S-Bahn-Bremen geht an die Nord-West-Bahn
Interessant. leider steht in dem Artikel nur drin, dass es "moderne, klimatisierte Elektrotriebwagen" geben soll. Was wird das? Flirt? Lirex? Talent 2? Oder gar 422 (glaube ich eher nicht)? Oder gar ganz exotische Sachen wie Elektro-Desiro (kommen demnächst auf die Rheinstrecke) oder Elektro-LINT (wurden noch nie gebaut, werden vom Hersteller aber angeboten)?
Wie dem auch sei, ich befürworte das. Dann wird Bremen den 425-Müll los. Vor einigen Jahren war ich öfters auf der Strecke Bremen - Nordenham unterwegs. Das waren die meisten Fahrgäste ziemlich enttäuscht, als man ihnen moderne, komfortable Fahrzeuge versprochen hat und sie dann den 425 vorgesetzt bekommen haben. Da waren die 141-bespannten n-Wagen, die vorher dort fuhren, beliebter (2004 gab's das da noch, heute ist es Historie...). Die Nord-West-Bahn wird dem hoffentlich einen würdigen Nachfolger bieten können.
Wie dem auch sei, ich befürworte das. Dann wird Bremen den 425-Müll los. Vor einigen Jahren war ich öfters auf der Strecke Bremen - Nordenham unterwegs. Das waren die meisten Fahrgäste ziemlich enttäuscht, als man ihnen moderne, komfortable Fahrzeuge versprochen hat und sie dann den 425 vorgesetzt bekommen haben. Da waren die 141-bespannten n-Wagen, die vorher dort fuhren, beliebter (2004 gab's das da noch, heute ist es Historie...). Die Nord-West-Bahn wird dem hoffentlich einen würdigen Nachfolger bieten können.
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Die NordWestBahn soll laut DSO vor ein paar Monaten einen Talent der ÖBB zu Testfahrten gemietet haben.
edit: Hier gibt es euch ein Thema darüber http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...t=ST&f=3&t=7211
edit: Hier gibt es euch ein Thema darüber http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...t=ST&f=3&t=7211
Erstmal herlichen Glückwunsch an die NWB. Mögen sie ab Ende 2010 auf den Linien S2, S3 und S4 und ab Ende 2011 zusätzlich auf dem Paradepferd S1 erfolgreich fahren.
Schön wäre noch eine Verlängerung von Bremerhaven nach Langen und von Nordenham nach Nordenham-Blexen (Fähranschluß). Aber das wird, weil es LNVG-Terrain ist (die Strecke nach Farge war alleinige Angelegenheit des Bremer Senators für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, unter LNVG-Regie würde wohl heute noch dort kein Zug hinfahren), wohl nur Wunschdenken bleiben...
Interessant wird die Betriebsführung:
- Wird zwischen Bremen und Hude mit S3 und S4 abwechselnd ein Halbstundentakt realisiert, wie im ursprünglichen S-Bahn-Konzept von 2004 schonmal angedacht, oder fährt die S4 wirklich wie heute die RE zwischen Bremen und Hude durch (außer in Delmenhorst)?
Zusammen mit dem NWB-Abschnitt nach Osnabrück könnte man eventuell zwischen Bremen und Delmenhorst einen 15/15/30-Takt an Werktagen realisieren.
- Fährt die S2 weiterhin zwischen Bremen-Burg und Hauptbahnhof durch oder bedient sie auch Walle und Oslebshausen? Warum ist eigentlich schon in Twistringen schluß? Nur weil die RB heute so fahren?
Für mich sieht das nach einem Relikt aus, als der VBN noch nicht im Landkreis Diepholz galt. Eine Führung bis Diepholz wäre logischer (die anderen Äste enden schließlich auch in größeren Orten/Städten), dann kann der RE durch fehlende Halte beschleunigt werden und in Osnabrück Anschluß nach Münster herstellen, wird momentan nur um ein paar Minuten verfehlt...
Schön wäre noch eine Verlängerung von Bremerhaven nach Langen und von Nordenham nach Nordenham-Blexen (Fähranschluß). Aber das wird, weil es LNVG-Terrain ist (die Strecke nach Farge war alleinige Angelegenheit des Bremer Senators für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, unter LNVG-Regie würde wohl heute noch dort kein Zug hinfahren), wohl nur Wunschdenken bleiben...
Interessant wird die Betriebsführung:
- Wird zwischen Bremen und Hude mit S3 und S4 abwechselnd ein Halbstundentakt realisiert, wie im ursprünglichen S-Bahn-Konzept von 2004 schonmal angedacht, oder fährt die S4 wirklich wie heute die RE zwischen Bremen und Hude durch (außer in Delmenhorst)?
Zusammen mit dem NWB-Abschnitt nach Osnabrück könnte man eventuell zwischen Bremen und Delmenhorst einen 15/15/30-Takt an Werktagen realisieren.
- Fährt die S2 weiterhin zwischen Bremen-Burg und Hauptbahnhof durch oder bedient sie auch Walle und Oslebshausen? Warum ist eigentlich schon in Twistringen schluß? Nur weil die RB heute so fahren?
Für mich sieht das nach einem Relikt aus, als der VBN noch nicht im Landkreis Diepholz galt. Eine Führung bis Diepholz wäre logischer (die anderen Äste enden schließlich auch in größeren Orten/Städten), dann kann der RE durch fehlende Halte beschleunigt werden und in Osnabrück Anschluß nach Münster herstellen, wird momentan nur um ein paar Minuten verfehlt...
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Talent, naja... Ich bin Ende 2007 mit den neuen Talent der Wiener S-Bahn gefahren. Aus Fahrgastsicht sind die top. Modern, bequem, leise, komfortabel, schnell. Aus betrieblicher Sicht haben die sich nicht so gut bewährt, die sind ziemlich störungsanfällig, wie ich gelesen und vor Ort auch gehört habe.612 hocker @ 7 Mar 2008, 17:59 hat geschrieben: Die NordWestBahn soll laut DSO vor ein paar Monaten einen Talent der ÖBB zu Testfahrten gemietet haben.
edit: Hier gibt es euch ein Thema darüber http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...t=ST&f=3&t=7211
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Die DB wird den Talent 2 aber vorher ausgiebig testen.Talent, naja... Ich bin Ende 2007 mit den neuen Talent der Wiener S-Bahn gefahren. Aus Fahrgastsicht sind die top. Modern, bequem, leise, komfortabel, schnell. Aus betrieblicher Sicht haben die sich nicht so gut bewährt, die sind ziemlich störungsanfällig, wie ich gelesen und vor Ort auch gehört habe.

Das war ja eigentlich klar. Naja, die NWB macht ihre Sache schon gut, daher kann man mit der Vergabe schon zufrieden sein, auch wenn mir die Bremer Straßenbahn AG mit der OHE zusammen, lieber gewesen wäre.
Schade natürlich für die DB-Mitarbeiter, aber der große Wasserkopf der DB ist einfach nicht flexibel genug. Wer eine überbesetzte, teure Verwaltung hat, der braucht sich nicht wundern und genau das ist der große Kostenfaktor.
Schade natürlich für die DB-Mitarbeiter, aber der große Wasserkopf der DB ist einfach nicht flexibel genug. Wer eine überbesetzte, teure Verwaltung hat, der braucht sich nicht wundern und genau das ist der große Kostenfaktor.
Ja ist schon "toll", wenn dann die S-Bahn ausfällt und der nächste Bus erst 30 Minuten später fährt.sbahnfan @ 7 Mar 2008, 18:27 hat geschrieben: Talent, naja... Ich bin Ende 2007 mit den neuen Talent der Wiener S-Bahn gefahren. Aus Fahrgastsicht sind die top. Modern, bequem, leise, komfortabel, schnell. Aus betrieblicher Sicht haben die sich nicht so gut bewährt, die sind ziemlich störungsanfällig, wie ich gelesen und vor Ort auch gehört habe.
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Hmm. mal sehen wie es weitergeht in Bremen. Der behindertengerechte Ausbau von Oslebs wird seit 2002 immer wieder propagiert, es gab 2005 sogar schon Bauschilder, daß die DB hier einen Aufzug nachrüstet. Die Schilder sind inzwischen weg, vom Aufzug gibts aber noch immer keine Spur. Rings um den Bf. ist die "Oslebs-City" entstanden, und gibt ein ziemlich attraktives Bild ab - der unansehliche Bahnhof wird von den neuen Geschäftshäusern sowie der zum (gleichnamigen) Resauraunt umgebauten "Schalterhalle" geschickt verborgen. Die Fahrradcontainer sind inzwischen alle aufgebrochen und verbogen, wenn es regnet, ist es unmöglich, den Bahnstig trockenen Fusses zu erreichen, weil der einzige Zugang auf seiner gesamten Breite zu einem knöcheltiefen (und teilweise noch tieferen) See mutiert.
Angeblich gibt die Trassenbelegung es nicht her, die künftige S2 in Walle und Oslebshauen halten zu lassen, sobald die R1/S1 auf 15-Minuten verdichtet wird. Dann sollen sogar die derzeitigen gelegentlichen Halte der R2/S2 in Walle gestrichen werden. Dazu muss erst die Strecke Burg-Bremen Hbf 4-gleisig ausgebaut werden. Gleise liegen ja sogar grösstenteils, sogar elektrifiziert. Nur die Brücken sind alle nur 2- oder maximal 3-gleisig, und müssten entsprechend verbreitert oder ganz ausgetauscht werden, ausserdem fehlt die eine oder andere Weichenverbindung, um zB die Güterzüge Richtung Bremerhaven nicht mehr über die Gleise mit Bahnsteig, sondern über das Gleispaar daneben, ohne Bahnsteig leiten zu können.
Angeblich gibt die Trassenbelegung es nicht her, die künftige S2 in Walle und Oslebshauen halten zu lassen, sobald die R1/S1 auf 15-Minuten verdichtet wird. Dann sollen sogar die derzeitigen gelegentlichen Halte der R2/S2 in Walle gestrichen werden. Dazu muss erst die Strecke Burg-Bremen Hbf 4-gleisig ausgebaut werden. Gleise liegen ja sogar grösstenteils, sogar elektrifiziert. Nur die Brücken sind alle nur 2- oder maximal 3-gleisig, und müssten entsprechend verbreitert oder ganz ausgetauscht werden, ausserdem fehlt die eine oder andere Weichenverbindung, um zB die Güterzüge Richtung Bremerhaven nicht mehr über die Gleise mit Bahnsteig, sondern über das Gleispaar daneben, ohne Bahnsteig leiten zu können.
Das ist mir schon klar, daß während des 15-Minuten-Taktes der S1 die zusätzlichen Halte nicht drin sind. Eventuell könnte man flügeln und ab Burg wieder abkoppeln. Bedingt aber Deckungssignale in Bremen Hbf (für das Ankuppeln der S2 aus Twistringen) und -Burg (für das Ankuppeln der S1 aus Farge).Cloakmaster @ 8 Mar 2008, 14:19 hat geschrieben: Angeblich gibt die Trassenbelegung es nicht her, die künftige S2 in Walle und Oslebshauen halten zu lassen, sobald die R1/S1 auf 15-Minuten verdichtet wird. Dann sollen sogar die derzeitigen gelegentlichen Halte der R2/S2 in Walle gestrichen werden. Dazu muss erst die Strecke Burg-Bremen Hbf 4-gleisig ausgebaut werden. Gleise liegen ja sogar grösstenteils, sogar elektrifiziert. Nur die Brücken sind alle nur 2- oder maximal 3-gleisig, und müssten entsprechend verbreitert oder ganz ausgetauscht werden, ausserdem fehlt die eine oder andere Weichenverbindung, um zB die Güterzüge Richtung Bremerhaven nicht mehr über die Gleise mit Bahnsteig, sondern über das Gleispaar daneben, ohne Bahnsteig leiten zu können.
Ich meinte eher, wenn innerhalb des Standard-30-Minuten-Taktes der S1 eine S2 um 15 Minuten versetzt fährt, um etwa wenigstens im Bereich Hbf - Burg einen 15/15/30-Takt zu halten (die S2 soll ja nur stündlich fahren, richtig?).
Denn diesen Schit, daß eine S-Bahn an verschiedenen Halten durchfährt, hat man auch schon in Hannover. Eine S-Bahn hat eigentlich per Definition an sämtlichen Zugangsstellen zu halten. Dort fährt die S5 Flughafen - Paderborn zwischen Hannover-Linden und Weetzen auch durch, was für Pendler, die etwa von Hameln/Springe nach Empelde wollen, jedesmal etwa 20 Minuten Wartezeit in Weetzen ausmacht. Durch Halten an allen Zugangsstellen könnte man werktags zwischen Hannover und Weetzen einen 15-Minuten-Takt realisieren (mit S1/S5/S2/S5). Aber das ist eigentlich ein anderes Thema und hier offtopic...
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Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Fast jedes Fahrzeug hat heute seine Kinderkrankheiten. Selbst die Diesel Talente hatten anfängliche Probleme mit häufigen Werkstattbesuchen. Was sich aber nach einigen Monaten beruhigt hat. Unsere 648er im Sauerland-Netz sind heute noch, nach 3 Jahren Dauer Einsatz sehr häufig in der Werkstatt. Dann werden sie durch 640er oder 628er ersetzt. Bombardier wird beim Talent 2 auch nachgebessert haben, was die Zuverlässigkeit angeht.elchris @ 8 Mar 2008, 10:38 hat geschrieben: Und wird dann selbiges bei den Tests auch feststellen.![]()
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Nach dem die NWB gewonnen hat, geht die DB gerichtlich gegen die Vergabe vor. Aber mit was für einer Begründung.
http://www.eurailpress.com/news/news.php3?id=20170
http://www.eurailpress.com/news/news.php3?id=20170
Wenn das wirklich die DB-Begründung ist, dann ist wirklich der letzte soziale Gedanke aus dieser612 hocker @ 28 Apr 2008, 20:06 hat geschrieben: Nach dem die NWB gewonnen hat, geht die DB gerichtlich gegen die Vergabe vor. Aber mit was für einer Begründung.
http://www.eurailpress.com/news/news.php3?id=20170
Firma verschwunden. Und dann verteidigen auch noch Leute diesen Konzern.
Und die EU erlaubt auch noch Tarifbrüche, ist also schon längst eine Marionette der Konzerne
geworden und hat sich damit noch mehr vom Bürger entfernt!
Jaja, es ist ja bekannt, daß Du kein gutes Haar an der DB lassen willst (was hat sie Dir nur getan). Aber: Das Unternehmen hat in Bremen eine große Ausschreibung verloren, was negative Folgen auch für die Mitarbeiter hat. Soll man das auf sich beruhen lassen oder versuchen, das noch zu ändern? Wenn du nach einem Haustürgeschäft innerhalb der 14tägigen Frist feststellst, daß Du für Dein Produkt zu viel bezahlt hast, wirst Du auch versuchen, das Geschäft zu widerrufen um das Produkt woanders kaufen, ohne an den armen Handelsvertreter und seine Familie zu denken.KBS 855 @ 29 Apr 2008, 14:37 hat geschrieben:Wenn das wirklich die DB-Begründung ist, dann ist wirklich der letzte soziale Gedanke aus dieser612 hocker @ 28 Apr 2008, 20:06 hat geschrieben: Nach dem die NWB gewonnen hat, geht die DB gerichtlich gegen die Vergabe vor. Aber mit was für einer Begründung.
http://www.eurailpress.com/news/news.php3?id=20170
Firma verschwunden. Und dann verteidigen auch noch Leute diesen Konzern.
Und die EU erlaubt auch noch Tarifbrüche, ist also schon längst eine Marionette der Konzerne
geworden und hat sich damit noch mehr vom Bürger entfernt!
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Momentmal. ALLE Bieter um das S-Bahn Netz hatten ihre Tariftreue ausdrücklich zugesagt, sowohl DB-Regio als auch die siegreiche NWB, und die Übrigen Bewerber. Und jetzt ficht die DB, und nur die DB das Verfahren an, mit der Begründung, daß ihr, und nur ihr diese Tarfitreue nicht zugemutet werden dürfe, und sie deshalb nun, nach Abschluss des Verfahrens nicht mehr DB Regio, sondern die Tochter "Heidekrautbahn" ins Rennen schicken will?
Das macht auf mich eher den Eindruck eines "wie, ich habe verloren? Das geht nicht, lass uns nochmal spielen, aber vorher müssen wir noch schnell die Regeln zu meinen Gunsten ändern..."
Das macht auf mich eher den Eindruck eines "wie, ich habe verloren? Das geht nicht, lass uns nochmal spielen, aber vorher müssen wir noch schnell die Regeln zu meinen Gunsten ändern..."
Eigentlich habe ich die DB lange Zeit verteidigt, also weiß ich nicht was das soll. Ich habe auch nichts gegenJaja, es ist ja bekannt, daß Du kein gutes Haar an der DB lassen willst (was hat sie Dir nur getan).
die DB an sich, aber gegen einige Entscheidungsträger in diesem Konzern.
Muss die DB mir was getan haben, wenn ich nicht die rosarote DB-Brille auf habe?
Jede Ausschreibung hat negative Folgen, daher bin ich auch dafür das Ausschreibungssystem in dieser Form zu überdenken und neben einer Tarifbindung, wo der Tarif des akutell fahrenden EVU nicht unterschritten werden darf, auch eine Übernahmegarantie für die Mitarbeiter dabei ist.Aber: Das Unternehmen hat in Bremen eine große Ausschreibung verloren, was negative Folgen auch für die Mitarbeiter hat.
Aber gerade Tf können sich auch bei der NWB bewerben und wenn sie nicht vor 1994 zur DB gekommen sind, werden sie damit auch nicht schlechter fahren.
Bitteschön? Du tust ja so, als hätte nur die arme DB nicht gewusst, dass sie dank der Kapitalistenmarionette Europ. Gerichtshof, auch gegen Tariftreue verstoßen darf.Soll man das auf sich beruhen lassen oder versuchen, das noch zu ändern? Wenn du nach einem Haustürgeschäft innerhalb der 14tägigen Frist feststellst, daß Du für Dein Produkt zu viel bezahlt hast, wirst Du auch versuchen, das Geschäft zu widerrufen um das Produkt woanders kaufen, ohne an den armen Handelsvertreter und seine Familie zu denken.
Alle hatten die gleiche Bedingung und keiner regt sich gegen die Tariftreue auf, nur die DB. Und dagegen werde ich mit aller Macht negativ schreiben, denn wo ist das soziale Gewissen der DB hin? Wird nicht gerade die DB immer verteidigt, weil sie angeblich so toll bezahlte Arbeitsplätze bietet?
Was nützt denn dem DB-Mitarbeiter ein gesicherter Arbeitsplatz, wenn er eine Änderungskündigung bekommt und weitaus weniger verdient zuvor. Was ist besser wenn die DB mit ihrer Dumpingtochter fährt?
Die DB will doch jetzt mit aller Macht, so viele Ausschreibungen wie möglich gewinnen. An die Arbeitsplätze denkt sie dabei kein bisschen, sondern an den Börsengang und der Nahverkehr erwirtschaftet nun mal mit das meiste. Jeder der denkt, die DB würde hier sozial agieren, ist naiv. Die DB wird sich eher zu den schwarzen Schafen der privaten EVU gesellen, als mit den vielen anständig arbeitenden privaten EVU einen fairen Wettbewerb austragen zu wollen.
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Laut WDR bezahlt die DB Heibekrautbahn 20% unter Tariflohn. Da bleibt nur zu hoffen, dass die GdL mit ihrer Klage gegen die DB durchkommt. Ich finde es Schade, dass diese saubere Vergabe durch die DB und den Lobbyisten bei der Bremer SPD so kaputt gemacht wird.Was nützt denn dem DB-Mitarbeiter ein gesicherter Arbeitsplatz, wenn er eine Änderungskündigung bekommt und weitaus weniger verdient zuvor. Was ist besser wenn die DB mit ihrer Dumpingtochter fährt?
Man mag mich boshaft nennen, aber ich freue mich über jede Ausschreibung, welche die DB AG verliert
Der Grund dafür sitzt tief in meiner Abneigung gegen staatliche Monopole, sei es im Personentransport oder in der Kommunikation (Brief/Telefon/Internet). Nur, und wirklich nur Wettbewerb kann die Leistung verbessern (Beweis Telefonmarkt).
Dass die Bosse der privatisierten Behörden mit allen nur erdenklichen Tricks versuchen, ihr Monopol zu erhalten, kann ich sogar verstehen. Aber das darf man denen nicht durchgehen lassen, denn letztendlich ist es das Geld der Steuerzahler, welches im Nahverkehr "verbrannt" wird. Und wenn nun irgendwelche "Winkeladvokaten" im Dienste der DB die Ausschreibung anfechten und die Exbehörde mit einer Tochterfirma "Heidekrautbahn" (Nomen est omen) neu an den Start gehen will, kann ich darüber nur lachen (oder weinen?).
Zur sozialen Verantworung der Ex-Bundesbahn wurde bereits genug geschrieben.

Dass die Bosse der privatisierten Behörden mit allen nur erdenklichen Tricks versuchen, ihr Monopol zu erhalten, kann ich sogar verstehen. Aber das darf man denen nicht durchgehen lassen, denn letztendlich ist es das Geld der Steuerzahler, welches im Nahverkehr "verbrannt" wird. Und wenn nun irgendwelche "Winkeladvokaten" im Dienste der DB die Ausschreibung anfechten und die Exbehörde mit einer Tochterfirma "Heidekrautbahn" (Nomen est omen) neu an den Start gehen will, kann ich darüber nur lachen (oder weinen?).
Zur sozialen Verantworung der Ex-Bundesbahn wurde bereits genug geschrieben.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Das kann man so nicht sagen. Aber an der Stromkostenexplosion ist nicht die Privatisierung schuld, sondern die Art der Privatisierung.BR_480 @ 30 Apr 2008, 22:44 hat geschrieben: Stimmt. Privatisierte Firmen sind besser. Siehe dazu: Stromkonzerne, Wasserbetriebe, die Post...
Wer den Stromkonzernen das Netz dazuschenkt und auch noch das Land in vier Regionen absteckt, braucht sich nicht wundern,
wenn dann fein aufgeteilt und abkassiert wird.
Bei einem staatlichen Stromnetz wäre es nie soweit gekommen.
Bei der Post sehe ich insoweit für den Privatkunden wirklich nur Nachteile in der Privatisierung, aber auch für die Beschäftigten. Der Rückzug aus der Fläche bestätigt das nur.
Aber wo bitteschön wäre eine staatliche Bahn besser? Hast du die Bundesbahn nicht erlebt? Sicher war sie unterfinanziert, aber es fehlte auch etwas am Willen und an der Einstellung dieser Behörde.
Ich bin eher dafür, wie es auch am Energiemarkt sinnvoll wäre: Eine staatliche Netzgesellschaft, die auch für Bahnhöfe usw. zuständig ist. Also komplett aus der DB rauslösen!
Die DB wäre dann ein reines EVU (und was sie sonst noch betreibt), aber kein EIU mehr. Nur so kann ein freier, fairer, diskriminierungsfreier Netzzugang gewährt werden.
Im Gegensatz zu Autobahn freue ich mich meistens wenn die DB eine Ausschreibung gewinnt. Aber nur wenn Regio antritt und nicht irgendeine Billigtochter. Wenn die DB nämlich so weiter macht, wünsche ich ihr dass sie keine Ausschreibung mehr gewinnt, denn auf Heidekrautbahnen kann man verzichten, denn welches Dumpingunternehmen gewinnt (und das sind ja mittlerweile fast schon Gewinnkritierien) ist egal.
Hier muss man ansetzen und eben die Tariftreue sehr genau definieren und eingrenzen. Wenn die EU nicht mitspielt, muss man sie ignorieren, macht man in anderen Ländern auch bzw. ihr sagen wo es langgeht. Wer zahlt schafft an!
@ KBS855
Meine tiefe Abneigung gegen die ehemaligen Monopolbehörden (Bundesbahn, Bundespost) hat ihre Ursache eben in jenen Zeiten, als man denen macht- und rechtlos gegenüberstand. Und wenn ich mir die DB Regio NRW anschaue, so grottenschlecht kann kein privates EVU sein.
Meine tiefe Abneigung gegen die ehemaligen Monopolbehörden (Bundesbahn, Bundespost) hat ihre Ursache eben in jenen Zeiten, als man denen macht- und rechtlos gegenüberstand. Und wenn ich mir die DB Regio NRW anschaue, so grottenschlecht kann kein privates EVU sein.
Das ist seit Beginn der "Privatisierung" auch meine Forderung gewesen. Aber in der Politik werden ja leider immer wieder Kompromisse gesucht, um Mehrheiten zu erhalten. Die jetzt gefundene 24,9% Lösung ist der größte Schwachsinn überhaupt.Ich bin eher dafür, wie es auch am Energiemarkt sinnvoll wäre: Eine staatliche Netzgesellschaft, die auch für Bahnhöfe usw. zuständig ist. Also komplett aus der DB rauslösen!
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Deutschland besteht aber nicht nur aus NRW.Autobahn @ 1 May 2008, 09:36 hat geschrieben: Und wenn ich mir die DB Regio NRW anschaue
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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warten wir einfach drauf, bis die Autobahn(en) privatisiert werden, und wir für jeden meter fahrt maut bezahlen
mal sehen,... ob mancheiner dann immernoch so schreibt...
mir hat mal ein lehrer erzählt dass mal im gespräch war, die A3 an einen größeren baukonzern zu ver"kaufen" der dann auf eigene rechung 3-4 spurig ausbaut, und dann an jeder auffahrt seine kassenhäusschen aufstellen darf, was ja gott sei dank wieder verworfen wurde,...


mir hat mal ein lehrer erzählt dass mal im gespräch war, die A3 an einen größeren baukonzern zu ver"kaufen" der dann auf eigene rechung 3-4 spurig ausbaut, und dann an jeder auffahrt seine kassenhäusschen aufstellen darf, was ja gott sei dank wieder verworfen wurde,...

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Die gleichen Pläne gibt/gab es auch für München-Augsburg, Augsburg-Ulm, Ulm-Stuttgart, Hamburg-Bremen, und wahrscheinlich noch ein paar andere Kandidaten. Ist es nicht so, daß die A8 gerade auf 6 Spuren erweitert wird, und der Bauträger darf die Einnahmen aus der LkW-Maut behalten? (Worauf dieser prompt gefordeert hat, daß alles ab 3t (gbisher: 12t) zul. Gesamtgewicht zahlen soll.e.on @ 2 May 2008, 02:20 hat geschrieben:
mir hat mal ein lehrer erzählt dass mal im gespräch war, die A3 an einen größeren baukonzern zu ver"kaufen" der dann auf eigene rechung 3-4 spurig ausbaut, und dann an jeder auffahrt seine kassenhäusschen aufstellen darf, was ja gott sei dank wieder verworfen wurde,...![]()
Die Autobahn-Maut für alle wird kommen. Fragt sich nur, wann, und wie teuer es wird.
Ich kenne den Bericht des WDR nicht. Hieß es da, die Heidekrautbahn wollte 20 % unter Tariflohn zahlen oder je gefahrenem Zugkm 20% weniger Personalkosten haben? Das wäre ein himmelweiter Unterschied.612 hocker @ 30 Apr 2008, 20:32 hat geschrieben: Laut WDR bezahlt die DB Heibekrautbahn 20% unter Tariflohn. Da bleibt nur zu hoffen, dass die GdL mit ihrer Klage gegen die DB durchkommt. Ich finde es Schade, dass diese saubere Vergabe durch die DB und den Lobbyisten bei der Bremer SPD so kaputt gemacht wird.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Wieso versuchst du die DB-Führung und alle die für diese Dumpingbahn verantwortlich sind,autolos @ 2 May 2008, 09:15 hat geschrieben: Ich kenne den Bericht des WDR nicht. Hieß es da, die Heidekrautbahn wollte 20 % unter Tariflohn zahlen oder je gefahrenem Zugkm 20% weniger Personalkosten haben? Das wäre ein himmelweiter Unterschied.
ständig zu verteidigen?
Du kannst tausend mal versuchen das schönzureden, das macht es nicht besser. Regio hätte
ja auch selber antreten können, wenn alles so wunderbar ist. Aber wer meint, die Basismitarbeiter
würden die hohen Kosten bei Regio verursachen, der wird nicht schlauer.
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Es wurde berichtet, dass die Beschäftigten 20% unter Tariflohn bezahlt werden und ihnen gleichzeitig noch schlechtere Arbeitsbedingungen zugemutet werden.Ich kenne den Bericht des WDR nicht. Hieß es da, die Heidekrautbahn wollte 20 % unter Tariflohn zahlen oder je gefahrenem Zugkm 20% weniger Personalkosten haben? Das wäre ein himmelweiter Unterschied.