Ausweitung der Telekom Spitzelaffäre auf die DB?
Nach einem Bericht des Handelsblatts (kann auf meinem Handy nicht verlinken, steht aber ganz oben) droht sich der Telekom Spitzelskandal auf die Bahn auszudehnen. Letztere hat auf "Befehl von ganz oben" die selbe Firma wie die Telekom zum Aufdecken von Indiskretionen beauftragt.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Die ehemaligen Stasileute haben da ein lukratives Geschäftmodell entwickelt und sind bei den Preisen auch nicht gerade bescheiden. Interessant ist, dass als erstes die ehemaligen staatlichen Monopolisten mit diesen unsauberen Methoden auffallen. Schon möglich, dass diese Wirtschaftsdedektei auch noch andere große Kunden hat.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
- Larry Laffer
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2591
- Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
- Wohnort: Witten
Besonders gut ist ja die Pressemitteilung der DB. Die Firma wurde u.a. beauftragt, um verlorene Vermögenswerte aufzufinden, z.B. Lokomotiven.
Das ist aber auch schlimm. Grad neulich hab ich wieder gesehen, wie sich ein Lokführer so ne Lok abends einfach mit nach Hause genommen hat. Und dann verschwinden die immer. Neulich erst hat Hartmut Mehdorn beim Frühjahrsputz drei verlorene Loks unterm Bett wiedergefunden.
Das ist aber auch schlimm. Grad neulich hab ich wieder gesehen, wie sich ein Lokführer so ne Lok abends einfach mit nach Hause genommen hat. Und dann verschwinden die immer. Neulich erst hat Hartmut Mehdorn beim Frühjahrsputz drei verlorene Loks unterm Bett wiedergefunden.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
-
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 6801
- Registriert: 26 Nov 2004, 22:15
- Wohnort: München
Lach nicht. In New York war in den 1930er Jahren tatsächlich mal für einige Jahre ein kompletter U-Bahn-Zug verschwunden.Larry Laffer @ 4 Jun 2008, 13:48 hat geschrieben: Das ist aber auch schlimm. Grad neulich hab ich wieder gesehen, wie sich ein Lokführer so ne Lok abends einfach mit nach Hause genommen hat. Und dann verschwinden die immer. Neulich erst hat Hartmut Mehdorn beim Frühjahrsputz drei verlorene Loks unterm Bett wiedergefunden.
Der landete aufgrund eines Fehlers von Fahrer und Stationsposten (Stellen der Fahrstraße) in einer neu gebauten, aber noch unbenutzten Abstellanlage. Danach waren Fahrer wie Stationsposten krank.
Der Zug wurde Jahre später wiederentdeckt, als die Abstellanlage aufgrund einer Netzerweiterung dann tatsächlich für wendende Züge gebraucht wurde.
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14655
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
Grad bei Gebäuden und Flächen ist wirklich nicht immer ganz eindeutig geklärt, wem da jetzt was gehört, z.B. Gebäude an lange stillgelegten Strecken. 50 Jahre später hat die DB (ist ja nicht grad ein Kleinunternehmen) dann vielleicht diese Dinger nach einigen Reformen und Runden in der bürokratischen Mühle wirklich "vergessen". Jetzt auf dem Weg an die Börse sucht die Mehdorn-Bahn möglicherweise mal in den Archiven, ob's auch außerhalb der heutigen Eisenbahnwelt noch irgendwo was gibt, was man zu Geld machen kann...Besonders gut ist ja die Pressemitteilung der DB. Die Firma wurde u.a. beauftragt, um verlorene Vermögenswerte aufzufinden, z.B. Lokomotiven.
- Boris Merath
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 16212
- Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
- Wohnort: München
Lokomotiven gehen sicherlich jetzt nicht jeden Tag verloren, aber möglich isses schon. Dazu muss nur mal ne Lok außerplanmäßig irgendwo abgestellt werden, und die Information über diese Abstellung verloren gehen.Larry Laffer @ 4 Jun 2008, 13:48 hat geschrieben: Besonders gut ist ja die Pressemitteilung der DB. Die Firma wurde u.a. beauftragt, um verlorene Vermögenswerte aufzufinden, z.B. Lokomotiven.
Bei Güterwagen dürfte das sogar schon fast an der Tagesordnung sein, da diese ja relativ freizügig länderübergreifend eingesetzt werden und da teilweise schon quer durch Europa fahren.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Och, es gab mal ne 111, die außerplanmäßig zum Brenner fuhr - und den Italienern so gut gefallen hat, dass sie sie gleich nach Rom mitgenommen haben...
Güterzüge gehen ohne Loks gern verschollen - seit November gabs allein mindestens 4 Anrufe in Feldmoching "ob da noch was von uns (=Railion) rumsteht"...
Güterzüge gehen ohne Loks gern verschollen - seit November gabs allein mindestens 4 Anrufe in Feldmoching "ob da noch was von uns (=Railion) rumsteht"...
Ich frage mich schon immer, wie da die Disposition abläuft. Bei beladenen Waggons sieht man ja irgendwelche Aufkleber oder ähnliches und ich denke, dass da auch ein Plan hinter steht, den die Mitarbeiter an den Rangierbahnhöfen kennen. Doch ist der Rücklauf irgendwie geplant oder nachvollziehbar?Boris Merath @ 4 Jun 2008, 15:59 hat geschrieben: Bei Güterwagen dürfte das sogar schon fast an der Tagesordnung sein, da diese ja relativ freizügig länderübergreifend eingesetzt werden und da teilweise schon quer durch Europa fahren.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
- Froschkönig
- Haudegen
- Beiträge: 683
- Registriert: 03 Nov 2002, 13:37
- Wohnort: München
- Larry Laffer
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2591
- Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
- Wohnort: Witten
Daß so ne Lok schonmal "verschwinden" kann weiß ich schon, aber ich habe doch meine Zweifel dran, ob eine Detektei da wirklich der externe Sachverstand ist, den man braucht, um so eine verschollene Lok wiederzufinden, oder nicht? 
Klar, wenn unmittelbar vor dem Börsengang auf einmal Vorstandsinterna in der Presse auftauchen, dann habe ich Verständnis dafür, daß man die undichte Stelle rausfinden will. Wenn das aber auf legalem Wege nicht möglich ist, dann hat man eben Pech gehabt. In meinen Augen gibt es nur zwei Möglichkeiten, wenn sich die Vorwürfe erhärten sollen: Entweder, Hartmut Mehdorn hat diese Bespitzelungen angeordnet oder ihnen stillschweigend zugestimmt, dann muß er seinen Posten räumen, ganz ohne Frage, oder aber er hat seinen Laden so wenig im Griff, daß er das nicht gewußt hat, dann ist aber ebenfalls nicht geeignet, weiter Vorstandsvorsitzender zu bleiben. Außerdem frage ich mich schon den ganzen Tag, wo die Erklärung des Verkehrsministers bleibt.

Klar, wenn unmittelbar vor dem Börsengang auf einmal Vorstandsinterna in der Presse auftauchen, dann habe ich Verständnis dafür, daß man die undichte Stelle rausfinden will. Wenn das aber auf legalem Wege nicht möglich ist, dann hat man eben Pech gehabt. In meinen Augen gibt es nur zwei Möglichkeiten, wenn sich die Vorwürfe erhärten sollen: Entweder, Hartmut Mehdorn hat diese Bespitzelungen angeordnet oder ihnen stillschweigend zugestimmt, dann muß er seinen Posten räumen, ganz ohne Frage, oder aber er hat seinen Laden so wenig im Griff, daß er das nicht gewußt hat, dann ist aber ebenfalls nicht geeignet, weiter Vorstandsvorsitzender zu bleiben. Außerdem frage ich mich schon den ganzen Tag, wo die Erklärung des Verkehrsministers bleibt.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Telekom, Post, Bahn?
Mehr dazu auch hier:
http://www.heise.de/newsticker/Telekom-Aff...8776/from/rss09
Mehr dazu auch hier:
http://www.heise.de/newsticker/Telekom-Aff...8776/from/rss09
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.