Da hat der Gesetzgeber wohl die Rechnung ohne den Wirt gemachtTramPolin @ 16 Apr 2008, 17:44 hat geschrieben:Die Intention des Gesetzgebers war, dass es keine Raucherräume geben darf. Dennoch verbreiten sie sich in Form von Raucherclubs. ...... Dass der Einraumwirt benachteiligt wird, ist klar. Er kann nur sein ganzes Lokal auf Raucherclub umstellen.

Wenn Du über die Straße gehst, atmest Du mehr Schadstoffe ein, als jemals aus einem Raucherzimmer kommen, wenn die Kellnerin die Tür öffnet, um Getränke zu servieren. Sollte man also nicht überbewerten.Was Raucherräume angeht: Der Rauch zieht ja rüber und auch wenn die Türe meistens zu ist, hast Du schon wieder eine ordentliche Schadstoffkonzentration.
Gegen Einlasskontrollen kann man nichts einwenden. Clubbeiträge, die auch dann noch vom Wirt an ein Ministerium abgeführt werden müssen, sind absoluter Unsinn. Vor allem stellen sie ein juristisches Problem dar. Ein Club, der Beiträge erhebt, wäre eine juristische Person, in diesem Fall ein Verein. Er müsste aus mindestens sieben Mitgliedern bestehen, es müsste eine Satzung verabschiedet werden u.s.w. Club- oder Vereinsbeiträge dienen aber nicht zur Füllung irgendwelcher öffentlichen Kassen, sondern dürfen nur Zweck gebunden für den Club/Verein eingesetzt werden. Was Du meinst, ist eher eine Benutzungsgebühr oder Raummiete. Diese steht aber, wenn sie überhaupt erhoben werden kann, dem Eigentümer, also dem Wirt zuIch wäre ja dafür, dass es keine übergreifenden Mitgliedschaften geben darf, dass strenge Einlasskontrollen durchgesetzt werden (was in der Praxis derzeit nicht der Fall ist) und dass ein Mindest-Clubbeitrag erhoben wird, der komplett vom Wirt an das Gesundheitsministerium abgeführt werden muss.

Darüber hinaus fließt (zumindest in der Theorie) ein großer Teil der Tabaksteuer in die Gesundheitspolitik.