[M] Jahresfahrplan 2009 bei der MVG

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Oliver-BergamLaim @ 18 Mar 2008, 16:34 hat geschrieben: Zum 192er: zumindest früher war es so, dass die Fahrgastströme sehr deutlich auf den Truderinger Bahnhof ausgerichtet waren. Wie das heute mit der neuen Querverbindung zur Quiddestraße ist, weiß ich nicht.
Nach MVG-Angaben hat man durch die Führung über die Quiddestraße einiges an Fahrgästen hinzugewonnen. Auf welchem Abschnitt die Hauptlast liegt, vermag ich nicht zu sagen. Vermutlich immer noch auf dem Abschnitt zum Truderinger Bahnhof, sonst würde man diesen nicht verdichten.

Eine bessere Lösung wäre sicherlich, den ganzen Abschnitt zu verstärken, und zwar möglichst komplett tagsüber und nicht nur in der recht kurzen Hvz. Eine Buslinie wird nun mal erst so richtig attraktiv, wenn sie durchgehend mindestens alle 10 Minuten fährt. das Fahrgastauflkommen würde dies sicher rechtfertigen, zumal mit einem besseren Takt noch einmal Fahrgäste hinzugewonnen werden könnten.

Finanzieren könnte man dies mit einigen Angebotsreduzierungen von Buslinien, bei denen nur der Fahrer sich selbst bewegt, aber das Thema hatten wir ja schon mal. :D
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Oliver-BergamLaim @ 18 Mar 2008, 16:34 hat geschrieben: Die MVG ist, was Gelenkbusse auf StadtBus-Linien angeht, am Wochenende nach wie vor viel zu geizig. Der 145er und vor allem 193er dank 20'-Takt platzen samstags seit Jahren aus allen Solobus-Nähten, da wäre auch Bedarf.
Ich bin mal gemein und behaupte, dass es nicht primär am Bus liegt, sondern am Fahrer, der diesen Bus fährt: bei den Gelenkbussen ist es meist einer von der MVG/SWM mit Lohn nach Tarif inkl. Zuschlägen, bei den Solos (vor allem am Wochenende) ein deutlich billigerer Fahrer von einer Privatfirma. Beispiel 134: Wochentags Gelenkbusse der MVG, am Wochenende Solos von den Privaten. In diesem Fall sind am WE allerdings auch keine Gelenkbusse nötig...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Nee, Zuschläge für Gelenkbusse gibt es bei Privaten nicht.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Jean @ 18 Mar 2008, 17:19 hat geschrieben: Nee, Zuschläge für Gelenkbusse gibt es bei Privaten nicht.
Ich meinte eher den Samstags- bzw. Sonntagszuschlag - und nicht bei den Privaten, sondern bei der MVG :) Und dass die Privaten nicht mit Gelenkern fahren, liegt daran, dass sie nicht wirklich viele davon haben...
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Aber die MVG legt fest, wann und wo auf welchen Linien Gelenkbusse eingesetzt werden. Es liegt also nicht an den privaten Unternehmern, daß auf dem 145er am Wochenende keine Gelenkbusse fahren...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

wenn man sich die fetten Fahrpreiserhöhungen mal ansieht, kann man die Verbesserungen fast schon als mickrig betrachten

tja, die TFs der S-Bahn wollen halt auch bezahlt werden :ph34r:
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423176
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Beitrag von 423176 »

Bei den ganzen Verbesserungen, kann ich verkraften etwas mehr zu zahlen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Lazarus @ 18 Mar 2008, 17:55 hat geschrieben: wenn man sich die fetten Fahrpreiserhöhungen mal ansieht, kann man die Verbesserungen fast schon als mickrig betrachten

tja, die TFs der S-Bahn wollen halt auch bezahlt werden :ph34r:
Wenn man bedenkt, dass wir zur Zeit um die 3% Inflation haben, finde ich die Fahrpreiserhöhungen nicht so tragisch.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

irgendwie fehlt mir bei den ganzen Angebotsverbesserungen die dringend notwendige Taktverdichtung am 57er
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

rob74 @ 18 Mar 2008, 17:21 hat geschrieben: Ich meinte eher den Samstags- bzw. Sonntagszuschlag - und nicht bei den Privaten, sondern bei der MVG :) Und dass die Privaten nicht mit Gelenkern fahren, liegt daran, dass sie nicht wirklich viele davon haben...
Diese Imagebroschüre der MVG mit Stand Januar 2007 gibt die Zahl der privaten Gelenkbusse mit 67 an. Wirklich wenig finde ich das nicht, zumal es inzwischen noch ein paar mehr sein dürften...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Vorschlag eines 2min-Takt auf U3/6?

Das wäre dann alle 3/3/4 die U6 (jeder 3. Zug erst ab Harras stadteinwärts) und die U3 alle 5min?

IMO sollten bei einem ggf. Refit der A-Wagen die 4er-Sitzgruppen zu 3er-Gruppen umgebaut werden, um kräftig
Platz in den Auffangräumen zu gewinnen.


Richtig jubeln würden viele, wenn man mal den 27er verdichten würde. Nur: "womit denn, Karl-Otto Karl-Otto Karl-Otto"....
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

spock5407 @ 18 Mar 2008, 22:01 hat geschrieben: Richtig jubeln würden viele, wenn man mal den 27er verdichten würde. Nur: "womit denn, Karl-Otto Karl-Otto Karl-Otto"....
Sind das dann die vom Karlolinenplatz und von der Ottostraße? :P :D

Im Ernst: eine 27er-Taktverdichtung wäre wünschenswert, ist aber nicht machbar. Angebotsausweitungen bei U-Bahn und Tram finden halt momentan nur noch statt, wenn man Fahrzeuge aus den Betriebshöfen abziehen kann - sprich, außerhalb der HVZ.

Von daher wundern mich die doch recht umfangreichen Angebotsausweitungen am Bus in den HVZ'en, weil man dafür m.E. definitiv den Wagenpark zahlenmäßig aufstocken muß.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Naja. B) Die 19 Varios könnte man schon sinnvoll brauchen. :D


Und beim Fahrpersonal: Wir können ja schonmal anfangen und den Auer in 24/7-Modus versetzen. :lol: :ph34r:
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

spock5407 @ 18 Mar 2008, 22:17 hat geschrieben: Und beim Fahrpersonal: Wir können ja schonmal anfangen und den Auer in 24/7-Modus versetzen. :lol: :ph34r:
Aber nur, wenn er auch immer mit den Dicken raus darf :lol: ;)
Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

TramPolin @ 18 Mar 2008, 16:07 hat geschrieben: Der Vorteil ist, dass man nicht im Laufe der Jahre Tonnen an Altpapier entsorgen muss und dass man auch alle Landkreisausgaben lesen kann. Der Nachteil ist, dass das Ganze recht teuer ist und jedes Jahr teurer wird.
Und ich kann die e-paper nicht in U- oder S-Bahn mitnehmen.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Fastrider @ 18 Mar 2008, 23:04 hat geschrieben: Und ich kann die e-paper nicht in U- oder S-Bahn mitnehmen.
Bald schon - Internet auch auf Deinem Handy! :P :D
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Beitrag von Fastrider »

Oliver-BergamLaim @ 18 Mar 2008, 23:04 hat geschrieben: Bald schon - Internet auch auf Deinem Handy! :P :D
Das ist aber mühsam.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Oliver-BergamLaim @ 18 Mar 2008, 23:04 hat geschrieben: Bald schon - Internet auch auf Deinem Handy!  :P  :D
Man kann sich die PDFs des E-Paper ja auch auf das Handy überspielen und dann offline lesen. Ist aber schon umständlich und ich bin als alter Knacker auch kein Freund von diesen Eier legenden Wollmilchsäuen-Handys. Auf dem PC nutze ich aber fast alles, was es so gibt.

So toll SZ E-Paper auch ist, es gibt einige Mängel. So wird das Fenster nach dem Laden der Vollbildansicht irgendwo platziert, aber nicht günstig auf meinem <Angebermodus ein>30-Zoll-Bildschirm, den ich mit einer Auflösung von 2.560x1.600 Pixel fahre</Angebermodus aus>. Leider wird es nach jedem Seitenblättern wieder neu positioniert, nachdem man es gerade zurechtgerückt hatte. Das ist schon ärgerlich.

Die Suchfunktion hat auch einige Mängel. Mal davon abgesehen sond einige Suchoptionen völlig überflüssig (die Option, ob man die Autorenzeile mit durchsuchen will, ist sinnlos wie der Kropf von Onkel Fritz). Ferner ist es mir noch nie gelungen, nach ganzen Wörtern zu suchen. Ich habe alles probiert - Optionen, aber auch Anführungszeichen -, aber bei "Tram" wird z.B. auch "Dietram" und "Trampelpfad" gefunden. Das klingt jetzt vielleicht kleinlich, aber ich suche jeden Tag nach "Tram", und meist sind auch Artikel dabei, die aus dem Lokalteil stammen und bei denen man vermuten könnte, es ginge um meine geliebte Trambahn, aber dann kommt doch nur "Trampelpfad" und "Dietram" vor. Bei anderen Suchbegriffen gibt es ähnliche unschöne Effekte.

Fazit: SZ E-Paper ist praktisch, aber noch verbesserungsbedürftig. Leider wird aber nur selten was verbessert.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Fastrider @ 18 Mar 2008, 23:14 hat geschrieben: Das ist aber mühsam.
War auch nur als Spaß gedacht - ich kann mir auch angenehmeres vorstellen, als Zeitungsartikel auf nem Fuzzeldisplay zu lesen. Mir und meinen Augen reichen schon SMS mit 160 Zeichen...
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Oliver-BergamLaim @ 18 Mar 2008, 23:22 hat geschrieben: War auch nur als Spaß gedacht - ich kann mir auch angenehmeres vorstellen, als Zeitungsartikel auf nem Fuzzeldisplay zu lesen. Mir und meinen Augen reichen schon SMS mit 160 Zeichen...
Na ja, auf dem iPhone etwa dürfte man schon einiges erkennen, zumal man bei SZ E-Paper die Artikel auch als reinen Text darstellen kann. Zum Glück, denn das breite Zeitungsformat ist nun wirklich nichts für ein Handydisplay, es sei denn, man hat einen Geburtsfehler und ist mit zusätzlichen Scroll-Fingern auf die Welt gekommen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also ich habe nicht das SZ epaper sondern lese lediglich die mobil Ausgabe auf meinem Handy, welches ich auch fürs Forum schreiben benutze. habe ein Nokia N61 mit qwertz Tastatur. Geht ganz gut in der S-Bahn. In der U2 hat man meist andere Sorgen (Klaustrophobie).
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rob74
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Beitrag von rob74 »

spock5407 @ 18 Mar 2008, 22:01 hat geschrieben:Vorschlag eines 2min-Takt auf U3/6? Das wäre dann alle 3/3/4 die U6  (jeder 3. Zug erst ab Harras stadteinwärts) und die U3 alle 5min?
Neenee, da müsste dann auch wirklich alle 2 Minuten eine U-Bahn kommen, da das die minimale praktisch machbare Zugfolge ist. Also 4/6 auf der U3 und 4/4/2 auf der U6...
spock5407 @ 18 Mar 2008, 22:01 hat geschrieben:IMO sollten bei einem ggf. Refit der A-Wagen die 4er-Sitzgruppen zu 3er-Gruppen umgebaut werden, um kräftig Platz in den Auffangräumen zu gewinnen.
Wie das hier schon mal in einem anderen Thread diskutiert wurde, ist das nicht so einfach, da unter den Bänken an den Trennwänden die Auslassöfnungen für die Heizung sind. Ich weiß allerdings nicht, ob dafür die ganze Breite der Bank nötig ist oder ob die Hälfte evtl. auch reichen würde. Zumindest wäre der Umbau teurer, da man dann auch die Trennwand inkl. Haltestangen umbauen muss. Billiger wäre es, die Sitze, die Rücken an Rücken stehen, zu entfernen, darunter ist soweit ich weiß nur Stauraum. Das könnte man z.B. an den Wagenenden (also zwischen 1. und 2. Tür) machen und hätte dann mehr Stehplätze, wo die Fahrgäste hin könnten, wenn's im Türraum zu eng wird. Allerdings ist dann der Zugang zu diesen Stehplätzen etwas eng.
elba

Beitrag von elba »

elba @ 18 Mar 2008, 15:14 hat geschrieben:Da zeichnet auch ein mir unbekannte Journalistin. Bisher hat solche Berichte meist Dominik Hutter verfasst. Vielleicht hat der schon Osterurlaub und man hat eine Praktikantin rangelassen. Wie auch immer - die Lokalredaktion ist ein Team und hat einen Chef.
Heute schreibt Hutter in der SZ über die MVG-Verbesserungen. Auch hier schlägt aber die journalistische Sichtweise zu: Während die MVG mit den Bussen anfängt, einfach weil da auch wirklich mehr Verbesserungspotential ist, handelt Hutter die am Ende in einem Satz ab. Der Rest ist U-Bahn.
elba @ 18 Mar 2008, 15:04 hat geschrieben:Wobei ich die SZ am schlechtesten fand, weil da fast nur CSU-Polemik drin vorkommt ("weil Kinder künftig genauso viel zahlen wie die Erwachsenen"), und dem redaktionell nur halbherzig widersprochen wird ("Bei genauer Betrachtung zahlen die Kinder bei der Streifenkarte nicht den Erwachsenen-Preis, ..."). Und auch die Überschrift "MVV kassiert bei den Kindern ab" passt eigentlich eher zur Boulevard-Presse.
Dafür watscht die SZ heute in einem Kommentar die CSU ab, wegen deren doch stark vereinfachter Sichtweise auf die MVV-Erhöhung. Irgendwie wirkt der Lokalteil ein wenig, wie als wenn man gestern geschlafen hätte, oder die B-Besetzung rangelassen hätte.


Den Vogel hat heute aber wieder die tz abgeschossen. Auf http://www.tz-online.de/de/aktuelles/muenc...kel__35456.html erfährt man, dass in 10 Jahren die Streifenkarte um 53,6% teurer wurde, ein Streifen um 52,8%, zwei Streifen um 53,8%, usw.

53,6% entspricht übrigens einer durchschnittlichen jährlichen Erhöhung von 4,38% - angesichts der Inflationsrate die aussagekräftigere Zahl - aber wohl weit über dem, was tz-Journalisten ihren Lesern zumuten können. (Prozentrechnung - Igitt).

Bezeichnend für die in meinen Augen verfehlte Preispolitik des MVV ist allerdings, dass die Steigerung bei der Streifenkarte doppelt so hoch ist, wie bei den Einzelfahrscheinen. Dieses "Abstrafen" bestimmter Kundengruppen gehört sich für ein öffentliches Unternehmen einfach nicht.

Edmund


edit: Zahlen sollte man richtig abschreiben - auch vom Taschenrechner
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Elba, dafür die Gruppe der Streifenkartennutzer diejenige, die nun evtl das Angebot der Isar9uhr Karte nutzt.
Ich denke es ist legitim, dass der MVV versucht die Streifenkartennutzer in Richtung Isar9uhr zu drängen. Es ist nun mal von eigenem Interesse.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wenn ich eine Streifenkarte benutze fahre ich nur ein bis zweimal in der Woche mit dem MVV. Da kaufe ich mir einfach keine IsarCard, ob 9 Uhr oder nicht...

Das Problem sehe ich eher beim fehlenden Angebot zwischen Kurzstrecke und Normalstrecke. Da fehlt einfach was. Will ich 6 Haltestellen fahren muss ich schon den normalen Preis zahlen... Wie das gelöst wird? Wohl gar nicht mehr. Fähr wäre hat der elektronische Ticket. Bis der kommt dauert es aber noch ein paar Jahre. Außerdem wird das ganze immens viel kosten...

Preissteigerungen kommen auch dadurch zu Stande, dass der Freistaat seine Subventionen weiter senkt. Also nicht nur der MVV ist daran Schuld.

Na ja... will die Regierung den Transrapid, muss halt woanders gespart werden...
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Beitrag von elba »

Iarn @ 19 Mar 2008, 09:28 hat geschrieben: Elba, dafür die Gruppe der Streifenkartennutzer diejenige, die nun evtl das Angebot der Isar9uhr Karte nutzt.
Ich denke es ist legitim, dass der MVV versucht die Streifenkartennutzer in Richtung Isar9uhr zu drängen. Es ist nun mal von eigenem Interesse.
Das sehe ich etwas anders. Man braucht auf allen Ebenen attraktive Angebote. Der Unterschied von Einzelfahrkarte und Streifenkarte ist zur Zeit einfach ein Witz.

Edmund
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Das der Unterschied ein Witz ist gebe ich Dir ja recht.
Allerdings ziehe ich meine Schlüsse anders. Denke in ein zwei Jahren wird die Streifenkarte sterben und das finde ich halt nicht so schlimm wie Du. Man kann ja dann Einzelkarten mit Preisnachlass im Bündel kaufen, gabs ja früher (?) in Paris auch. Der gewerbliche Missbrauch spielt da denke ich keine Rolle. Es wird sich keiner hinstellen und aus 10er Packs die Einzelfahrscheine verkaufen und wenn auch draufge...n. Streifenkarten sind halt ein Anachronismus der unverhältnismäßig Aufwand kostet.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ich denk mal, das der Verkauf der Einzelfahrkarte ab Juli dramatisch sinken wird, denn Tageskarten sind dann kaum noch teurer (40 cent Innenraum)
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Iarn @ 19 Mar 2008, 09:53 hat geschrieben: Das der Unterschied ein Witz ist gebe ich Dir ja recht.
Allerdings ziehe ich meine Schlüsse anders. Denke in ein zwei Jahren wird die Streifenkarte sterben und das finde ich halt nicht so schlimm wie Du. Man kann ja dann Einzelkarten mit Preisnachlass im Bündel kaufen, gabs ja früher (?) in Paris auch. Der gewerbliche Missbrauch spielt da denke ich keine Rolle. Es wird sich keiner hinstellen und aus 10er Packs die Einzelfahrscheine verkaufen und wenn auch draufge...n. Streifenkarten sind halt ein Anachronismus der unverhältnismäßig Aufwand kostet.
Das "carnet" mit den 10 lilablauen, Mini-Einzelfahrscheinen konnte ich im Juni 2005 noch kaufen ;)

Wieso Streifenkarten ein Anachronismus sein sollen - ich finde sie äußerst praktisch. Spontan auch mal eine Zone weiterfahren oder für nen Mitfahrer mit abstempeln, ohne das schon vor dem Kauf planen zu müssen - große Vorteile der Streifenkarte. Dazu ist sie noch kompakt, 5 Einzelfahrscheine möcht ich nicht ständig im Geldbeutel haben, erst recht nicht auf Kartonpapier.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Oliver-BergamLaim @ 19 Mar 2008, 10:02 hat geschrieben:
Iarn @ 19 Mar 2008, 09:53 hat geschrieben: Das der Unterschied ein Witz ist gebe ich Dir ja recht.
Allerdings ziehe ich meine Schlüsse anders. Denke in ein zwei Jahren wird die Streifenkarte sterben und das finde ich halt nicht so schlimm wie Du. Man kann ja dann Einzelkarten mit Preisnachlass im Bündel kaufen, gabs ja früher (?) in Paris auch. Der gewerbliche Missbrauch spielt da denke ich keine Rolle. Es wird sich keiner hinstellen und aus 10er Packs die Einzelfahrscheine verkaufen und wenn auch draufge...n. Streifenkarten sind halt ein Anachronismus der unverhältnismäßig Aufwand kostet.
Das "carnet" mit den 10 lilablauen, Mini-Einzelfahrscheinen konnte ich im Juni 2005 noch kaufen ;)

Wieso Streifenkarten ein Anachronismus sein sollen - ich finde sie äußerst praktisch. Spontan auch mal eine Zone weiterfahren oder für nen Mitfahrer mit abstempeln, ohne das schon vor dem Kauf planen zu müssen - große Vorteile der Streifenkarte. Dazu ist sie noch kompakt, 5 Einzelfahrscheine möcht ich nicht ständig im Geldbeutel haben, erst recht nicht auf Kartonpapier.
bei Einzelfahrscheinen hättest sogar 10 Einzelfahrscheine im Geldbeutel.....
Ansonsten geb ich dir absolut recht seh ich genauso
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