[M] Alles zur Tram 23

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Lazarus @ 17 Apr 2008, 21:27 hat geschrieben: sind jeden Tag ein paar hundert, net umsonst saut es sich da schon seit Jahren
Ein paar hundert Autos am Tag verursachen noch keinen Stau in der Leopoldstraße...

Ich war gestern vor Ort und bilde mir ein, daß sich das Gros andere Wege sucht...
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Ich fahr regelmäßig über die Münchner Freiheit. Meiner Meinung nach ist es nicht schlimmer als sonst.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Selbst bei Charivari machen die da jetzt nee Hetze. "Wegen den Bauarbeiten staut es sich an der Münchner Freiheit". Wo ist mein Kotzeimer!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

unnötige Aufregung, denn das legt sich garantiert, wenn der 23er mal fertig ist. In 5 Jahren kräht da kein Hahn mehr danach
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Jean @ 18 Apr 2008, 13:14 hat geschrieben: Selbst bei Charivari machen die da jetzt nee Hetze. "Wegen den Bauarbeiten staut es sich an der Münchner Freiheit". Wo ist mein Kotzeimer!
Also Hetze erkenne ich da keine. Selbst wenn es sich dort stauen sollte, das haben halt Bauarbeiten mal so an sich, dass sie nicht unbedingt den Verkehrsfluss fördern.

Auch der Abendzeitung-Artikel hat aufgeklärt und das Ganze sachlich erklärt. Auch dort war man von Hetze weit entfernt, wenngleich man kein Jubelfest für die Tram veranstaltet hat.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Man sollte auch nicht vergessen, dass ein Teil der Bauarbeiten ja ohnehin irgendwann nötig geworden wäre - schließlich ergibt der Trambahnbau auch ne vollständig sanierte Straße. Und bei die jetzigen Bauarbeiten sind auch nicht behindernder als Straßensanierungen. Klar, nicht alle ABschnitte hättens jetzt sofort nötig - aber so nach und nach in den kommenden 10 Jahren wär wohl das meiste schon fällig geworden.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
ropix
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Beitrag von ropix »

Jean @ 18 Apr 2008, 13:14 hat geschrieben: Selbst bei Charivari machen die da jetzt nee Hetze. "Wegen den Bauarbeiten staut es sich an der Münchner Freiheit". Wo ist mein Kotzeimer!
Naja - das ist Tatsache. Charivarie gibt auch immer deutlich den Hinweis auf die ach so böse Autobahnbauerei. Eigentlich ein netter Service, sagt mir nämlich, da nicht hinfahren :D
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Es gibt stadtauswärts eigentlich zwei Behinderungen: die rechtsabbieger in die Ungererstrasse müssen auf die Fussgänger/Radfahrer warten und blockieren damit die rechte Spur und kurz weiter nördlich geht es häufig nur einspurig weiter. Dafür ist der von mir bisher beobachtete Stau wirklich kurz.

Ach ja, derzeit wird z.B. das "Dach" des U-Zwischengeschosses abgedichtet - mit dem Erfolg, dass der Karstadt untendrin am Di *etwas* unter Wasser stand. Das sind alles Dinge, die irgendwann fällig werden, egal ob Tram oder nicht.

Richtig am Gleisbett wird zwischen Ungererstrasse und Potsdamer Strasse gebaut.

Luchs.
murxxw
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Beitrag von murxxw »

Der Grossteil der Autofahrer (vor allem Ortskundige) wird sich innerhalb weniger Tage eine andere Route suchen, es ist ja nicht so, dass die Leo die einzige Strasse in Schwabing wäre. Genau so war es ja auch beim Start der Arbeiten in der Einsteinstrasse... erst staute es sich bis zum Ende der A94 zurück, heute steht man selbst mitten im Berufsverkehr ganz vorne an der Ampel. Da war der erste Schreck wohl mal wieder Vater der Gedanken.

Konsequenterweise müssten allerdings nun auch die ganzen Tram-Gegner künftig zu Fuß gehen oder mit dem Auto fahren, schliesslich wollten sie die 23 ja nicht. Aber das kennt man ja auch nicht wirklich anders... erst wird gemault und dann ist's ja soooooooooo eine tolle Anbindung, die man schon vor vielen Jahren hätte bauen sollen.

Um nochmal kurz abzuschweifen: das gleiche Problem gibts auch beim Altenheim Effnerstrasse. Als es abgerissen wurde, hat jeder Zeter und Mordio geschrien, wie man den alten Leuten ihr Heim nehmen kann. Jetzt gehts um den Neubau und die gleichen Leute schreien wieder, dass sie kein Pflegeheim (was es vorher auch schon war) dort haben wollen. Konsequenz: diesen Leuten ein Formular zur Unterschrift hinlegen, dass sie im Alter auf einen Platz im Alten- oder Pflegeheim verzichten...

Genug abgeschweift... zurück zur Baustelle. Gibt's bald mal wieder neue Fotos? Ich komm selbst nicht - wie eigentlich gedacht - besonders häufig rüber...
MaxM
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Beitrag von MaxM »

murxxw @ 19 Apr 2008, 12:20 hat geschrieben: Gibt's bald mal wieder neue Fotos? Ich komm selbst nicht - wie eigentlich gedacht - besonders häufig rüber...
Servus Murxxx,

ja, es gibt neue Fotos, siehe http://www.kasernentram.de.vu - ich war heute wieder mal an der Münchner Freiheit und habe mir alles angesehen. Inzwischen tut sich schon einiges.

Alles Gute

Max
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Betonfertigteile? :huh:

Ist ja fast wie Großverbundplatten, fehlt nur noch die fertig vormontierte Schiene... :lol:
MaxM
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Beitrag von MaxM »

Tja, Betonfertigteile... ist ja, denke ich, deutlich zu erkennen, dass es solche sind. Ich hoffe, dass das alles dann auch stabil genug ist... na ja, ich denke schon! ;)
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Im Osten war die GVP ja nicht so der Hit bzgl. Haltbarkeit....

Btw: Der Mensch in der roten Arbeitsmontur hatte vielleicht Angst, Du wärst vom Zoll oder so. :lol:
Disclaimer: Womit natürlich nicht unterstellt sei, dass an der Baustelle was net stimmen würd.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Servus Max!!!

Erstmal - wie immer - danke für die Bilder! Ich war selber vor ein paar Tagen kurz an der Freiheit, hatte aber weder meinen Fotoapparat noch genug Zeit dabei. Ich hab mir kurz überlegt ob ich in den Infocontainer gehen soll...habs dann aber doch gelassen.

Ich hab aber auch noch ein paar Fragen zu den Bilder:
1. Auf Bild 8 sieht man die neue (?) Art ne Tram mittels Fertigteilen zu bauen. Faszinierend was heute alles möglich ist. Allerdings habe ich im Kopf, dass man den anwohnern eine Rasengleis in der Leopoldstrasse zugesagt hatte (siehe auch das Bild auf Seite 11 des Tram23 Faltblattes)...und das schaut jetzt ja nicht so richtig nach Rasengleis aus, oder?!

2. Auf Bild 12 sieht man schon fertig gegossenen Betonunterbau nahe der Freiheit. Links vorne im Bild scheinen die Gleise auseinander zu gehen.
Kommt einem das nur so vor? Wenn nein, was hat das für einen Sinn?

Wenn das so weiter geht, kanns ja gleich losgehen!!!
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Ich gehe davon aus, dass die Tram in diesem Bereich keine eigene Trasse hat, sondern die sich mit dem IV teilt. Daher die Trennung - um eine Linksabbiegerspur links neben der Tram einrichten zu können. Auf den Plänen im Infocontainer war es leider nicht so richtig zu erkennen.


Noch eine Ergänzung: wie undicht das Bauwerk ist, konnte man beim Dauerregen der letzten Zeit sehr gut beobachten. An einem Tag hatte der Karstadt einen grösseren Teil der aktionsfläche freiräumen und durch Eimer ersetzen müssen. Da hat es nicht reingenieselt sondern reingeschüttet ...

Luchs.
Antares
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Beitrag von Antares »

Zwischenstand Parzivalstr.: Die Parzivalstraße ist mittlerweile bis auf ein paar Asphaltier- und Pflasterarbeiten komplett fertig, es hängen sogar schon LZA für Tram (die wahrscheinlich grad vom Bus genutzt werden). Einzig die OL fehlt, dafür stehen die Masten schon länger (schön im Wechsel zu den Masten für dei Straßenbeleuchtung, die an Querseilen aufgehängt ist, dh alle 25 Meter steht ein dicker Pfosten...) Am Krankenhaus gibts auch schon die Haltestelleninseln mit Häuschen.
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

So, anbei mal wieder ein aktuelles Bild.

Im Voderdgrund sind die Sanierungsarbeiten für den U-Bahnhof/Zwischengeschoss gut zu erkennen.

Der Busbahnhof ist weg, derzeit geht die Strasse etwas quer rüber. Im Abschnitt kurz vor der Karl-Theodor Strasse sind die Gleise (fast) fertig, weiter hinten wurde das Gleis in Richtung Freiheit zum grössten Teil mit vorgefertigten Betonteilen ausgeführt. Das Einschwenken war recht spektakulär mit einem Autokran ...

Weiter stadtauswärts tut sich auch eine Menge, an der Brücke über den Ring wird fleissig gearbeitet (die soll ja im Sommer eingeschwenkt werden), zwischen Anni-Albers Strasse und Domagkstr. sind ebenfalls die Gleisbauarbeiten im vollen Gange.

Luchs.

Bild
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Tja. Wer hätte je wirklich gedacht, dass an der Freiheit jemals wieder ne Bim fahrt.....
Und nicht nur als Wiederinbetriebnahme, sondern ne echte neue Strecke.

Nachdem ein Teil auf ner alten Eisenbahntrasse is, gilt der 23er damit als Stadtbahn? :ph34r:
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

spock5407 @ 3 Jun 2008, 22:47 hat geschrieben: Tja. Wer hätte je wirklich gedacht, dass an der Freiheit jemals wieder ne Bim fahrt.....
Und nicht nur als Wiederinbetriebnahme, sondern ne echte neue Strecke.

Nachdem ein Teil auf ner alten Eisenbahntrasse is, gilt der 23er damit als Stadtbahn? :ph34r:
Wobei ich leider sagen muss, mich haut die neue Strecke nicht von den Socken. Inselbertieb auf einer kurzen Strecke, relativ viel Betriebsgleis ohne verkehrlichen Nutzen, reiner Ubahn Zubringer.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Iarn @ 3 Jun 2008, 23:00 hat geschrieben: Wobei ich leider sagen muss, mich haut die neue Strecke nicht von den Socken. Inselbertieb auf einer kurzen Strecke, relativ viel Betriebsgleis ohne verkehrlichen Nutzen, reiner Ubahn Zubringer.
Man kann es auch anders sehen: Es handelt sich um die erste neue Trambahnstrecke in München seit rund 35 Jahren. Der Inselbetrieb muss kein Dauerzustand sein, das derzeitige Betriebsgleis könnte später mal im Linienbetrieb befahren werden. Und die Tram darf auch U-Bahnzubringer sein, attraktiver als ein Bus mit gleicher Funktion ist sie allemal. Es ist ja erst der Anfang. Wenn man in München jetzt tatsächlich den St. Emmeram-Express baut, sind weitere Trambahnstrecken und Verlängerungen in Zukunft recht wahrscheinlich.
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Beitrag von Tramalbum »

Antares @ 30 Apr 2008, 17:50 hat geschrieben:, dafür stehen die Masten schon länger (schön im Wechsel zu den Masten für dei Straßenbeleuchtung, die an Querseilen aufgehängt ist, dh alle 25 Meter steht ein dicker Pfosten...)
Diese alten Masten sind sind zum Teil noch die selben alten Masten, an denen früher schon die Trambahnoberleitung hing.
Bemerkenswert ist, daß die alten Oberleitungsmasten nicht so massiv waren, wie die heutigen. Aber damals brauchte man für eine Tram auch noch keine Hochkette, die für einen ICE reichen würde.

Wäre ja sinnvoll, wenn man die Straßenbeleuchtung gleich mit erneuern würde und diese mit an die neuen Masten hängt. Sonst wird der Mastenwald dort wirklich etwas dicht.

Wenigstens hat man es jetzt bei der Tram nach St. Emmeram endlich eingesehen, daß man den Anwohnern eine neue Strecke besser schmackhaft machen kann, wenn man die Oberleitung zierlicher baut.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

TramPolin @ 3 Jun 2008, 23:16 hat geschrieben: Man kann es auch anders sehen: Es handelt sich um die erste neue Trambahnstrecke in München seit rund 35 Jahren. Der Inselbetrieb muss kein Dauerzustand sein, das derzeitige Betriebsgleis könnte später mal im Linienbetrieb befahren werden. Und die Tram darf auch U-Bahnzubringer sein, attraktiver als ein Bus mit gleicher Funktion ist sie allemal. Es ist ja erst der Anfang. Wenn man in München jetzt tatsächlich den St. Emmeram-Express baut, sind weitere Trambahnstrecken und Verlängerungen in Zukunft recht wahrscheinlich.
Für mich spielt Reaktivierung oder Neubau keine große Rolle. Emmeram rundet ab, die 23 steht etwas verloren da. Eine attraktivere Verbindung zum 27 hätte vieles möglich gemacht.

Auch wurde am Scheidplatz nicht gerade günstig für einen Weiterbetrieb Richtung Stachus gebaut. Für einen irgendwie gearteten Willen fehlen mir hier die Weichen.
Ich hau mich nun aufs Ohr, gute Nacht bis morgen!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 3 Jun 2008, 23:22 hat geschrieben: Für mich spielt Reaktivierung oder Neubau keine große Rolle. Emmeram rundet ab, die 23 steht etwas verloren da. Eine attraktivere Verbindung zum 27 hätte vieles möglich gemacht.

Auch wurde am Scheidplatz nicht gerade günstig für einen Weiterbetrieb Richtung Stachus gebaut. Für einen irgendwie gearteten Willen fehlen mir hier die Weichen.
Ich hau mich nun aufs Ohr, gute Nacht bis morgen!
die Weichen würden aber net viel Bringen, da man im Linienbetrieb schlecht am Scheidplatz vorbeifahren kann
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Beitrag von Hot Doc »

Luchs @ 3 Jun 2008, 22:41 hat geschrieben: So, anbei mal wieder ein aktuelles Bild.
Kann mir jemand sagen, warum die Gleise vor der Kreuzung mit der Ungererstrasse so weit auseinander gehen und hinten wieder in einer recht engen S-Kurve zusammengeführt werden? Das ist doch fahrqualitätsmässig ziemlicher Unsinn...

...vielleicht gibts ja bei der Tram jetzt auch Mittelbahnsteige oder "Spanische Lösungen" ;) :lol:
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 3 Jun 2008, 23:22 hat geschrieben: Auch wurde am Scheidplatz nicht gerade günstig für einen Weiterbetrieb Richtung Stachus gebaut. Für einen irgendwie gearteten Willen fehlen mir hier die Weichen.
Ich hau mich nun aufs Ohr, gute Nacht bis morgen!
Ich denke die 23 stößt eine Menge Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Münchner Tram-Netzes auf. Aber bis solche Möglichkeiten wahr werden wird es noch eine Zeit dauern und keiner kann vorhersagen wie sie ausschauen werden. Daher halte ich jetzt schon auf gut Glück kiloweise Weichen einzubauen für zu verfrüht. Wenn man die Weiche am Scheidplatz wirklich braucht, wird sie eingebaut. Oder man fährt halt eine kleine Runde um den Platz...auch nicht so schlimm.
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Beitrag von Tramalbum »

Also ich halte die Gleisanlage, so wie sie jetzt am Scheidplatz gebaut wurde, durchaus sinnvoll für einen künftigen Linienbetrieb.

Wo sollte denn die Haltestelle sein, wenn man direkt von der Parzivalstraße in die Belgradstraße stadteinwärts abbiegen würde?

Für eine gute Umsteigeverbindung zu U-Bahn und Bus halte ich die kleine Umwegfahrt durch die Schleifenanlage Scheidplatz für nicht so schlimm.
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Beitrag von Antares »

Irgendwer hat mal was von ner Linksabbiegerspur Richtung Ungererstr. gesagt, meine ich - würd mich aber mal interessieren, wie das dann mit der Signalisierung aussehen soll...
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Beitrag von TramPolin »

Iarn @ 3 Jun 2008, 23:22 hat geschrieben: Für mich spielt Reaktivierung oder Neubau keine große Rolle.
Eine Reaktivierung ist - glaub ich - mit weniger bürokratischen Mitteln durchzusetzen als ein Neubau.

Die Signalwirkung eines Neubaus darf man auch nicht unterschätzen. Mit einer Reaktivierung macht man einen Fehler aus der Vergangenheit rückgängig. Nur von Reaktivierungen kann eine Trambahnrenaissance aber nicht zehren. Eine Stadt lebt und ist im Umbruch. Es werden neue Stadtteile geschaffen, Industrieanlagen verschwinden, Bevölkerungsstukturen ändern sich, ebenso Bedürfnisse in Hinblick auf die Verkehrsströme.

Nur mit echten Neubaustrecken kann man auf solche Entwicklungen reagieren. Insofern ist nach über einem Dritteljahrhundert Unterbrechung die Eröffnung einer Trambahnneubaustrecke tatsächlich mindestens psychologisch eine besondere Weichenstellung.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Tramalbum @ 3 Jun 2008, 23:43 hat geschrieben: Also ich halte die Gleisanlage, so wie sie jetzt am Scheidplatz gebaut wurde, durchaus sinnvoll für einen künftigen Linienbetrieb.

Wo sollte denn die Haltestelle sein, wenn man direkt von der Parzivalstraße in die Belgradstraße stadteinwärts abbiegen würde?

Für eine gute Umsteigeverbindung zu U-Bahn und Bus halte ich die kleine Umwegfahrt durch die Schleifenanlage Scheidplatz für nicht so schlimm.
ich halte sie sogar für absolut angebracht, denn man sollte auch an ältere oder behinderte Menschen im Rollstuhl denken, die z.b. auf den Lift angewiesen sind
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ok von mir aus ist die Schleife am Scheidplatz angebracht. Ansonsten ist der Scheidplatz selbst in the middle of nowhere.
ich hätte es sinnvoll gefunden, ab der Freiheit noch das Stück bis zur Franz-Josephstraße zu buddeln und dort schon mal ein Stück Bauvorleistung für die Nordtangente zu betreiben.
Auch wenn Neubauten verwaltungstechnisch aufwändig sind, sind manchmal Reaktivierungen psychologisch wichtig. Ohne die sehr erfolgreiche Reaktivierung des 17er mit sofortigem Schrei nach Verstärkung würde es in München keine Trambahnrenaissance geben.
Und manchmal braucht man keinen Kilometer Schiene. Wichtiger als die 23 hätte ich gefunden, Bestandstrecken zu verdichten. Die 27 würde eine Kapazitätsverdopplung wahrscheinlich mit noch mehr Nachfrage kompensieren.
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