S-Bahn München ohne TAV

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

josuav @ 3 Apr 2008, 20:38 hat geschrieben: Meistens wars aber so ein Idiot der noch schnell rein wollte. <_<
Ähm, ja und? Is es um so einen weniger schade?
ropix
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Beitrag von ropix »

Flo_K @ 3 Apr 2008, 22:31 hat geschrieben: Ähm, ja und? Is es um so einen weniger schade?
Bitte Idiotenschutz und Schutz eingeschränkter Mitmenschen nicht verwechseln. Und nein, um die Leute die sich Kopf und Kragen brachen weil sie noch schnell in die S-Bahn gehupft sind gings eher nicht???
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dochnochmal
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Beitrag von dochnochmal »

ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Tja, ein Nachteil des zentralen Schließens. :rolleyes: Beim TAV noch haben die Fahrgäste indirekt mitentschieden, ob und wann der Zug nun abfahren kann/soll. Wenns so war, wie es beschrieben wurde, ist es nachvollziehbar. Viele Fahrgäste stiegen aus und in dem Gemenge ist die Schulklasse von Grundschülern vom Kollegen wohl übersehen worden. Und irgendwann muß man halt auch mal zu machen - in diesem Fall leider zu früh. Wofür aber dann die vielen Sprechstellen in den Einstiegsbereichen sind, das ist und bleibt wohl ein Geheimnis. Wahrscheinlich dienen diese der Zierde?
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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423176
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Beitrag von 423176 »

Ich bin der Meinung, das der Kollege dort einen gravierenden Fehler gemacht hat. Denn wenn ich den Zug nicht einsehen kann, dann muss ich aussteigen oder halt warten. Unser Pressesprecher hat mit dem "Blickwinkel" eine Aussage getroffen, wofür er eigentlich eine M***sperre bekommen müsste. Eine Ansage vom Tf dazu, Türen schließen und fertig. Aber nicht einfach die Türen schließen, was sich ja aus dem Artikel so liest. Und eine Schulklasse, oder Kindergartengruppe lasse ich nach Möglichkeit immer an einer Tür einsteigen - dann dauert es halt mal 2 Minuten. Hier wieder alles auf die Schulkinder und Lehrer abschieben ist verkehrt.
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Ich hätte einfach die Notbremse gezogen, meiner Meinung nach die einzige effektive Maßnahme die Kinder wieder zu ihrer Lehrerin zu bringen.
Diese SOS Notsprechstellen sind doch nur Augenwischerrei, man hätte auf den Knopf gedrückt,der Tf hätte einem in gewohnt freundlichem Ton erläutert, dass man Pech gehabt hat, und an der nächsten Station aussteigen soll. Toll!


Dieser Bahnsprecher ist aber auch sein Geld wert! :blink:
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Hmmm, wieso fällt mir eigentlich in letzter Zeit immer öfters auf, dass eine S-Bahn abfährt, ohne dass der Tf vorher den Kopf zum Fenster rausstreckt? Ich will mir jetzt nicht die Finger mit irgendwelchen Unterstellungen verbrennen, denn es könnte ja jeweils so gewesen sein, dass ein anderer Tf (Gastfahrt z.B.) zufällig von einem anderen Führerstand aus Schaffner gespielt hat und ich das nicht gesehen hab. Aber, langsam werden mir das gefühlsmäßig ein paar Zufälle zu viel... :blink:
Beste Grüße usw....
Christian


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2. Wo kamat ma denn da hi
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Beitrag von JeDi »

Wildwechsel @ 14 Apr 2008, 11:06 hat geschrieben: Hmmm, wieso fällt mir eigentlich in letzter Zeit immer öfters auf, dass eine S-Bahn abfährt, ohne dass der Tf vorher den Kopf zum Fenster rausstreckt? Ich will mir jetzt nicht die Finger mit irgendwelchen Unterstellungen verbrennen, denn es könnte ja jeweils so gewesen sein, dass ein anderer Tf (Gastfahrt z.B.) zufällig von einem anderen Führerstand aus Schaffner gespielt hat und ich das nicht gesehen hab. Aber, langsam werden mir das gefühlsmäßig ein paar Zufälle zu viel... :blink:
Naja - wenn die Kollegen teilweise die in ihrer Nähe stehenden Reisenden und innen interessanter finden als das, was am Zug passiert...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Also ich fand die Aussage, man solle halt einfach an mehreren Türen gleichzeitig einsteigen, auch ziemlich daneben - wie soll man das als Begleitperson denn noch vernünftig überwachen? Vielleicht sollte der Herr Pressesprecher einfach mal mit einer Grundschullehrerin über die Probleme reden oder mal eine solche Kindergruppe selber begleiten.

Interessant bei dem Vorfall wäre noch, ob die im Zug weiter hinten oder weiter vorne zugestiegen sind - da sollten die Begleitpersonen vielleicht noch ein bisschen mehr mitdenken und möglichst weit vorne zusteigen (sofern von der Umsteigezeit vom Bus her reicht).

Wobei in dem Fall das ja noch relativ gut lief, nachdem eine Begleitperson ja mitgefahren ist - schlimmer ausgehen kann sowas wenn das nicht der Fall ist. Ich jedenfalls würde, wenn ich mitbekomm dass ne Kindergruppenhälfte ohne Begleitung im Zug ist, denke ich die Notbremse ziehen wenns sein muss.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Boris Merath @ 14 Apr 2008, 14:45 hat geschrieben:wie soll man das als Begleitperson denn noch vernünftig überwachen?
Mit einer Begleitperson wird das in der Tat schwierig bis unmöglich. Aber das waren zwei Aufsichtspersonen, also hätte man die Gruppe aufteilen können.
Boris Merath @ 14 Apr 2008, 14:45 hat geschrieben:denke ich die Notbremse ziehen wenns sein muss.
Die Frage erneuert sich, wozu dann die Sprechstellen überhaupt da sind? Sofern noch nicht losgefahren wurde, kann man da jederzeit die Türen wieder freigeben und auch nach dem Anfahren kann man wieder anhalten. :) Hab ich selber schon mehrmals gehabt und auch so gemacht - allerdings in anderen Situationen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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RFZ
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Beitrag von RFZ »

ET 423 @ 14 Apr 2008, 14:58 hat geschrieben: Die Frage erneuert sich, wozu dann die Sprechstellen überhaupt da sind? Sofern noch nicht losgefahren wurde, kann man da jederzeit die Türen wieder freigeben und auch nach dem Anfahren kann man wieder anhalten. :) Hab ich selber schon mehrmals gehabt und auch so gemacht - allerdings in anderen Situationen.
Ich weiß nicht, die Sprechstellen sind zwar eine gute Idee, aber in soeinem Fall muss hier eine Begleitperson wirklich sehr geistesgegenwärtig und schnell sein. Eine sich schließende Tür ist ja erstmal nichts schlimmes, erst wenn dann auffällt, dass sie sich durch Knopfdruck nicht mehr öffnet, dürfte die Schulklasse feststellen, dass es jetzt ein Problem gibt. In dem Moment setzt sich der Zug dann aber auch schon in Bewegung.
Jetzt schnell schalten, sich durch das Gewusel der Schulkinder an die Türen zur Sprechanlage zu kämpfen und dem Tf mit möglichst einem Wort zu erklären dass er doch anhalten soll, bevor der Zug bereits zu weit vom Bahnsteig gefahren ist, ist sicher nicht so einfach ;)
Das setzt auch voraus, dass die erste Begleitperson sofort bemerkt hat dass die Hälfte fehlt... In der Regel kümmert die sich aber eher drum, dass sich die Kinder in die Gänge verteilen und merkt vielleicht erst wenn der Zug schon anfährt, dass die hälfte fehlt.

Hierzu mal eine Frage von mir... Wenn man die Türen blockiert (also z.B. den Fuß reinstreckt (in die Tür, nicht die Lichtschranke)) gehen sie ja wieder auf, solange der Zug am Gleis steht. Hin und wieder beobachte ich aber, dass die Türen wenn sich jemand sehr spät reinquetscht nicht mehr öffnen. Liegt das daran, dass diese Leute in der Regel schnell genug "durchflutschen", oder gehen die Türen tatsächlich nicht mehr selbsttätig auf, sobald sie vom Tf geschlossen wurden?
dochnochmal
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Beitrag von dochnochmal »

Ja, ja, die Begleitpersonen... Natürlich könnten sie vorn beim Tf einsteigen und sich genau auf mehrere Türen aufteilen... Sie könnten wohl im Zweifelsfall die Türen auch gewaltsam offen halten oder sonstiges. Nur geht der normale Menschenverstand davon aus, dass eine S-Bahn nicht abfahren wird, bevor eine solche Kindergruppe eingestiegen ist. Weil man eben davon ausgeht, dass da einer da ist, der rausschaut und sowas sieht. Und mir kann niemand erzählen, dass man eine einsteigende Kindergruppe (die ja nun erfahrungsgemäß auch nicht lautlos ist...) nicht erfassen kann. Außerdem ist eine Gruppe Erstklässler für die Begleiter vermutlich schwieriger zu bändigen als ein Sack Flöhe. Da sollte man sich als Begleiter auch auf die Bahn verlassen können. Was man im Übrigen ja auch einmal konnte...

Sprechstellen, Notbremsen, ... Bis im Zug jemand mitbekommt, dass da ein paar Sechsjährige allein Bahn fahren, dürftest du lange nicht mehr am Bahnsteig sein. Außerdem sind die meisten Fahrgäste keine Bahner und sehen den Zug mit etwas anderen Augen als du da vorn. Da hat sich vorher nie jemand Gedanken über Sprechstellen oder Notbremsen gemacht. Jetzt mit einem Male (richtig) zu reagieren, die Situation zu erfassen und im richtigen Moment die richtigen Hebel zu ziehen und vor allem auch die Angst vor Konsequenzen zu überwinden, ist einfacher gesagt als in der Praxis für den "gemeinen Fahrgast" umzusetzen. Und das sich nicht jeder sofort traut Noteinrichtungen zu bedienen, dazu tragen neben Warnhinweisen auch das Personal mit bei.

Natürlich hätte durch konsequentes, richtiges Handeln seitens der Begleitpersonen und der anderen Fahrgäste der Fehler der Bahn kompensiert werden können. Es obliegt aber in erster Linie der Bahn, diesen Fehler gar nicht erst zu machen. Und wenn ich mich nicht irre, ist doch der Blick nach hinten momentan nicht Kür, sondern Pflicht? Und das heißt dann auch das was da hinten passiert wahrnehmen, verarbeiten und als Tf richtig handeln. Nicht rausschauen damit der Pflicht genüge getan ist und wie gewohnt die Türen zu schließen, weil man bei seinem Blick - unterstellen wir mal das er stattgefunden hat - gar nicht verinnerlicht hat was da hinten gerade passiert.

Es ist einfach sich hinzustellen und die Fehler bei den Fahrgästen - im Falle einer solchen Kindergruppe bei den Begleitpersonen zu suchen. Und es ist auch leicht hinterher zu sagen das es mit TAV besser gewesen wäre, weil die Fahrgäste da hätten eingreifen können... (wobei dann wahrscheinlich hier ein Beitrag im Forum erschienen wäre, dass wieder einmal idiotische Fahrgäste die Abfahrt verhindert hätten...) Letztendlich ist aber die Bahn für die sichere Beförderung ihrer Züge (gesetzlich und moralisch) verantwortlich und diese Verantwortung obliegt in diesem Fall dem Tf.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Aber das waren zwei Aufsichtspersonen, also hätte man die Gruppe aufteilen können.
Nein kann man nicht. Zwei Personen pro Gruppe braucht man im Grunde schon, vor allem bei 1. Klässlern. Die bleiben nämlich nicht immer brav auf einem Haufen oder lassen sich steuern, wie man das gerne hätte. Halt du einfach mal nur zwei oder drei Kinder unter Kontrolle, dann weißt du ein kleines bisschen was los ist. :rolleyes:

Egal ob und wie die da eingestiegen sind, einfach zumachen und losfahren geht nicht. Fertig.
Die Frage erneuert sich, wozu dann die Sprechstellen überhaupt da sind?
Tja, du bist eingewiesen worden und kennst die Teile. Kann man das vom Beförderungsfall auch erwarten, vor allem in so einer "Paniksituation"? Was hätte man machen sollen? Wär' der Tf wieder zurückgefahren? Ich denke nicht. Ich weiß nicht, ob die paar Sekunden reichen, dem Tf seinen Fehler klarzumachen, vor allem wenn man mögicherweise in den Sekunden erstmal probiert, das Knöpfchen zu drücken. Denn früher gingen die Türen ja einfach auf und zu wie sie wollten und man konnte sie vielleicht auch wieder aufmachen... Aber vielleicht sollte man mal einen Kursus anbieten, "Bahnfahren für Dummies" oder "Was tun, wenn der Lokführer Mist baut"...
da sollten die Begleitpersonen vielleicht noch ein bisschen mehr mitdenken und möglichst weit vorne zusteigen
Wenn man denn weiß, wo genau vorne und hinten immer ist bzw. sein wird, könnte man das machen. Weiß man als Nichtfreak das? Trotzdem sollte man beim Abfertigen schon den ganzen Zug einsehen und merken, dass da möglicherweise noch 'ne halbe Klasse steht, selbst wenn die 2 Meter vom Zug wegstehen, noch Leute davor sind und kein Leuchtmelder die Kinder anzeigt. Gut, wenn man nur 2 Sekunden bevor man's Knöpfchen drückt zusammenhanglos schaut, ob einfach nur keiner mehr in der Tür hängt, statt den Fahrgastfluss zu beobachten, dann ist das wirklich nicht so einfach und man sieht die Klasse ja auch beim Vorbeifahren am Bahnsteig stehen. Das wär' jetzt für mich, wäre ich ein zuverlässiger, verantwortungsbewusster und aufmerksamer Tf im Personentransport, ein brettlbreiter Hinweis bei der Abfertigung ganz genau zu schauen, was die machen, egal wo. Aber man will ja niemanden überfordern, soll die Lehrerin halt...

Aber auch für die gibt's 'ne Lösung: Bus mieten...
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Gut, dann bauen wir Sprechstellen und Notbremsen einfach aus, hat sich diese Möglichkeit erledigt. Denn wie ja gerade zu lesen war, sind die Fahrgäste (für die die Teile da sind) ja, wenns drauf ankommt, überlastet in dieser "Paniksituation". :rolleyes:
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elchris
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Beitrag von elchris »

Es dürfte garnicht dazu kommen, dass Fahgäste hier in eine solche Situation kommen - die Sprechstelle ist für Notfälle gedacht - keine, die man durch sicheres Handeln aus dem Cockpit heraus unterbinden könnte. Wenn sich ein Lokführer eines Zuges um 8.15Uhr nicht mal mehr an eine Grundschulklasse erinnern kann - ist der imho fehl am Platze. Und für die Aussage mit dem Blickwinkel sollte man den Sprecher durchwatschen - wenn du den ganzen Zug nicht einsehen kannst, hast du nicht abzufahren, wo simma denn...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ET 423 @ 14 Apr 2008, 14:58 hat geschrieben: Die Frage erneuert sich, wozu dann die Sprechstellen überhaupt da sind? Sofern noch nicht losgefahren wurde, kann man da jederzeit die Türen wieder freigeben und auch nach dem Anfahren kann man wieder anhalten. :) Hab ich selber schon mehrmals gehabt und auch so gemacht - allerdings in anderen Situationen.
Deswegen schrieb ich "wenns sein muss". Erster Druck Notruf, wenn da nichts passiert dann halt die etwas nachdrücklichere Variante.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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dochnochmal
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Beitrag von dochnochmal »

ET 423 @ 14 Apr 2008, 15:59 hat geschrieben:Gut, dann bauen wir Sprechstellen und Notbremsen einfach aus, hat sich diese Möglichkeit erledigt. Denn wie ja gerade zu lesen war, sind die Fahrgäste (für die die Teile da sind) ja, wenns drauf ankommt, überlastet in dieser "Paniksituation". :rolleyes:
Polemik... Man könnte meinen du warst der Tf...

Und nein, kann man nicht weglassen. Ist nach EBO gefordert. Es dürfte einem Fahrgast auch leichter fallen eine Notbremse z.B. bei einer Entgleisung zu betätigen, als bei einer unklaren Situation in der eine Menge Erstklässler laut im Zug rumschreien...
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

Meiner Meinung nach, haben viele Fahrgäste auch ein falsche Vorstellung davon, wann man Sprechstellen und Notbremsen überhaupt benützen kann und darf. So dürften wohl die meisten erhebliche Hemmungen haben schon eine Sprechstelle zu benützen. Denn man weiß ja nicht wann ein Vorfall so erheblich ist, dass es einen Sprechstellengebrauch rechtfertigt. Am Ende gibt es vll. noch Probleme mit dem Tf, weil der den Gebrauch in dieser Situation für nicht gerechtfertigt hält.
Genauso, oder noch viel größer, sind die Befürchtungen beim Gebrauch der Notbremse. Wenn bei der Schulklasse jemand die Notbremse gezogen hätte, möchte ich nicht wissen mit welchen Problemen er seitens der Bahn hätte rechnen müssen.
Aber da ist meiner Meinung nach auch die Bahn mit Schuld, da es für einen normalen Fahrgast nicht wirklich erkennbar ist, was für die Bahn einen Gebrauch einer solchen Einrichtung rechtfertigt oder nicht.
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
eherl2000
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Beitrag von eherl2000 »

Ich habe 32 Jahre eine U-Bahn durch Münchens Untergrund kutschiert und mir ist das auch schon passiert. Der Bahnsteig ist von den Aussteigenden noch voll, ganz hinten steigt eine Gruppe Kinder ein. Dann sind alle Türen frei und man fertigt ordnungsgemäß ab. Den Rest der Kinder am Bahnsteig sieht man nicht wegen der anderen Fahrgäste. Ein U- oder S-Bahnfahrer ist kein Hellseher, denn dann wäre er bestimmt nicht in diesem Beruf. Und dass ein Tf. bei sovielen Menschen nicht mehr weiß, ob vor einer oder ein paar Stationen eine Kindergruppe eingestiegen ist, kann man beim besten Willen nicht erwarten. Denn man konzentriert sich darauf, den Zug ohne Zwischenfälle möglichst sicher und planmäßig vorwärts zu bringen. Und das ist erreicht, wenn nach Schließen der Türen niemand eingeklemmt ist und der Zug profilfrei steht.
Dass es auch anders geht, zeigen ebenfalls Lehrer und Kindergärtner, die mitdenken. Ein Begleiter stellt sich in die Türe und bleibt solange stehen, bis alle Kinder einschließlich der anderen Begleiter im Zug sind. Dann geht er auch rein. Manche heben sogar die Hand um zu zeigen, dass alle drin sind und sich zu bedanken. Mit etwas Mitdenken könnte man vielfach Situationen entschärfen.
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Beitrag von marco »

Mal ne andere Frage. Haben die Türen immer noch einen Enklemmschutz? Ich habe paar mal gesehen wie Leute 10 Sekunden mit der Tür kämpfen um reinzukommen, die Tür geht aber nicht mehr auf. Sollte die Tür nicht wieder aufgehen wenn jemand drin steckt?

Grüße
Marco
elba

Beitrag von elba »

423176 @ 14 Apr 2008, 09:49 hat geschrieben:Und eine Schulklasse, oder Kindergartengruppe lasse ich nach Möglichkeit immer an einer Tür einsteigen - dann dauert es halt mal 2 Minuten. Hier wieder alles auf die Schulkinder und Lehrer abschieben ist verkehrt.
Also dass es nicht einfach ist, 24 Kinder mit zwei Erwachsenen durch den ÖV zu schleusen ist klar. Mir fällt aber öfters mal auf, dass Begleitpersonen ansonsten wenig Kontakt zu öffentlichem Verkehr zu haben scheinen und sich entsprechend unbeholfen verhalten.

Ich würde der S-Bahn (oder auch DB Regio) raten, sich des Themas mal anzunehmen. Vielleicht kann man eine Art Merkzettel für Klassenausflüge erstellen. Da sollte dann sowas drinstehen, wie
- wenn vermeidbar nicht in der HVZ,
- wenn möglich, auf mehrere Türen verteilen,
- vorne einsteigen besser als hinten (Sichtbeziehung zum Tf),
etc.

Im Sinne von Bahn und Schule sollte das doch interessant sein, vielleicht kann die S-Bahn auch mehr machen (Werksbesichtigung anbieten - z.B. auch als Entschuldigung bei der betroffenen Klasse, oder auch auf Nachfrage Personal zur Begleitung von Schulklassen abstellen, entweder S-Bahn-Wache oder sogar sowas wie Unterricht im Zug). Das ist dann natürlich eher Nachwuchskundenwerbung - aber für sowas gibt es ja häufig Etats.

Nur so als Idee.


Edmund
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

eherl2000 @ 14 Apr 2008, 17:01 hat geschrieben:Ich habe 32 Jahre eine U-Bahn durch Münchens Untergrund kutschiert und mir ist das auch schon passiert. Der Bahnsteig ist von den Aussteigenden noch voll, ganz hinten steigt eine Gruppe Kinder ein. Dann sind alle Türen frei und man fertigt ordnungsgemäß ab. Den Rest der Kinder am Bahnsteig sieht man nicht wegen der anderen Fahrgäste. Ein U- oder S-Bahnfahrer ist kein Hellseher, denn dann wäre er bestimmt nicht in diesem Beruf. Und dass ein Tf. bei sovielen Menschen nicht mehr weiß, ob vor einer oder ein paar Stationen eine Kindergruppe eingestiegen ist, kann man beim besten Willen nicht erwarten. Denn man konzentriert sich darauf, den Zug ohne Zwischenfälle möglichst sicher und planmäßig vorwärts zu bringen. Und das ist erreicht, wenn nach Schließen der Türen niemand eingeklemmt ist und der Zug profilfrei steht.
Dass es auch anders geht, zeigen ebenfalls Lehrer und Kindergärtner, die mitdenken. Ein Begleiter stellt sich in die Türe und bleibt solange stehen, bis alle Kinder einschließlich der anderen Begleiter im Zug sind. Dann geht er auch rein. Manche heben sogar die Hand um zu zeigen, dass alle drin sind und sich zu bedanken. Mit etwas Mitdenken könnte man vielfach Situationen entschärfen.
Amen,
genauso geht das.
Und bitteschön Vorsicht mit Ferndiagnosen!

Auch in Gräfelfing ist der Ausgang hinten, sodass die von eherl2000 beschriebene Situation zutreffen könnte.
Bevor sich die Betreuer an die Zeitung wenden mit ihrem Misserfolg, sollten sie sich tatsächlich mal Gedanken um eine praktikablere Schülerbegleitung machen.
Und ansonsten sollte da mit etwas mehr Gelassenheit reagiert werden.
Wenn so eine Schulklasse mal getrennt wird, dann passiert das eben.
Oder hat schon mal jemand davon gehört, dass eine Schulklasse wegen S-Bahn-Trennung verloren gegangen ist? :ph34r:
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Zur Sprechstelle: Soweit ich mich erinnere hat man ja die Aufschrift "Notruf" durch Sprechstelle ersetzt. Und auch die ganze Gestaltung, so ganz ohne rote Schilder sollte eigentlich Hemmungen abbauen dieses Ding auch zu benutzen. ich habe es bis jetzt zweimal miterlebt, dass jemand gedrückt hat, weil Angehörige noch draußen standen. Der fahrer hat beide Male die Türen nochmal geöffnet.
elba

Beitrag von elba »

Froschkönig @ 14 Apr 2008, 19:15 hat geschrieben:
Wenn so eine Schulklasse mal getrennt wird, dann passiert das eben.
Oder hat schon mal jemand davon gehört, dass eine Schulklasse wegen S-Bahn-Trennung verloren gegangen ist? :ph34r:
Nö.
Aber die Begleiter stehen in der Hackordnung auch nur dazwischen. Ich kann mir gut einige aufgescheuchte Eltern vorstellen, die nachdem der Sprößling zuhause von dem Malheur berichtet, zum Telefon greifen, und den Rektor anrufen. etc. Also wird vorsorglich schonmal die Schuld der S-Bahn zugewiesen. Das ist zwar nicht ganz redlich, aber menschlich.

Edmund
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Beitrag von dochnochmal »

elba hat geschrieben:Ich würde der S-Bahn (oder auch DB Regio) raten, sich des Themas mal anzunehmen. Vielleicht kann man eine Art Merkzettel für Klassenausflüge erstellen.  Da sollte dann sowas drinstehen, wie
- wenn vermeidbar nicht in der HVZ,
- wenn möglich, auf mehrere Türen verteilen,
- vorne einsteigen besser als hinten (Sichtbeziehung zum Tf),
etc.

Im Sinne von Bahn und Schule sollte das doch interessant sein, vielleicht kann die S-Bahn auch mehr machen (Werksbesichtigung anbieten - z.B. auch als Entschuldigung bei der betroffenen Klasse, oder auch auf Nachfrage Personal zur Begleitung von Schulklassen abstellen, entweder S-Bahn-Wache oder sogar sowas wie Unterricht im Zug). Das ist dann natürlich eher Nachwuchskundenwerbung - aber für sowas gibt es ja häufig Etats.

Nur so als Idee.
Die Ideen finde ich sehr gut. Und glücklicherweise bist du auch nicht der Erste, der die hatte. ;)
Es gibt bereits verschiedene Programme der Bahn, die in diese Richtung zielen.

Bei Clever unterwegs geht es z.B. darum, Grundschülern die Bahn und den Umgang damit näher zu bringen.
Natürlich auch mit Material für die Lehrer...

http://www.db.de/site/bahn/de/unternehmen/..._unterwegs.html

Bei Klasse unterwegs geht es um das Bisschen mehr, also Lernen außerhalb der Schule mit der Bahn.

http://www.bahn.de/regional/view/bayern/ba...unterwegs.shtml

Das natürlich vor Ort da die Kommunikation fehlt, das steht auf einem anderen Blatt. Ein Lehrer, der bisher nicht den Zugang zur Bahn hatte, kennt diese Programme natürlich nicht und wenn die örtlichen Stellen nicht auf die Schulen zu gehen... Nutzt leider niemanden etwas, wenn die Materialien in Kisten verstauben.
Wenn so eine Schulklasse mal getrennt wird, dann passiert das eben.
Bei allem Respekt für deinen Patriotismus, aber da fällt einem nix mehr zu ein... *Kopf schüttel* Klar, ist ja kein Problem wenn da paar Sechsjährige allein in eurer S-Bahn durch die Welt touren... Vielleicht kann man ja sogar noch n erhöhtes Beförderungsentgelt rauskitzeln? Die haben sicher ihre Fahrkarten nicht dabei... Wäre doch noch ne Idee? ...
Schade das du dich nicht in die Lage eines Elternteils versetzen kannst, sonst würdest du vielleicht anders denken... :angry:
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Beitrag von Froschkönig »

Ach mei, wenn da allein fahrende Kinder unterwegs sind, die aus irgendeinem Grund von ihren Eltern getrennt wurden, dann ist das in der Regel nicht so tragisch.
Habs oft genug erlebt, da sind dann die aufgeregten Eltern am Bahnsteig, die Himmel und Hölle in Bewegung setzen.
Im Zug sitzen dann die Kinder mit einer Traube von kümmernden Mitmenschen um sich rum.
Polizei, Transportleitungen, Lokführer, S-Bahn-Wache, Service-Personal werden verständigt, x-mal versichern sich alle Zuständigen gegenseitig, dass alle alles im Griff haben und dann finden sich alle zusammen Gehörenden wieder.
Ich habe in all den Jahren als Lokführer noch nicht einen einzigen Fall erlebt, bei dem das in irgendeiner Form schief gelaufen wäre.
100% aller Eltern haben ihre Kinder wieder bekommen und außer einem Riesenschreck ist nichts zurück geblieben.

Klar ist das nun nicht gerade der Fall, den sich Eltern wünschen, aber man muss nun deswegen nicht anfangen, an irgendwelchen Abfertigungsverfahren herumzudoktern.
So lange alle Beteiligten ihr Möglichstes tun, um entsprechende Situationen zu klären, fällt das in die Kategorie "Kommt vor".
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

elchris @ 14 Apr 2008, 16:08 hat geschrieben: Und für die Aussage mit dem Blickwinkel sollte man den Sprecher durchwatschen - wenn du den ganzen Zug nicht einsehen kannst, hast du nicht abzufahren, wo simma denn...
Da möchte ich aber auch widersprechen - ich kenn zwar den Blick ausm 423er raus nicht, aber vom Gefühl her würd ich sagen dass 140 oder gar 210 Meter ein ganz schönes Stück sind - und dass man da nicht jedes Detail erkennen kann, insbesondere nicht kleine Kinder, die auch noch von Erwachsenen leicht verdeckt werden. Ob der Tf rausgeschaut hat oder nicht wissen wir nicht - wenn die hinten eingestiegen sind halte ich es jedenfalls durchaus für denkbar dass das dem Tf nicht aufgefallen ist.
elba @ 14 Apr 2008, 19:00 hat geschrieben:Ich würde der S-Bahn (oder auch DB Regio) raten, sich des Themas mal anzunehmen. Vielleicht kann man eine Art Merkzettel für Klassenausflüge erstellen. 
Die MVG hat sowas ja mal gemacht. Ich finds nur leider grade nicht, irgendwo auf der Internetseite war da son Merkblatt veröffentlicht.
- wenn möglich, auf mehrere Türen verteilen,
Genau das würde ich nicht machen, weil das wird unübersichtlich und die Gefahr steigt, dass ein Kind auf dem Bahnsteig zurückbleibt. Ich würde umgekehrt sagen bei zwei Begleitpersonen steigt die erste ein, dann die Kinder, dann die zweite Begleitperson - auf die Art ist im Fall einer TRennung auf jeden Fall bei jeder Gruppe eine Betreuerin dabei.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von elba »

Boris Merath @ 14 Apr 2008, 20:01 hat geschrieben:
- wenn möglich, auf mehrere Türen verteilen,
Genau das würde ich nicht machen, weil das wird unübersichtlich und die Gefahr steigt, dass ein Kind auf dem Bahnsteig zurückbleibt. Ich würde umgekehrt sagen bei zwei Begleitpersonen steigt die erste ein, dann die Kinder, dann die zweite Begleitperson - auf die Art ist im Fall einer TRennung auf jeden Fall bei jeder Gruppe eine Betreuerin dabei.
Kann sein. Da die aber oft schon während der HVZ unterwegs sind, geht's teilweise gar nicht anders.

Edmund
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Beitrag von dochnochmal »

Das die nicht von der S-Bahn verschluckt werden und irgendwann mal wieder irgendwo ankommen, davon gehe ich mal aus. "Kommt vor" kann man vielleicht sagen wenn mal ein Koffer im Zug verbleibt, weil der Tf die Situation des Ausladens von Gepäck falsch eingeschätzt hat. Okay. Aber sicher nicht wenn Grundschulklassen dadurch getrennt werden. So etwas kann und muss man erkennen. Warum müsst ihr denn rausschauen? Um den Frühling zu genießen sicher nicht... Eure Züge sind max. 200 m lang, meist kürzer. Da kann man selbst am anderen Ende des Zuges noch erkennen wenn da eine Gruppe Schüler ein- oder aussteigt. Türen schließen und los kann es ja wohl kaum sein. Und wenn man die Situation wirklich verkannt hat und die Türen geschlossen hat, dann hilft ein weiterer Blick danach. Ich glaube kaum das die Betreuerin und die anderen Schüler lautlos vom Zug zurückgewichen sind und vielleicht noch den davonfahrenden anderen Kindern hinterher gewunken haben. Es gab früher mal Plakate der EUK mit dem Slogan "Nach der Anfahrt Blick zurück." Vielleicht solltet ihr die mal in eurer Dienststelle aufhängen?

Wegen mir findet für euch tausend Rechtfertigungen für solche Vorfälle, die Norm kann es nicht sein und ist es zum Glück in Deutschland auch nicht. Es bestreitet ja niemand das auch mal Fehler gemacht werden. Man wird aber nur besser wenn man sich die auch selbst mal eingesteht...
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eightyeight
König
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Beitrag von eightyeight »

Froschkönig @ 14 Apr 2008, 19:58 hat geschrieben: So lange alle Beteiligten ihr Möglichstes tun, um entsprechende Situationen zu klären, fällt das in die Kategorie "Kommt vor".
Von eurem Standpunkt betrachtet mag das ja ein Routinefall sein. Und auch schön, dass ihr das einfach so hinnehmt und es dann in der Schublade "Kommt vor" ablegt.
Aber wenn man merkt, das ein Teil der Klasse die man beaufsichtigen sollte und für die man verantwortlich ist, in der abfahrenden S-Bahn nach Buxtehude sitzt, möchtest du wahrscheinlich auch nicht der Haut des Lehrers stecken. Oder etwas doch? Du siehst es als ein Schock der zurückbleibt, aber in dem Moment malt sich wohl so manche betroffene Person das Schlimmste aus.
Ich kanns nicht verstehen, wie man den Verlust von mehreren Kindern so hinnimmt. Aber für die Bahn ist das wohl nichts besonderes und auch nicht weiter schlimm.
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
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