[M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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rob74
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Beitrag von rob74 »

LugPaj @ 31 Mar 2008, 15:42 hat geschrieben: Warum wird hier eigtl eine Trambahn bis nach St. Emmeram gebaut? St. Emmeram an sich ist ziemlich duenn besiedelt. Direkt daneben ist allerdings der Gewerbepark in Unterfoehring mit Hotels, Bueros und Einkaufsmoeglichkeiten....warum also nicht am Ende in die Feringastr. abbiegen? (Karte)
diese Endhaltestelle haette meiner Meinung nach ein viel hoeheres Fahrgastpotential. Aber liegt halt nicht in Muenchen, sondern Unterfoehring.
Jup, das frage ich mich allerdings auch. St. Emmeram wird ja auch noch von den Buslinien 50 und 188 bedient, die wahrscheinlich auch nach Eröffnung der Tram nicht verschwinden werden. Die Führung der Tram in die Feringastraße würde außerdem der Linie 50 ihren derzeitigen Umweg ersparen. Aber für eine Führung der Tram nach Unterföhring müsste man sich erstmal mit Unterföhring verständigen. Ich hoffe, es gibt bessere Gründe für diese Führung als einfach nur die Trägheit der Zuständigen, das, was vor Jahren schon vorgesehen war, nicht an die aktuellen Gegebenheiten anpassen zu wollen :ph34r:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

LugPaj @ 31 Mar 2008, 15:42 hat geschrieben: Warum wird hier eigtl eine Trambahn bis nach St. Emmeram gebaut? St. Emmeram an sich ist ziemlich duenn besiedelt. Direkt daneben ist allerdings der Gewerbepark in Unterfoehring mit Hotels, Bueros und Einkaufsmoeglichkeiten....warum also nicht am Ende in die Feringastr. abbiegen? (Karte)
diese Endhaltestelle haette meiner Meinung nach ein viel hoeheres Fahrgastpotential. Aber liegt halt nicht in Muenchen, sondern Unterfoehring.
Wie Du selbst sagst liegt es nicht mehr in München. Am Fritz-Meyer-Weg, einer recht aufkommensstarken Station kannst Du von den räumlichen Gegebenheiten schlecht wenden. Paar hundert Meter weiter ist halt ein schöner Parkplatz um ne Wendeschleife draus zu machen. Falls Unterföhring ne Tram will ist St.Emmeram halt der Verhandlungspunkt ab dem die blechen müssten.
Ps: in der Feringstraße wenden, wird verdammt eng. Zudem da eh schon zuviel Blech pro qm ist.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Iarn @ 31 Mar 2008, 15:54 hat geschrieben: Wie Du selbst sagst liegt es nicht mehr in München. Am Fritz-Meyer-Weg, einer recht aufkommensstarken Station kannst Du von den räumlichen Gegebenheiten schlecht wenden. Paar hundert Meter weiter ist halt ein schöner Parkplatz um ne Wendeschleife draus zu machen. Falls Unterföhring ne Tram will ist St.Emmeram halt der Verhandlungspunkt ab dem die blechen müssten.
Wobei der MarktKaufMarkt & Co so nahe an der zukünftigen Wendeschleife St. Emmeram liegt, dass man zu Fuß sehr schnell dort ist. Früher ging's noch schneller, da gab es einen Weg über eine Wiese, aber das ist glaub ich schon längst zugebaut.

Wie auch immer, schade ist es dennoch, denn wenn es auch nur 3 oder 5 Minuten zu Fuß sind und man schwere Einkaufstüten mitschleppt, bei denen die Henkel jederzeit reißen können, nimmt man doch lieber den M50 an der Feringastraße Ost, sodass der Cosima-Express keine wirkliche Konkurrenz dazu ist.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

LugPaj @ 31 Mar 2008, 15:42 hat geschrieben:Warum wird hier eigtl eine Trambahn bis nach St. Emmeram gebaut? St. Emmeram an sich ist ziemlich duenn besiedelt. Direkt daneben ist allerdings der Gewerbepark in Unterfoehring mit Hotels, Bueros und Einkaufsmoeglichkeiten....warum also nicht am Ende in die Feringastr. abbiegen? (Karte)
diese Endhaltestelle haette meiner Meinung nach ein viel hoeheres Fahrgastpotential. Aber liegt halt nicht in Muenchen, sondern Unterfoehring.
Der Feringspark dürfte wohl nicht eine sinnvolle Grundlast für die Trambahn mitbringen. Nach Ladenschluss ist's da halt doch ziemlich tot. Auch der 50er hat nach Geschäfstschluss den Feringapark in älteren Fahrplänen links liegen lassen. Und eine Tramtrasse ohne Abendverkehr (bzw. mit Verkehr aber ohne Fahrgäste) mag ich mir nicht vorstellen....
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von LugPaj »

MVG-Wauwi @ 31 Mar 2008, 16:09 hat geschrieben:
LugPaj @ 31 Mar 2008, 15:42 hat geschrieben:Warum wird hier eigtl eine Trambahn bis nach St. Emmeram gebaut? St. Emmeram an sich ist ziemlich duenn besiedelt. Direkt daneben ist allerdings der Gewerbepark in Unterfoehring mit Hotels, Bueros und Einkaufsmoeglichkeiten....warum also nicht am Ende in die Feringastr. abbiegen? (Karte)
diese Endhaltestelle haette meiner Meinung nach ein viel hoeheres Fahrgastpotential. Aber liegt halt nicht in Muenchen, sondern Unterfoehring.
Der Feringspark dürfte wohl nicht eine sinnvolle Grundlast für die Trambahn mitbringen. Nach Ladenschluss ist's da halt doch ziemlich tot. Auch der 50er hat nach Geschäfstschluss den Feringapark in älteren Fahrplänen links liegen lassen. Und eine Tramtrasse ohne Abendverkehr (bzw. mit Verkehr aber ohne Fahrgäste) mag ich mir nicht vorstellen....
Aber die paar Einfamilienhaeusser bei St. Emmeram bringen diese Grundlast? Im Gewerbegebiet gibt es uebrigens auch Bueros und und ein Hotel. Und weiterhin kann es ja auch mal passieren, dass auch in Bayern der Ladenschluss erweitert wird...
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Beitrag von Iarn »

LugPaj, wenn man am Fritz-Meyer-Weg wenden könnte, würde man es wohl dort tun. Aber es geht da nicht. Sieh St. Emmeram als Betriebsfahrt, die man netterweise für Fahrgäste öffnet wie die Einrückfahrten bis Leuchtenbergring.
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Beitrag von LugPaj »

Was meinst du mit dem Fritz-Meyer Weg?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 31 Mar 2008, 16:13 hat geschrieben: Aber die paar Einfamilienhaeusser bei St. Emmeram bringen diese Grundlast? Im Gewerbegebiet gibt es uebrigens auch Bueros und und ein Hotel. Und weiterhin kann es ja auch mal passieren, dass auch in Bayern der Ladenschluss erweitert wird...
Sehe ich genauso. Die paar Meter mehr Länge ergäben wirklich Sinn, selbst wenn das Fahrgastaufkommen nur bis 20:15 hoch ist. Der Zuwachs dürfte aber so hoch sein, dass die paar Meter Quasi-Leerfahrt in den Nachtstunden mehr als kompensiert werden dürften. Außerdem wird man abends und nachts ohnehin auf einen 20-Minuten-Takt runtergehen - für die ganze Strecke.

Nur am Ladenschluss wird sich nicht so schnell was ändern. Die CSU ist in einer so fetten Krise, dass sie das Fass Ladenschluss die nächste Zeit kaum aufmachen werden. Vielleicht nach der Bundestagswahl. Ganz vielleicht. Aber die Tram wird ja so schnell ohnehin nicht fahren.
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Beitrag von Iarn »

LugPaj @ 31 Mar 2008, 16:29 hat geschrieben: Was meinst du mit dem Fritz-Meyer Weg?
Fritz-Meyer-Weg ist die natürliche Endhaltestelle mit sehr hohem Passagieraufkommen. Weil man da nicht wenden kann, muss man halt ist St. Emmeram wenden, da nur dort Platz für ne Wendeschleife ist.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 31 Mar 2008, 16:32 hat geschrieben: Sehe ich genauso. Die paar Meter mehr Länge ergäben wirklich Sinn, selbst wenn das Fahrgastaufkommen nur bis 20:15 hoch ist. Der Zuwachs dürfte aber so hoch sein, dass die paar Meter Quasi-Leerfahrt in den Nachtstunden mehr als kompensiert werden dürften. Außerdem wird man abends und nachts ohnehin auf einen 20-Minuten-Takt runtergehen - für die ganze Strecke.

Nur am Ladenschluss wird sich nicht so schnell was ändern. Die CSU ist in einer so fetten Krise, dass sie das Fass Ladenschluss die nächste Zeit kaum aufmachen werden. Vielleicht nach der Bundestagswahl. Ganz vielleicht. Aber die Tram wird ja so schnell ohnehin nicht fahren.
die mögen zwar Sinn ergeben, dürften aber das Ganze wegen der nötigen Verhandlungen mit der Gemeinde Unterföhring doch um einige Monate verzögern. Dann lieber auf die paar Meter verzichten und gleich bauen.....
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Beitrag von LugPaj »

Lazarus @ 31 Mar 2008, 16:45 hat geschrieben: die mögen zwar Sinn ergeben, dürften aber das Ganze wegen der nötigen Verhandlungen mit der Gemeinde Unterföhring doch um einige Monate verzögern. Dann lieber auf die paar Meter verzichten und gleich bauen.....
Wegen ein paar Monaten???
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ausserdem hat doch Unterföhring keinen Leidensdruck:
der Verkehr erzeugt durch das Gewerbegebiet fliesst gar nicht durch den Ort Unterföhring selbst sondern nur durch München. Wieso sollten die eine Tram sponsern, die München nutzt?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

LugPaj @ 31 Mar 2008, 16:50 hat geschrieben: Wegen ein paar Monaten???
Es dürften länger als nur ein paar Monate sein. Fundierte Planungen und Verhandlungen ziehen sich normalerweise Jahre hin. Dennoch sollte man untersuchen, ob hier die Möglichkeit einer Einbeziehung einer Verlängerungsstrecke besteht, da die Strecke hier erheblich aufgewertet werden würde.

Die jetzige Lösung mit dem M50 und M59 empfinde ich ohnehin als Witz. Vom Arabellapark komme ich nicht direkt nach Johanneskirchen, und der M59 verhungert am Fritz-Meyer-Weg. Wer sagt eigentlich, dass das eine so ideale Endhaltestelle ist?

M50 und M59 überkappen sich auf unglückliche Weise, man könnte sie zu einer Linie zusammenlegen, wenn da nicht der Abstecher zur S-Bahnstation wäre.

Zwar würde auch mit dem Cosima-Express keine direkte Verbindung Arabellapark - Johanneskirchen ergeben, aber eine Direktverbindung Arabellapark - Feringastraße. Die U4 würde aufgewertet, da man nun von dort - als Alternative zur Studentenstadt - schnell zur Feringastraße kommen würde.
ropix
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Beitrag von ropix »

LugPaj @ 31 Mar 2008, 15:42 hat geschrieben:Warum wird hier eigtl eine Trambahn bis nach St. Emmeram gebaut? St. Emmeram an sich ist ziemlich duenn besiedelt. Direkt daneben ist allerdings der Gewerbepark in Unterfoehring mit Hotels, Bueros und Einkaufsmoeglichkeiten....warum also nicht am Ende in die Feringastr. abbiegen?
Weil man dazu die einzige gebaute Brücke der Strecke dann nicht verwendet hätte aber mit imensem Aufwand ne neue Rampe bräuchte?

Zum Preis dass man sich hinterher wieder mitm Landkreis streiten darf. So weit ists auch zum Emmeramplatz ned.

Zumal - wo um alles in der Welt willst denn in der Feringastraße wenden?

Und für die Umsteigebeziehungen wird die Linie ganz schön abgewertet...
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19er
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Beitrag von 19er »

Wahnsinn.....diese Euphorie.
Wenn nur nicht irgendein betuchter Anwohner mit Optimaltarif in der Rechtschutzversicherung und entsprechendem Einfluß eines Anwalts der Stadt einen Strich durch die (Zeit)rechnung macht......

Wie dem auch sei, "realpolitisch" scheint sich auch was zu tun. Die Oberflächengestaltung im Bereich Effnerstraße ist abgeschlossen, neue Bäume sind nur im westlichen Bereich des Grünstreifens gepflanzt worden.

Es wird also Platz für die Trasse freigehalten.
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Beitrag von ropix »

19er @ 31 Mar 2008, 17:17 hat geschrieben: Wahnsinn.....diese Euphorie.
Wenn nur nicht irgendein betuchter Anwohner mit Optimaltarif in der Rechtschutzversicherung und entsprechendem Einfluß eines Anwalts der Stadt einen Strich durch die (Zeit)rechnung macht......
Durch die Zeitrechnung - sicher.

Durch die Endabrechnung - eher nicht.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

ropix @ 31 Mar 2008, 17:14 hat geschrieben: Zumal - wo um alles in der Welt willst denn in der Feringastraße wenden?
Die Feringastraße als Wendehammer nutzen :P
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VT 609

Beitrag von VT 609 »

Die Beiträge, die sich mit der Verlängerung der U 5 nach Pasing befassen, finden sich jetzt hier.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Danke Dir, ich weiß wir sind ein Flohzirkus.
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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

LugPaj @ 31 Mar 2008, 15:42 hat geschrieben:Warum wird hier eigtl eine Trambahn bis nach St. Emmeram gebaut? St. Emmeram an sich ist ziemlich duenn besiedelt. Direkt daneben ist allerdings der Gewerbepark in Unterfoehring mit Hotels, Bueros und Einkaufsmoeglichkeiten....warum also nicht am Ende in die Feringastr. abbiegen?
Gleich neben St. Emmeram geht's in die Franz-Wolter-Straße samt Nebenstraßen rein, dort gibt's durchaus dichten Geschoßwohnungsbau. Und direkt nordwestlich St. Emmeram an der Münchner Straße ist noch ein großes freies Feld, das man wohl auch bald/irgendwann mal zustellen wird. Ob das im Nutzungsplan für Wohnungsbau vorgesehen ist, weiß ich allerdings nicht.

Zum Gewerbepark Feringastraße: eine Erschließung mittels Tram wäre sicher wünschenswert für alle Bogenhausener Bürger. Problem sind einmal die begrenzten Platzverhältnisse in der eh schon überlasteten Feringastraße (vor allem kein Platz für eine Wendeschleife) sowie die wahrscheinlichen Streitereien mit der Gemeinde Unterföhring. Wenn selbige die Fertigstellung einer wichtigen Ader wie der zweigleisigen S8 mal eben um ein Jahr hinauszögert, um in ihren Prestigetunnel noch schnell eine bessere Lärmschutzdämmung reinzubauen, will ich mir nicht vorstellen was die sich alles für eine "unbedeutende" Tram einfallen lassen... :ph34r: Zur Finanzierung: da könnte Unterföhring evtl. sogar mitspielen - eine bessere ÖPNV-Anbindung mittels Tram brächte den Einkaufsmärkten mehr Kunden aus München und somit letztlich der Gemeinde höhere Einnahmen aus der Gewerbesteuer... und im Abendverkehr eine Station (fast) leer bis Feringastraße fahren wär auch nicht das Thema, der halbe 12er ist abends eine Geisterbahn und keinen stört's.
TramPolin @ 31 Mar 2008, 16:59 hat geschrieben:Die jetzige Lösung mit dem M50 und M59 empfinde ich ohnehin als Witz. Vom Arabellapark komme ich nicht direkt nach Johanneskirchen, und der M59 verhungert am Fritz-Meyer-Weg. Wer sagt eigentlich, dass das eine so ideale Endhaltestelle ist?

M50 und M59 überkappen sich auf unglückliche Weise, man könnte sie zu einer Linie zusammenlegen, wenn da nicht der Abstecher zur S-Bahnstation wäre.
Vom Arabellapark nach Johanneskirchen kommst Du direkt mit dem 184er.
Grundgedanke des 50ers war ja AFAIK, einen schnellen Anschluß von der nördlichen U6 Richtung Flughafen zu schaffen. Ob das (gut) genutzt wird, weiß ich nicht wirklich. Allerdings ist die Relation U6 Nord -> Flughafen-S8 ja eigentlich schon über den 231er abgedeckt. 50er und 59er zusammenlegen konnte man nicht, da die Taktzeiten im Stoßverkehr nicht zusammengepaßt haben und großteils bis heute nicht passen.
Und den 59er parallel zum 50er verlängern - wohin? Bis Feringastraße, bis Studentenstadt? Wäre dann eigentlich eine Überbedienung, gerade mit den dichten Taktzeiten des 50ers im Stoßverkehr. Fritz-Meyer-Weg ist vielleicht von der Netzwirkung her nicht sinnvoll, aber bedarfsgerecht ist der Endpunkt auf jeden Fall.
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Beitrag von MaxM »

Na sehr gut, wenn es da jetzt auch losgeht! Dann hab ich ja noch ein Projekt, wo ich fotografieren kann! :)
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Beitrag von Hot Doc »

Da überleg ich lange, was ich als Antwort schreibe...und da steht sie schon. Sehr guter Post Oliver!!!

Das Problem bei einer Verlängerung der Tram in die Feringastrasse (übrigens meiner Meinung nach nur von der Westseite her möglich, im Osten wirds dann doch zu abenteuerlich) ist die Münchner Strasse. Hier ist sehr wenig Platz und die Tram müsste eigentlich die Strasse 2x queren um westlich davon über die jetzige Wiese zu fahren. In der Feringastrasse ist eigentlich genug Platz (zur Not muss man ein bisschen Parkraum opfern) und gewendet wird beim Marktkauf im Rondell auf der Strasse.
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Beitrag von ropix »

MaxM @ 31 Mar 2008, 19:41 hat geschrieben: Na sehr gut, wenn es da jetzt auch losgeht! Dann hab ich ja noch ein Projekt, wo ich fotografieren kann! :)
Na das dauert schon noch gut 2 Jahre bis das nun wirklich losgeht.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also die Verlängerung wären ca 800 m. Nachdem bei der gesammten Verlängerung der Kilometer knapp 7 Millionen kostet, nehme ich nicht an das Stück gibts für unter 5 Millionen, wenn man extrapoliert und 3 Mios, wenn man sagt man nimmts wesentlich billiger (kein Rasengleis oder "elegante" Oberleitung).

Jetzt frage ich mich, welche Gewerbesteuerzunahmen sich Unterföhrung davon versprechen soll um so eine Investition zu tätigen (geschweige denn eine Beteiligung an den laufenden Kosten) ?

Auch wenn Unterföhrung nicht grad arm ist, denke ich nicht, dass die dortige Bevölkerung für so ein Projekt zahlen möchte, wo der eigene Nutzen fraglich ist.
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Beitrag von Iarn »

ropix @ 31 Mar 2008, 20:17 hat geschrieben: Na das dauert schon noch gut 2 Jahre bis das nun wirklich losgeht.
Naja nächstes Jahr soll der Umbau Effnerplatz begonnen werden. Vielleicht legt man schon mal auf gut Glück Schienen unter das Mae West Fundament. Keine Ahnung ob das planungsrechtlich möglich ist.
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Beitrag von Flo »

Die tz berichtet auch in ihrer morgigen Ausgabe. Erwähnt wird auch die Westtangente, aber ohne Zeitfenster. 2011 halte ich für sehr optimistisch.

Ich bin jetzt erstmal auf die Leserbriefe diverser Gegner gespannt. Brauch mal wieder was zum lachen.
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 31 Mar 2008, 20:20 hat geschrieben: Naja nächstes Jahr soll der Umbau Effnerplatz begonnen werden. Vielleicht legt man schon mal auf gut Glück Schienen unter das Mae West Fundament. Keine Ahnung ob das planungsrechtlich möglich ist.
Ich denke bis Cosimastrasse kann man von heut auf morgen loslegen, da die Strecke nur als zeitweise stillgelegt (oder so ähnlich) gilt. (Es leigen teilweise sogar noch Gleise.) Daher (und von den eigentlich seit Jahren abgeschlossenen Planungen) kommt die sehr optimistische Zeitplanung.
Wäre ja saublöd, wenn man jetzt den Effnerplatz fertigstellt und in 2 Jahren den ganzen Boden wieder aufreisst um ein paar Gleise zu legen.
Wenn mans eilig hat, wäre es ja durchaus sinnvoll die Strecke in 2 Etappen zu bauen. Erst bis zur Cosimastrasse und dann nach St. Emmeram. Der erste Teil sollte auch wesentlich weniger Proteste nach sich ziehen.
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Beitrag von spock5407 »

Holla, die Waldfee. Was geht nun aufeinmal los? Soviel Euphorie? Schön wärs ja. Hoffentlich schläft das nicht mehr ein. B)

Ich hab ja prognostiziert, dass es losgeht, wenn die Blechkolonnen am Effnerplatz mal unter der Erde sind. :D
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

vorallem bin ich mal auf die Anwohnerreaktionen gespannt.....
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Eine gewisse Partei wird das natürlich wie immer ausschlachten. Die ist aber so geschwächt, dass das jeder halbwegs intelligente Mensch als
"Rauschen im Blätterwald" erkennen wird. IMO ist es genau richtig, jetzt in der Schwächephase vollgas bzw. vollstrom voraus zu geben.

Und die echten Anwohner werden bald schnell und oft damit fahren, sobald die Wagen rollen. Der 17er wurde auch erst belächelt
und kurz nach Inbetriebnahme wurden die Wagen von innen ausgebeult.
Ich schätze auch, in der HVZ werden am Ende beide Linien bis zur Endstation fahren.
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