Grenzübergang Simbach - Braunau
- Wildwechsel
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 6876
- Registriert: 21 Jan 2003, 12:50
- Wohnort: München
Ohne selbst je dort gewesen zu sein, laut Google-Maps-Routenplaner dürften die Lerchenauer 2,5 km eher hinkommen als die Hafas'schen 1,8 km.
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Ein paar Infos zu grenzüberschreitenden Zügen Simbach-Braunau:
Vor zwei Jahren hatte die SOB zwei tägliche RE-Zugpaare München-Linz über Simbach schon fest geplant. Es fand auch eine Testfahrt mit ÖBB 2016 und acht n-Wagen statt (bekanntes Foto der 2016 in München Hbf). Das ganze ist wohl am Land Oberösterreich geschweitert, das sich nicht mehr beteiligen wollte. Inzwischen fordern die österreichischen Grünen laut einem Zeitungsbericht die ganze Sache wieder und es scheint sich was zu bewegen. Die SOB plant jedenfalls fest.
Zur Verlängerung Braunau: Auch das hatte die SOB fest vor. Verlängerung der RB´s bis Braunau und dort Wende. Das ist auch das einzig sinnvolle, was man machen kann und muss. Die Grenze existiert doch faktisch nicht mehr. Wieso sollen die Züge vor dem Inn enden??? Schwachsinn!
Das Problem hier ist: Die BEG zahlt diese Leistungen nicht, da sie das Land Bayern verlassen. Kapier ich auch nicht so recht, denn die Züge nach Salzburg enden ja auch nicht in Freilassing. Aber so ist es, deshalb derzeit keine RB´s nach Braunau.
Vor zwei Jahren hatte die SOB zwei tägliche RE-Zugpaare München-Linz über Simbach schon fest geplant. Es fand auch eine Testfahrt mit ÖBB 2016 und acht n-Wagen statt (bekanntes Foto der 2016 in München Hbf). Das ganze ist wohl am Land Oberösterreich geschweitert, das sich nicht mehr beteiligen wollte. Inzwischen fordern die österreichischen Grünen laut einem Zeitungsbericht die ganze Sache wieder und es scheint sich was zu bewegen. Die SOB plant jedenfalls fest.
Zur Verlängerung Braunau: Auch das hatte die SOB fest vor. Verlängerung der RB´s bis Braunau und dort Wende. Das ist auch das einzig sinnvolle, was man machen kann und muss. Die Grenze existiert doch faktisch nicht mehr. Wieso sollen die Züge vor dem Inn enden??? Schwachsinn!
Das Problem hier ist: Die BEG zahlt diese Leistungen nicht, da sie das Land Bayern verlassen. Kapier ich auch nicht so recht, denn die Züge nach Salzburg enden ja auch nicht in Freilassing. Aber so ist es, deshalb derzeit keine RB´s nach Braunau.
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2390
- Registriert: 12 Jun 2004, 23:40
Das ganze "Grenzproblem" ist wohl noch nicht gelöst. Die BEG bestellt und bezahlt ja AFAIK auch bis Kufstein (das ja bekanntlich die Perle Tirols ist:-), dafür nichts für Bregenz - Lindau, obwohl von Lochau bis Lindau fast alles in Bayern liegt. Auch die CD fährt "kostenlos" von der Genze bei Ceska Kubice bis Furth i Wald. Das sind halt die traditionellen Grenzbahnhöfe, und der ist eben Simbach und nicht Braunau, da diese Strecke von den ÖBB betrieben wird.Das Problem hier ist: Die BEG zahlt diese Leistungen nicht, da sie das Land Bayern verlassen. Kapier ich auch nicht so recht, denn die Züge nach Salzburg enden ja auch nicht in Freilassing. Aber so ist es, deshalb derzeit keine RB´s nach Braunau.
Und da in Österreich eh völlig unklar ist, wer was zahlt, findet sich auch kein Verhandlungspartner, der die paar Meter von der Innmitte bis Braunau bezahlt. Die ÖBB hat wohl kein Interesse daran, dass die SOB auf ihren Gleisen rumfährt und den Bahnhof belegt. Es liegt also weniger an der SOB als auch BEG, die wohl beide guten Willens sind, als eher am administrativen Chaos in Österreich und der ÖBB. Auch die Durchbindung München - Linz ist ja bisher an OÖ und der ÖBB gescheitert, auf bayerischer Seite ist ja wohl alles eingetütet....
Deshalb sind die Übergangszeiten im Fahrplan so weit auseinander. Von der Ankunft in Simbach, bis zur Abfahrt in Braunau ist etwa 45 Minuten Zeit. Liegt aber glaub ich auch daran, dass die ÖBB Züge in das Taktgefüge in Neumarkt-Kahlham, bzw. Wels eingefügt sind, die SOB Züge auf den Takt in Mühldorf und München Ost ausgerichtet sind. Abhilfe können da wohl nur Direktzüge von München nach Neumarkt-K. bzw. Wels bringen.Da bist locker ne halbe Stunde unterwegs - eher mehr. Sind etwas über 3 km zu Fuß...
E-18-Fan @ 7 Feb 2008, 14:46 hat geschrieben:München - Simbach gibt es Züge, die das in min 1:25 zurücklegen, ist doch so schlecht nicht!
Braunau - Linz sind die Schnellsten in 1:46 für eine etwas kleinere Entfernung als München Ost - Simbach. Da müsste man schon noch etwas tun!
Es gibt am Tag tatsächlich 3-4 Züge, die München-Ost-Simbach in der angegebenen Zeit schaffen, jedoch nicht am Wochenende. Diese Zeit ist tatsächlich nicht schlecht!!
Das Problem liegt hauptsächlich in Österreich, die Züge von Braunau-Linz brauchen etwa 1 3/4 Stunden, da hauptsächliuch n Neumarkt-Kallham Anschluss besteht, die Wartezeiten in Neumarkt-Kallham betragen von der R-Bahn auf den EUR ca. 25-30 Min.
Diese leider sehr problematische Anschlusslage könnte zwar verbessert werden, z.B. mehr Regionalzüge, dies wird vom Land Oberösterreich nicht bestellt.
-
- Routinier
- Beiträge: 305
- Registriert: 26 Aug 2005, 09:27
Hallo,Seilbahn @ 8 Feb 2008, 15:11 hat geschrieben: War Oberösterreich nicht mal bayerisch? Dann wäre das "Grenzproblem" schnell gelöst.
nicht ganz Oberösterreich war früher bayerisch, sondern nur das sog. Innviertel.
Allerdings gehört auch Braunau zum Innviertel.
Andererseits gibt es Gebiete, die heute bayerisch sind, früher jedoch zeitweise zu Österreich gehörten. Hier wäre in erster Linie zu nennen der Rupertiwinkel (Rupertiwinkel das ist das Gebiet des bis 1972 existierenden Landkreises Laufen). Dazu gehört heute der Nordteil des Landkreises Berchtesgadener Land mit Freilassing, Laufen und Teisendorf sowie der Nordostteil des Landkreises Traunstein mit Waging, Tittmoning und Fridolfing.
Dieses Gebiet gehörte bis zum Jahre 1803 zum politisch selbständigen Fürsterzbistum Salzburg, dann 13 Jahre zu Österreich und erst ab 1816 zu Bayern.
Wie gesagt, Salzburg gehörte bis 1803 auch nicht zu Österreich.
Gruß
Berghaus Edelstein in Bodenmais
Das Urlaubsparadies im Bayerischen Wald mit Bahnanschluss
www.bodenmais-ferienwohnung.de
Das Urlaubsparadies im Bayerischen Wald mit Bahnanschluss
www.bodenmais-ferienwohnung.de
-
- Routinier
- Beiträge: 305
- Registriert: 26 Aug 2005, 09:27
Hallo,Seilbahn @ 9 Feb 2008, 21:00 hat geschrieben:Genau, darum bestehen die Salzburger auch darauf dass Mozart Salzburger war und kein Österreicher.Bahnhofsvorstand @ 9 Feb 2008, 20:23 hat geschrieben: Wie gesagt, Salzburg gehörte bis 1803 auch nicht zu Österreich.
ja, das stimmt.
Mozart war zu seinen Lebzeiten niemals Österreicher, sondern Staatsangehöriger des politisch selbständigen Fürsterzbistums Salzburg.
Gruß
Berghaus Edelstein in Bodenmais
Das Urlaubsparadies im Bayerischen Wald mit Bahnanschluss
www.bodenmais-ferienwohnung.de
Das Urlaubsparadies im Bayerischen Wald mit Bahnanschluss
www.bodenmais-ferienwohnung.de
Wobei das Angebot Lindau - Bregenz ja ganz gut ist, z.Teil Halbstundentakt. Nur könnten hier die ÖBB die in Bregenz endenden EC's ja eigentlich nach Lindau verlängern... Wer z.B aus Westtirol nach Friedichshafen und weiter in dieser Gegend möchte, der muss auf einem recht kurzen Stück 2 mal Umsteigen. Aus Vorarlberg hat man fahren ja viele Regionalzüge nach Lindau.Das ganze "Grenzproblem" ist wohl noch nicht gelöst. Die BEG bestellt und bezahlt ja AFAIK auch bis Kufstein (das ja bekanntlich die Perle Tirols ist:-), dafür nichts für Bregenz - Lindau, obwohl von Lochau bis Lindau fast alles in Bayern liegt. Auch die CD fährt "kostenlos" von der Genze bei Ceska Kubice bis Furth i Wald. Das sind halt die traditionellen Grenzbahnhöfe, und der ist eben Simbach und nicht Braunau, da diese Strecke von den ÖBB betrieben wird.
Es gibt auch noch einen anderen österreichischen Grenzübergang der noch schlechter dran ist, als Simbach - Braunau: Arnoldstein - Thörl-Maglern - Tarvisio (Grenze A - I)! Da fährt nur 3 mal am Tag, darunter ein Nachtzug, ein Reisezug (EC's) über die Grenze. Regionalverkehr findet gar keiner statt und die Strecke ist in den 80er/90er Jahren mit viel Aufwand ausgebaut worden.
Das wird ein Kapazitätsproblem geben. Weil die Strecke nur eingleisig ist. Zudem müsste man in Lindau kompliziert rangieren, weil nur die ersten 3 Gleise einen Fahrdraht haben oder die E-Lok könnte erst mit dem übernächsten EC wieder raus.Flo @ 12 Feb 2008, 18:21 hat geschrieben:Wobei das Angebot Lindau - Bregenz ja ganz gut ist, z.Teil Halbstundentakt. Nur könnten hier die ÖBB die in Bregenz endenden EC's ja eigentlich nach Lindau verlängern... Wer z.B aus Westtirol nach Friedichshafen und weiter in dieser Gegend möchte, der muss auf einem recht kurzen Stück 2 mal Umsteigen. Aus Vorarlberg hat man fahren ja viele Regionalzüge nach Lindau.
Da kann man aber mit dem italienischen Bus fahren. Der fährt aber nicht den Bahnhof Boscoverde an, deshalb muss man dann bis Carnia mit dem Bus fahren, wo Endstation für die meisten italienischen Regionalzüge ist. Kärnten hat halt nicht viel für den ÖPNV übrig.Flo @ 12 Feb 2008, 18:21 hat geschrieben:Es gibt auch noch einen anderen österreichischen Grenzübergang der noch schlechter dran ist, als Simbach - Braunau: Arnoldstein - Thörl-Maglern - Tarvisio (Grenze A - I)! Da fährt nur 3 mal am Tag, darunter ein Nachtzug, ein Reisezug (EC's) über die Grenze. Regionalverkehr findet gar keiner statt und die Strecke ist in den 80er/90er Jahren mit viel Aufwand ausgebaut worden.
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2390
- Registriert: 12 Jun 2004, 23:40
Es gibt auch noch einen anderen österreichischen Grenzübergang der noch schlechter dran ist, als Simbach - Braunau: Arnoldstein - Thörl-Maglern - Tarvisio (Grenze A - I)! Da fährt nur 3 mal am Tag, darunter ein Nachtzug, ein Reisezug (EC's) über die Grenze. Regionalverkehr findet gar keiner statt und die Strecke ist in den 80er/90er Jahren mit viel Aufwand ausgebaut worden.
Auch das kann man noch nach unten toppen: die Grenze bei Bleiburg nach Slowenien - Teil der alten Südbahn und Drautalbahn nach Marburg/Maribor - wird nur 1 (oder 2 mal) am Werktag von einsamen slowenischen Regionalzügen befahren. Gerade das bekannt bahnfeindliche und zudem slowenienfeindliche Kärnten (Ortstafelstreit!) gibt sich grosse Mühe, nicht nach Slowenien zu kommen......
Aber der gesamte Bahnverkehr in Kärnten ist ja ein Trauerspiel.
-
- Doppel-Ass
- Beiträge: 108
- Registriert: 27 Jun 2007, 09:51
- Wohnort: Reitmehring
Hallo,
die Züge sind tatsächlich durch, allerdings sind es nur zwei am Tag, siehe:
http://www.rundschau.co.at/lokales/artikel...n-und-nach-linz
cu
eltrevisor
die Züge sind tatsächlich durch, allerdings sind es nur zwei am Tag, siehe:
http://www.rundschau.co.at/lokales/artikel...n-und-nach-linz
cu
eltrevisor
Hardcore-Fahrgast: Jeden Tag zweimal mit dem Filzenexpress!
Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum...
Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum...
-
- Doppel-Ass
- Beiträge: 108
- Registriert: 27 Jun 2007, 09:51
- Wohnort: Reitmehring
Hallo,
mittlerweile ist die Sache auch in Bayern offiziell, siehe:
http://www.bahnnews.info/aktuelles/aktuellesframe.htm
Meldung vom 17.05.2008
cu
mittlerweile ist die Sache auch in Bayern offiziell, siehe:
http://www.bahnnews.info/aktuelles/aktuellesframe.htm
Meldung vom 17.05.2008
cu
Hardcore-Fahrgast: Jeden Tag zweimal mit dem Filzenexpress!
Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum...
Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum...
Auf http://www.pro-bahn.de/bayern/index_aktuell.htm findet man den Link zur Originalmeldung.eltrevisor @ 19 May 2008, 13:02 hat geschrieben: Hallo,
mittlerweile ist die Sache auch in Bayern offiziell, siehe:
http://www.bahnnews.info/aktuelles/aktuellesframe.htm
Meldung vom 17.05.2008
cu
Edmund
P.S.: und wehe es benutzt jemand den Zug und geht nicht "shoppen"!
Sollte sich das bayr. Wirtschaftsministerium über die BEG nicht mal durchringen alle Züge Mühldorf-Simbach bis Braunau fahren zu lassen? Das hätte sicher eine viel größere Breitenwirkung!
Was hilft mir eine Durchgehende Verbindung 2 mal am Tag und die restliche Zeit kommt man nicht mal mit Umsteigen vernünftig weiter!
(Man schaue sich mal die Hafas-Auskunft bei Mühldorf - Ried i. Innkreis an, interessante Verbindungen, die da angeboten werden! )
Grüße Martin
Was hilft mir eine Durchgehende Verbindung 2 mal am Tag und die restliche Zeit kommt man nicht mal mit Umsteigen vernünftig weiter!
(Man schaue sich mal die Hafas-Auskunft bei Mühldorf - Ried i. Innkreis an, interessante Verbindungen, die da angeboten werden! )
Grüße Martin
Die E18 - die gelungenste E-Lok aller Zeiten
Jeder große Baum wächst aus einem kleinem Bäumchen - will sagen, je mehr die angebotenen 2 Zugpaare von/nach Österreich angenommen werden, desto eher kommt ein drittes Zugpaar. Und dann ein viertes. Und dann...E18-Fan @ 23 May 2008, 19:25 hat geschrieben: Sollte sich das bayr. Wirtschaftsministerium über die BEG nicht mal durchringen alle Züge Mühldorf-Simbach bis Braunau fahren zu lassen? Das hätte sicher eine viel größere Breitenwirkung!
Was hilft mir eine Durchgehende Verbindung 2 mal am Tag und die restliche Zeit kommt man nicht mal mit Umsteigen vernünftig weiter!
Derartige Schritte können auch kleiner sein, schau doch mal ins Kursbuch auf die KBS 703...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Die SüdostBayernBahn wollte genau das auch so durchziehen: Alle RB´s bis Braunau. Das hat durchaus auch Sinn, denn die Züge stehen ja in der Regel in Simbach etwa eine Dreiviertelstunde rum. Da kommst du locker nach Braunau und zurück.
Das ganze ist gescheitert, weil die BEG diese Zusatzleistungen nicht bestellen wollte.
Ich hoffe, die neuen Verbindungen werden jetzt erstmal gut angenommen. Die ÖBB haben scheinbar konkretes Interesse, bei Gelingen der Aktion weitere Mühldorfer Züge durchzubinden. Scheinbar ist zum Fahrplanwechsel 2010 ein neues Konzept für das Innviertel in Planung. Dann könnte es weitere Verbesserungen geben.
Das ganze ist gescheitert, weil die BEG diese Zusatzleistungen nicht bestellen wollte.
Ich hoffe, die neuen Verbindungen werden jetzt erstmal gut angenommen. Die ÖBB haben scheinbar konkretes Interesse, bei Gelingen der Aktion weitere Mühldorfer Züge durchzubinden. Scheinbar ist zum Fahrplanwechsel 2010 ein neues Konzept für das Innviertel in Planung. Dann könnte es weitere Verbesserungen geben.