[DO] Stadtbahn Dortmund
Dortmunder scheint es in diesem Forum nur wenige zu geben, also mache ich mal ein neues Thema auf:
Ich war gestern zur Vorstellung der neuen Stadtbahn in Dortmund. Da könnte ich jetzt so einiges erzählen und noch mehr, wenn ich alles richtig zusammen bringen würde. Zunächst einmal nur dieses, dass die neuen Bombardier FLEXITY Classic mich sehr an die Bochumer NF6D erinnern, Podeste an den Köpfen inklusive. Nächsten Samstag ist dann die offizielle Eröffnung des neuen Tunnels und der neuen Stadtbahnlinien.
Ich war gestern zur Vorstellung der neuen Stadtbahn in Dortmund. Da könnte ich jetzt so einiges erzählen und noch mehr, wenn ich alles richtig zusammen bringen würde. Zunächst einmal nur dieses, dass die neuen Bombardier FLEXITY Classic mich sehr an die Bochumer NF6D erinnern, Podeste an den Köpfen inklusive. Nächsten Samstag ist dann die offizielle Eröffnung des neuen Tunnels und der neuen Stadtbahnlinien.
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Ja, eine Woche noch fahren 403 und 404 oberirdisch durch die Stadt. Ich bin gespannt, was sich ändern wird. Auf jeden Fall sieht man öfter Fotographen, die die N8 auf ihren letzten Metern nochmal bildlich festhalten wollen.
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Das war heute m.E. wirklich extrem. Alle paar Meter stolperte man über einen Mann mit einer Kamera!Larry Laffer @ 20 Apr 2008, 00:27 hat geschrieben: Ja, eine Woche noch fahren 403 und 404 oberirdisch durch die Stadt. Ich bin gespannt, was sich ändern wird. Auf jeden Fall sieht man öfter Fotographen, die die N8 auf ihren letzten Metern nochmal bildlich festhalten wollen.

Viel ändern wird sich zunächst nicht, stehen doch gerade einmal 6-7 neue Wagen zur Verfügung. Natürlich wird die Innenstadtstrecke nächsten Samstag endgültig stillgelegt. Auf Dauer fahren da aber eben ausschließlich Niederflurwagen, die an erhöhten Bahnsteigen halten werden. An einigen Haltestellen wird aber ein niveaugleicher Einstieg nur von kurzen Podesten durch die jeweils erste Tür des Zuges möglich sein, weil für mehr der Platz nicht gereicht hat bzw. reichen wird.
ja, die grandiosen Vorteile einer Stadtbahn.....ruhri @ 20 Apr 2008, 00:49 hat geschrieben: Das war heute m.E. wirklich extrem. Alle paar Meter stolperte man über einen Mann mit einer Kamera!![]()
Viel ändern wird sich zunächst nicht, stehen doch gerade einmal 6-7 neue Wagen zur Verfügung. Natürlich wird die Innenstadtstrecke nächsten Samstag endgültig stillgelegt. Auf Dauer fahren da aber eben ausschließlich Niederflurwagen, die an erhöhten Bahnsteigen halten werden. An einigen Haltestellen wird aber ein niveaugleicher Einstieg nur von kurzen Podesten durch die jeweils erste Tür des Zuges möglich sein, weil für mehr der Platz nicht gereicht hat bzw. reichen wird.
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Die dann auf der Heyden-Rynsch-Straße immer noch über weite Strecken eingleisig fährt, was den Zehnminutentakt nicht gerade auf stabile Füße stellt, während ein weitesgehend unabhängiger Gleiskörper in der Innenstadt aufgegeben wird.
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Wie das unter der Woche läuft, weiß ich nicht - aber letzten Samstag lief der Fahrplan eigentlich recht stabil...Larry Laffer @ 20 Apr 2008, 14:44 hat geschrieben: Die dann auf der Heyden-Rynsch-Straße immer noch über weite Strecken eingleisig fährt, was den Zehnminutentakt nicht gerade auf stabile Füße stellt, während ein weitesgehend unabhängiger Gleiskörper in der Innenstadt aufgegeben wird.
Was hat das mit einer Stadtbahn zu tun?andreas @ 20 Apr 2008, 10:01 hat geschrieben: ja, die grandiosen Vorteile einer Stadtbahn.....
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Die Infrastruktur reicht schon aus für den Zehnminutentakt auf der 404 nach Marten. Nur in Problemfällen kann hier sehr schnell ein Nadelöhr entstehen, auf der Heyden-Rynsch-Straße ist genug Platz für einen vollständigen zweigleisigen Ausbau. Sowas hier ist zwar eine Unverschämtheit, aber hat sich bislang auch nicht mehr wiederholt.
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Soweit man hört, hat es zu Beginn des Betriebs der neuen Stadtbahnlinien einige Probleme gegeben. So kamen wohl mal lange keine Bahnen, dann wiederum mehrere im Pulk.
Ich war gestern zur Eröffnung in Dortmund und bin erst einmal von Kampstraße mit der U44 zur Westfalenhütte gefahren. Auf dem Rückweg ist ein Signal verreckt. Als die Autos zum zweiten Mal Grün bekamen und wir immer noch standen, hat der Fahrer sich wohl Freigabe per Funk geben lassen.
Die Eröffnung war soweit ganz witzig, und ich war auch zur genau richtigen Zeit an Unionstraße. Ich bin dann direkt mit dem ersten Zug nach Ostentor und dann wieder zurück nach Kampstraße gefahren. Es war kuschelig voll, aber immerhin gab es eine Reiseführung, die sich per Lausprecher an die Reisenden wandte. Besonderer Brüller war der Hinweis auf die Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h, alldieweil wir gerade mit allerhöchstens 30-40 km/h durch den Tunnel schlichen.
Um auf ein altes Thema in einem anderen Thread zurück zu kommen: Als straßentaugliche Bahn hat der Dortmunder Bombardier Flexity Classic natürlich seine Kupplung versteckt hinter einer Klappe. Dahinter versteckt sich aber etwas, dass mir verdächtig nach einer Scharfenbergkupplung aussah. Es war zumindest keine Albertkupplung wie bei den Bogestra-Variobahnen. Vermutlich wird die Kupplung nach Öffnen der Klappe hydraulisch, evtl. auch elektrisch, herausgefahren. Die Klappe bleibt aber anscheinend während der Fahrt dann offen.
Bei „pro Bahn“ habe ich gelesen, das die Dortmunder es geschickter angestellt hätten als die meisten anderen Städte. Anstelle eine große Lösung anzustreben, haben sie gebaut, was immer sie finanziert bekamen, haben sich dabei aber mit dem Tunnelbau auf die Innenstadt und Hörde beschränkt. Dafür seien sie nun eben auch fertig.
Nun, meiner Meinung nach ist „fertig“ anders. Ich weiß nicht, was an den alten Stadtbahnlinien noch zu tun ist, bei der U43 und U44 fehlt es aber noch an vielem, angefangen von den noch nicht ausgelieferten neuen Wagen bis hin zu den fehlenden Bahnsteigen. Die U48 oder die Verlängerung der U49 stehen ja auch beide noch in den Sternen.
Wenn man es nur an den Tunnelstrecken festmacht, dann sind Bochum und Gelsenkirchen schon seit 2 bzw. 14 Jahren fertig. Zu tun gibt es doch immer noch etwas, nicht wahr?
Ich war gestern zur Eröffnung in Dortmund und bin erst einmal von Kampstraße mit der U44 zur Westfalenhütte gefahren. Auf dem Rückweg ist ein Signal verreckt. Als die Autos zum zweiten Mal Grün bekamen und wir immer noch standen, hat der Fahrer sich wohl Freigabe per Funk geben lassen.
Die Eröffnung war soweit ganz witzig, und ich war auch zur genau richtigen Zeit an Unionstraße. Ich bin dann direkt mit dem ersten Zug nach Ostentor und dann wieder zurück nach Kampstraße gefahren. Es war kuschelig voll, aber immerhin gab es eine Reiseführung, die sich per Lausprecher an die Reisenden wandte. Besonderer Brüller war der Hinweis auf die Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h, alldieweil wir gerade mit allerhöchstens 30-40 km/h durch den Tunnel schlichen.
Um auf ein altes Thema in einem anderen Thread zurück zu kommen: Als straßentaugliche Bahn hat der Dortmunder Bombardier Flexity Classic natürlich seine Kupplung versteckt hinter einer Klappe. Dahinter versteckt sich aber etwas, dass mir verdächtig nach einer Scharfenbergkupplung aussah. Es war zumindest keine Albertkupplung wie bei den Bogestra-Variobahnen. Vermutlich wird die Kupplung nach Öffnen der Klappe hydraulisch, evtl. auch elektrisch, herausgefahren. Die Klappe bleibt aber anscheinend während der Fahrt dann offen.
Bei „pro Bahn“ habe ich gelesen, das die Dortmunder es geschickter angestellt hätten als die meisten anderen Städte. Anstelle eine große Lösung anzustreben, haben sie gebaut, was immer sie finanziert bekamen, haben sich dabei aber mit dem Tunnelbau auf die Innenstadt und Hörde beschränkt. Dafür seien sie nun eben auch fertig.
Nun, meiner Meinung nach ist „fertig“ anders. Ich weiß nicht, was an den alten Stadtbahnlinien noch zu tun ist, bei der U43 und U44 fehlt es aber noch an vielem, angefangen von den noch nicht ausgelieferten neuen Wagen bis hin zu den fehlenden Bahnsteigen. Die U48 oder die Verlängerung der U49 stehen ja auch beide noch in den Sternen.
Wenn man es nur an den Tunnelstrecken festmacht, dann sind Bochum und Gelsenkirchen schon seit 2 bzw. 14 Jahren fertig. Zu tun gibt es doch immer noch etwas, nicht wahr?
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Die neuen Fahrzeuge sind außer Betrieb genommen. Gestern kam es zu einem Feuer, alle acht bislang ausgelieferten Fahrzeuge werden von Experten der Dortmunder Stadtwerke und Bombardiér im Betriebshof Dortmund-Dorstfeld genauesten untersucht. U43 und U44 werden wieder komplett mit N8 betrieben.
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Feuer ist wohl zuviel gesagt! Ein Kabel ist durchgeschmort, und da holt man die Wagen lieber zurück in die Werkstatt. So steht es zumindest geschrieben.
man baut für viele millionen einen tunnel, der eigentlich kaum was bringt, weil davor und danach die strecke trotzdem nur straßenbahn ist - und der tunnel ist auch noch inkompatibel zum rest des stadtbahnetzes - das ist doch toll oder?Dave @ 21 Apr 2008, 23:07 hat geschrieben: Was hat das mit einer Stadtbahn zu tun?
Na, immerhin können die alten Tunnel für Betriebsfahrten genutzt werden. Jetzt müssten nur noch diese Strecken auf Niederflursystem umgestellt werden, und schon passt es wieder.andreas @ 16 May 2008, 21:24 hat geschrieben: man baut für viele millionen einen tunnel, der eigentlich kaum was bringt, weil davor und danach die strecke trotzdem nur straßenbahn ist - und der tunnel ist auch noch inkompatibel zum rest des stadtbahnetzes - das ist doch toll oder?
Aber mal ernsthaft: Damit müssen und können viele leben. In Berlin gibt es fünf völlig inkompatible Schienensysteme, und da ist die große Bahn mit Nah- und Fernverkehrszügen noch nicht einmal mitgerechnet. Da geht es Dortmund doch noch blendend, nicht wahr?
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Auf der U44 geht es ja auch noch gar nicht, weil viel zu wenige Fahrzeuge da sind. Geplant ist eine vollständige Umstellung der U44 Ende des Jahres, aber definitiv erst nach der Umstellung der einen Hälfte der U43. Die andere Hälfte der U43 kommt dagegen noch später.Larry Laffer @ 17 May 2008, 15:12 hat geschrieben: Inzwischen fahren wieder Neufahrzeuge auf der U43 (auf der U44 noch nicht).
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Wie wird eigentlich die U44 von der Westfalenhütte am Bahnhof Ostentor aus- bzw. eingefädelt? Ist die unterirdische Verzweigung planfrei gebaut? Oder werden Gleise gekreuzt wie in Köln? Der Bahnhof Ostentor hat nur 2 Gleise.
Am Donnerstag nachmittag stand der Betrieb längere Zeit in Ostentor - ein Grund wurde wohl genannt, war aber in der Bahn nicht zu verstehen.
Am Donnerstag nachmittag stand der Betrieb längere Zeit in Ostentor - ein Grund wurde wohl genannt, war aber in der Bahn nicht zu verstehen.
Ich wünsche allen pünktliche Züge!
Ich meine, ich hätte mal gehört, dass das Ausfädeln niveaufrei geschieht. Der Bahnhof Reinoldikirche, den du wohl eigentlich gemeint hattest, ist ebenfalls zweigleisig. Die U44 fährt ja, anders als die alte 404, den Bahnhof Ostentor nicht an.ManniRuhrpott @ 17 May 2008, 17:56 hat geschrieben: Wie wird eigentlich die U44 von der Westfalenhütte am Bahnhof Ostentor aus- bzw. eingefädelt? Ist die unterirdische Verzweigung planfrei gebaut? Oder werden Gleise gekreuzt wie in Köln? Der Bahnhof Ostentor hat nur 2 Gleise.
Am Donnerstag nachmittag stand der Betrieb längere Zeit in Ostentor - ein Grund wurde wohl genannt, war aber in der Bahn nicht zu verstehen.
da hat aber jedes System alleine mehr Netzlänge als das Dortmunder Stadtbähnchen....ruhri @ 17 May 2008, 00:45 hat geschrieben: Na, immerhin können die alten Tunnel für Betriebsfahrten genutzt werden. Jetzt müssten nur noch diese Strecken auf Niederflursystem umgestellt werden, und schon passt es wieder.
Aber mal ernsthaft: Damit müssen und können viele leben. In Berlin gibt es fünf völlig inkompatible Schienensysteme, und da ist die große Bahn mit Nah- und Fernverkehrszügen noch nicht einmal mitgerechnet. Da geht es Dortmund doch noch blendend, nicht wahr?
Hast du irgendein Problem mit Dortmund oder was? :blink:andreas @ 17 May 2008, 19:31 hat geschrieben: da hat aber jedes System alleine mehr Netzlänge als das Dortmunder Stadtbähnchen....
Zum einen ist deine Aussage nämlich falsch: Die Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn mit ihren 14,1 km Meterspur-Strecke ist definitiv kürzer als die Dortmunder Stadtbahn.
Aber gut, vergleichen wir diese Mini-Metropolregion Berlin mal mit dem deutlich größeren Ruhrgebiet, von dem Dortmund bekanntlich auch ein Teil ist. Wieviele technisch unterschiedliche Netz-Systeme gibt es hier, S-Bahn inklusive? Ich komme dann trotzdem gerade mal auf fünf verschiedene. Die häufig diskutierten Probleme des hiesigen ÖPNV rühren aber nicht von der verschiedenen Technik her, sondern höchstens von den zuweilen aus politischen Gründen fehlenden Verknüpfungen, was aber fast mehr die Bus- als die Bahnlinien betrifft. Innerhalb der Städte läuft der Nahverkehr ziemlich rund.
Heutzutage würde man natürlich kein Netz mehr auf Hochflur auslegen. Schau mal nach Hamburg: Die reagieren dort völlig entsetzt auf die Vorstellung, Hochbahnsteige in die Stadt zu pflastern! Das war damals bei der Stadtbahnplanung aber die einzige Möglichkeit, niveaufreies Einsteigen zu ermöglichen. In Tunneln stellen die Hochbahnsteige ja auch kein Problem dar, und den stand man damals auch viel freundlicher gegenüber als heute. In manchen Städten tut man das noch heute, obwohl man mehr und mehr dahinter kommt, dass das Kosten-/Nutzen-Verhältnis von Tunnel auch nicht das allerbeste ist. Im Fall von Dortmund ist z.B. zu bedenken, dass die U-Bahnhöfe Kampstraße und Reinoldikirche der dritten Strecke schon längst im Rohbau fertig waren. Hätte man die jetzt so als Bauruine stehen lassen sollen?
Für Verkehrsbetriebe ist es normaler Alltag, zwei oder mehr unterschiedliche Typen von Straßenbahnwagen zu haben. Dortmund hat zurzeit nur drei, vier mit den alten Bonnern B100S, fünf, wenn man bei den B80C zwischen Acht- und Sechs-Achsern unterscheidet. Die Diversität wird aber in den nächsten Jahren mit Ausmusterung der N8er wieder sinken, und die normalen Fahrgäste werden sowieso kaum einen Unterschied bemerken.
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Das ist auch entsetzlich, also wenn die Bahnen etwa in Mittellage fahren, wie die U35 auf der Universitätsstraße oder die U18 auf der A40, dann spielt das keine Rolle, aber bei einer im MIV mitschwimmenden Bahnlinie ist das sicher nicht mehr zeitgemäß. Die U17 ist nichts weiter als ein Prestigeobjekt von Herrn Wittke, dessen Pläne, die Linien 301 und 302 zugunsten einer zur Arena auf Schalke verlängerten U17 zu kürzen glücklicherweise kassiert wurden, als er abgewählt wurde. Daß er danach dummerweise die Karrieretreppe hochgefallen ist und Landesverkehrsminister wurde, ist ein Fehler, von dem ich glaube, daß er nach der nächsten Landtagswahl rückgängig gemacht wird - selbst wenn Jürgen Rüttgers Ministerpräsident bleiben sollte.ruhri @ 18 May 2008, 00:56 hat geschrieben: Schau mal nach Hamburg: Die reagieren dort völlig entsetzt auf die Vorstellung, Hochbahnsteige in die Stadt zu pflastern!
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Angesichts des Abscheus, der von manchen Straßenbahnfans den Niederflurbahnen entgegen gebracht wird, finde ich es aber schon bemerkenswert. Offensichtlich sehen die Profis in den Betrieben in der spurgeführten Niederflurtechnologie trotz bekannter Probleme (Stichworte: Fahrwerke, Fahrverhalten und Gleisabnutzung) mehr Chance als Risiko.
Die Dortmunder, um mal wieder einen Bezug zum Thema herzustellen, haben keine Chance auf eine hochflurige Stadtbahn U43/U44 gesehen und sich deshalb für eine niederflurige Lösung entschieden, obwohl sie damit auf lange Zeit zwei unterschiedliche Netze festklopfen würden. Zur Wartung der neuen Fahrzeuge musste ja sogar die Hauptwerkstatt auf Dacharbeitsplätze umgebaut werden, da ein Großteil der Technik eben nicht mehr unter dem Boden, sondern auf dem Dach installiert ist.
Die Dortmunder, um mal wieder einen Bezug zum Thema herzustellen, haben keine Chance auf eine hochflurige Stadtbahn U43/U44 gesehen und sich deshalb für eine niederflurige Lösung entschieden, obwohl sie damit auf lange Zeit zwei unterschiedliche Netze festklopfen würden. Zur Wartung der neuen Fahrzeuge musste ja sogar die Hauptwerkstatt auf Dacharbeitsplätze umgebaut werden, da ein Großteil der Technik eben nicht mehr unter dem Boden, sondern auf dem Dach installiert ist.
Der gemeine Straßenbahn fan ist nunmal die Minderheit bei den Fahrgästen - und die Fahrgäste sind komfortorientiert, die haben wenig lust, vom Boden in 90 cm hohe Fahrzeuge zu klettern - darum kommt z.b. Bremen ganz ohne Tunnel mit 100 % Niederflur auf sehr gute Fahrgastzahlen.ruhri @ 18 May 2008, 23:13 hat geschrieben: Angesichts des Abscheus, der von manchen Straßenbahnfans den Niederflurbahnen entgegen gebracht wird, finde ich es aber schon bemerkenswert. Offensichtlich sehen die Profis in den Betrieben in der spurgeführten Niederflurtechnologie trotz bekannter Probleme (Stichworte: Fahrwerke, Fahrverhalten und Gleisabnutzung) mehr Chance als Risiko.
Die Dortmunder, um mal wieder einen Bezug zum Thema herzustellen, haben keine Chance auf eine hochflurige Stadtbahn U43/U44 gesehen und sich deshalb für eine niederflurige Lösung entschieden, obwohl sie damit auf lange Zeit zwei unterschiedliche Netze festklopfen würden. Zur Wartung der neuen Fahrzeuge musste ja sogar die Hauptwerkstatt auf Dacharbeitsplätze umgebaut werden, da ein Großteil der Technik eben nicht mehr unter dem Boden, sondern auf dem Dach installiert ist.
Das ein paar Fans den alten Zügen nachtrauern kann ich auch verstehen, die sind halt einfach jahrzehntelang stadtbildprägend gewesen, aber die große Maße der Fahrgäste (und um die kümmern sich die Profis in den Betrieben und nicht um die Freaks) sehen halt die deutlich höhere Attraktivität von neuen Fahrzeugen mit niedrigen Einstieg gegenüber den alten Hochflurbahnen.
Und in Dortmund muß man sich halt die Frage stellen, wäre es wirklich nötig gewesen, Bauvorleistungen hin oder her, die Tram auch noch zu vergraben - man hätte die Strecken auch vorher auf Niederflur umstellen können, dann hätte man gesehen, wie die Fahrgastzahlen gestiegen wären - das kann man jetzt dem Tunnel auf die Fahnen schreiben...
Das Problem ist, man hätte die Fördermittel, die für den Bau der Vorleistungen damals draufgegangen sind, zurückzahlen müssen, wenn der Stadtrat endgültig die Nichtrealisierung des Ost-West-Tunnels beschlossen hätte.
Vor dem Problem stand weiland auch Berlin mit der U55, so daß sie nun doch gebaut wird, und ich glaube auch Düsseldorf (Stichwort Wehrhahn-Linie mit Heinrich-Heine-Allee als Rohbau).
Vor dem Problem stand weiland auch Berlin mit der U55, so daß sie nun doch gebaut wird, und ich glaube auch Düsseldorf (Stichwort Wehrhahn-Linie mit Heinrich-Heine-Allee als Rohbau).
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
Die Vorleistungen für die Wehrhahn-Linie bestanden lediglich aus einem weiteren Stockwerk (im Rohbau) unter dem Bahnhof Heinrich-Heine-Allee. Die dafür geflossenen Vorleistungen hätte die Stadt sicher leicht zurückzahlen können. Das eine unterirdische Linienführung aber Sinn machen kann, sieht man an der Kölner Straße. Wo sich früher MIV und Stadtbahn in Doppeltraktion den Platz streitig machten, sind heute wieder die Menschen zurückgekehrt und es ist eine belebte Einkaufsstraße geworden. Ähnliches wird für die Straßen eintreten, die nach Fertigstellung der Wehrhahn-Linie vom Straßenbahnverkehr entlastet werden.Tequila @ 21 May 2008, 03:24 hat geschrieben: Vor dem Problem stand weiland auch Berlin mit der U55, so daß sie nun doch gebaut wird, und ich glaube auch Düsseldorf (Stichwort Wehrhahn-Linie mit Heinrich-Heine-Allee als Rohbau).
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Nach dem plötzlichen Ableben unseres geliebten Bürgermeisters Joachim Erwin werden wir wohl in spätestens einem Jahr eine Umbenennung vornehmenLarry Laffer @ 22 May 2008, 11:51 hat geschrieben:Die Kölner Straße ist beliebt bei Düsseldorfern? :huh:

Aber die Kölner müssen uns noch viel inniger lieben, eine "Düsseldorfer Str." gibt es dort nämlich drei mal!
1. in 51061 Köln-Mülheim [B8 Richtung Leverkusen]
2. in 51145 Köln (Porz)/Eil
3. in 51147 Köln/Wahnheide
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Noch ein paar Links für den, der sie noch nicht kennt - die per IGVP bewerteten Projekte der Dortmunder Stadtbahn, die die Nutzung oder Konversion alter Eisenbahnstrecken vorgesehen hatten:
http://www.lvp.nrw.de/igvp/download/dossie...048_Dossier.pdf
http://www.lvp.nrw.de/igvp/download/dossie...051_Dossier.pdf
http://www.lvp.nrw.de/igvp/download/dossie...054_Dossier.pdf
http://www.lvp.nrw.de/igvp/download/dossie...062_Dossier.pdf
http://www.lvp.nrw.de/igvp/download/dossie...074_Dossier.pdf
http://www.lvp.nrw.de/igvp/download/dossie...048_Dossier.pdf
http://www.lvp.nrw.de/igvp/download/dossie...051_Dossier.pdf
http://www.lvp.nrw.de/igvp/download/dossie...054_Dossier.pdf
http://www.lvp.nrw.de/igvp/download/dossie...062_Dossier.pdf
http://www.lvp.nrw.de/igvp/download/dossie...074_Dossier.pdf
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Mhhh, zunächst denke ich, daß im S- und U-Bereich in Dortmund folgendes sinnvoll wäre:
- Verlängerung der Linie U49 bis zum Bahnhof Dortmund-Bövinghausen über die Strecke der heutigen Emschertalbahn
- Neubaustrecke zwischen Dortmund-Lütgendortmund und Dortmund-Bövinghausen, so daß hier ein gemeinsamer Bahnhof für U49 und S4 entsteht, um eine Übergangsstelle zu schaffen. Die Emschertalbahn könnte dann ab Wanne-Eickel entfallen
- Umstellung der S4 auf 422er. Bis zur Verlängerung der U35 nach Recklinghausen fährt die S4 alle zwanzig Minuten in Doppeltraktion von Dortmund nach Herne, dort wird geflügelt, ein Zug geht nach Recklinghausen, der andere nach Duisburg (der Ast nach Essen würde ja von der S4 übernommen)
- Im Gegenzug könnte die RB42 ebenfalls in Wanne-Eickel enden.
- Die Bahnstrecke nach Hamm muß viergleisig ausgebaut werden, um die S2 bis dorthin zu verlängern. Im Gegenzug könnten die RE-Linien 1, 3, 6 und 11 alle nur einmal halten, nämlich in Kamen.
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