[M] Alte Verbundfahrpläne

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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Jean @ 17 Jan 2008, 10:59 hat geschrieben: Diese Linie kenne ich. Die gab es wohl eine Zeit lang, als Verstärkung der Linie 95...
Die Linie 195 war zwar sehr lange Verstärker der Linie 95, aber nicht in dieser Form.

Die Linie fuhr ja genau in Gegenlastrichtung, morgens aus der Stadt raus und abends in die Stadt rein. Die Rückfahrten erfolgten offensichtlich als Leerfahrt. Die Parallelführung mit der Linie 95 ergab sich wohl einfach daraus, dass dies die schnellste mögliche Führung ab Ostbahnhof war. Dafür spricht auch, dass der Siemens-195er nicht über Neuperlach Zentrum mit dem 24er geführt wurde, sondern ab Blankbaurstraße direkt zum Otto-Hahn-Ring fuhr.
Flo
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Beitrag von Flo »

Die Linie gabs glaub ich seit Eröffung des Hp Neuperlach Süd an der S1. Da gab es für ein paar Wochen auch eine Linie 99 Perlach Bf - Otto-Hahn-Ring.
michi32
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Beitrag von michi32 »

Flo @ 17 Jan 2008, 16:07 hat geschrieben: Die Linie gabs glaub ich seit Eröffung des Hp Neuperlach Süd an der S1. Da gab es für ein paar Wochen auch eine Linie 99 Perlach Bf - Otto-Hahn-Ring.
Nach der Eröffnung des HP Neuperlach-Süd gab es tatsächlch bis zur Eröffnung der U8/1 am 19.10.1980 eine L.195 in der angesprochnen Form. Die L.99 Perlach-Otto-Hahn-Ring war hauptsächlich für die Angestellten der Fa. Siemens AG gedacht, und wurde lt. Fahrplan SOmmer 1978 schon wider eingestellt.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Am Otto-Hahn-Ring ist ja eine ziemlich luxuriöse Busspur angelegt. Man könnt meinen, der 24er hätte da mal fahren sollen.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

spock5407 @ 11 Feb 2008, 19:48 hat geschrieben: Am Otto-Hahn-Ring ist ja eine ziemlich luxuriöse Busspur angelegt. Man könnt meinen, der 24er hätte da mal fahren sollen.
Ein sehr interessanter Gedanke! Meines Erachtens ist auch durchaus möglich, dass das zumindest mal angedacht war. Schließlich war klar, dass Siemens schon weit vor der U-Bahn-Eröffnung einziehen wird und eine leistungsfähige Anbindung braucht, und es war in den 60ern und 70ern auch nicht gerade unüblich, kürzere Straßenbahnstrecken nur für ein paar Jahre zu bauen.

Ein anderer Gedanke: für die Siemens-Linien 195 und 99 hat man ja auch einige Busse gebraucht. Vielleicht hat man die zwischen morgendlicher und abendlicher HVZ einfach auf der Busspur Otto-Hahn-Ring in einer langen Reihe aufgestellt?
Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

Oliver-BergamLaim @ 12 Feb 2008, 13:57 hat geschrieben:und es war in den 60ern und 70ern auch nicht gerade unüblich, kürzere Straßenbahnstrecken nur für ein paar Jahre zu bauen.
Es wurde da doch auch die grosse Umleitungsstrecke bei Ramersdorf gebaut. Wo sich die Strassenbahnfreunde dann aufregen, dass man eine relativ neue Strecke wieder abreisst. Was aber verschwiegen wird ist, dass diese Strecke wegen des U-Bahnbaus als Umleitungsstrecke gebaut wurde.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Fastrider @ 12 Feb 2008, 16:44 hat geschrieben: Es wurde da doch auch die grosse Umleitungsstrecke bei Ramersdorf gebaut. Wo sich die Strassenbahnfreunde dann aufregen, dass man eine relativ neue Strecke wieder abreisst. Was aber verschwiegen wird ist, dass diese Strecke wegen des U-Bahnbaus als Umleitungsstrecke gebaut wurde.
Im konkreten Fall war es aber so, dass die Umleitungsstrecke recht lang war und auch neue Gebiete erschloss. Da damals die U-Bahn noch nicht bis zum Ostbahnhof fuhr, war der Ärger verständlich, da man von vielen Stellen aus, auch von Neuperlach, zum Ostbahnhof genauso lange wie früher brauchte, da man am Karl-Preis-Platz umständlich in den Bus umsteigen musste. Ein Weiterbetrieb zumindest bis zur Eröffnung der U5 wäre wünschenswert gewesen und hätte sich auch gerechnet. Aber es war nicht möglich, da man den Anwohnern in der Hechtseestraße die Stilllegung der Strecke für 1980 versprochen hatte und das Signal damals nicht auf Trambahn stand, da war die Tram noch ein Auslaufmodell, das nur die Automobile behinderte und bei dem man bestenfalls belächelt, meistens aber verspottet wurde, wenn man Fotos von Trambahnen schoss. Das Trambahnhobby hatte damals etwa so einen miserablen Ruf, da fällt mir kein Vergleich ein, auch kein hinkender...
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Beitrag von michi32 »

TramPollin @12 Feb 2008 @ 16:53 hat geschrieben:
Fastrider @ 12 Feb 2008 @ 16:44 hat geschrieben: Es wurde da doch auch die grosse Umleitungsstrecke bei Ramersdorf gebaut. Wo sich die Strassenbahnfreunde dann aufregen, dass man eine relativ neue Strecke wieder abreisst. Was aber verschwiegen wird ist, dass diese Strecke wegen des U-Bahnbaus als Umleitungsstrecke gebaut wurde. 
Im konkreten Fall war es aber so, dass die Umleitungsstrecke recht lang war und auch neue Gebiete erschloss. Da damals die U-Bahn noch nicht bis zum Ostbahnhof fuhr, war der Ärger verständlich, da man von vielen Stellen aus, auch von Neuperlach, zum Ostbahnhof genauso lange wie früher brauchte, da man am Karl-Preis-Platz umständlich in den Bus umsteigen musste. Ein Weiterbetrieb zumindest bis zur Eröffnung der U5 wäre wünschenswert gewesen und hätte sich auch gerechnet. Aber es war nicht möglich, da man den Anwohnern in der Hechtseestraße die Stilllegung der Strecke für 1980 versprochen hatte und das Signal damals nicht auf Trambahn stand, da war die Tram noch ein Auslaufmodell, das nur die Automobile behinderte und bei dem man bestenfalls belächelt, meistens aber verspottet wurde, wenn man Fotos von Trambahnen schoss.
Ja, diese Aussagen sind leider zweifellos richtig. Die Fahrzeiten wurden durch die Busverbindung sogar länger als mit der L.24. z.B. Ramersdorf-Ostbahnhof,1980: 5 Min; 1981:6 Min. Ein Weiterbetrieb hätte sich sicherlich gerechnet, war jedoch nicht möglich, da die Anwohner die Stillegung forderten.

EDIT von FloSch: Zitat repariert
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