Bevor ihr euch über den VanHool AGG 300 zerreißt, solltet ihr euch erst einmal diesen Artikel genau durchlesen. Da steht nichts davon, dass die MVG mit dem Doppelgelenkbus die Straßenbahn ersetzen will. Die MVG will mit diesem Vorführwagen lediglich die Möglichkeiten dieses Typs austesten. Eine serienmäßige Beschaffung dieses Typs in kurzfristiger Zeit wird ausdrücklich abgewiesen, jedoch in längerfristiger Zeit nicht gänzlich ausgeschlossen.Auer Trambahner @ 11 May 2006, 12:42 hat geschrieben:Doppelgelenkbus der Firma Van Hool auf der Durchreise – MVG testet für zwei Tage.
http://www.mvg-mobil.de/presse/presse_2006.../11.05.2006.htm
[HH] Doppelgelenkbusse von Van Hool im Einsatz
So? Und was bedeutet das?ET 474 @ 14 May 2006, 20:48 hat geschrieben:Bevor ihr euch über den VanHool AGG 300 zerreißt, solltet ihr euch erst einmal diesen Artikel genau durchlesen. Da steht nichts davon, dass die MVG mit dem Doppelgelenkbus die Straßenbahn ersetzen will.
Muss ja nicht morgen sein, kann auch übermorgen sein.ET 474 @ 14 May 2006, 20:48 hat geschrieben:Die MVG will mit diesem Vorführwagen lediglich die Möglichkeiten dieses Typs austesten. Eine serienmäßige Beschaffung dieses Typs in kurzfristiger Zeit wird ausdrücklich abgewiesen, jedoch in längerfristiger Zeit nicht gänzlich ausgeschlossen.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Einerseits hast du Recht, aber andererseits, die Hamburger haben damit den Fehler gemacht, anstatt einer ordentlichen Straßenbahn Doppelgelenkbusse einzuführen. Wie lange wollen die noch an so einem krankhaften System festhalten??ET 474 @ 14 May 2006, 20:48 hat geschrieben:Bevor ihr euch über den VanHool AGG 300 zerreißt, solltet ihr euch erst einmal diesen Artikel genau durchlesen. Da steht nichts davon, dass die MVG mit dem Doppelgelenkbus die Straßenbahn ersetzen will. Die MVG will mit diesem Vorführwagen lediglich die Möglichkeiten dieses Typs austesten. Eine serienmäßige Beschaffung dieses Typs in kurzfristiger Zeit wird ausdrücklich abgewiesen, jedoch in längerfristiger Zeit nicht gänzlich ausgeschlossen.Auer Trambahner @ 11 May 2006, 12:42 hat geschrieben:Doppelgelenkbus der Firma Van Hool auf der Durchreise – MVG testet für zwei Tage.
http://www.mvg-mobil.de/presse/presse_2006.../11.05.2006.htm
Auf Wiedersehen Forum. Man hat mich rausgeekelt, wie man es wollte. Ich hoffe, man kann mit dieser Entscheidung leben.
Bis demnächst.
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Ich wüßte nicht dass wir damit einen Fehler gemacht haben. Die Situation auf der M5 war so in der Form nicht mehr tragbar, weshalb man sich entschlossen hat, Doppelgelenkbusse anzuschaffen, was ja auch - nach der erfolgreichen 1-jährigen Testphase mit ex 7400 - geschehen ist.
Derzeit sind 10 Stück im Bestand, die in Kürze dann auch vollständig die Kurzläufer Hbf - Nedderfeld übernehmen sollen. Eine Ausweitung auf 25 Stück ist angedacht, bisher aber noch nicht konkret, liegt aber auch an der Behörde, die den restlichen Teil noch nicht für XXL-Busse genehmigen will.
Im übrigen kommen die Busse bei den Fahrgästen gut an - und tragen auch spürbar zu einer Entlastung der M5 bei, also hat man genau das richtige gekauft
Und noch was: Die Busse sind flexibler einsetzbar als Trams. So wird auch ein Einsatz auf der E86 sowie bei verschiedenen U-Bahn-Ersatzverkehren angedacht, hier z.B. ist bereits eine Genehmigung für den U3-SEV Rathaus - Berliner Tor erfolgt.
Und ich glaub auch nicht, dass die MVG damit Trams ersetzen will - warum auch?
Derzeit sind 10 Stück im Bestand, die in Kürze dann auch vollständig die Kurzläufer Hbf - Nedderfeld übernehmen sollen. Eine Ausweitung auf 25 Stück ist angedacht, bisher aber noch nicht konkret, liegt aber auch an der Behörde, die den restlichen Teil noch nicht für XXL-Busse genehmigen will.
Im übrigen kommen die Busse bei den Fahrgästen gut an - und tragen auch spürbar zu einer Entlastung der M5 bei, also hat man genau das richtige gekauft

Und noch was: Die Busse sind flexibler einsetzbar als Trams. So wird auch ein Einsatz auf der E86 sowie bei verschiedenen U-Bahn-Ersatzverkehren angedacht, hier z.B. ist bereits eine Genehmigung für den U3-SEV Rathaus - Berliner Tor erfolgt.
Und ich glaub auch nicht, dass die MVG damit Trams ersetzen will - warum auch?
Wenn die Politik die Vorgabe gibt "schafft die Tram ab" braucht man Alternativen.DT4.6 @ 14 May 2006, 21:22 hat geschrieben: Und ich glaub auch nicht, dass die MVG damit Trams ersetzen will - warum auch?
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Die mvg wird nicht die Tram abschaffen, allein schon wegen der Auslastung mancher Strecken. Aber normal denkende Menschen würden normalerweise eine Tram statt einem Bus bauen, wenn der Bus überlastet ist, aber in Hamburg denkt niemand normal.DT4.6 @ 14 May 2006, 21:22 hat geschrieben: Ich wüßte nicht dass wir damit einen Fehler gemacht haben. Die Situation auf der M5 war so in der Form nicht mehr tragbar, weshalb man sich entschlossen hat, Doppelgelenkbusse anzuschaffen, was ja auch - nach der erfolgreichen 1-jährigen Testphase mit ex 7400 - geschehen ist.
Derzeit sind 10 Stück im Bestand, die in Kürze dann auch vollständig die Kurzläufer Hbf - Nedderfeld übernehmen sollen. Eine Ausweitung auf 25 Stück ist angedacht, bisher aber noch nicht konkret, liegt aber auch an der Behörde, die den restlichen Teil noch nicht für XXL-Busse genehmigen will.
Im übrigen kommen die Busse bei den Fahrgästen gut an - und tragen auch spürbar zu einer Entlastung der M5 bei, also hat man genau das richtige gekauft
Und noch was: Die Busse sind flexibler einsetzbar als Trams. So wird auch ein Einsatz auf der E86 sowie bei verschiedenen U-Bahn-Ersatzverkehren angedacht, hier z.B. ist bereits eine Genehmigung für den U3-SEV Rathaus - Berliner Tor erfolgt.
Und ich glaub auch nicht, dass die MVG damit Trams ersetzen will - warum auch?
Achtung, dieser Beitrag spiegelt meine Meinung wieder.
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Was ist an einer Tram normaler als an einem Bus? Oder anders: Gegen welche Norm verstoßen Omnibusse?oberpfälzer @ 14 May 2006, 21:28 hat geschrieben:Die mvg wird nicht die Tram abschaffen, allein schon wegen der Auslastung mancher Strecken. Aber normal denkende Menschen würden normalerweise eine Tram statt einem Bus bauen, wenn der Bus überlastet ist, aber in Hamburg denkt niemand normal.
Achtung, dieser Beitrag spiegelt meine Meinung wieder.
Abgesehen davon lassen sich Kapazitätsveränderungen oder Änderungen in der Linienführung mit Omnibussen weitaus schneller umsetzen, als mit Tramstrecken.
Vieles oder nichts, ist eine Frage des Standpunktes.Woodpeckar @ 14 May 2006, 21:40 hat geschrieben:Was ist an einer Tram normaler als an einem Bus? Oder anders: Gegen welche Norm verstoßen Omnibusse?
Kapazitätsveränderungen nicht unbedingt, die Änderung der Linienführung aber sehr wohl ja. Dafür ist die Gesamtleistungskapazität der Straßenbahn besser - zumindest bei gut ausgebauten Systemen. Und natürlich der Komfort...Woodpeckar @ 14 May 2006, 21:40 hat geschrieben:Abgesehen davon lassen sich Kapazitätsveränderungen oder Änderungen in der Linienführung mit Omnibussen weitaus schneller umsetzen, als mit Tramstrecken.
Grüße, Dave
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Es ist mir neu, dass es ein Naturgesetz gibt, nach dem Trambahnen komfortabler sind als Omnibusse ...Dave @ 14 May 2006, 21:53 hat geschrieben:Dafür ist die Gesamtleistungskapazität der Straßenbahn besser - zumindest bei gut ausgebauten Systemen. Und natürlich der Komfort...
Diese These ist doch wohl eher auch eine Frage der persönlichen Befindlichkeit.
Naja, viele Fahrgäste fahren lieber Tram als Bus - in München gut zu sehen an den Strecken der 17-West und 15/25. Auf beiden Strecken vorher Solo (17) bzw. Gelenkbusse (15/25) im 10-Minuten-Takt. Jetzt wird auf beiden Linien ein 5 bis 10-Minuten-Takt gefahren, jedoch immer mit wesentlich höheren Kapazitäten.Woodpeckar @ 14 May 2006, 22:02 hat geschrieben: Es ist mir neu, dass es ein Naturgesetz gibt, nach dem Trambahnen komfortabler sind als Omnibusse ...
Diese These ist doch wohl eher auch eine Frage der persönlichen Befindlichkeit.
Der Fehler war nicht die Einführung der Doppelgelenkbusse, sondern die vorzeitige Abschaffung der Straßenbahn, bzw. der Nichtbau von neuen U-Bahnstrecken. Das Problem in Hamburg ist, dass wir 44 Jahre lang einen Senat hatten, der kein Interesse am ÖPNV hatte. Hätte der Senat in den vergangenen Jahrzehnten mehr für den ÖPNV getan, würden wir jetzt eine U-Bahn nach Niendorf über Grindel haben. Haben wir aber leider nicht. Jetzt müssen die Doppelgelenkbusse dafür herhalten, dass der Senat keine U-Bahn gebaut hat, wohl aber die Straßenbahn abgeschafft hat.oberpfälzer @ 14 May 2006, 21:13 hat geschrieben:Einerseits hast du Recht, aber andererseits, die Hamburger haben damit den Fehler gemacht, anstatt einer ordentlichen Straßenbahn Doppelgelenkbusse einzuführen. Wie lange wollen die noch an so einem krankhaften System festhalten??
Jaja, es ist mal wieder am lieben Geld gescheitert - es gab ja Pläne, die letzte Straßenbahnlinie 2 durch eine U-Bahn zu ersetzen, es gab auch Pläne dazu.
Ich denke, wir können froh sein, dass man zumindest versucht Abhilfe zu schaffen, auch andere Projekte werden ja jetzt realisiert, z.B. die U4, S-Bahnanschluss zum Flughafen und die S3 nach Stade. Insbesondere die letzten beiden Projekte sind mehr als überfällig.
MFG Dennis
Ich denke, wir können froh sein, dass man zumindest versucht Abhilfe zu schaffen, auch andere Projekte werden ja jetzt realisiert, z.B. die U4, S-Bahnanschluss zum Flughafen und die S3 nach Stade. Insbesondere die letzten beiden Projekte sind mehr als überfällig.
MFG Dennis
Man lernt nie aus - dieses Naturgesetz kann man an vielen Streckenreaktivierungen und, das Gegenteil, länger eingerichteten SEV-Strecken beobachten.Woodpeckar @ 14 May 2006, 22:02 hat geschrieben: Es ist mir neu, dass es ein Naturgesetz gibt, nach dem Trambahnen komfortabler sind als Omnibusse ...
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Es ist nicht am lieben Geld gescheitert, es ist am Willen gescheitert. Hätte der Senat der 44 Jahre lang regiert hat, mehr Interesse am ÖPNV gehabt, hätte dieser Senat wesentlich mehr Schnellbahnprojekte angeschoben. Hat er aber nicht.DT4.6 @ 14 May 2006, 22:23 hat geschrieben:Jaja, es ist mal wieder am lieben Geld gescheitert - es gab ja Pläne, die letzte Straßenbahnlinie 2 durch eine U-Bahn zu ersetzen, es gab auch Pläne dazu.
Ich denke, wir können froh sein, dass man zumindest versucht Abhilfe zu schaffen, auch andere Projekte werden ja jetzt realisiert, z.B. die U4, S-Bahnanschluss zum Flughafen und die S3 nach Stade. Insbesondere die letzten beiden Projekte sind mehr als überfällig.
Ja, wir können froh sein, dass ab nächsten Frühjahr die U4 in die Hafencity realisiert wird. Aber für die Realisierung der U-Bahn nach Steilshoop, U4-Nord-West und S4 muss der jetzige Senat seine absolute Mehrheit halten und das sieht im Moment nicht sehr rosig aus.

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Es gibt halt ein Musterbeispiel in München, jeweils ein paar hundert Meter links und rechts davon verlaufen U-Bahnlinien, aber die Trambahn wird da rege genutzt. Da wäre sogar eine Taktverdichtung nötig.
Also könnte man es doch auch auf Hamburg übertragen. Da gibts bestimmt Busstrecken, die trotz U-Bahn überlastet sind.
Also könnte man es doch auch auf Hamburg übertragen. Da gibts bestimmt Busstrecken, die trotz U-Bahn überlastet sind.
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