Die restlichen sicher über 90% unseres Straßennetzes wären dafür nach den Maßstäben, die man an die Eisenbahn legt, teilweise stark stilllegungsgefährdet. Das Problem der überfüllten Straßen ist ein eher "punktuelles", Deutschland ist dann doch nicht Japan und selbst München ist nicht Tokio.Naja, mit konventionellen Methoden sind einige Autobahnen derzeit deutlich an der Kapazitätsgrenze.
Stimmt. Es spricht aber nichts dagegen, an einigen wenigen Stellen den vierten und fünften Fahrstreifen als so 'ne Art "Transitspuren" (ohne Ausfahrten für Durchgangsverkehr) obendrüber oder je nach Platz nebendran zu legen bzw. hier und da einfach das Straßennetz etwas ausbauen. Ist zwar recht uncool und unvisionär, wäre aber 'ne technisch deutlichst weniger aufwendige Geschichte, denn an manchen Stellen läuft der Verkehr heute halt echt noch nach den Maßstäben von 1950.Mehr als drei SPuren sind ziemlich unübersichtlich für den verkehr und bringen deshalb auch nicht wirklich mehr.
Technisch sehr aufwendig, es müssten ja alle (!) Fahrzeuge damit ausgerüstet sein und möglicherweise auch die Straße. Wirklich lohnen dürfte sich sowas nicht, auch nicht wegen ein paar sehr vollen staugefährdeten Stellen, mehr als 'ne Karriere in 'nem Sci-Fi Abenteuer gebe ich der Sache in der Form nicht.Und ja, das ganze wäre wie LZB.
Und wie ich schrieb, die Zielfahrt bleibt dem Fahrer überlassen. Er wird also nicht "völlig entmündigt". Nur eben auf besagten überlasteten strecken. (Weil, wenn man eine dreispurige Autobahn computergestützt befahren könnte, ließe sich der Durchsatz erheblich steigern und, abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit, die Reisegeschwindigkeit erhöhen. Hinzu kämen energieeinsparungen etc.)
Dass die Zahl der Fahrerassistenzsysteme zunehmen wird und die Fahrzeuge untereinander kommunizieren (an 'ner Kreuzung stellen zwei Fahrzeuge fest, dass sie auf Kollisionskurs sind, warnen den Fahrer und bremsen im Notfall selbstständig - gibt's testweise schon) das dürfte schon vor 2050 kommen. Weitere Möglichkeiten sind z.B. Navigationssysteme. Die heutigen können ja schon einigermaßen mit der jeweils aktuellen Verkehrslage umgehen, z.B. ändert "Ilse" (so hab' ich die Audi-Stimme genannt) unterwegs die Route, wenn ihr unterwegs ein Stau oder eine Sperrung bekannt wird. Wenn die Fahrzeuge solche Meldungen untereinander weitergeben, könnten sie ihre Ausweichrouten auch in gewissem Maße aufeinander abstimmen.
Eben nicht, so wie ich das verstehe, müsste man ja zusätzlich alle Fahrzeuge, die dort mal potenziell fahren können sollen damit ausrüsten, sonst bringt's nichts und man hätte auch nicht mehr als eine Flotte von Fahrzeugen mit "Abstandsradar".Somit hat man die hohen Investitionskosten nur auf Strecken, auf denen es sich wirklich lohnt. Allerdings könnten "Road Trains" auch nur auf diesen Strecken fahren.
Aber interessant, dass im Thema "Zukunft der Eisenbahn" die Zukunft des Straßenverkehrs diskutiert wird, hoffentlich hat das nichts zu bedeuten. :ph34r: