
Rauchverbote (nicht nur) bei der Bahn
die dürfte ohnehin futsch sein, allerdings net wegen des Rauchverbots.....LugPaj @ 13 Feb 2008, 18:16 hat geschrieben: Damit lehnst du dich aber ziemlich weit aus dem Fenster. Ein grosser Skandal zum passenden Zeitpunkt bei der CSU und die haben ihre absolute Mehrheit auch weg.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Na ja, ein anderes Thema (das ich angefangen habe). Aber ganz kurz: Selbst die Amigos haben der CSU nicht die absolute Mehrheit gekostet. Da macht man einfach intern einen Neuanfang, dann braucht's keinen Neuanfang von anderen Parteien mehr <_<LugPaj @ 13 Feb 2008, 18:16 hat geschrieben: Damit lehnst du dich aber ziemlich weit aus dem Fenster. Ein grosser Skandal zum passenden Zeitpunkt bei der CSU und die haben ihre absolute Mehrheit auch weg.
Außerdem war die Prognose nur zu 99 % ganz ernst gemeint...
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Da lehnst Du Dich aber ziemlich weit aus dem Fenster. Wegen was denn? Wegen des Transrapids? Sooooooo eminent wichtig ist der auch nicht, außerdem bereite Beckstein ja eine Art Charme-Offensive vor, bei der er für den Magnetzug werben will.Lazarus @ 13 Feb 2008, 18:19 hat geschrieben: die dürfte ohnehin futsch sein, allerdings net wegen des Rauchverbots.....
Und wenn wirklich die absolute Mehrheit weg ist, dann kann man immer noch sagen:
Mi'm Stoiber häd's däs ned gä'm! Hast mi?
Naja, in der heutigen SZ steht was von 1,9 Milliarden die die BayernLB verzockt hat in USA...und Huber ist verantwortlich.
Das schaut nicht gut aus (also für die...für mich schon
)!
Da könnte man glatt nen Transrapid zum Flughafen für bauen, wenn man so verrückt wäre.
So, jetzt wirds aber n bisserl :offtopic:
Deshalb steck ich mir jetzt gleich eine an!
Das schaut nicht gut aus (also für die...für mich schon

Da könnte man glatt nen Transrapid zum Flughafen für bauen, wenn man so verrückt wäre.
So, jetzt wirds aber n bisserl :offtopic:
Deshalb steck ich mir jetzt gleich eine an!
Ich bin auch nicht glücklich über das Eckkneipenurteil. Ich würde sogar sagen, in B-W haben mindestens 90% der Gaststätten die Möglichkeit, den Gastraum abzutrennen, wenn sie nur wollten. Dies gilt etwa auch für den klagenden Wirt aus Tübingen. Es gibt viele kreative Möglichkeiten, seien es transparente Glaswände o. ä.. Mit diesem Urteil wird eventuell das Gegenteil erreicht, nämlich, dass das Rauchen überall verboten wird.
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Ich weiß nicht, ob das ernst gemeint ist, dass dies der Grund für ein schlechtes Abschneiden bei der Wahl sein soll, aber generell ist so ein Thema zu abstrakt, um vom Wähler abgestraft zu werden, auch wenn es ganz real um viel Geld geht. Wegen der Immobilienkrise in den USA haben sich mehrere verzockt, was es zwar nicht besser macht, aber dass man jetzt ausgerechnet den Huber deswegen bei der Wahl abstraft, scheint unrealistisch. Die Leute brauchen emotionalere Themen für ihre Wahlentscheidung, gut, klar, Transrapid und Rauchverbot sind im Prinzip solche Themen, aber es gibt genug Leute, die das Rauchverbot begrüßen und deswegen der CSU in diesem Thema freundlich gesinnt sind. Beim Transrapid sind es weniger Anhänger, aber man hat ja noch Zeit, ein paar Leute zu überzeugen. Oder man verschiebt den endgültigen Beschluss, ob der Strauß abheben darf oder nicht, elegant bis hinter die Landtagswahl. Noch am Wahlabend könnte man dann verkünden, er werde nun definitiv (doch) gebaut, denn "gewählt ist gewählt".Hot Doc @ 13 Feb 2008, 18:58 hat geschrieben:Naja, in der heutigen SZ steht was von 1,9 Milliarden die die BayernLB verzockt hat in USA...und Huber ist verantwortlich.
Das schaut nicht gut aus (also für die...für mich schon)!
Da könnte man glatt nen Transrapid zum Flughafen für bauen, wenn man so verrückt wäre.
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Dazu kommt noch, dass die CSU einen sehr hohen Anteil an Stammwählern hat, vermutlich mehr als bei allen anderen Parteien in den Bundesländern, die sich auch von Skandalen nicht beeindrucken lassen und immer CSU wählen würden, egal was passieren würde.
Außerdem ist die Opposition in Bayern so schwach, dass sie sich kaum mehr auf den Beinen halten kann. Oder kann sich ernsthaft jemand Franz Maget als Ministerpräsidenten vorstellen?
Ja, in Baden-Württemberg wird ja auch schon heiß spekuliert, ob man das Gesetz wieder abmildern wird. Auch in anderen Bundesländern kochen die Spekulationen. In einem Forum habe ich gelesen, dass ein Raucher glaubt, in Bayern werden die Richter das Gesetz in der Luft zerreißen. Ich kann mir generell auch vorstellen, dass - optimistisch gedacht - die Richter in all diesen Fragen, den Gesetzgeber auffordern, die Ungerechtigkeiten zu reduzieren, dann könnte dies, wie Du andeutest, bedeuten, dass der Gesetzgeber die Ausnahmen abbauen muss. (Oder pessimistisch gesehen, das Rauchen überall wieder erlaubt wird.)luc @ 14 Feb 2008, 10:49 hat geschrieben:Ich bin auch nicht glücklich über das Eckkneipenurteil. Ich würde sogar sagen, in B-W haben mindestens 90% der Gaststätten die Möglichkeit, den Gastraum abzutrennen, wenn sie nur wollten. Dies gilt etwa auch für den klagenden Wirt aus Tübingen. Es gibt viele kreative Möglichkeiten, seien es transparente Glaswände o. ä.. Mit diesem Urteil wird eventuell das Gegenteil erreicht, nämlich, dass das Rauchen überall verboten wird.
Geht das Ganze eigentlich irgendwann bis vor das Bundesverfassungsgericht oder ist bei den Landesverfassungsgerichten Schluss? Ich wäre ja gespannt, wie ein Bundesverfassungsgerichtsurteil aussehen würde, dass dann Auswirkungen auf alle Bundesländer hätte.
Korrekturbericht: Diverse Tippfehler beseitigt, die eigentliche Aussage des Textes wurde nicht verändert.
Das Bundesverfassungsgericht kann nur jedes Gesetz einzeln ankreiden. Sollte beispielsweise das baden-württembergische Gesetz für verfassungswidrig erklärt werden, so wäre das sehr ähnliche hessische Gesetz und auch alle anderen 14 Gesetze erstmal nicht betroffen, bis jemand das Gesetz eines anderen Landes ankreidet.TramPolin @ 14 Feb 2008, 12:09 hat geschrieben: Geht das Ganze eigentlich irgendwann bis vor das Bundesverfassungsgericht oder ist bei den Landesverfassungsgerichten Schluss? Ich wäre ja gespannt, wie ein Bundesverfassungsgerichtsurteil aussehen würde, dass dann Auswirkungen auf alle Bundesländer hätte.
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Danke, ich wollte auch nur wissen, ob das Bundesverfassungsgericht überhaupt deswegen angerufen werden kann. Da die Landesgesetze unterschiedlich sind, scheint es logisch, dass sie nur das jeweilige beanstandete Gesetz bestätigen oder zum Fall bringen können (wo kein Kläger, da kein Richter). Allerdings hätte eine sehr klare Entscheidung, wie immer sie auch aussehen mag, Signalcharakter und könnte die Landesregierungen auf zunächst freiwilliger zum Handeln bewegen.luc @ 14 Feb 2008, 12:46 hat geschrieben: Das Bundesverfassungsgericht kann nur jedes Gesetz einzeln ankreiden. Sollte beispielsweise das baden-württembergische Gesetz für verfassungswidrig erklärt werden, so wäre das sehr ähnliche hessische Gesetz und auch alle anderen 14 Gesetze erstmal nicht betroffen, bis jemand das Gesetz eines anderen Landes ankreidet.
Ich nehme an, beim Bundesverfassungsgericht ist endgültig Schluss, vielleicht geht aber ein Wirt noch zu einem höheren europäischen Gericht (falls das möglich ist), so nach dem Motto "der Staat vernichtet meine Existenz".
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Das weitet sich jetzt doch aus, die Opposition fordert sogar Hubers Rücktritt.Hot Doc @ 13 Feb 2008, 18:58 hat geschrieben:Naja, in der heutigen SZ steht was von 1,9 Milliarden die die BayernLB verzockt hat in USA...und Huber ist verantwortlich.
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http://www.n-tv.de/918812.html
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Ah ja, hast du den konkreten Artikel überhaupt gelesen?JeDi @ 16 Feb 2008, 13:58 hat geschrieben: Die ja für konstruktiven Journalismus bekannt is...
Damit auch du zufrieden gestellt bist, hier der selbe Artikel in der Süddeutschen: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artike...kel/769/158345/
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Schweinerei. Da folgt ein Gericht einem Eilantrag und schon sind die Zeitungen voll mit Prognosen (von weniger ernsthaften als auch seriösen Experten), die sich sicher sind, dass in Bayern das Rauchverbot wieder deutlich aufgeweicht wird und wo anders auch. Das Gerücht, dass man in der CSU vor einem Rauchverbot auf der Wiesn Angst hat und überlegt, dieses zu kippen, wird auch überall verbreitet.Lazarus @ 16 Feb 2008, 13:45 hat geschrieben:interessanter Artikel in der tz von heute:
http://www.tz-online.de/tzheute/art1061,349632
Nur ist eine Aufweichung keine Lösung, da sie wieder neue Ungerechtigkeiten schafft. Es gibt z.B. auch Speiselokale mit nur einem Raum, in denen später abends mehr getrunken als gegessen wird. Dürfte in Speiselokalen generell nicht geraucht werden, hätten diese aber Nachteile. Überlässt man es generell dem Wirt, haben wir schnell wieder den alten Stand und vom Rauchverbot ist nichts mehr übrig. Das wäre dann wieder die berühmte - derzeit ausgesetzte, da vom Landesrecht überlagerte - Regel meines Stammlokals (ein Speiselokal) "Wir bitten unsere Gäste, bis 22:00 Zigarren und Zigarillos nur an der Bar zu rauchen. Zigaretten dürfen selbstverständlich überall geraucht werden."
Wenn ich mir anschaue, wie nun überall Rechtsanwälte herumposaunen (teilweise in anderen Medien), dass sie es für rechtmäßig halten, dass Clubs auch ohne strenge Personenkontrolle auskommen und Mehrfachmitgliedschaften, gar landesweite, zulässig seien, dann wird mir schlecht. Per Mausklick Mitglied in x Clubs werden und 3 EUR Jahresbeitrag zahlen, ist nicht o.k., da dies m.E. ganz klar eine Umgehung eines Gesetzes ist, faktisch ein Bruch des Gesetzes.
Man weiß auch nicht, was die CSU hätte tun sollen. Ein noch strengeres Rauchverbot wäre problematisch gewesen, da die Hoheit der Länder in Gaststätten da aufhört, wo es geschlossene Gesellschaften sind (das ist dann ein privater Raum und kein halböffentlicher mehr), ein weicheres Rauchverbot hätte aber, gleich wie man es gemacht hätte, irgendwo Ungerechtigkeiten geschaffen, die mit ziemlicher Sicherheit größer wären als jetzt.
Die einzige Lösung wäre meines Erachtens, wenn man das Rauchen am Arbeitsplatz verbietet, dann gäbe es in ganz Deutschland faktisch ein Rauchverbot in der gesamten Gastronomie. Nur Selbstbedienungs-Raucherzimmer wären noch möglich.
Der Bundestag hat mal vor ein paar Monaten in dieser Sache abgestimmt und sich dagegen ausgesprochen.
Ich muss gleich ko... <_<
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Die Stuttgarter FDP fordert die Stadt Stuttgart auf, in Eckkneipen nicht mehr die Einhaltung des Rauchverbots zu kontrollieren. Schließlich gäbe es nach dem Eilentscheid in Rheinland-Pfalz die Chance, dass auch in Baden-Württemberg die Gesetze wieder gelockert werden.
http://www.stuttgart-journal.de/tp/index.p...Hash=f0fd07505c
Kommentar: Das sind die Liberalen - wirtschafts- und tabakliberal.
Zum einen war der Eilentscheid noch kein Entscheidung in der Sache. Zum anderen, solange ein Gesetz noch in einem Bundesland gilt, muss es auch eingehalten werden. Dies wiederum ist aber nur mit stichprobenartigen Kontrollen möglich. Würde man die Kontrollen aussetzen, wäre dies das falsche Signal - für die Gesundheit und die, welche den Rauch einatmen müssen und nur Nachteile davon haben.
Vor kurzem habe ich sogar gelesen, dass der plötzliche Kindstod häufiger vorkommt, wenn Mütter in der Schwangerschaft passiv (!) geraucht haben. Es sind also nicht nur die über 85-Jährigen, die durch Passivrauchen sterben.
Langsam habe ich den Eindruck, dass ein Rauchverbot in der Gastronomie in Deutschland nicht durchsetzbar ist. Die Politiker könnten ja jetzt sagen, wir haben unser Bestes versucht, aber die Gerichte und die Pleite gehenden Wirte - und überhaupt.
http://www.stuttgart-journal.de/tp/index.p...Hash=f0fd07505c
Kommentar: Das sind die Liberalen - wirtschafts- und tabakliberal.
Zum einen war der Eilentscheid noch kein Entscheidung in der Sache. Zum anderen, solange ein Gesetz noch in einem Bundesland gilt, muss es auch eingehalten werden. Dies wiederum ist aber nur mit stichprobenartigen Kontrollen möglich. Würde man die Kontrollen aussetzen, wäre dies das falsche Signal - für die Gesundheit und die, welche den Rauch einatmen müssen und nur Nachteile davon haben.
Vor kurzem habe ich sogar gelesen, dass der plötzliche Kindstod häufiger vorkommt, wenn Mütter in der Schwangerschaft passiv (!) geraucht haben. Es sind also nicht nur die über 85-Jährigen, die durch Passivrauchen sterben.
Langsam habe ich den Eindruck, dass ein Rauchverbot in der Gastronomie in Deutschland nicht durchsetzbar ist. Die Politiker könnten ja jetzt sagen, wir haben unser Bestes versucht, aber die Gerichte und die Pleite gehenden Wirte - und überhaupt.
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Drogenbeauftragte Bätzing: Ausnahmeregelungen vom Rauchverbot kippen, nicht das Gesetz!
Sabine Bätzing (SPD), die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, fordert in Hinblick auf die neuerliche Diskussion über etwaige Lockerungen oder eine Abschaffung des Rauchverbots in der Gastronomie, die durch den Einentscheid in Rheinland-Pfalz neu belebt wurden, der das Rauchverbot in Einraum-Kneipen nicht in Kraft treten ließ (Kommentar: wenn der Betrieb zusätzlich kein angestelltes Personal hat), alle Ausnahmen vom Rauchverbot abzuschaffen. Nicht der Nichtraucherschutz, sondern die Ausnahmeregelungen seien das Problem, so Bätzing.
http://nibelungen-kurier.de/?t=news&s=Aus%...%20Welt&ID=9763
Kommentar: Bätzing tut so, als gäbe es in Bayern keine Probleme (siehe Artikel), erwähnt aber nicht, dass es auch dort kreative Wirte gibt und dass Raucherclubs wie die Pilze aus dem Boden schießen, dass Stammtische zu geschlossenen Gesellschaft erklärt werden usw.
Sabine Bätzing (SPD), die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, fordert in Hinblick auf die neuerliche Diskussion über etwaige Lockerungen oder eine Abschaffung des Rauchverbots in der Gastronomie, die durch den Einentscheid in Rheinland-Pfalz neu belebt wurden, der das Rauchverbot in Einraum-Kneipen nicht in Kraft treten ließ (Kommentar: wenn der Betrieb zusätzlich kein angestelltes Personal hat), alle Ausnahmen vom Rauchverbot abzuschaffen. Nicht der Nichtraucherschutz, sondern die Ausnahmeregelungen seien das Problem, so Bätzing.
http://nibelungen-kurier.de/?t=news&s=Aus%...%20Welt&ID=9763
Kommentar: Bätzing tut so, als gäbe es in Bayern keine Probleme (siehe Artikel), erwähnt aber nicht, dass es auch dort kreative Wirte gibt und dass Raucherclubs wie die Pilze aus dem Boden schießen, dass Stammtische zu geschlossenen Gesellschaft erklärt werden usw.
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Aber auch in Bayern ist das Problem die Ausnahmeregelung, nämlich die geschlossene Gesellschaft.TramPolin @ 17 Feb 2008, 11:19 hat geschrieben: Kommentar: Bätzing tut so, als gäbe es in Bayern keine Probleme (siehe Artikel), erwähnt aber nicht, dass es auch dort kreative Wirte gibt und dass Raucherclubs wie die Pilze aus dem Boden schießen, dass Stammtische zu geschlossenen Gesellschaft erklärt werden usw.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Aus "Schluss mit dem Ladenschluss"
Mit Sorge betrachte ich die Raucherclubs mit ihren Psudomitgliedschaften, auch ein Zusammenschluss dieser. Raucher werden jetzt bei dieser Aussage protestieren. Aber wenn sich prozentual sehr viele zusammenschließen, wird es wieder Orte geben, wo man dann nur noch die Wahl zwischen Raucherkneipen hat. Man stelle sich folgendes Szenario vor, bei dem ich sicher übertreibe, aber es soll aufzeigen, welche Blüten die Regelung treiben könnte: Alle gastronomischen Betriebe in Bayern schließen sich zusammen und senden einen Mitgliedsausweis an alle Haushalte. Bei Benutzung des Ausweises würde man automatisch Mitglied werden. Eine Zwangsmitgliedschaft wäre es nicht, denn mit Vernichtung/Nichtbenutzung des Ausweises hätte jeder die Möglichkeit, eben nicht Mitglied zu werden. Wie gesagt, eine Übertreibung, es soll aber nur zeigen, was theoretisch möglich wäre und dass man das komplette Gesetz dadurch - eventuell völlig rechtmäßig - aushebeln könnte. Man könnte den alten Status quo wieder herstellen. Und so was kann nicht sein. Denn das Gesetz war anders gedacht.
Ich weiß nicht, ob man jetzt Raucher gegen Nichtraucher ausspielen sollte. Mit der Zeit hätten sicher die meisten mit den jetzigen Regeln leben können. Angestachelt wurde das Ganze ja nur durch einen Richterspruch, der in den Medien wie eine Sensation verbreitet wurde und schon "kippte" die Stimmung und alle reden auf einmal davon, dass das Rauchverbot in Kneipen nichts sein, was man in Deutschland gebrauchen könnte.ET 423 @ 18 Feb 2008, 02:44 hat geschrieben:ja, erst kriegen die Raucher Kopfnüsse, jetzt die Nichtraucher - ausgleichende Gerechtigkeit nennt man das.
Mit Sorge betrachte ich die Raucherclubs mit ihren Psudomitgliedschaften, auch ein Zusammenschluss dieser. Raucher werden jetzt bei dieser Aussage protestieren. Aber wenn sich prozentual sehr viele zusammenschließen, wird es wieder Orte geben, wo man dann nur noch die Wahl zwischen Raucherkneipen hat. Man stelle sich folgendes Szenario vor, bei dem ich sicher übertreibe, aber es soll aufzeigen, welche Blüten die Regelung treiben könnte: Alle gastronomischen Betriebe in Bayern schließen sich zusammen und senden einen Mitgliedsausweis an alle Haushalte. Bei Benutzung des Ausweises würde man automatisch Mitglied werden. Eine Zwangsmitgliedschaft wäre es nicht, denn mit Vernichtung/Nichtbenutzung des Ausweises hätte jeder die Möglichkeit, eben nicht Mitglied zu werden. Wie gesagt, eine Übertreibung, es soll aber nur zeigen, was theoretisch möglich wäre und dass man das komplette Gesetz dadurch - eventuell völlig rechtmäßig - aushebeln könnte. Man könnte den alten Status quo wieder herstellen. Und so was kann nicht sein. Denn das Gesetz war anders gedacht.
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Es dürfte allerdings (zu recht) schwierig sein, dieses Problem in den Griff zu bekommen. Geht man die geschlossene Gesellschaft auch noch an, sind der Kontrolle durch den Staat bis in die Privaträume Tür und Tor geöffnet.Boris Merath @ 17 Feb 2008, 20:54 hat geschrieben: Aber auch in Bayern ist das Problem die Ausnahmeregelung, nämlich die geschlossene Gesellschaft.
Diese Regelungen zeigen eigentlich nur, daß es zu jedem Gesetz Schlupflöcher gibt.
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Ich gebe Dir Recht, aber nur mal so als Hinweis (auch wenn Du es sicher weißt). In den meisten Bundesländern gilt das Rauchverbot auch in geschlossenen Gesellschaften. Ich will nicht sagen, dass dies unproblematisch ist und dass Bayern dies nur hätte machen sollen. Es zeigt aber, wie chaotisch die Regelungen sind. In diesen Bundesländern mietet eine Hochzeitgesellschaft dann ein gesamtes Lokal und darf nicht rauchen bzw. nur in einem abgetrennten Nebenraum, wenn das Lokal einen solchen hat, aber nicht im Hauptraum, in dem ausgeschenkt wird.Rathgeber @ 18 Feb 2008, 09:46 hat geschrieben: Es dürfte allerdings (zu recht) schwierig sein, dieses Problem in den Griff zu bekommen. Geht man die geschlossene Gesellschaft auch noch an, sind der Kontrolle durch den Staat bis in die Privaträume Tür und Tor geöffnet.
Diese Regelungen zeigen eigentlich nur, daß es zu jedem Gesetz Schlupflöcher gibt.
Nur wenn die Hochzeit in einer Privatwohnung stattfindet, darf uneingeschränkt geraucht werden.
Quelle:
http://www.netzeitung.de/deutschland/865150.html
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Was heißt da es kippt die Stimmung - auch wenns die meisten (selbsternannten oder tatsächlichen) Journalisten immer behaupten - die Stimmung legen immer noch die Leute selber fest, nicht die Medien. UNd nur weil die Zeitungen jetzt irgendeinen Unsinn schreiben, ist da noch lang nichts gekippt, und erst recht nicht jeder redet davon dass das Rauchverbot auf einmal scheiße ist. Warum sollten die Rauchverbotsbefürworter jetzt auf einmal gegen das Rauchverbot sein? Das ist doch totaler Blödsinn.TramPolin @ 18 Feb 2008, 09:41 hat geschrieben: Angestachelt wurde das Ganze ja nur durch einen Richterspruch, der in den Medien wie eine Sensation verbreitet wurde und schon "kippte" die Stimmung und alle reden auf einmal davon, dass das Rauchverbot in Kneipen nichts sein, was man in Deutschland gebrauchen könnte.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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So habe ich das auch nicht gemeint, die Stimmung kippte vor allem in den Medien. Allerdings ist auch von vielen Gegnern des Rauchverbots jetzt Gejubel zu hören, nachdem ein wenig Ruhe eingekehrt war. So nach dem Motto "Jetzt sind wir mal dran, jetzt zeigen wir es euch".Boris Merath @ 18 Feb 2008, 10:17 hat geschrieben: Was heißt da es kippt die Stimmung - auch wenns die meisten (selbsternannten oder tatsächlichen) Journalisten immer behaupten - die Stimmung legen immer noch die Leute selber fest, nicht die Medien. UNd nur weil die Zeitungen jetzt irgendeinen Unsinn schreiben, ist da noch lang nichts gekippt, und erst recht nicht jeder redet davon dass das Rauchverbot auf einmal scheiße ist. Warum sollten die Rauchverbotsbefürworter jetzt auf einmal gegen das Rauchverbot sein? Das ist doch totaler Blödsinn.
Quark! Kontrolliert werden können solche geschlossenen Gesellschaften nur bei begründetem Verdacht.Rathgeber @ 18 Feb 2008, 09:46 hat geschrieben: Es dürfte allerdings (zu recht) schwierig sein, dieses Problem in den Griff zu bekommen. Geht man die geschlossene Gesellschaft auch noch an, sind der Kontrolle durch den Staat bis in die Privaträume Tür und Tor geöffnet.
Diese Regelungen zeigen eigentlich nur, daß es zu jedem Gesetz Schlupflöcher gibt.
In einer wirklich geschlossenen Gesellschaft, braucht man sich nur einig zu sein, dass man eben doch rauchen will und nichts und niemand wird einen daran hindern.
Falls aber die Gesellschaft nur zum Schein geschlossen ist, geht man das Risiko ein, dass jemand eine Anzeige macht und damit der Veranstalter (Wirt) Ärger bekommt.
Somit erreicht man genau das, was beabsichtigt ist.
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Dass es schon so schlimm ist, ist mir entgangen. Gut, ich war in letzter zeit primär in Speiselokalen unterwegs.uferlos @ 18 Feb 2008, 16:54 hat geschrieben: in schwabing gibts fast nur noch "geschlossene gesellschaften" in den kneipen... wobei trotzdem jeder hinz und kunz reindarf und man halt für 1-5€ mitglied werden "darf"...
diese schlupfloch sollte man schleunigst schließen!
Bestrebungen zum Schließen des Schlupfloches gibt es meines Wissens nicht, ganz im Gegenteil, Beckstein hat einem Zeitungsbericht zufolge die Wirte sogar ermuntert, Raucherclubs zu gründen.
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Und wer begründet den Verdacht?Hot Doc @ 18 Feb 2008, 16:38 hat geschrieben:Quark! Kontrolliert werden können solche geschlossenen Gesellschaften nur bei begründetem Verdacht.
Aha, wie sieht es bei der Hochzeitsgesellschaft aus, bei der Paar ausdrücklich rauchen will, aber einer der Schwiegermütter eben das nicht will und sich nur um des Familienfriedens willen dem Paar fügt?Hot Doc @ 18 Feb 2008, 16:38 hat geschrieben:In einer wirklich geschlossenen Gesellschaft, braucht man sich nur einig zu sein, dass man eben doch rauchen will und nichts und niemand wird einen daran hindern.
alles konstruiert, keine Frage. Und die Polizeit hat auch besseres zu tun, als diesem Rauchverbot nachzugehen.
An das Geschwätz glaube ich in der Form auch nicht. Allerdings nehmen die Beschwerden von Anwohnern über rauchende und damit sich unterhaltende Gäste vor den Kneipen zu...Boris Merath @ 18 Feb 2008, 10:17 hat geschrieben:Was heißt da es kippt die Stimmung - auch wenns die meisten (selbsternannten oder tatsächlichen) Journalisten immer behaupten - die Stimmung legen immer noch die Leute selber fest, nicht die Medien.
Wie bei den meisten polizeilichen Maßnahmen, muss ein begründeter Verdacht vorliegen, damit die Polizei eingreifen kann. Immerhin muss sie sich über das Hausrecht hinwegsetzen.Rathgeber @ 18 Feb 2008, 19:03 hat geschrieben: Und wer begründet den Verdacht?
Eine vernünftig begründete Anzeige reicht z.B. aus. Ob die Begründung dann richterlich Stand hält, kann im Nachhinein geprüft werden. Tut sie es nicht, ist auch die Strafe hinfällig, da Beweise (bzw. Zeugenaussagen der Polizisten) nicht verwertbar sind.
Sie fragen alle Gäste vorher und wenn einer was dagegen hat, dann wird das eben nix mit dem Rauchen. Das ist doch der (erweiterte) Sinn des Gesetzes, dass der schwarze Peter die Seite wechselt. Früher wurden die Nichtraucher blöd angeguckt, wenn sie drum gebeten haben nicht zu rauchen (heute werden sie - zumindest in der s- und U-Bahn - verprügelt). Jetzt müssen die Raucher Bittsteller sein.Aha, wie sieht es bei der Hochzeitsgesellschaft aus, bei der Paar ausdrücklich rauchen will, aber einer der Schwiegermütter eben das nicht will und sich nur um des Familienfriedens willen dem Paar fügt?
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Ich bin kein Freund des Rauchens, aber das klingt ja so, als würde da innerhalb der geschlossenen Gesellschaft ein Verbrechen begangen, das solche Maßnahmen rechtfertigt. Noch gilt das Rauchen nicht mal als Straftat (Körperverletzung), sondern nur als Ordnungswidrigkeit.Hot Doc @ 18 Feb 2008, 22:10 hat geschrieben:Wie bei den meisten polizeilichen Maßnahmen, muss ein begründeter Verdacht vorliegen, damit die Polizei eingreifen kann. Immerhin muss sie sich über das Hausrecht hinwegsetzen.
Eine vernünftig begründete Anzeige reicht z.B. aus. Ob die Begründung dann richterlich Stand hält, kann im Nachhinein geprüft werden. Tut sie es nicht, ist auch die Strafe hinfällig, da Beweise (bzw. Zeugenaussagen der Polizisten) nicht verwertbar sind.
Korrekturbericht: Interpunktion korrigiert und Formulierung verbessert. Sinn des Textes nicht geändert.
Warst Du früher dort, willst Du da unbedingt hin, was ist so toll an diesen Kneipen?uferlos @ 18 Feb 2008, 16:54 hat geschrieben:in schwabing gibts fast nur noch "geschlossene gesellschaften" in den kneipen... wobei trotzdem jeder hinz und kunz reindarf und man halt für 1-5€ mitglied werden "darf"...
diese schlupfloch sollte man schleunigst schließen!
Ich befürworte ein Rauchverbot, wo es angebracht ist. Aber wo niemand ist, der geschützt werden muss, ist ein Verbot Schwachsinn oder es ist ein vorgeschobener Grund, den Menschen ihren Lebensstil vorzuschreiben.
Diese Hinz und Kunz wollen ja in dieser geschlossenen Gesellschaft rauchen! Sonst würden sie ja nicht dort hin gehen.
Am vergangenen Freitag war ich in einem Restaurant in Niedersachsen. Dort gilt Rauchverbot. Richtig, sage ich. Doch dieses Haus war auch eine normale Gaststätte, wo sich die Nachbarn abends zum Bier treffen. Am frühen Nachmittag (hatte vorher keine Zeit) habe ich dort etwas gegessen. Außer der Bedienung (die selbst Raucherin ist) und mir war noch ein einzelner Gast anwesend. Als Raucher saß er einsam in einem Kabuff. Mit Verlaub, aber ich hatte Mitleid mit ihm.
Merkt Ihr nicht, dass Ihr Eure Lebenseinstellung, die sicher gut und lobenswert ist, mit Zwang auf Andere übertragen wollt?
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
- TramPolin
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Genau das ist nicht der Fall. Zumindest bei mir nicht. Ich glaube, dass aus meinen Beiträgen schon oft hervorgegangen ist, dass ich sage, wenn sich die Leute zu Tode rauchen, trinken, essen oder sonstwas wollen, dann sollen sie es meinetwegen tun, auch wenn ich es nicht toll finde. Ein Problem habe ich aber dann, wenn ich deren Zeug mitkonsumieren muss. Und das ist beim Rauchen halt zwangsläufig der Fall, solange sich die rauchfreie Zigarette noch nicht durchgesetzt hat.Autobahn @ 18 Feb 2008, 22:56 hat geschrieben: Merkt Ihr nicht, dass Ihr Eure Lebenseinstellung, die sicher gut und lobenswert ist, mit Zwang auf Andere übertragen wollt?
Und dennoch wird hier einigen Nichtrauchern vorgeworfen, sie würden ihre Lebenseinstellung anderen überstülpen wollen? Das ist doch an den Haaren herbeigezogen. Dazu ein Beispiel:
Wenn ich, sagen wir mal ,einen Deal mit einem Geschäftspartner geschlossen habe, der sagt, "in Schwoabing gibt's a poar Kneip'n, die müssa woas ganz b'sonderes sei ..." (frei nach nach der Spider-Murphy-Gang), "Du kimst do no mit!", dann kann man schlecht "na" sagen. Man nimmt etwas Mut zusammen und sagt, man möchte aber nicht unbedingt in eine Raucherkneipe. Zusammen mit dem Geschäftspartner stellt man dann fest, dass alle seine Lieblingskneipen nun Raucherclubs sind, einige davon sind erst vor ein paar Tagen solche geworden. Mit 1 EUR Tagesmitgliedschaft wird dann Einlass gewährt. Und schon muss man das Zeug wieder einatmen.
Die Geschichte ist zwar übertrieben und konstruiert, aber von der Realität gar nicht so weit weg. Ich habe mir mal auf einschlägigen Internetseiten die Verzeichnisse von Raucherclubs in Bayern angezeigt. Die sind ja wirklich stark am Anwachsen, wenn das so weitergeht, wird der Raucherclub zur Standardeinrichtung.