Nahverkehr München - Augsburg
Ich hätte ja nie gedacht, dass ich mal die CSU verteidigen muss, aber der Kommentar von weiter oben ist doch etwas unfair. Ich glaube, ohne das durch Zahlen belegen zu können, dass wir in Bayern noch sehr, sehr gut dastehen. Bei uns wird auf Grund fehlender Regionalisierungsmittel jedenfalls nirgends gestrichen oder gar stillgelegt. Schaut euch da mal bitte andere Bundesländer an.
Und zum Abbau der Sitzplätze: Das stimmt wohl so auch nicht. Mein Beispiel: Die Mühldorfer SOB. Hier wird seit Jahren kontinuierlich ausgebaut, u.a. im letzten Jahr durch 24 neue Dostos. Und die schneiden sich die SOB´ler auch nicht vom Butterbrot ab, sondern lassen sich die Wagen schön vom Freistaat bezuschussen. Ich war vor zehn Jahren Pendler nach München. Was damals im Vergleich zu heute abgeht, war wirklich steinzeitlich.
Also bleibt ein bisschen fair. Jawohl, das sage ich, der die CSU nicht (!) mag.
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Jetzt warten wir erstmal ab wie das Fahrplankonzept dann tatsächlich aussieht und ob man wirklich die Sitzplatzzahl verkleinert oder doch nur anders verteilt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Dafür haben die anderen Länder eben schon Ende der 90er Jahre angefangen, den SPNV zu verbessern. Wenn ich nur daran denke, was in Baden-Württemberg investiert wurde, das war zukunftsweisende Verkehrspolitik. Während Baden-Württemberg den Regionalbahn-Verkehr zwischen Lauda und Würzburg verbessern wollte, hat sich Bayern geweigert, diese Züge auf dem weiß-blauen Hoheitsgebiet zu bestellen.mtg @ 20 Mar 2008, 19:23 hat geschrieben:Ich hätte ja nie gedacht, dass ich mal die CSU verteidigen muss, aber der Kommentar von weiter oben ist doch etwas unfair. Ich glaube, ohne das durch Zahlen belegen zu können, dass wir in Bayern noch sehr, sehr gut dastehen. Bei uns wird auf Grund fehlender Regionalisierungsmittel jedenfalls nirgends gestrichen oder gar stillgelegt. Schaut euch da mal bitte andere Bundesländer an.
Und auch heute noch wird zwar auf den bestehenden Strecken der Verkehr verbessert, aber Strecken, die in den 70er und 80er Jahren stillgelegt wurden, haben in Bayern keine Chance auf Reaktivierung. Somit bleiben auch weiterhin ganze Landstriche ohne Schienenanbindung, und das mit dem Segen der CSU, die lieber jedem noch so kleinen Dorf die eigene Umgehungsstraße schenkt.
Die Südostbayernbahn wurde auch nicht ausgeschrieben. Dort hat die DB einen langfristigen Verkehrsvertrag, den sie sich mit der Gründung des Regionetzes "erkauft" hat, genau die gleiche Geschichte wie bei der Westfrankenbahn. Bei Ausschreibungen lastet ein großer Kostendruck auf den Anbietern und von Seiten der BEG werden im Wettbewerb schlicht und einfach keine ausreichenden Sitzplatzkapazitäten verlangt. Dass ein Anbieter nur die niedrigstmögliche Kapazität bereitstellt, versteht sich wohl von selbst.mtg @ 20 Mar 2008, 19:23 hat geschrieben:Und zum Abbau der Sitzplätze: Das stimmt wohl so auch nicht. Mein Beispiel: Die Mühldorfer SOB. Hier wird seit Jahren kontinuierlich ausgebaut, u.a. im letzten Jahr durch 24 neue Dostos. Und die schneiden sich die SOB´ler auch nicht vom Butterbrot ab, sondern lassen sich die Wagen schön vom Freistaat bezuschussen. Ich war vor zehn Jahren Pendler nach München. Was damals im Vergleich zu heute abgeht, war wirklich steinzeitlich.
Bleiben wir doch immer...mtg @ 20 Mar 2008, 19:23 hat geschrieben:Also bleibt ein bisschen fair.

Ich mag sie auch nicht.mtg @ 20 Mar 2008, 19:23 hat geschrieben:Jawohl, das sage ich, der die CSU nicht (!) mag.
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Und jetzt spart man das teilweise wieder zusammen, oder irre ich mich? Was so um den Bodensee schon rein quantitaiv an Verkehr ist, find' ich prima, sowas hätt' ich auch gerne.Wenn ich nur daran denke, was in Baden-Württemberg investiert wurde, das war zukunftsweisende Verkehrspolitik.
Wenn man das mal ohne die genausowenig objektive Bahnliebhaberei betrachtet, ist das gar nicht so blödsinnig. Denn man kann noch so viele Bahngleise bauen, in manchen Ortsdurchfahrten wird's dadurch absolut nicht ruhiger. Und da wohnen Leute bei denen die Wände bei jedem Lkw wackeln... Man kann zum Beispiel keine verkehrsberuhigten Zonen einrichten, wenn der Verkehr nicht irgendwohin kann. Ich fahr' ja manchmal Richtung "Heimat" über die B 311 von Ulm bis Geisingen (als großräumige Ausweichroute, wenn die A8/A81 dicht ist). Wenn man da durch jeden Ort wie wohl noch vor 20 oder 30 Jahre durchfahren müsste, vorallem bei den kleinen und engen Sträßchen, die das da oft sind, da werden nicht nur die Anwohner wahnsinnig. Die wollen manchmal halt auch über die Straße. Heute ist die Strecke eigentlich ganz ordentlich ausgebaut und es gibt nicht immer 'nen Riesenstau, weil ein Mütterchen, den Ampelknopf in Messkirch oder so gedrückt hat, um vom Bäcker zum Metzger zu kommen. In dem Fall sind die Umgehungen ein riesen Gewinn für die Sicherheit und auch den Spritverbrauch. Ähm... und das Ganze liegt zufällig in Baden-Württemberg, wo die Zehessuh ja kaum Arme hat.Somit bleiben auch weiterhin ganze Landstriche ohne Schienenanbindung, und das mit dem Segen der CSU, die lieber jedem noch so kleinen Dorf die eigene Umgehungsstraße schenkt.

Ja, aber das ist doch auch was. Anderswo muss das nicht so sein.Und auch heute noch wird zwar auf den bestehenden Strecken der Verkehr verbessert
Die in den 60er Jahren eingestellt wurden auch nicht... Aus eigener Erfahrung: Das liegt nicht an der CSU oder einer anderen Partei. Das liegt an den Leuten, die's aus unserer Sicht nutzen sollen, aber offenbar der Sache nicht so offen und entschlossen entgegensehen, wie anderswo. Die sagen maximal "Macht's mal, vielleicht fahr' ma dann ja mal", "Och nö, dann ist der Bahnübergang ja immer zu" oder einfach "Die Bahn ist eh blöd."... Das sind alles auch keine CSU-Fans. Ich würde diese Ablehnung nicht an einer Partei festmachen. Ist vielleicht einfach und stammtisch-geeignet, aber es trifft das Problem warscheinlich nicht im Geringsten. Und selbst Freaks stehen dem nicht automatisch so positiv gegenüber, wie man meinen könnte, die bringen hin und wieder die selben "Argumente" wie unsere neulich abgewählten CSU-Landräte!! Selbst nach zwei Sonderfahrten und viel Generve dazwischen, bis heute sind alle Bemühungen kaum geordnet, man findet kaum Mitstreiter (maximal Trittbrettfahrer, die auch 'n Standl zur Eigenwerbung aufbauen wollen *duck*) und auch keine einzige andere Partei (SPD, Grüne, ödp, FDP) hat sich bei uns irgendwie für das Thema finden lassen, außer vielleicht irgendwelche Trittbrettfahrersätze für die Kamera zur Eigenwerbung (der politische Gegner ist ja dagegen). Wenn die Kamera aus ist: "Müss' ma vielleicht mal schauen" *und weg* Und wenn ich mich so umschaue, ist das nicht nur bei uns so. So wird sowas immer nur Aktionen von irgendwelchen durchgeknallten Freaks bleiben! Von selber macht die Politik nämlich gar nix, denen muss man die Themen aufzwingen. Tut aber in dem Fall keiner. Selbst bei Streckenschließungen ist kurz Aufstand und gleich wieder Ruhe. "Is halt so." Beim Rauchverbot (eigentlich ein lächerliches Thema) machen ein paar Leute viel mehr Aufstand! Warum? Warum schaffen es nur militante Raucher und Wirte sich zu organisieren und Druck auf die Politik zu machen?aber Strecken, die in den 70er und 80er Jahren stillgelegt wurden, haben in Bayern keine Chance auf Reaktivierung.
Das ist die falsche Einstellung. Wenn jeder nur seine fixen Feindbilder hat, egal wo und bei was, haben wir Stillstand.Ich mag sie auch nicht.
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Baden-Württemberg hat eben den fatalen Fehler mit dem langfristigen Verkehrsvertrag gemacht, so wie einige andere Bundesländer auch. Unabhängig davon, wie jeder einzelne zum Wettbewerb steht, konnte man aber dort nicht ahnen, dass die Bundesregierung derart kurzsichtig handelt und die Regionalisierungsmittel kürzt. Das war ohne Zweifel eine der größten Fehlentscheidungen in der Verkehrspolitik der letzten Jahre (abgesehen natürlich von Oettinger21Rohrbacher @ 21 Mar 2008, 00:55 hat geschrieben:Und jetzt spart man das teilweise wieder zusammen, oder irre ich mich? Was so um den Bodensee schon rein quantitaiv an Verkehr ist, find' ich prima, sowas hätt' ich auch gerne.

Und dennoch ist es so, dass in Baden-Württemberg zwar Verkehre gekürzt werden, aber das auf einem sehr hohen Niveau. Zum Beispiel das Seehäsle zwischen Radolfzell und Stockach, manche kennen die Strecke auch als Hegau-Ablachtal-Bahn. Die Strecke wurde 1996 reaktiviert (was in Bayern nie passiert wäre) und dort fährt man heute meistens im 30-Minuten-Takt. Von derartigen Möglichkeiten, lange stillgelegten Bahnstrecken wieder Leben einzuhauchen, hat man in Bayern noch nie etwas gehört.
Den Dörfern sei ja ihre Umgehungsstraße gegönnt, aber nur solange man auch die anderen Verkehrsträger mit derselben finaziellen Unterstützung bedenkt. In Baden-Württemberg wurden Umgehungsstraßen gebaut und Bahnstrecken im ländlichen Raum ausgebaut bzw. reaktiviert, in Bayern gab es nur Umgehungsstraßen. Das ist der kleine Unterschied.Rohrbacher @ 21 Mar 2008, 00:55 hat geschrieben:Wenn man das mal ohne die genausowenig objektive Bahnliebhaberei betrachtet, ist das gar nicht so blödsinnig. Denn man kann noch so viele Bahngleise bauen, in manchen Ortsdurchfahrten wird's dadurch absolut nicht ruhiger. Und da wohnen Leute bei denen die Wände bei jedem Lkw wackeln... Man kann zum Beispiel keine verkehrsberuhigten Zonen einrichten, wenn der Verkehr nicht irgendwohin kann. Ich fahr' ja manchmal Richtung "Heimat" über die B 311 von Ulm bis Geisingen (als großräumige Ausweichroute, wenn die A8/A81 dicht ist). Wenn man da durch jeden Ort wie wohl noch vor 20 oder 30 Jahre durchfahren müsste, vorallem bei den kleinen und engen Sträßchen, die das da oft sind, da werden nicht nur die Anwohner wahnsinnig. Die wollen manchmal halt auch über die Straße. Heute ist die Strecke eigentlich ganz ordentlich ausgebaut und es gibt nicht immer 'nen Riesenstau, weil ein Mütterchen, den Ampelknopf in Messkirch oder so gedrückt hat, um vom Bäcker zum Metzger zu kommen. In dem Fall sind die Umgehungen ein riesen Gewinn für die Sicherheit und auch den Spritverbrauch. Ähm... und das Ganze liegt zufällig in Baden-Württemberg, wo die Zehessuh ja kaum Arme hat.
Natürlich ist das gut, ich habe nie etwas dagegen gesagt.Rohrbacher @ 21 Mar 2008, 00:55 hat geschrieben:Ja, aber das ist doch auch was. Anderswo muss das nicht so sein.
Mir fallen spontan zwei Beispiele ein. Die Höllentalbahn in Oberfranken und die Mainschleifenbahn in Unterfranken. Bei der Höllentalbahn fehlen nur wenige Kilometer Gleis zwischen Naila und Blankenstein, um die Strecke Hof--Saalfeld wieder direkt befahren zu können. Da wird m.W. sogar von einem ansässigen Unternehmen der Lückenschluss gewünscht, da man die Güter par Bahn direkt abtransportieren könnte. Der Freistaat Bayern macht keinen Finger krumm, unter anderem war an dieser ablehnenden Haltung auch der ehemalige Verkehrsminister Wiesheu beteiligt.Rohrbacher @ 21 Mar 2008, 00:55 hat geschrieben:Die in den 60er Jahren eingestellt wurden auch nicht... Aus eigener Erfahrung: Das liegt nicht an der CSU oder einer anderen Partei. Das liegt an den Leuten, die's aus unserer Sicht nutzen sollen, aber offenbar der Sache nicht so offen und entschlossen entgegensehen, wie anderswo. Die sagen maximal "Macht's mal, vielleicht fahr' ma dann ja mal", "Och nö, dann ist der Bahnübergang ja immer zu" oder einfach "Die Bahn ist eh blöd."... Das sind alles auch keine CSU-Fans. Ich würde diese Ablehnung nicht an einer Partei festmachen. Ist vielleicht einfach und stammtisch-geeignet, aber es trifft das Problem warscheinlich nicht im Geringsten. Und selbst Freaks stehen dem nicht automatisch so positiv gegenüber, wie man meinen könnte, die bringen hin und wieder die selben "Argumente" wie unsere neulich abgewählten CSU-Landräte!! Selbst nach zwei Sonderfahrten und viel Generve dazwischen, bis heute sind alle Bemühungen kaum geordnet, man findet kaum Mitstreiter (maximal Trittbrettfahrer, die auch 'n Standl zur Eigenwerbung aufbauen wollen *duck*) und auch keine einzige andere Partei (SPD, Grüne, ödp, FDP) hat sich bei uns irgendwie für das Thema finden lassen, außer vielleicht irgendwelche Trittbrettfahrersätze für die Kamera zur Eigenwerbung (der politische Gegner ist ja dagegen). Wenn die Kamera aus ist: "Müss' ma vielleicht mal schauen" *und weg* Und wenn ich mich so umschaue, ist das nicht nur bei uns so. So wird sowas immer nur Aktionen von irgendwelchen durchgeknallten Freaks bleiben! Von selber macht die Politik nämlich gar nix, denen muss man die Themen aufzwingen. Tut aber in dem Fall keiner. Selbst bei Streckenschließungen ist kurz Aufstand und gleich wieder Ruhe. "Is halt so." Beim Rauchverbot (eigentlich ein lächerliches Thema) machen ein paar Leute viel mehr Aufstand! Warum? Warum schaffen es nur militante Raucher und Wirte sich zu organisieren und Druck auf die Politik zu machen?
Die Mainschleifenbahn ist seit 2003 als Touristikbahn in Betrieb und boomt. Es fehlt lediglich an einer Verbindungsweiche zum DB-Netz in Seligenstadt, um zumindest bis Volkach-Astheim fahren zu können. Dennoch wird vom Freistaat kein SPNV auf dieser Relation bestellt. Randnotiz: Volkach gehört zum Wahlkreis von Michael Glos. B)
Es geht doch nicht um fixe Feindbilder. Die CSU ist nicht mein Feindbild. Ich habe mir einfach anhand des Programms der CSU und ihrer Position in gewissen Fragen eine Meinung über sie gebildet, un die ist nun mal neagtiv.Rohrbacher @ 21 Mar 2008, 00:55 hat geschrieben:Das ist die falsche Einstellung. Wenn jeder nur seine fixen Feindbilder hat, egal wo und bei was, haben wir Stillstand.
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Nur nutzen die tollen Programme alle kein bisschen was, wenn sich wie bei meinem (zugegeben kurzen) Bähnchen alle anderen Parteien in Wirklichkeit (!) genauso wenig dafür interessieren. Nach den Interviews für Lokalsender und Zeitungen hat in Wolnzach auch die SPD wieder vornehm die Klappe gehalten, nachdem sie ihren parteipolitischen Seitenhieb gegen den antibahnorientierten CSU-Landrat losgeworden waren:Ich habe mir einfach anhand des Programms der CSU und ihrer Position in gewissen Fragen eine Meinung über sie gebildet, un die ist nun mal neagtiv.
http://www.wolnzach-express.de/medien/stream2006.htm
Von den Bürgerbefragungen, der SPD-Unterstützung und alle dem habe ich bis heute (das Video ist 2006) absolut nichts mitbekommen. Weder mit positivem noch mit negativem Ergebnis, auch kenne ich niemand, der außer von mir vielleicht mal befragt wurde. Auch ist mir nicht bekannt, dass die CSU dieses manipuliert oder sabotiert hat.^^
Anderswo ist das genau das selbe, Stadtbus Pfaffenhofen: Vor der Wahl neulich hatten sie alle durch die Bank 'ne mehr oder minder große Klappe mit Ausweitung in den Landkreis, engerer Takt, etc. aber ob die wirklich jemals zumindest das Expertengutachten und Pläne für die Liniengestaltung von Verkehrsexperten einholen werden, glaub' ich erst, wenn ich's sehe. Und es sitzen jetzt weder im Landratsamt, noch im Rathaus die CSU auf'm Chefposten!
Übrigens wie ich bereits sagte: Würden die Bürger und die Kommunen wie bei Umgehungsstraßen und dem Rauchverbot bei den Bahnstrecken in Bayern auch so Aufhebens machen, müsste sich sogar die CSU damit auseinandersetzen. Die Leute tun's aber nicht! Siehe meinen Beitrag vorher.
In vielen CSU-Ortsverbänden soll der Schweber nur sehr sehr selten Thema sein, hab' ich gehört... :ph34r:Die CSU will ja den Transrapid und der Rest ist ihr Wurscht.
Wenn wir nicht wieder gleich nach Augsburg wollen *g*, würde ich vorschlagen, das Thema CSU und Eisenbahn(reaktivierung) irgendwie aus dem Augsburger Thema rauszunehmen, passt vielleicht nur eingeschränkt.

OT an:
das geht jetzt nicht gegen dich, aber der Antrag für eine Betriebsgenehmigung auf der KBS 888 (derzeit noch nicht reaktiviert) liegt seit knapp 5! Monaten im Bay. Wirtschaftsministerium und wird nicht bearbeitet. Es wurde eine GmbH und ein Föderverein zur Erhaltung gegründet, diverse Politker machen Druck und es passiert trotzdem nichts, deshalb fasse ich deine Aussage mal als Scherz auf.
Passau war von 2002 bis 2008 CSU-regiert: in dieser Zeit wurde beim Stadtbus zweimal das Angebot gekürzt und eine Fahrpreiserhöhung um 75%!!! bis 2010 durchgesetzt. (Der Passauer OB ist gleichzeitig Aufsichtsratvorsitzender der Stadtwerke)
OT aus.
Weiß jemand mit welchem Takt der "FuggerExpress" fahren wird? Vielleicht ist die Platzdiskussion ja sowieso hinfällig.
Würden die Bürger und die Kommunen wie bei Umgehungsstraßen und dem Rauchverbot bei den Bahnstrecken in Bayern auch so Aufhebens machen, müsste sich sogar die CSU damit auseinandersetzen.


Passau war von 2002 bis 2008 CSU-regiert: in dieser Zeit wurde beim Stadtbus zweimal das Angebot gekürzt und eine Fahrpreiserhöhung um 75%!!! bis 2010 durchgesetzt. (Der Passauer OB ist gleichzeitig Aufsichtsratvorsitzender der Stadtwerke)
OT aus.
Weiß jemand mit welchem Takt der "FuggerExpress" fahren wird? Vielleicht ist die Platzdiskussion ja sowieso hinfällig.
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Das geht jetzt auch nicht gegen dich, aber fünf Monate - das ist jetzt ein Witz. Fünf Jahre, okay... aber fünf Monate? Der Bauantrag jedes kleinen Häuslebauers braucht u.U. schon länger... Und woher weißt du, dass er nicht bearbeitet wird? Ist ein Peilsender in der Akte? Müsstest du ihn bearbeiten und tust es nicht oder woher weißt du das so genau?liegt seit knapp 5! Monaten im Bay. Wirtschaftsministerium und wird nicht bearbeitet.

Tragisch... woran liegt's? Und wo war der flächendeckende Protest wie beim Rauchverbot? Eben.Passau war von 2002 bis 2008 CSU-regiert: in dieser Zeit wurde beim Stadtbus zweimal das Angebot gekürzt und eine Fahrpreiserhöhung um 75%!!! bis 2010 durchgesetzt. (Der Passauer OB ist gleichzeitig Aufsichtsratvorsitzender der Stadtwerke)
Die Mainschleifenbahner sind aber auch ganz froh, dass es die Weiche nicht mehr gibt - das vereinfacht den Betrieb enorm. Deren Traumvarinante wäre einfach, dass Gleis bis Seligenstadt Bahnhof zu verlängern (Trasse ehemaliges Gleis 1) und da evtl. per Schlüsselweiche anzubinden...Daniel-Würzburg @ 21 Mar 2008, 11:55 hat geschrieben: Die Mainschleifenbahn ist seit 2003 als Touristikbahn in Betrieb und boomt. Es fehlt lediglich an einer Verbindungsweiche zum DB-Netz in Seligenstadt, um zumindest bis Volkach-Astheim fahren zu können. Dennoch wird vom Freistaat kein SPNV auf dieser Relation bestellt. Randnotiz: Volkach gehört zum Wahlkreis von Michael Glos. B)
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Warum wird dann öffentlich immer für den Wiedereinbau der Anschlussweiche geworben?ChristianMUC @ 22 Mar 2008, 15:59 hat geschrieben:Die Mainschleifenbahner sind aber auch ganz froh, dass es die Weiche nicht mehr gibt - das vereinfacht den Betrieb enorm.
Mag sein, dass der Betrieb dadurch einfacher wird, aber die Situation geht auch zu Lasten der Attraktivität.
Deren Traumvariante wäre ein Regel-SPNV von und nach Würzburg, bestellt von der BEG.ChristianMUC @ 22 Mar 2008, 15:59 hat geschrieben:Deren Traumvarinante wäre einfach, dass Gleis bis Seligenstadt Bahnhof zu verlängern (Trasse ehemaliges Gleis 1) und da evtl. per Schlüsselweiche anzubinden...
Aber langsam sollten wir wirklich wieder zum E-Netz Augsburg zurückfinden oder das Thema auslagern.
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Wobei das derzeitige Verfahren auch mit einer Weiche machbar wäre. Äh pardon. Mit zwei Weichen. Dazu eine Schlüsselsperre wie das dort verbaute DrS 2 sie sowieso vergnüglich unterstütz 
Und das Betriebsverfahren ist wenn ich das richtig gesehen hab schlicht Zugleitbetrieb wobei man sich auch ne Erlaubnis geben kann den ganzen Tag rumzufahren?????????

Und das Betriebsverfahren ist wenn ich das richtig gesehen hab schlicht Zugleitbetrieb wobei man sich auch ne Erlaubnis geben kann den ganzen Tag rumzufahren?????????

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Das DrS2 ist aber entweder schon weg oder kurz davor zu verschwinden - mit Fertigstellung der Bahnsteige wird Seligenstadt zum Hpu rückgebaut.ropix @ 22 Mar 2008, 21:31 hat geschrieben: Wobei das derzeitige Verfahren auch mit einer Weiche machbar wäre. Äh pardon. Mit zwei Weichen. Dazu eine Schlüsselsperre wie das dort verbaute DrS 2 sie sowieso vergnüglich unterstütz
Und das Betriebsverfahren ist wenn ich das richtig gesehen hab schlicht Zugleitbetrieb wobei man sich auch ne Erlaubnis geben kann den ganzen Tag rumzufahren?????????![]()
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Ich hab mal auf der Alstom Webseite gestöbert und Bilder vom LIREX, auch vom Innenraum, gefunden. Sieht garnicht so schlecht aus. http://www.de.alstom.com/home/DE_HomeLeft/...radialirex2008/
Ich bin jetzt auch kein großer CSU-Fan, aber wo siehst du die Alternativen? Gerade du als Würzburger müsstest doch sehen, wie die SPD deine Stadt heruntergewirtschaftet hat und wie Frau Beckmann diese Stadt wieder nach vorne gebracht hat. Die Würzburger wollten jedoch wieder den Schritt zurück und dann warten wir mal die Entwicklung in deiner Stadt ab.Daniel-Würzburg @ 21 Mar 2008, 12:55 hat geschrieben: Es geht doch nicht um fixe Feindbilder. Die CSU ist nicht mein Feindbild. Ich habe mir einfach anhand des Programms der CSU und ihrer Position in gewissen Fragen eine Meinung über sie gebildet, un die ist nun mal neagtiv.
Leider gab es in Sachen Reaktivierung bei der BEG bisher kaum was positives, aber mittlerweile werden die Möglichkeiten immer geringer, da es kaum noch Strecken gibt, die man reaktivieren kann. Wo gibts noch welche? Die Stadtbahn Erlangen ist ja scheinbar Geschichte, obwohl sie sinnvoll wäre. Mir fällt spontan nur Gessertshausen - Markt Wald ein.
Und wie siehts bei den beiden Reaktivierungen aus? Die ermuntern die BEG doch eher, nichts mehr zu reaktivieren. Bei Traunreut - Traunstein hat man große Fehler gemacht, die Bahnstrecke nicht ausgebaut (keine attraktiven Fahrzeiten), nur einen Innenstadthalt in Traunreut und keine durchgehnden Züge mehr nach Trostberg - Garching.
Und die 500m-Stadtstrecke nach Neustadt kann ich nicht beurteilen, aber vielleicht Leute die dort wohnen. Ich kann mir nicht vorstellen dass dort die Fahrgastzahlen massiv angestiegen sind.
Angeblich lässt die DB die RE bei großen Verspätungen ja sogar in Weiden wenden, das heißt, dass die Fahrgäste umsonst warten und die fahren dann nie wieder mit dem Zug!
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Pia Beckmann (CSU) hat das OB-Amt 2002 angetreten. Davor hieß der OB 12 Jahre lang Jürgen Weber, er gehört der "Würzburger Liste" an, einer Partei, die inhaltlich der CSU ähnlich ist. Sprich: Die SPD hat in Würzburg seit 18 Jahren keinen OB mehr in Würzburg gestellt. Der letzte war Klaus Zeitler, der von 1968 bis 1990 regierte, und nach meiner persönlichen Meinung ein sehr wankelmütiger Mensch ist, der nicht gerade zu den größten Persönlichkeiten der Lokalpolitik zählt. Nach 1990 wechselte er erst zu den Republinkanern (!), bevor er dann auch bei der Würzburger Liste landete.KBS 855 @ 7 Apr 2008, 19:45 hat geschrieben:Ich bin jetzt auch kein großer CSU-Fan, aber wo siehst du die Alternativen? Gerade du als Würzburger müsstest doch sehen, wie die SPD deine Stadt heruntergewirtschaftet hat und wie Frau Beckmann diese Stadt wieder nach vorne gebracht hat. Die Würzburger wollten jedoch wieder den Schritt zurück und dann warten wir mal die Entwicklung in deiner Stadt ab.
Aber du hast insofern Recht, dass Pia Beckmann Würzburg viel Gutes getan hat, was hauptsächlich Jürgen Weber in den 12 Jahren davor verbockt hatte. Daher hätte ich ihr trotz meiner Ablehnung der CSU durchaus eine zweite Amtszeit gegönnt. Aber wenn ich mal eine Prognose wagen darf: Ich gehe davon aus, dass Frau Beckmann in den nächsten Jahren noch in der Staatsregierung landet, wäre gut für die Alters- und Frauenquote.
Ich kann nur immer wieder die Mainschleifenbahn von Seligenstadt nach Volkach nennen, mit Streckenertüchtigung, neuen Triebwagen, Durchbindung nach Würzburg und Abbau des parallelen Busverkehrs wird die Linie garantiert ein Erfolg!KBS 855 @ 7 Apr 2008, 19:45 hat geschrieben:Leider gab es in Sachen Reaktivierung bei der BEG bisher kaum was positives, aber mittlerweile werden die Möglichkeiten immer geringer, da es kaum noch Strecken gibt, die man reaktivieren kann. Wo gibts noch welche? Die Stadtbahn Erlangen ist ja scheinbar Geschichte, obwohl sie sinnvoll wäre. Mir fällt spontan nur Gessertshausen - Markt Wald ein.
Wenn man das so auch bei Traunstein--Traunreut durchgezogen hätte, gäbe es dort auch keine Probleme.
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Um wieder zum eigentlichen Thema zurückzukehren:
* Man hat wiederum keine Türen zwischen den Einstiegs- und Fahrgasträumen angebracht. Somit bleibt auch im LIREX das "S-Bahn-Feeling" bestehen, wenn auch nicht ganz so extrem wie beim 425er. Der FLIRT vom Hanse-Express hat meines Wissens Zwischentüren bekommen...
* Die Kopfstützen sind aus Stoff und nicht wie seit mehreren Jahren in den Dostos aus leicht abwaschbarem Kunstleder, was zu Lasten der Hygiene geht.
* Bei den Sitzen über den Drehgestellen gibt es keine Gepäckablagen, wo sollen dort die Fahrgäste ihr Gepäck unterbringen, unter den Sitzen geht schließlich auch nicht.
* Die Fenster kommen mir im Niederflurbereich sehr hoch und überhaupt im gesamten Zug relativ klein vor. Der FLIRT hat da wesentlich größere Fenster.
* Da der Fußboden etwa auf 76 cm Höhe liegt, die Einsteige aber für 55-cm-Bahnsteige optimiert sind, ist eine unangenehme Rampe im Einstiegsbereich vorhanden, sieht man gut im zweiten Foto von oben auf der rechten Seite. Ist natürlich wieder ein Fehler der BEG, weil sie die Netze in Augsburg und Würzburg für 55 cm ausgeschrieben hat, obwohl dort im Zielzustand 76-cm-Bahnsteige vorgesehen sind. Ein weiteres Beispiel für die Planlosigkeit der BEG bei Ausschreibungen.
Das klingt nach viel, ich bin zwar keiner der an allem immer nur das Negative sucht, aber ich denke, einige Punkte sollte man durchaus beachten, wenn man den SPNV attraktiv machen will.
Meine Kritikpunkte am LIREX sind:612 hocker @ 7 Apr 2008, 19:06 hat geschrieben:Ich hab mal auf der Alstom Webseite gestöbert und Bilder vom LIREX, auch vom Innenraum, gefunden. Sieht garnicht so schlecht aus. http://www.de.alstom.com/home/DE_HomeLeft/...radialirex2008/
* Man hat wiederum keine Türen zwischen den Einstiegs- und Fahrgasträumen angebracht. Somit bleibt auch im LIREX das "S-Bahn-Feeling" bestehen, wenn auch nicht ganz so extrem wie beim 425er. Der FLIRT vom Hanse-Express hat meines Wissens Zwischentüren bekommen...
* Die Kopfstützen sind aus Stoff und nicht wie seit mehreren Jahren in den Dostos aus leicht abwaschbarem Kunstleder, was zu Lasten der Hygiene geht.
* Bei den Sitzen über den Drehgestellen gibt es keine Gepäckablagen, wo sollen dort die Fahrgäste ihr Gepäck unterbringen, unter den Sitzen geht schließlich auch nicht.
* Die Fenster kommen mir im Niederflurbereich sehr hoch und überhaupt im gesamten Zug relativ klein vor. Der FLIRT hat da wesentlich größere Fenster.
* Da der Fußboden etwa auf 76 cm Höhe liegt, die Einsteige aber für 55-cm-Bahnsteige optimiert sind, ist eine unangenehme Rampe im Einstiegsbereich vorhanden, sieht man gut im zweiten Foto von oben auf der rechten Seite. Ist natürlich wieder ein Fehler der BEG, weil sie die Netze in Augsburg und Würzburg für 55 cm ausgeschrieben hat, obwohl dort im Zielzustand 76-cm-Bahnsteige vorgesehen sind. Ein weiteres Beispiel für die Planlosigkeit der BEG bei Ausschreibungen.
Das klingt nach viel, ich bin zwar keiner der an allem immer nur das Negative sucht, aber ich denke, einige Punkte sollte man durchaus beachten, wenn man den SPNV attraktiv machen will.
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Mir gefallen die zwei Mehrzweckabteile mitten im Zug nicht so gut. Da hätte man je eins am Zugende einbauen sollen. so wie bei den 425 er auch. Außerdem ist bei dem WC gegenüber die Klappsitze. Wann da die Leute sitzten, was sie ja eigentlich nicht tun sollten oder zuviele Radfahrer einsteigen dann kann da kein Mensch mehr durchgehen, wenn da vor allem alles mittendrin im Zug voller Räder steht. Das wird dann noch lustig. Die Zwischentüren kann man aber sicherlich noch nachrüsten, man muß nur wollen.Daniel-Würzburg @ 7 Apr 2008, 21:53 hat geschrieben:Um wieder zum eigentlichen Thema zurückzukehren:
Meine Kritikpunkte am LIREX sind:
* Man hat wiederum keine Türen zwischen den Einstiegs- und Fahrgasträumen angebracht. Somit bleibt auch im LIREX das "S-Bahn-Feeling" bestehen, wenn auch nicht ganz so extrem wie beim 425er. Der FLIRT vom Hanse-Express hat meines Wissens Zwischentüren bekommen...
* Die Kopfstützen sind aus Stoff und nicht wie seit mehreren Jahren in den Dostos aus leicht abwaschbarem Kunstleder, was zu Lasten der Hygiene geht.
* Bei den Sitzen über den Drehgestellen gibt es keine Gepäckablagen, wo sollen dort die Fahrgäste ihr Gepäck unterbringen, unter den Sitzen geht schließlich auch nicht.
* Die Fenster kommen mir im Niederflurbereich sehr hoch und überhaupt im gesamten Zug relativ klein vor. Der FLIRT hat da wesentlich größere Fenster.
* Da der Fußboden etwa auf 76 cm Höhe liegt, die Einsteige aber für 55-cm-Bahnsteige optimiert sind, ist eine unangenehme Rampe im Einstiegsbereich vorhanden, sieht man gut im zweiten Foto von oben auf der rechten Seite. Ist natürlich wieder ein Fehler der BEG, weil sie die Netze in Augsburg und Würzburg für 55 cm ausgeschrieben hat, obwohl dort im Zielzustand 76-cm-Bahnsteige vorgesehen sind. Ein weiteres Beispiel für die Planlosigkeit der BEG bei Ausschreibungen.
Das klingt nach viel, ich bin zwar keiner der an allem immer nur das Negative sucht, aber ich denke, einige Punkte sollte man durchaus beachten, wenn man den SPNV attraktiv machen will.
Eins ist klar, die Züge vermitteln keine gemütliche Atmosphäre, so macht Bahnfahren keinen Spaß!
Da ist mir jeder "uralte" Bm235 lieber. Auch neue Fahrzeuge kann man so gestalten, dass sie nicht so steril wirken, sondern dass sie abgetrennte Bereiche haben. Man müsste einfach eine gemütlichere Atmosphäre schaffen, wo man sich wohl fühlt und gerne etwas länger fährt. Hier hat man S-Bahn-Komfort für Regionalstrecken, das kanns ja wohl nicht sein.
So gewinnt man keine Kunden! Aber man will die Kundenzahl sicher auch reduzieren, denn so kann man die Nachfrage dem Angebot anpassen und alle sind zufrieden.
Da ist mir jeder "uralte" Bm235 lieber. Auch neue Fahrzeuge kann man so gestalten, dass sie nicht so steril wirken, sondern dass sie abgetrennte Bereiche haben. Man müsste einfach eine gemütlichere Atmosphäre schaffen, wo man sich wohl fühlt und gerne etwas länger fährt. Hier hat man S-Bahn-Komfort für Regionalstrecken, das kanns ja wohl nicht sein.
So gewinnt man keine Kunden! Aber man will die Kundenzahl sicher auch reduzieren, denn so kann man die Nachfrage dem Angebot anpassen und alle sind zufrieden.
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Die sterile Atmosphäre hängt damit zusammen, dass sich die DB bei sämtlichen Neufahrzeugen auf drei Farben beschränkt hat: Grau für den Fußboden, Blau für die Sitze und Weiß für den Rest. In einem derart eintönig gehaltenen Innenraum kann einfach keine warme Atmosphäre aufkommen. Von daher braucht es Mut zu alternativen Farben, wie zum Beispiel das Dunkelblau und Orange von Cantus, das auch im Innenraum angewandt wurde. Auch größere Holzflächen schaden nicht und bringen Wärme ins Innere.KBS 855 @ 8 Apr 2008, 15:23 hat geschrieben:Eins ist klar, die Züge vermitteln keine gemütliche Atmosphäre, so macht Bahnfahren keinen Spaß!
Da ist mir jeder "uralte" Bm235 lieber. Auch neue Fahrzeuge kann man so gestalten, dass sie nicht so steril wirken, sondern dass sie abgetrennte Bereiche haben. Man müsste einfach eine gemütlichere Atmosphäre schaffen, wo man sich wohl fühlt und gerne etwas länger fährt. Hier hat man S-Bahn-Komfort für Regionalstrecken, das kanns ja wohl nicht sein.
So gewinnt man keine Kunden! Aber man will die Kundenzahl sicher auch reduzieren, denn so kann man die Nachfrage dem Angebot anpassen und alle sind zufrieden.
Ganz wichtig sind aber auch die Zwischentüren. Gerade im Regionalexpress-Verkehr braucht der Fahrgast abgeschlossene Zonen, in denen er nicht an jeder Station den Luftzug von außen spürt, wenn sich die Türen öffnen. Alstom hatte beim LIREX-Experimentalzug noch sehr positive Ideen eingebracht, im Regelverkehr werden die Züge leider immer bis auf den letzten Quadratmeter mit Sitzen vollgestopft.
Die äußere Erscheinung des 440 bleibt leider auch weit hinter der Nordic-Variante für Schweden zurück, die Front ist viel zu steil geraten.
FÜR DEN AUSBAU DER WÜRZBURGER STRASSENBAHN
Wir brauchen neue Straßenbahnstrecken nach Versbach, Lengfeld, Gerbrunn und Höchberg!
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Was mich als Lokführer stört, daß der Führerstand keine Außentüren hat.
Tf der Münchner S-Bahn.
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Ein RE bleibt immer noch ein Nahverkehrszug. Da sind Zwischentüren meiner Meinung nach fehl am Platz.Daniel-Würzburg @ 8 Apr 2008, 16:04 hat geschrieben: Ganz wichtig sind aber auch die Zwischentüren. Gerade im Regionalexpress-Verkehr braucht der Fahrgast abgeschlossene Zonen, in denen er nicht an jeder Station den Luftzug von außen spürt, wenn sich die Türen öffnen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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In den n-Wagen sind Zwischentüren selbstverständlich und die verkehren ausschließlich im RE- und RB-Verkehr. Auch bei der Baureihe 628, die bis Mitte der 90er Jahre gebaut wurde, sind Schiebetüren zwischen Fahrgast- und Einstiegsräumen vorhanden. Auch bei den Doppelstockwagen mit Einstiegen im Untergeschoss gibt es Zwischentüren. Erst seit etwa 2000, als die große Welle der Niederflur-Dieseltriebwagen den Markt überschwemmte, wird auf Zwischentüren verzichtet, was die Reisequalität IMHO deutlich mindert.Iarn @ 8 Apr 2008, 19:39 hat geschrieben:Ein RE bleibt immer noch ein Nahverkehrszug. Da sind Zwischentüren meiner Meinung nach fehl am Platz.
Zugegeben: Im Regionalbahn-Verkehr braucht es in vielen Fällen keine Zwischentüren, da die Laufwege oft nicht sehr lang sind und Langstreckenreisende - soweit vorhanden - den Regionalexpress nutzen können. In diesen RE-Zügen, in denen die Reisenden teilweise sehr lange Distanzen überwinden, sind Zwischentüren auf jeden Fall nötig.
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