Pünktlicher Bus überholt verspäteten Bus

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Bussen
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gmg
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Beitrag von gmg »

Hallo,
letztens bin ich mit einem vollgestopten, stark verspäteten 51er gefahren und habe beim Aussteigen bemerkt, dass direkt hinter ihm einer leerer pünktlicher 51er war.
Hierfür habe ich mir folgende Lösung überlegt und würde mit euch gerne diskutieren, ob sie durchführbar wäre und welche Probleme sie mit sich brächte. Damit ihr es besser versteht, mache ich ein Beispiel mit imaginären Zeiten:

Ein 51er Richtung Olyzentrum kommt um 12:20 mit 9 Minuten Verspätung am Bhf Laim an. Kurz danach kommt ein pünktlicher 51er um 12:21. Jetzt machen sie aus, dass sie an der nächsten Haltestelle ihre Fahrgäste umsteigen lassen, warum seht ihr später. Dann fährt der 12:11+9er in der Rolle des 12:21er weiter, während der urspüngliche 12:21er non-stop bis zur Maria- Ward-Str. fährt, wo er dann in die Rolle des ursprünglichen 12:11er schlüpft. Vorher werden die Fahrgäste darüber informiert und können dementsprechend am Treffpunkt den Bus wechseln.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Man kann nicht einfach so die Reihenfolge tauschen - da muss wenn dann der Fahrer schon mit umsteigen, weil sonst mit Ablöse usw. alles nimmer hinhaut.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

Für so ein Vorhaben muss man eigentlich gar nichts tauschen. Der verspätete Bus entledigt sich seiner Fahrgäste und fährt ohne Halt bis zu seiner nächsten wieder pünktlichen Haltestelle durch.
Und daran zeigt sich auch die größte Fragestellung bei einer solchen Aktion:
Welches Verständnis zeigen die Fahrgäste, in einen noch späteren Bus umsteigen zu müssen, das Risiko neuer Verspätung in Kauf zu nehmen und das wiederholbare Risiko, zur Erreichung der Pünktlichkeit erneut "ausgesetzt" zu werden.
Mit solchen Maßnahmen stellt man die Pünktlichkeit der Fahrzeuge über die Beförderung der Fahrgäste.
Wie zähneknirschend allein ein früheres Wenden in Ausnahmefällen bei Fahrgästen aufgenommen wird, habe ich schon ein paarmal erleben können (und auch schon selber mit den Zähnen geknirscht, wenn der letzte Anschlussbus nach Hause dadurch versäumt wurde).
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gmg
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Beitrag von gmg »

Boris Merath @ 3 Nov 2007, 22:59 hat geschrieben: Man kann nicht einfach so die Reihenfolge tauschen - da muss wenn dann der Fahrer schon mit umsteigen, weil sonst mit Ablöse usw. alles nimmer hinhaut.
Der Fahrer und der Bus kommen doch so oder so 10 Minuten später.
Ansonsten könnte man aber auch einfach den verspäteten Bus non-stop voraus fahren lassen.
Der Nachteil hierbei wäre, dass die Fahrgäste sich subjektiv so fühlen, als würde man sie zusätzlich aufhalten.

Nachtrag: Jetzt habe ich erst den Spechtbeitrag gesehen. Er sagt ja im Prinzip Dasselbe
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gmg
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Beitrag von gmg »

Woodpeckar @ 3 Nov 2007, 23:20 hat geschrieben:
Mit solchen Maßnahmen stellt man die Pünktlichkeit der Fahrzeuge über die Beförderung der Fahrgäste.
Darum würde ich ja die Busse vertauschen. Die Fahrgäste, die bald rausmüssen, brauchen nur sitzenzubleiben und die anderen können in den "schnellen" Bus umsteigen.
Bei so einer langen Linie wie dem 51er hättest du viel mehr Leute, die durch diese Maßnahme nicht so lang auf den 12:11er warten müssen, als solche, die dadurch noch eine Minute Verspätung bekommen.
Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

Woodpeckar @ 3 Nov 2007, 23:20 hat geschrieben:Für so ein Vorhaben muss man eigentlich gar nichts tauschen. Der verspätete Bus entledigt sich seiner Fahrgäste und fährt ohne Halt bis zu seiner nächsten wieder pünktlichen Haltestelle durch.
Und daran zeigt sich auch die größte Fragestellung bei einer solchen Aktion:
Welches Verständnis zeigen die Fahrgäste, in einen noch späteren Bus umsteigen zu müssen, das Risiko neuer Verspätung in Kauf zu nehmen und das wiederholbare Risiko, zur Erreichung der Pünktlichkeit erneut "ausgesetzt" zu werden.
Doch das ist schon ein Ansatz in die richtige Richtung. Um eine Verspätung aufzuholen, könnte man schon ein paar Haltestellen auslassen. Also in Laim kommt eine Durchsage: "Achtung Fahrgäste, zum Aufholen einer Verspätung hält dieser Bus nicht mehr bis Romanplatz. In Kürze folgt ein Bus, der alle Haltestellen bedient."

Auf diese Weise müssen nur Kurzstreckenfahgäste aussteigen, und wenn der nächste gleich kommt, dürfte sich der Unmut in Grenzen halten. Langstreckenfahrer können sitzen bleiben und bei Kurzstreckenfahrern beträgt die effektive Fahrzeitverlängerung. Wichtige Haltestellen sollten allerdings nicht ausgelassen werden. Bei einem Verkehrsunfall bin ich mit dem 57-er (damals noch 72-er) non-stop von der Bäckerstrasse bis zur Mitterfeldstrasse gefahren. Umgekehrt wurde von der Stroblstrasse bis zum Westbad non-stop gefahren.


Gruss, Fastrider
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Ubile
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Beitrag von Ubile »

Ein Problem ist, dass Fahrgäste oft nicht wissen, wann ihre Haltestelle kommt und dann nicht wüssten ob sie umsteigen müssen. Der Linienverlauf hängt zwar in den meisten Büssen, doch man weiß ja wie blöd sich Fahrgäste manchmal anstellen. Und alle Haltestellen aufsagen wäre wohl auch kaum eine Lösung.
Ansonsten finde ich die Idee gut, habe selber so was schon vor ein paar Jahren in Dachau erlebt. Da hat sich das aber auch mehr gelohnt, weil der eine Bus 25 und der andere 5 Minuten Verspätung hatte.
Man sollte aber die Fahrgäste die umsteigen müssen nicht auch noch warten lassen, also dieses Verfahren nur dann anwenden, wenn der zweite Bus den ersten schon erreicht hat.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

selten so ein unsinniges Thema gesehen
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

Ubile @ 4 Nov 2007, 00:06 hat geschrieben:Ein Problem ist, dass Fahrgäste oft nicht wissen, wann ihre Haltestelle kommt und dann nicht wüssten ob sie umsteigen müssen. Der Linienverlauf hängt zwar in den meisten Büssen, doch man weiß ja wie blöd sich Fahrgäste manchmal anstellen. Und alle Haltestellen aufsagen wäre wohl auch kaum eine Lösung.

[...]

Man sollte aber die Fahrgäste die umsteigen müssen nicht auch noch warten lassen, also dieses Verfahren nur dann anwenden, wenn der zweite Bus den ersten schon erreicht hat.
Also wenn man grosse Haltestellen (U-Bahnstationen) nimmt, dürfte das relativ gut funktionieren. Ob jemand an Moosach vorbeifährt, wird er denke ich schon wissen.

Warten lassen sollte man die Fahrgäste nicht, aber wenn der zweite Bus schon direkt hinter dem ersten steht, wird der auch noch in die Verspätung mit reingerissen, weil bei einem überfüllten die Verspätungen grösser werden und der zweite immer hiner dem ersten warten muss, bis er in die Haltestelle kann. Somit kann dann wenigstens der Folgekurs pünktlich gehalten werden


Gruss, Fastrider
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich erinnere mich noch als der 195 noch zwischen Waldperlach und Neuperlach Zentrum im 5 Minuten Takt in der HVZ fuhr. Da hatte ein Bus mehr als die Wendezeit Verspätung. Der Fahrer sprach mit dem Fahrer der schon an der Einstiegshaltestelle in Neuperlach Zentrum und fuhr dann ohne Fahrgäste los, oder einige sind zu stehenden Bus gegangen und haben den Fahrgästen gesagt, sie fahren sofort los. Nett. B) B)
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ropix
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Beitrag von ropix »

gmg @ 3 Nov 2007, 23:21 hat geschrieben: Der Fahrer und der Bus kommen doch so oder so 10 Minuten später.
Naja - der eine vielleicht schon. Aber nun mach das ganze mehr als ein mal am Tag - dann fährt irgendwann wirklich jeder Bus wo er will - und nicht wo er soll. Recht nett allein zu beobachten wenn bei der Trambahn mal wieder wild gewendet wird. Dann geht das große Suchen los: Fahrer für xx-4 sucht verzweifelt seinen Zug, wer den kleinen gesehen hat bitte wild mit den Armen fuchteln.

Das Chaos wäre einfach zu groß, würde jeder irgendwie tauschen. Auch mit dem leer vorweg fahren ist das so eine Sache. In der Realität wird es zwar gemacht - aber eher erst an den hinteren Linienenden wo weniger Fahrgäste drinhocken. Laim - Romanplatz würde sowieso nie zum Aufholen von 10 Minuten reichen. Was man eher macht ist den Bus einfach irgendwann vorzweitig zu wenden um dann in der Gegenrichtung wieder pünktlich zu sein.
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Christian0911
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Beitrag von Christian0911 »

Hallo,

das ganze betrifft zwar nicht München sondern Fürth (BY.), aber in Fürth wird schon lange dies praktiziert, falls ein Bus soviel Verspätung haben sollte, fährt er zwar mit der Verspätung zu seiner regulären Endstation, aber dann am Rückweg fährt er als Dienstfahrt bis zu der Station an der er wieder pünktlich ist. In FÜ herrscht in der Nebenverkehrszeit meist ein 15-20 Minuten-Takt, da kommt dann Freude auf wenn ein Kurs besser gesagt halt eine Fahrt ausfällt bzw. als Dienstfahrt an dir vorbei rauscht. :ph34r:
[font=Arial]Viele Grüße aus NNLW
Christian0911
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

Ich habe es nachts auf der Linie 133 schon erlebt, dass ein verspäteter 133 vom nachfolgenden 133, der leer war, an einer Haltestelle überholt wurde. Anscheinend haben die Fahrer genau dieses Prinzip angewendet.
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Boris Merath @ 3 Nov 2007, 22:59 hat geschrieben: Man kann nicht einfach so die Reihenfolge tauschen - da muss wenn dann der Fahrer schon mit umsteigen, weil sonst mit Ablöse usw. alles nimmer hinhaut.
Die Organisation dürfte noch schwieriger werden auf Linien, die von mehreren Unternehmen bedient werden.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Rathgeber @ 4 Nov 2007, 17:37 hat geschrieben: Die Organisation dürfte noch schwieriger werden auf Linien, die von mehreren Unternehmen bedient werden.
und richtig lusitg dürfte es auf Linien werden, wo die Fahrzeuge auf andere Linien übergehen z.b. 160/165
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BajK
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Beitrag von BajK »

Naja ich weiß nur, wo unser Bus >30 Minuten verspätet war und der dann überholt wurde vom nachfolgenden Bus.
Haben dann abgekürzt und dann nach der Wendezeit und allem hatten wir wieder +0
Koffer.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Christian0911 @ 4 Nov 2007, 10:58 hat geschrieben:

das ganze betrifft zwar nicht München sondern Fürth (BY.), aber in Fürth wird schon lange dies praktiziert,
Es hat auch niemand etwas davon gesagt, dass das ein München-internes Thema sei. Ich habe nur mit einem Münchner Beispiel angefangen weil ich dort nunmal mit dem Bus unterwegs bin.
MaxM
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Beitrag von MaxM »

Ich weiß nicht, ob es hier passt, ich hab aber nix anderes gefunden...

ich fahre ja jetzt immer ab Garching-Hochbrück mit dem Bus 219 nach Unterschleißheim. Dabei krieg ich gerade in Garching-Hochbrück einiges mit. Leider kommt's zuweilen vor, dass den Busfahrern der Ratsch wichtiger ist als der Fahrplan. Heute zum Beispiel stand der 292 an der Haltestelle und der Fahrer hat mit einem anderen Fahrer gequatscht und gequatscht, dann hat er sich endlich mal dazu bequemt, in den Bus zu steigen, hat aber noch den anderen Fahrer mit nach vorne bis zum Kiosk genommen, ist da mit dem Bus noch mal stehen geblieben und der Ratsch ging weiter, so dass der Bus am Ende mit 4 1/2 Minuten Verspätung abfuhr. Geratscht wird da unter den Busfahrern wirklich viel, und die deutschen Fahrer sind sogar schlimmer als die ausländischen. Allerdings gibt's hin und wieder das Problem in die andere Richtung, dass der 219 ohne ersichtlichen Grund erhebliche Verspätung hat (wurde da in Unterschleißheim an der S-Bahn auch geratscht?) und dann fährt die U-Bahn, die um die Zeit nur alle 20 Minuten fährt, den Busfahrgästen, die umsteigen wollen, genau vor der Nase weg.

Die ausländischen Fahrer auf der 219 sind immer recht nett, mit denen kann man sich unterwegs auch mal unterhalten (da macht's ja nix), während die deutschen nach meinem Eindruck die Nase recht hoch haben.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Solche Zustände kenne ich auch vom Neumayr aus Garching. Da wurde früher an der TU auch gern mal zwei, drei Minuten später abgefahren, weil den Fahrern das Ratschen wichtiger war als die Pünktlichkeit. In Ismaning ist es jetzt teilweise auch noch so, wobei es da schonmal schlimmer war.

Ich habe ja wirklich nichts gegen Ausländer, ganz im Gegenteil, aber beim RVO gab es so etwas nicht. Zumindest die Linie 230 war nach meiner subjektiven Empfindung beim RVO pünktlicher als beim Neumayr.
uferlos
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Beitrag von uferlos »

ja weil man jetzt an der studentenstadt auch mit dem Fahrer vom 180er ratschen kann (auch Neumayr), der eh mehr rumsteht, als das er fährt...
mfg Daniel
hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

Vom nächsten Bus überholt werden?
Ist mir auch schon passiert!
Damals war in Wunstorf noch eine Schranke, die mehr zu als offen war (Hannover - Bremen).
Nach 10 Min Standzeit ging sie hoch und ruckzuck wieder runter. 10 Min später das gleiche Spiel, nur diesmal war vor mir der Lkw-Fahrer eingenickt. Als ich ihn dann geweckt habe, überholen war wegen dem Gegenverkehr nicht möglich, kam er noch über die Schranke, nur ich stand vor dem Balken.

Ab Seelze habe ich dann die ganzen Fahrgäste aufgenommen, die auf mich warteten und die, die schon auf den nächsten Bus warteten. Der setzte dann pünktlich in Seelze ein und überholte meine knüppelvolle Fuhre kurz vor Hannover Hauptbahnhof am Goetheplatz.
Also waren über 30 Min Verspätung eingefahren.
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gmg
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Beitrag von gmg »

MaxM @ 28 Apr 2008, 21:52 hat geschrieben:
Die ausländischen Fahrer auf der 219 sind immer recht nett, mit denen kann man sich unterwegs auch mal unterhalten (da macht's ja nix), während die deutschen nach meinem Eindruck die Nase recht hoch haben.
Mir ist es schon passiert, dass Busse mir vor der Nase weggefahren sind, obwohl der Busfahrer mich kommen sehen hat, und der bus nicht einmal Verspätung hatte. Seitdem habe ich immer ein ungutes Gefühl, wenn ich zur Haltstelle gehe, wenn der Bus schon dasteht. Heute Morgen war ich wieder in so einer Situation, und der Busfahrer war ein Schwarzer, ich vermute ein Afrikaner (er hatte sehr dunkle Haut). Bei ihm habe ich mir keine Sorgen gemacht, ob er auf mich wartet. Fragt mich nicht wieso!
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Christian0911
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Beitrag von Christian0911 »

gmg @ 29 Apr 2008, 10:41 hat geschrieben: und der Busfahrer war ein Schwarzer, ich vermute ein Afrikaner (er hatte sehr dunkle Haut). Bei ihm habe ich mir keine Sorgen gemacht, ob er auf mich wartet. Fragt mich nicht wieso!
Hallo,

also bei der VAG in Nürnberg und bei der INFRA in Fürth und deren privat Unternehmen die im Auftrag verkehren, gibt es auch recht viele ausländischen Busfahrer, da sind teilweise welche dabei, die gerade mal "Hallo" und zahlen auf deutsch sagen können, aber ich finde auch, das die ausländischen Fahrer öfter auf anrennende Personen oder Anschlussbusse warten, als die deutschen Fahrer, da wurde auch schon öfter trotz dem Funkspruck "Bitte Anschluss abwarten" abgefahren.
[font=Arial]Viele Grüße aus NNLW
Christian0911
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Moskau

Beitrag von Moskau »

Das ist mir aber auch beim Neumayr aufgefallen in Garching. Die deutschen Busfahrer hatten immer einen arroganten und mies gelaunten Gesichtsausdruck, währen die ganzen Albaner usw meistens nett waren.
md11
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Beitrag von md11 »

Bitte hier nicht subjektive Urteile diskutieren. Es ist besser mit statt über die betroffenen Personen zu sprechen.
Ein wichtiges und auch ernstgenommenes Qualitätsmerkmal ist im Linienverkehr die Pünktlichkeit. Auf der Seite mvg-mobile.de kann man solche Unpünktlichkeiten mit Kursnummer und Liniennummer melden. Der Sache wird umgehend nachgegangen.
Beispiel: nach Fahrplanwechsel ist der 139er stets 2Minuten früher abgefahren, habe ich damals gemeldet, die Ursache war eine Differenz zwischen Aushangplan und Abfahrtssignal, was kurzum richtiggestellt wurde.
Mit dem freundlichen Warten ist so eine Sache theoretisch 30sek. an jeder Haltestelle bringt praktisch einige Minuten bis zur Endhaltestelle. Warten ist zwar nett aber warum müssen mehrere Personen auf Jemanden warten, der sich nicht beeilen kann. Ich habe mal eine Dame in der S-Bahn, die in der Lichtschranke stand und auf Jmd. gewartet hat, der noch am Fahrkartenautomat hantierte gebeten endlich mal die Türe freizugeben, da hier und jetzt etwa 300 Leute warten und ich am Hbf gerne meinen Anschlußzug erwischen möchte - ca. 2Minuten Verspätung die Dame mit hochroten Kopf und eine Person, die die S-Bahn verpasste ...

Ach so ich bin weder Fahrer, noch habe ich sonst beruflich damit zu tun, ausser das der MVV/MVG mich tagtäglich zur Arbeit bringt, also kurzum Berufspendler, sonst nichts.
MaxM
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Beitrag von MaxM »

Geht ja wieder gut los... erster Tag nach den Ferien, deutscher Fahrer, ratscht wieder am Kiosk in Garching-Hochbrück --> 4 Minuten Verspätung. Und das ganz objektiv, @ md11!
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