studienmässig öfters raus musste. Öfters war es so, dass man im Bus gar nicht mehr mitfahren konnte und dann 40 Minuten auf den nächsten warten musste. Er ist dann bis zur Eröffnung der U-Bahn IMMER mit dem Auto gefahren, danach hat er sein Auto verkauft. Also die U-Bahn hat wegen der TU in Garching schon ihre Berechtigung. Das gleiche gilt für Martinsried. Als nächstes bauen wir ein Stadion ohne Schienen ÖPNV Anschluss. Da stellen wir einfach 20 Gelenkbusse auf den Parkplatz die dann alle gleichzeitig losfahren.
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Jean
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Beitrag von Jean »

So was hat doch Hamburg schon. :D :D :D
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Beitrag von elba »

Fastrider @ 7 Feb 2008, 16:42 hat geschrieben: Ja, ich kannte einen, der da studienmässig öfters raus musste. Öfters war es so, dass man im Bus gar nicht mehr mitfahren konnte und dann 40 Minuten auf den nächsten warten musste. Er ist dann bis zur Eröffnung der U-Bahn IMMER mit dem Auto gefahren, ...
Also 40 Minuten dürften ein absolutes Gerücht sein. Außer dem normalen Linienbus 291 (?) gab es zu den Stoßzeiten immer noch Sonderbusse zwischen Hochbrück und dem TU-Gelände.
Und ich kenne genügend Leute, die da ohne Auto hinkamen.
Das keine vernünftige Anbindung für so ein Gelände war, ist klar. Auch wenn anfangs deutlich weniger Studenten da waren, als heute.

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Iarn
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Beitrag von Iarn »

elba @ 7 Feb 2008, 16:53 hat geschrieben: Also 40 Minuten dürften ein absolutes Gerücht sein. Außer dem normalen Linienbus 291 (?) gab es zu den Stoßzeiten immer noch Sonderbusse zwischen Hochbrück und dem TU-Gelände.
Und ich kenne genügend Leute, die da ohne Auto hinkamen.
Das keine vernünftige Anbindung für so ein Gelände war, ist klar. Auch wenn anfangs deutlich weniger Studenten da waren, als heute.

Edmund
Habe da ja mal studiert und es gab so weit ich mich erinnern kann, am Anfang Lücken vor allem Freitag nachmittags- natürlich nur im Takt und nicht in der Nachfrage, aber man konnte dann mit dem 230 nach Ismaning fahren. Der hat zwar in Ismaning ne bescheuerte Wegführung aber man konnte, wenn er von der Hauptstraße ins Wohngebiet abgebogen ist, aussteigen und per pedes die nächste S-Bahn erreichen (meist vor dem Bus).
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Fastrider @ 7 Feb 2008, 16:42 hat geschrieben: Als nächstes bauen wir ein Stadion ohne Schienen ÖPNV Anschluss. Da stellen wir einfach 20 Gelenkbusse auf den Parkplatz die dann alle gleichzeitig losfahren.
schlechtes Beispiel mit dem Stadion, die Allianz Arena ist ja grad mal 2,5 Jahre alt :D :D

ausserdem hat man die ja ohnehin direkt neben die U-Bahn gebaut
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Beitrag von Fastrider »

Lazarus @ 7 Feb 2008, 19:28 hat geschrieben: schlechtes Beispiel mit dem Stadion, die Allianz Arena ist ja grad mal 2,5 Jahre alt :D :D
Könnte ja auch in einer anderen Stadt sein. ;)
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Beitrag von ubahnfahrn »

Lazarus @ 7 Feb 2008, 19:28 hat geschrieben: schlechtes Beispiel mit dem Stadion, die Allianz Arena ist ja grad mal 2,5 Jahre alt :D :D

ausserdem hat man die ja ohnehin direkt neben die U-Bahn gebaut
Falsch <_<

Bereits beim Bau der U-Bahn 1965 wußte das U-Bahn-Referat der Landeshauptstadt München vorausschauenderweise bereits, daß dort einmal ein Fußballstadion für den FC Bayern München und 1860 München hinkommt und deshalb wurde schon damals die U6 dort hinaus gebaut, damit nachher nur noch der Bahnhof Fröttmanning angebaut werden mußte :D
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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Beitrag von elba »

Iarn @ 7 Feb 2008, 19:20 hat geschrieben: Habe da ja mal studiert und es gab so weit ich mich erinnern kann, am Anfang Lücken vor allem Freitag nachmittags- natürlich nur im Takt und nicht in der Nachfrage,
Im Fahrplan ab Okt. 1995 hat der 291er am Freitagnachmittag einen 20-Minuten-Takt mit einzelnen Verdichtungen. 18:30 bis 19:30 gibt es zwei 30-Minuten-Lücken dann weiter 20er-takt bis 20:50, dann das erste Mal ein 40er-Loch.

Im Fahrplan 2005/2006 geht es im 20-Minuten-Takt bis 20:48, dann weiter alle 40 bis 22:48.

Alle Zeiten ab TU.

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

elba @ 7 Feb 2008, 14:30 hat geschrieben: Regionalbusse
Bruttoausgaben: 7,05 Mio.
Nettoausgaben: 3,8 Mio.

U6
Bruttoausgaben: 1,7 Mio.
Nettoausgaben: 1,58 Mio.
Aha...und was bedeutet da jetzt Brutto bzw. Netto? Und warum klaffen die Prozentwerte davon so auseinander?
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Boris Merath @ 7 Feb 2008, 22:28 hat geschrieben:
elba @ 7 Feb 2008, 14:30 hat geschrieben: Regionalbusse
Bruttoausgaben: 7,05 Mio.
Nettoausgaben: 3,8 Mio.

U6
Bruttoausgaben: 1,7 Mio.
Nettoausgaben: 1,58 Mio.
Aha...und was bedeutet da jetzt Brutto bzw. Netto? Und warum klaffen die Prozentwerte davon so auseinander?
Sorry, hätte ich dazu schreiben müssen:

Brutto sind die Kosten vor "zweckgebundenen Zuweisungen des Landes und Erstattungsleistungen kreisangehöriger Gemeinden für Erprobungszeiträume und innerörtliche Buslinien". Und sowas gibt es bei der U-Bahn wohl deutlich weniger - die duale Finanzierung der anderen 50% durch die Stadt Garching taucht im Landkreishaushalt nicht auf. Bei der Trambahn muß es sowas aber eigentlich auch in Teilen geben - da es nicht auftaucht, vermute ich mal einen komplett anderen Vertrag und Abrechnung der Zuweisungen direkt mit der MVG. Bei der U-Bahn gibt es dann wohl irgendwie ein Zwischending, bei dem Teile der Zuweisungen via Landkreis fließen und andere Teile direkt an die MVG (?).

Nicht ausgewiesen sind Fahrgeldeinnahmen. Daher wird es sich in allen Fällen wohl um Nettoverträge handeln, bei denen diese Einahmen bei Unternehmen verbleiben, oder ihm mittels Verteilung im MVV direkt zugewiesen werden. Wobei man sieht, dass es außer "Netto" auch "ganz Netto" gibt.

Ich bewege mich da auf auf unsicherem Boden, da ich die die Verträge nicht kenne und nicht in den Gesamthaushalt, sondern nur in eine Kurzform geschaut habe (was für die Größenordnungen der genannten Zahlen ausreichend sein sollte).

Noch ne nette Zahl: der Landkreis München gibt pro Einwohner und Jahr 18,20 Euro (netto) für ÖPNV aus. Wäre mal interessant das mit Zahlen anderet Landkreise und der Stadt München zu vergleichen.

Edmund
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Beitrag von Hot Doc »

elba @ 8 Feb 2008, 09:15 hat geschrieben: Noch ne nette Zahl: der Landkreis München gibt pro Einwohner und Jahr 18,20 Euro (netto) für ÖPNV aus. Wäre mal interessant das mit Zahlen anderet Landkreise und der Stadt München zu vergleichen.

Edmund
Interessanter (oder zumindest genau so interessant) fände ich, wie viel im Vergleich dazu pro Einwohner für den Individualverkehr ausgeegben wird!
Also Strassenbau, Parkplätze, Ampelanlagen, Verkehrspolizei... (...gut ein wenig davon geht natürlich auch auf die Rechnung des ÖPNV, die Busse müssen ja auch irgendwo fahren.)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

elba @ 7 Feb 2008, 21:43 hat geschrieben: Im Fahrplan ab Okt. 1995 hat der 291er am Freitagnachmittag einen 20-Minuten-Takt mit einzelnen Verdichtungen. 18:30 bis 19:30 gibt es zwei 30-Minuten-Lücken dann weiter 20er-takt bis 20:50, dann das erste Mal ein 40er-Loch.
18:30 - 19:30 ist doch der studentische Nachmittag :D
Hatte die Taktlücken aber heftiger in Erinnerung. Da sieht man wie Erinnerung trügen kann.
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gmg @ 7 Feb 2008, 11:53 hat geschrieben: Das ist kein schlechter Scherz, sondern ein weit unterschätzter Skandal. Das Problem ist nämlich, dass die Orte mit den reichsten Einwohnern oft relativ geringe Steuereinnahmen haben weil die meisten Stinkreichen selbstständig sind und sich somit armrechnen können und tun.
Das Ganze ist eh ein meiner Meinung nach unter der breiten Masse viel zu wenig bekannt und wird in der Öffentlichkeit viel zu wenig diskutiert.
Ich muss mich aus aktuellem Anlass mal selbst zitieren.


Ich finde es echt gut, dass die Sache jetzt durch Zumwinkel etwas mehr in die Öffentlichkeit geraten ist.
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