S-Bahn-Fahrplan 2003 - Fahrzeugmodernisierung geht weiter – Nun auch die S 6 mit neuen Fahrzeugen
(München, 04. Dezember 2002) Das Highlight des Fahrplanwechsels der Münchner S-Bahn ist die Umstellung der S 6 (Erding – Tutzing) auf die neuen S-Bahn-Züge der Baureihe ET 423. Änderungen zum bestehenden S-Bahn-Fahrplan sind nur bei einzelnen Verbindungen zu verzeichnen.
Am Wochenende 14. und 15. Dezember 2002 wird auch die S-Bahn-Linie 6 auf die neuen S-Bahn-Züge (Elektrotriebwagen ‚ET‘ 423) umgestellt.
Ab Montag, 16.12.02, sind dann auch zwischen Erding und Tutzing die neuen S-Bahn-Züge unterwegs. „Mit diesen neuen Zügen haben wir die Möglichkeit, den Fahrgästen modernen Komfort und mehr Platzkapazität anzubieten“, so S-Bahn-Geschäftsführer Michael Wuth. Er bedankte sich auch bei den vielen Fahrgästen der S 6 für die Geduld und die Treue. 544 Plätze kann der ET 423 (Kurzzug) aufweisen. Das sind 96 Plätze mehr als bisher.
177 neue Kurzzüge sind nun in München. Die S-Bahn-Linie 6 ist mit 78 km die längste Münchner S-Bahn-Linie. Für den täglichen Betrieb auf dieser Linie sind 27 S-Bahn-Kurzzüge notwendig. Mit der vorhandenen Anzahl an Neufahrzeugen konnte die S-Bahn München nun auch die S 6 umstellen.
Bis 2004 werden in München 234 Kurzzüge benötigt. Das bedeutet eine Investition in Höhe von 790 Mio. Euro. Der Freistaat Bayern beteiligt sich an der Modernisierung der S-Bahn-Flotte mit 177 Mio. Euro.
Bis auf die S 5 sind die neuen Fahrzeuge nun auf allen Linien im Einsatz.
Neue Serviceeinrichtungen und neue Technik
Der ET 423 repräsentiert ein neuartiges Fahrzeugkonzept im öffentlichen Nahverkehr: ein leichter, komfortabler Gliederzug mit vier breiten Wagenkästen. Die Triebwagen lassen sich mit automatischen Kupplungen zu längeren Zügen verbinden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 140 km/h. Durch Leichtbau, Energierückspeisung beim Bremsen und Nutzung der Abwärme zu Heizzwecken wird ein geringerer Energieverbrauch erreicht.
Der 67,4 Meter lange Zug ist durchgängig begehbar. In jedem Einstiegsbereich sind Notsprechstellen mit Verbindung zum Triebfahrzeugführer sowie Notbremsen vorhanden. Die Trennwand zum Führerstand ist aus Glas. Der gesamte Zug ist von jedem Platz aus gut überschaubar. Der ET 423 bietet als Kurzzug 192 Sitz- und 352 Stehplätze. Bis zu drei Kurzzüge können zu einer Zugeinheit (Kurz-, Voll- oder Langzug) automatisch gekoppelt werden.
Für eine umfassende Information der Fahrgäste am Bahnsteig über Linie und Zugziel sorgen gut lesbare Anzeigen am Fahrzeugkopf und an den Seiten. Acht Innenanzeigen und die Innenlautsprecher informieren über den nächsten Halt. Die Ansagen kommen dialektfrei vom Band und können auch in Fremdsprachen erfolgen.
Neue Türentechnik
1,30 m breite, elektrisch angetriebene Schwenkschiebetüren schließen automatisch, wenn die Lichtschrankensicherung nicht mehr betätigt wird. Da-durch muss im Winter weniger geheizt und im Sommer weniger gekühlt werden. Die Türen können geöffnet werden, solange am Öffnungsknopf das grüne Licht aufleuchtet. Diese neue Technik gewährleistet einen komfortablen und schnellen Fahrgastwechsel.
Neuer Prospekt zum Fahrzeug
Mit einem Prospekt informiert die S-Bahn München GmbH die Fahrgäste über die Einrichtungen des neuen Fahrzeuges. 300 000 Exemplare werden am kommenden Wochenende an die Haushalte entlang der Strecke verteilt.
Im neuen Fahrplan ab 15. Dezember wurden Kundenwünsche berücksichtigt
Im neuen S-Bahn-Fahrplan ab Sonntag, 15.12.02, wurden vor allem Kundenwünsche umgesetzt. Durch die schon jetzt hohe Taktdichte sind größere Änderungen erst wieder nach Abschluss der umfangreichen Bautätigkeiten (z. B. Stammstreckenertüchtigung) möglich.
An Samstagen wird bei der S 1 ein Zug bis Freising verlängert (Ostbahnhof ab 16.39 Uhr, Freising an 17.27) und kommt dem Einkaufsverkehr zu Gute.
Bei der S 2 startet in Holzkirchen an Samstagen jetzt auch um 5.32 Uhr eine S-Bahn Richtung Petershausen. An Sonntagen wird dann zusätzlich eine Fahrmöglichkeit ab Holzkirchen um 6.12 Uhr angeboten.
An Werktagen kann Richtung Dachau eine Taktlücke geschlossen werden. In Dachau kommt dieser Zug um 9.38 Uhr an. Ebenfalls neu ist eine
S-Bahn um 16.10 Uhr ab Petershausen Richtung München.
Die Fahrzeiten der S 5 zwischen Grafing und Ebersberg müssen auf Grund von Änderungen im Zugverkehr auf der Strecke München - Wasserburg angepasst werden. In der Hauptverkehrszeit konnten die bekannten Fahrplanzeiten gehalten werden. Außerhalb der Berufsverkehrszeiten und am Wochenende ändern sich die Taktlagen für die S-Bahn. So wird ab Grafing zu den Minuten 01 und 21 nach Ebersberg gefahren. In der Gegenrichtung fahren die S-Bahnen jeweils mit Minute 33 und 53 nach Grafing Bf.
An Sonntagen wird ein Zug der S 6 bis Starnberg verlängert (an 7.44 Uhr) und kommt vor allem dem Ausflugsverkehr entgegen.
Die S 20 und S 27 wurden angepasst und bieten für die Fahrgäste zusätzliche Verbindungen.
Horst Staimer
Pressesprecher S-Bahn München
S-Bahn-Fahrplan 2003 - Fahrzeugmodernisierung geht weiter – Nun auch
S5 mit ET423 wurde heute gesichtet, der fährt bis Herrsching...
[img]http://www.dolbrother.de/sign.jpg[/img]
Ein ET 423 auf der S5 Richtung Herrsching? Hmm, dann kann es sich nur um eine "Störung" handeln. Auf der S5 fahren nach wie vor ET 420. Ich weiß nicht genau, wann sich das ändern wird. Ich habe gehört, daß im Frühjahr 2003 die S5 umgestellt werden soll, aber keine GarantieOriginal von Dol-Sbahn
S5 mit ET423 wurde heute gesichtet, der fährt bis Herrsching...
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Seit wann werden auf der Linie 6 Panoramazüge eingesetzt? Meines Wissens fahren auf der S6 bis einschließlich 14.12.2002 die BR420. Von Panoramazügen fehlt daher jede Spur, nach erfolgtem Tausch auf 423 existieren noch immer keine Panoramazüge.
Gruß Sbahnman
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Allzeit Gute Fahrt !
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